Wann beginnt die Massenproduktion bei solarvalue?
Seite 4 von 6 Neuester Beitrag: 19.03.09 18:46 | ||||
Eröffnet am: | 06.05.08 13:01 | von: daitraider76 | Anzahl Beiträge: | 126 |
Neuester Beitrag: | 19.03.09 18:46 | von: allegro7 | Leser gesamt: | 27.837 |
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von Bettina Seidl Nicht nur in der Fabrik hinkt Solarvalue den früheren Zeitplänen hinterher. Auch im Labor im amerikanischen Maryland gelang es dem Unternehmen bis heute nicht, Solarsilizium in der angestrebten Reinheit herzustellen.
„Wir haben bisher noch keine entsprechende Probe erstellt“, räumt Unternehmenssprecher Fischer ein. Gleichwohl sind sich die Siliziummacher sicher, dass sie bald so weit sind. "Wir sind schon auf der Zielgeraden." Das Reinigungsverfahren von Solarvalue basiert auf physikalischen Prozessen, bei denen aus metallurgischem Silizium verschiedene störende Elemente rausgefiltert werden. Die schwierigsten Elemente sind Phosphor und Bor. "Bei Phosphor haben wir bereits unsere Zielspezifikation von 2 ppmw erreicht", sagt Fischer - „ppmw“ steht für „parts per million by weight“. Solarvalue schafft also nach eigenen Angaben eine Reinheit von 2 Teilen Phosphor auf eine Million Teile Silizium. "Bei Bor arbeiten wir uns an das Ziel von 0,6 ppmw heran, in den nächsten Wochen werden wir soweit sein." Gelänge das, wäre man besser als so mancher rivalisierende Siliziumhersteller. Beispielsweise erreicht die kanadische Bécancour (BSI), eine Tochter der Timminco, bei Phosphor einen Reinheitsgrad von 2-3 ppm und bei Bor 0,8 ppm.
Ist Solarvalue zu spät dran?
Die Wettbewerber von Solarvalue haben aber einen entscheidenden Vorteil: Sie produzieren und verkaufen das Material bereits. Im September 2006 hat der amerikanische Chemieriese Dow Corning die erste Probe direkt gereinigtes Solarsilizium der Öffentlichkeit präsentiert. Neben der genannten Bécancour stellt außerdem Elkem, eine Tochter der norwegischen Orkla-Gruppe, das so genannte umg-Silizium her. Das Material wird von Unternehmen wie Q-Cells schon weiterverarbeitet zu Solarzellen. Die chinesische Canadian Solar (CSI) baut Solarmodule daraus. Anleger sorgen sich, dass Solarvalue zu spät dran und der Kuchen am Markt schon verteilt ist. "Diese Sorge haben wir nicht", beschwichtigt Fischer. Silizium sei so knapp, dass schon vor Start der industriellen Produktion Gelder fließen könnten. "Sobald wir Proben des Solarsiliziums haben, werden wir auch die ersten Verträge abschließen und Vorauszahlungen erhalten", schätzt IR-Mann Fischer. "Wir rechnen damit, dass wir schon nach wenigen Wochen die gesamte Produktion verkauft haben."
Doch ob das Geld wirklich so schnell fließt? Die Solaranbieter werden die Probe von Solarvalue schließlich testen wollen. Und nur, wenn das Material ihren Anforderungen genügt, werden sie eine Überweisung tätigen. Aber ein Schritt nach dem nächsten, noch lässt ja die Probe auf sich warten.
von Bettina Seidl
Derzeit fließt das Geld bei Solarvalue nur in eine Richtung – raus aus dem Unternehmen. Bald muss frisches Geld her – durch eine Kapitalerhöhung.
