Villeroy + Boch wird drehen!
vom 30.03.2012:
www.aktiencheck.de/analysen/...ntasie_durch_Immobilienverkauf-4295943
"Zusätzliche Fantasie erhalte der Wert durch einen erwarteten Sondereffekt, da ein Immobilienverkauf in Luxemburg rund 80 Mio. EUR in die Kasse spülen könnte. Die Marktkapitalisierung betrage aktuell nur gerade 120 Mio. EUR, was den Spielraum für eine Sonderausschüttung eröffne."
Also ich weiß nicht woher die die 80 Mio. EUR Verkaufspreis nehmen, das ist sicherlich übertrieben. Da haben die Analysten wohl nicht in den Bericht geschaut. "Erwartet" wird der Sondereffekt von denen wohl dadurch, dass V&B diese Immos als Finanzinvestition ausweist, sie also verkaufen darf.
Im Geschäftsbericht Seite 67 steht was von Werten von "mehr als 50 Mio. EUR" für nicht mehr benötigte Immobilien "wie z.B. in Schweden und Luxemburg." Der Verkehrtswert von 52,6 Mio. EUR (GB Seite 88) scheint sich also aus mehreren Immos zusammenzusetzen.
Wenn, wann auch immer, tatsächlich 52 Mio. EUR erlöst werden könnten, dann könnte V&B bei 14 Mio. (Vorzugs-)Aktien und gleicher Anzahl Stammaktien locker 1,00 EUR Sonderdividende ausschütten.
Optimal wäre dafür natürlich die HV 2012 :-), aber das wird, wenn bis zum Q1/2012-Bericht in 22 Tagen da nichts an Meldungen kommt, m.E. nichts werden, aber träumen darf man ja mal...
Interessant wird, wie sich die Aktie nach dem (wahrscheinlich doch eher verhaltenen) Bericht Q1/2012 Ende April verhält.
Hallo,
bisher hat sich die Aktie gut gegen den Marktrend gehalten, aber was haltet ihr von dem aktuellen Zahlenwerk für Q1?
Grüße
Angeblich besteht die Chance, daß unsere Pozellan-Aktie wieder in den SDAX aufgenommen wird (die dt. Börse überprüft Anfang März die Indizes). Dem Kurs wird das sicherlich nicht schaden. Freuen wir uns darauf!
DAS CFO-INTERVIEW:
Villeroy & Boch nennt Margenziel von 7 Prozent
Finanzchef kündigt Immobilienverkauf an
Börsen-Zeitung, 23.2.2013
md Frankfurt - Der Keramik- und Geschirrhersteller Villeroy & Boch strebt den Verkauf zweier großer, nicht betriebsnotwendiger Immobilien in Schweden und Luxemburg an. Zumindest in Gustavsberg (östlich von Stockholm) seien die Gespräche weit gediehen. "Wir sind jetzt dabei, die finalen Vertragsbestandteile zu verhandeln", erklärt Finanzvorstand Jörg Wahlers im Interview der Börsen-Zeitung. "Wir hoffen, dass es im ersten Halbjahr zum Abschluss der Transaktion kommt." 2011 hatte der Verkauf einer früheren Werksimmobilie einen Sonderertrag von rund 9 Mill. Euro gebracht, was das Ergebnis vor Zinsen und Steuern hochkatapultiert hatte.
2012 lag die operative Rendite (Ebit bereinigt um Sondereffekte) bei 4,2 (i.V. 3,7) %. "Mittelfristig wollen wir eine Ebit-Marge von 7 % erreichen", sagt Wahlers. Aufgrund hoher Investitionen in Russland und in die Wachstumsmärkte Asiens, besonders China, werde sich der erwartete Erlösanstieg "erst 2016, 2017" in den Ergebnissen und der anvisierten Marge niederschlagen. Der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum soll sich bis dahin verdreifachen.
Eine Finanzierung über den Kapitalmarkt komme derzeit nicht in Betracht. Mittelständler müssten Anleihen mit etwa 7 % bis 8 % verzinsen. "Wir können uns über unsere Hausbanken mit einem Zinssatz von rund 3,5 % deutlich günstiger refinanzieren." Zudem gebe es freie Kreditlinien von etwa 150 Mill. Euro.
http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2013038015
Ich hab mir nochmals das gesamte Interview durchgelesen (ist aber nur in der Schriftausgabe der Börsen-Zeitung enthalten): wahrlich spannend.