Die Geldreserven von Solarvalue schrumpfen durch den Bau der Fabrik und durch die Gehälter: 60 Mitarbeiter bauen die Produktionsanlage in Slovenien auf. Sechs Wissenschaftler, darunter die Vorstandsmitglieder John Mott und Julio Bragagnolo, arbeiten im Labor in den USA. Das Geld reicht zwar gemessen an den laufenden Ausgaben laut Solarvalue noch bis in die zweite Jahreshälfte 2009. „Aber um die erste Produktionsstraße in Gang zu setzen, brauchen wir mehr Kapital“, sagt Unternehmenssprecher Fischer, zum Beispiel um Material einzukaufen. Wie viel Geld Solarvalue benötigt und wann, steht noch nicht fest. Obgleich das Vertrauen der Anleger in der Vergangenheit überstrapaziert wurde, ist sich Fischer sicher, dass genug Aktionäre junge Aktien zeichnen werden. Zusagen gibt es aber bisher nicht. Schließlich habe man ja noch nicht gefragt.
Wer sind die Aktionäre, die Geld nachschießen könnten? Einer der Großaktionäre ist die Solarvalue Holding, der rund 35 Prozent gehören. Dahinter steckt Unternehmensgründer Karoly Horvath. Auf seiner Webseite gibt Solarvalue zudem an, dass rund 38 Prozent in den Händen institutioneller Investoren liegen. Darunter sind laut Fischer die beiden Fondsgesellschaften Fidelity und Gartmore, die jeweils rund 10 Prozent an dem Unternehmen halten. Darüber hinaus sei kein Fonds bekannt, der mehr als 5 Prozent besitze.
Um die Liquidität der Aktien erhöhen, will Solarvalue vor der eigentlichen Kapitalerhöhung eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durchführen. Dabei werden Rücklagen in Eigenkapital verwandelt, der Aktionär bekommt auf diesem Wege so genannte Gratisaktien. Pro Solarvalue-Aktie werden sieben weitere Aktien ins Depot gelegt. Der Depotwert bleibt jedoch gleich, weil jede einzelne Aktie entsprechend weniger wert wird. Der geringere Kurs der Aktie macht das Papier leichter handelbar – und erhöht die Chancen, dass bei der anschließenden "echten" Kapitalerhöhung mehr Anleger junge Aktien zeichnen und dadurch neues Geld ins Unternehmen schießen. Für beide Kapitalmaßnahmen hat Solarvalue auf der letzten Hauptversammlung im März grünes Licht bekommen.
Die Vertrauensverfrage
Vorstandschefin Claudia Boehringer hat derweil alle Hände voll zu tun. Für ein Interview ist daher keine Zeit. Mal heißt es aus "terminlichen Gründen", mal ist sie im Urlaub. Nach fünf Wochen gehen wohl die Argumente aus – jedenfalls kommt die endgültige Absage: Frau Boehringer steht der Presse für Interviews generell nicht zur Verfügung. Ob diese Kommunikationspolitik das gesunkene Vertrauen der Anleger stärkt?
Fazit: Solarvalue ist ein äußerst spekulatives Investment. Das Überleben des Unternehmens hängt davon ab, ob die Aktionäre nochmals Geld nachschießen. Vielleicht schöpfen sie neues Vertrauen, wenn die erste Probe Solarsilizium vorliegt und Lieferverträge abgeschlossen sind.
Willkommen im C A S Club (Comroad/Amitelo/SwissHawk)
Ausser heisser Luft und leeren Versprechungen noch nicht gewesen....
Seit Jahren wird viel versprochen und bisher wurde nichts gehalten. Das erinnert an Neuer Markt Zeiten
wo ähnliches auf der Tagesornung stand. Horrende Kursverläufe brachen ein wie Kartenhäuser. Und mancher Leichtgläubige wurde um Haus und Hof gebracht. So lange wie bei Solarvalue keine Fakten auf den Tisch kommen bleibt es ein billiges Zockerpapier das von Träumen lebt. Träume können wahr werden, sich auch in Alpträume verwandeln. Da die Gelder nur noch bis 2009 reichen hat das das Papier zur Zeit hat einen reellen Wert von 1 Euro und dafür braucht man noch eine Menge Fantasie.
Y M
Laut dem Bericht ist Solarvalue stark insolvent gefährdet......
..und der Kurs zeigt die weitere Richtung.