Der Verkauf des V&B-Industriegeländes in Luxemburg könne aber noch lange dauern, so der V&B-Finanzchef. Da müsse erst eine "politische Umwidmung" von Industriefläche zu Wohnimmobilienfläche angewiesen werden.
http://cdn.villeroy-boch.com/fileadmin/upload/ir/...on_2013_08_02.pdf
und freue mich über den rasanten Anstieg. Daß Vill.&Boch in den SDAX aufsteigen soll, ist schon lange ein Thema und deswegen auch schon lange ein Kaufgrund. V&B sollte schon letztes Jahr aufsteigen, für Constantin Medien. Wurde aber in letzter Minute von der Dt.Börse umentschieden. Geht mal alle davon aus, daß der Aufstieg schon gemachte Sache ist, denn der starke Kursanstieg dürfte dies bereits antizipieren. Die meisten sind jetzt schon drin und die Index gehandelten Fonds werden noch folgen. Nebenbei wird auch noch eine hübsche Dividende gezahlt.
Alles in allem, ein Top Invest und mit Sicherheit auch nach der Divi Zahlung noch ein Wert, der uns viel Freude bereiten wird (Mexiko Ausstieg wird sich noch in Zahlen sehr positiv darstellen)
SDAX-Update: Villeroy & Boch darf hoffen
Am morgigen Dienstag entscheidet in Frankfurt der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse über Auswechslungen in den einzelnen Börsensegmenten.von Lars Winter, Euro am Sonntag
Als Aufstiegskandidat in den SDAX wird auch die Aktie von Villeroy & Boch gehandelt. Der Porzellan- und Keramikspezialist könnte dort ab dem 18. März den Energieversorger MVV ersetzen, dessen Aktie wegen dünner Handelsumsätze vor dem Rauswurf steht. Gesichert ist der Wechsel freilich noch nicht. Doch selbst wenn die V & B-Aktie dieses Mal den Aufstieg noch verpassen sollte, bleibt das Papier für langfristig orientierte Value-Anleger kaufenswert.
Zum einen befindet sich das Unternehmen operativ auf einem nachhaltigen Wachstumskurs: Bis 2016 will Finanzchef Jörg Wahlers die Ebit-Marge von aktuell 4,2 Prozent auf rund sieben Prozent steigern. Der Gewinn je Aktie könnte sich demnach bei einem jährlichen Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent innerhalb von vier Jahren auf 1,20 Euro mehr als verdoppeln. Auf Basis dieser Schätzung wäre der Titel mit einem sehr attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter sieben gepreist. Zum anderen dürfte das Unternehmen in den kommenden Monaten hohe stille Reserven in der Bilanz heben. So plant die Firma etwa den Verkauf von Grundstücken im Ausland, die betrieblich nicht genutzt werden, aber dank gestiegener Immobilienpreise einen dreistelligen Millionenbetrag erlösen könnten.
Flüsterschätzungen taxieren die stillen Reserven allein aus diesen Transaktionen auf rund vier Euro je Aktie, was aktuell dem halben Börsenwert entspricht. Zusätzliche Fantasie schlummert in der möglichen Reduzierung oder gar Aufhebung einer Kartellstrafe von über 71 Millionen Euro, zu der die EU-Kommission die Gesellschaft 2010 verdonnerte. Ob dies — wie von Villeroy & Boch behauptet — zu Unrecht geschah, muss nun juristisch geklärt werden und könnte zu hohen Rückzahlungen von über zwei Euro je Aktie führen. Eine Entscheidung fällt wohl erst 2014, etwas Geduld müssen Anleger in dieser Sache also schon mitbringen. Diese Wartezeit versüßt das Unternehmen Investoren im Gegenzug allerdings derzeit mit einer stattlichen Dividendenrendite von über fünf Prozent.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Frankfurt-intern-SDAX-Update-Villeroy-Boch-darf-hoffen-2296638
V & B wurde diesmal noch nicht in den SDAX aufgenommen. Da Vossloh aus dem MDAX herausfiel entschied die Deutsche Börse offenbar, Vossloh anstatt V & B in den SDAX überzuleiten.
Die "Enttäuschung" sollte m.E. nicht den Blick auf die V & B Aussichten verstellen. Wenn ich im Bundesbank-Bericht Februar 2013 lese, dass "die Bauwirtschaft sich weiterhin günstiger Nachfragebedingungen gegenüber [sieht]..." und weiter im Bundesbank-Bericht "dies liegt [...] an einem hohen Bedarf an Wohnungsbauten", dann denke ich schon, dass Villeroy & Boch einen schönen Rückenwind für's Geschäft mit Waschbecken, Bade- und Duschwannen sowie Toilettenbecken haben wird.
enttäuschend. Hatte eigentlich fest damit gerechnet. Man könnte fast meinen, daß der Arbeitskreis V&B gar nicht im SDax aufnehmen will. Jetzt schon das 2.Mal daß man sich gegen VB entschieden hat. Naja. Am 05.06.13 gibt es die nächste Gelegenheit. Gehe noch dieses Jahr von einer Aufnahme aus und da sich nach Juni noch September und Dezember die nächsten Chancen ergeben, bin ich frohen Mutes.