IMO
hier aus sachsen:
In Nord-Sachsen wird ein neues Siliziumwerk gebaut. Der Münchner Wacker-Konzern kündigte an, seinen Standort Nünchritz bei Riesa zu erweitern. Dafür will Wacker eine dreiviertel Milliarde Euro investieren und 450 Arbeitsplätze schaffen. Ab 2011 sollen dann jährlich 10.000 Tonnen Poly-Silizium hergestellt werden. Das Material ist in der Chip- und Solarindustrie gefragt.
so long and a pretty dammed luck!!!!
http://www.tdr-metalurgija.si/pictures.php
und die reinheit des siliziums ist auch ok - zumindest macht die konkurrenz es nicht besser.
ich glaube nicht, das sich KEIN investor findet, schliesslich ist silizium knapp und die solarbranche hat mE. gute zukunftsaussichten.
Strategische Unternehmensentscheidungen
WACKER errichtet neue Produktionsanlage für Polysilicium in Nünchritz...
Wozu braucht man Solarvalue wenn es Wacker gibt ?....
Y M
Der kurs diese fonds ist fast identisch (fast weil Solarvalue nicht der einziege aktien ist) mit solarvalueLetzte Kurse
Handelsplatz Letzter Veränderung Vortag letzte Stk. Tag-Stk. Kursspanne Zeit
Fonds Frankfurt 18,86 € +9,77%
§17,18 € 10 360 18,31 - 18,86 14:57
L&S RT 18,86 € +9,68%
§17,195 € 0 0 17,70 - 19,91 15:05
Hamburg 18,77 € +6,58%
§17,61 € 49 49 18,45 - 18,77 12:09
München 18,41 € +6,23%
§17,33 € 49 49 18,41 - 18,41 09:15
Berlin 18,44 € G +8,85%
§16,94 € 0 0 18,32 - 18,44 10:15
Stuttgart 18,49 € G +4,46%
§17,70 € 63 0 18,45 - 18,49 12:01
Düsseldorf 18,51 € G +8,37%
§17,08 € 0 0 18,51 - 18,51 09:42
Fonds 23,46 $ -4,24%
§24,50 $ 0 0 23,46 - 23,46 16.10.08
Geld- und Briefkurse
Handelsplatz Geld-Stk. Geld Geld-Brief Brief Brief-Stk. Spread Zeit
L&S RT 0 18,50 €
§19,22 € 0 3,89% 15:05
Fonds Frankfurt 1.136 18,49 €
§18,86 € 1.136 2,00% 14:57
Stuttgart 1.345 18,60 €
§18,86 € 1.326 1,40% 14:49
Hamburg 799 18,77 €
§19,05 € 787 1,49% 14:45
München 799 18,76 €
§19,04 € 787 1,49% 14:47
Düsseldorf 1.610 18,64 €
§18,92 € 1.586 1,50% 14:14
Berlin 1.136 18,49 €
§18,86 € 1.136 2,00% 12:49
Push Intraday 5 Tage 1 Monat 3 Monate 1 Jahr 3 Jahre Gesamt
FIDELITY FUNDS CHINA FOCUS FUND Charthttp://www.ariva.de/chart/?secu=253154
Versprechungen gab es schon viele. Jetzt will Solarvalue aber ganz gewiss in Kürze die Produktion von Solarsilizium starten. Unternehmenssprecher Maximilian Fischer erklärt, warum der Start so oft verschoben wurde und wann es nun endlich so weit ist.
Maximilian Fischer, max. Equity Marketing GmbH, Pressebüro der Solarvalue
boerse.ARD.de: Solarvalue hat den Produktionsstart mehrfach verschoben. Die letzte Ankündigung lautete, dass Sie in der zweiten Jahreshälfte 2008 starten. Ist dieses Ziel zu halten?
Fischer: Ja, wir planen in Kürze die Produktion zu starten. Unser Ziel ist, in unserem Werk in Ruse später einmal auf eine Kapazität von 4.000 Tonnen Solarsilizium pro Jahr zu kommen. Das entspricht vier Produktionslinien. Die erste Linie soll bis Jahresende aufgebaut werden. Im nächsten Jahr soll der Bau der nächsten Linie beginnen, mit einem halben Jahr Bauzeit. Im nächsten Jahr wollen wir etwa 1.000 Tonnen produzieren, das ist ein realistisches Ziel.
boerse.ARD.de: Was macht Sie so sicher, dass Sie in diesem Jahr noch starten?
Fischer: Derzeit bauen unsere 60 Mitarbeiter in Ruse in Slowenien die Fabrik noch um und bereiten alles für die Produktion vor. Es sieht alles gut aus. Wir sind so weit, dass wir noch dieses Jahr die Anlagen für die Produktion aufbauen können. Das ist ein ambitioniertes Ziel, keine Frage. Wir werden auch noch keine großen Mengen in diesem Jahr herstellen - - wenn überhaupt.
boerse.ARD.de: Das heißt, es könnte auch sein, dass Sie erst nächstes Jahr starten?
Fischer: Wir werden sehen.
boerse.ARD.de: Wenn die Anlage noch nicht fertig ist, wie können Sie so sicher sein, dass Ihr Verfahren funktioniert und Sie Silizium in der Reinheit herstellen können, die die Solarindustrie braucht?
Fischer: Wir betreiben eine Testanlage an der Ostküste der USA, diese Testanlage läuft. Wir schicken unsere Proben an zwei unabhängige Labore, die sich auf die Analyse von Silizium spezialisiert haben, an Eaglab und Balazs Lab. Die Laborergebnisse sind sehr gut. Unser Verfahren funktioniert im kleinen Rahmen, wie wir das erwartet haben. Wir stellen in unserer Testanlage aber erst kleine Mengen her.
boerse.ARD.de: Wie beurteilen die Solarzellenhersteller Ihr Material? Haben Sie Ihre Proben an die Solarindustrie geschickt?
Fischer: Nein, wir haben noch kein Stück Solarsilizium, das wir potenziellen Partnern und Kunden geben könnten. Wir haben die von uns angestrebte Reinheit noch nicht voll erreicht, das soll aber in den nächsten Wochen geschehen. Die beiden problematischsten Elemente, die rausgefiltert werden müssen, sind Phosphor und Bor. Bei Phosphor haben wir bereits unsere Zielspezifikation erreicht. Bei Bor arbeiten wir uns an das Ziel heran, in den nächsten Wochen wollen wir soweit sein.
boerse.ARD.de: Anleger sind verunsichert, weil Solarvalue den Produktionsstart so oft verschoben hat. Anfangs wollten Sie in der ersten Jahreshälfte 2007 starten. Haben Sie schlecht geplant, waren Ihre Vorstellungen überzogen?
Fischer: Nein. Wir sind zwar mit sehr ambitionierten Zielen gestartet, aber der Grund für die Verschiebungen liegt in Veränderungen des Umfelds. Wir haben seinerzeit eine Produktionsstätte gesucht und sind in Slowenien fündig geworden. Das war damals ein Staatsbetrieb, der im Rahmen des EU-Beitritts privatisiert werden sollte. Wir konnten die Fabrik aber nur gemeinsam mit einem lokalen Betreiber erwerben. Wir kauften den Betrieb daher zusammen mit der TDR, die das Gelände bis dahin gepachtet hatte.
boerse.ARD.de: Sie haben dafür 338.000 Euro gezahlt, die Fabrik dann aber für 1 Euro an TDR verkauft und dann zurückgepachtet. Wie ist das zu erklären?
Fischer: Wir waren ein junges Unternehmen und wollten uns finanziell nicht übernehmen. Daher war es günstiger, die Fabrik zu mieten. Die TDR hat zwar nur 1 Euro gezahlt, das mag zu wenig erscheinen, ist es aber nicht, denn das Unternehmen übernahm sämtliche Auflagen, zum Beispiel Auflagen für Umweltschutz. Außerdem gab es für den ehemaligen Staatsbetrieb eine Beschäftigungspflicht, wir hätten die Mitarbeiter damals nicht beschäftigen können. Die Pacht war daher die einzige Möglichkeit. Später haben wir einen Teil der Anlage wieder zurückgekauft, als wir das nötige Geld aus einer Kapitalerhöhung hatten. Wir brauchten mehr Sicherheit, weil wir hohe Investitionen machten. Und wir wollten den Mitarbeitern ein Signal zur Ernsthaftigkeit unseres Vorhabens geben. Wir kauften allerdings einen anderen Teil des Fabrikgeländes, da der Ofen und die Produktionsfläche vorher zu weit auseinander lagen. Moser Baer wurde in dieser Zeit mit 40 Prozent beteiligt.
boerse.ARD.de: Wie viel haben Sie bezahlt und wie viel Moser Baer?