Erstens, dass das V & B-Geschäft mit Badmöbeln derzeit gut laufe. So die FAZ am 12.03. in diesem Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-wc-einfuehren-12112058.html
Zweitens dass „eine Ausweitung der Kooperation [mit Toto] auf weitere Geschäftsfelder denkbar sei, eine gegenteilige Beteiligung aber nicht vorgesehen sei“, zitiert die FAZ den Vorstandsvorsitzenden von V & B, Frank Göring.
Offizielle Pressenotiz der V & B über diesen Link:
http://www.villeroy-boch.com/de/de/home/...28f5d1ed506b86479a06b9b129
mit einer satten Dividende von 0,40 Cent glaube ich und einige Leute schmeissen kurz vorher Ihre Scheine weg. Das versteh mal einer
Daraus lässt sich m.E. erkennen, dass der Vorstand "zwischen den Zeilen" etwas mehr "auf Moll" gegangen ist.
Zur Erinnerung: Villeroy & Boch sind noch in einem EU-Kartellverfahren resp. einer Klage gegen die EU-Kartellstrafe von 72 Millionen "verstrickt". Der Vorstandsvorsitzende ließ auf der HV erkennen, dass er etwas pessimistisch ist, das "ein weises und gerechtes Urteil" gesprochen werden könne.
Obwohl Göring optimistisch ist, das Ergebnis 2013 noch einmal um fünf Prozent zu steigern, ist das Geschäft nicht ohne Probleme: Die Entwicklung der EU sowie der Weltwirtschaft sei aktuell als größtes Risiko des Konzerns einzuschätzen, sagte Finanzvorstand Jörg Wahlers
"Angesichts der anhaltend starken Entwicklung in Russland, einer Stabilisierung in den europäischen Märkten sowie positiver Beiträge aus den intensivierten Vertriebsaktivitäten in Asien und den USA halten wir die gesteckten Umsatzziele für gut erreichbar".
Und weiter bezüglich der angekündigten Immobilienverkaufe: "Das Management hat sich zuversichtlich gezeigt, den Verkauf der Immobilie in Gustavsberg bei Stockholm bereits 2013 abschließen zu können. Aufgrund der exzellenten Lage sowie des vergleichsweise niedrigen Buchwertes gehen wir davon aus, dass Villeroy & Boch einen deutlichen Buchgewinn aus der Transaktion erzielt. Allerdings dürften die freigewordenen Mittel komplett in den Aufbau eines neuen Produktionsstandortes sowie eines Innovationszentrums in der Nähe von Gustavsberg fließen, um auch künftig den wichtigen skandinavischen Markt mit hochqualitativer Ware vor Ort beliefern zu können."
Zur Luxemburger Immobilie resp. deren Verkauf äusserte sich Analyst Tim Kruse offenbar nicht. Die Zeitschrift Der Aktionär schreibt dazu den redaktionellen Text: " Sobald das Genehmigungsverfahren für die veränderte Nutzung von Industriefläche zu Wohnimmobilienfläche abgeschlossen wird, dürfte hier auch Schwung in den Verkauf des Areals kommen. Den Wert taxieren Experten auf rund 85 Millionen Euro<. Und zieht daraus den Schluss, dass die signifikanten Liquiditätszuflüsse möglicherweise in Form einer Sonderdividende an die Anleger weitergegeben werden".
Der Gesamttext ist so erreichbar:
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...__searchNewsId_19421579_.htm
War es zuwenig (positive?) Presseresonanz nach HV?
Ich tippe, dass es
1. wohl eher die vor Erreichen von 9,-- etwas zu schnelle und zu heftige Hausse gewesen ist - die sicher einige Investoren zu Gewinnmitnahmen angeregt haben dürfte;
2. die Erwartung, dass die Quartalszahlen am 19.04. vielleicht die "Jubelstimmung" nicht untermauern werden. Siehe auch Post #95.
"Einer spürbaren, auch witterungsbedingten Einschränkung der Erzeugung im Bauhauptgewerbe stand
"...erhebliche Ausweitung im A u s b a u gewerbe gegenüber".
Was ist eigentlich aus der Klage in 2010/2011 geworden gegen die Kartellstrafe?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...kartellstrafe/3984740.html
Gab es ein Urteil?