Fischer: Die Details des Beteiligungsvertrages haben wir nicht öffentlich gemacht.
boerse.ARD.de: Das alles erklärt aber noch nicht, warum sich der Produktionsstart immer wieder verzögert hat.
Fischer: Es gab Chancen, Fabriken zu kaufen, die nicht zu verwirklichen waren. Dann hatten wir die Chance in Slowenien. Aber die Vertragsverhandlungen haben länger gedauert als gedacht, das hat uns ein Jahr gekostet. Dann haben wir uns an die Gestaltung des Produktionsdesigns gemacht, sind im Laufe der Zeit aber zu dem Schluss gekommen, dass es zu riskant ist, mit einer großen Anlage zu beginnen. Wir haben eineinhalb Jahre an dem Design der Anlage geplant. Es stellte sich dabei heraus, dass der vorhandene Hochofen zur Herstellung von metallurgischem Silizium umgebaut werden muss, was zu teuer gewesen wäre. Daher entschlossen wir uns, den Hochofen zunächst noch nicht zu nutzen und stattdessen dieses Rohmaterial zu kaufen. Wir wollten uns zunächst auf den Prozess konzentrieren, der die größte Wertschöpfung bringt, also die Reinigung von metallurgischem Silizium.
boerse.ARD.de: Das erklärt nicht, warum Sie selbst im Labor in Maryland noch kein Solarsilizium in der erforderlichen Qualität hergestellt haben.
Fischer: Da es in Ruse so viele Verzögerungen gaben, haben wir in der zweiten Jahreshälfte 2007 mit der Testanlage in den USA begonnen. Die war Ende 2007 fertig und Anfang 2008 im Produktionsmodus. In der Testanlage dauert die Produktion länger, weil wir nur einen Kessel, quasi nur eine Herdplatte haben. Jeder Reinigungsschritt muss in dem selben Kessel gemacht werden. Wenn wir die Schritte in der Fabrik in Reihe schalten, geht die Produktion schneller. In der Testanlage gab es ebenfalls Verzögerungen. Der Kessel bekam einen Sprung wegen eines Materialfehlers. Es gab zunächst keinen Ersatz. Jetzt haben wir einen neuen Kessel von einem anderen Lieferanten, der ist von besserer Qualität. Diese ganzen Erfahrungen nehmen wir mit, um Schäden bei der Großproduktion zu vermeiden.
boerse.ARD.de: Sie haben über zwei Kapitalerhöhungen 15 Millionen Euro eingenommen. Reicht das Geld noch bis zum Produktionsstart?
Fischer: Unsere liquiden Mittel reichen gemessen an den derzeitigen laufenden Kosten noch bis in die zweite Jahreshälfte 2009. Aber um die erste Produktionsstraße in Gang zu setzen, brauchen wir mehr Kapital. Wir müssen zum Produktionsstart zum Beispiel metallurgisches Silizium einkaufen. Dann dauert es etwas, bis die Anlage hochgefahren ist und das erste gereinigte Silizium verkauft ist. Auch die Kosten für die Umbaumaßnahmen sind knapp kalkuliert.
boerse.ARD.de: Kommen wir zurück auf die Qualität Ihres Materials. Solarzellen müssen einen bestimmten Wirkungsgrad erreichen, also einen bestimmten Anteil Sonnenenergie in Strom umgewandeln. Welchen Wirkungsgrad sollen die Solarzellen erreichen, die aus Ihrem Silizium hergestellt werden?
Fischer: Wir gehen davon aus, das unsere Solarzellen einen Wirkungsgrad zwischen 15 und 16 Prozent erreichen. Das ist der gleiche Wirkungsgrad, den auch Solarzellen der herkömmlichen Siliziumhersteller erreichen.
boerse.ARD.de: Muss Ihrem Material reines Silizium beigemischt werden?
Fischer: Nein, die Solarzellenhersteller können 100 Prozent unseres Siliziums verwenden.
boerse.ARD.de: Haben Sie Patente auf ihr Herstellungsverfahren?
Fischer: Wir haben Patente, die sich auf bestimmte, wichtige Prozessschritte beziehen. Physikalische und chemische Prozesse lassen sich aber nicht patentieren.
boerse.ARD.de: Wie effizient ist Ihr Produktionsverfahren?
Fischer: Wir dürften eine große Ausbeute erreichen. Wenn wir eine Tonne metallurgisches Silizium durch den Reinigungsprozess schicken, erwarten wir 20 Prozent Solarsilizium, also 200 Kilo. Die neuesten Ereignisse aus der Laboranlage deuten darauf hin, dass die Ausbeute größer sein könnte. Das hätte natürlich große Auswirkungen auf die Herstellungskosten.
boerse.ARD.de: Die direkte Reinigung von metallurgischem Silizium ist günstiger als im Siemensreaktor. Laut der Fachzeitschrift Photon liegen die Herstellungskosten beim Siemensverfahren bei 20 bis 30 Euro pro Kilogramm. Wie günstig ist Ihr Herstellungsverfahren?
Fischer: Bei uns liegen die Kosten unter 20 Euro pro Kilo.
boerse.ARD.de: Einige Hersteller, die ein ähnliches Produktionsverfahren haben wie Solarvalue, verkaufen bereits Solarsilizium am Markt. In ein/zwei Jahren soll außerdem der Engpass an Silizium beseitigt sein, dann fallen die Preise. Ist Solarvalue zu spät dran?
Fischer: Nein. Zu dem vielzitierten Überangebot wird es viel später kommen als angenommen, frühestens 2009 wird die Entspannung beginnen. Wir können schon bald Verträge abschließen - sobald wir die ersten Proben auf dem Tisch haben. In der Branche sind langfristige Lieferverträge üblich. Der Preis wird in der Regel für 3 bis 5 Jahre festgeschrieben und kann frühestens nach 2 bis 3 Jahren nachverhandelt werden. Sobald wir Proben haben, werden wir Vorauszahlungen erhalten. In wenigen Wochen wird alles verkauft sein.
boerse.ARD.de: Stehen Sie bereits in Kontakt zu Solarzellenherstellern oder gibt es gar Kooperationen?
Die Solarvalue-Fabrik in Ruse.
Fischer: Wir haben eine Kooperation mit Moser Baer geschlossen, die auch an unserer Produktionsstätte in Slovenien mit 40 Prozent beteiligt sind. Das ist ein riesiger Konzern aus Indien, ein Hersteller von optischen CDs, der 10 Millionen CDs am Tag produziert. Das Unternehmen engagiert sich außerdem sehr stark in der Photovoltaik, es ist in der Dünnschichttechnologie aktiv und will auch Solarzellen herstellen. Moser Baer verfügt also über großes Know-how. Außerdem kooperieren wir mit Sunways.
boerse.ARD.de: Gibt es einen Kooperationsvertrag?
Fischer: Nein, es handelt sich um einen formellen Kooperationsvertrag, aber es gibt keine strenge Verpflichtung. Sunways soll von uns Solarsilizium bekommen. Das Unternehmen kann uns unterstützen, weil es den Produktionsprozess auch mit kleinen Mengen durchlaufen kann.
Das Interview führte Bettina Seidl.
wird morgen wirksam
Aktienkurs wird sich Achteln:
Kein Vermögensverlust für AktionäreDie Hauptversammlung der Solarvalue AG hat am 28. März 2008 eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln beschlossen. Für jede Solarvalue-Aktie werden sieben neue Aktien ausgegeben.
Dadurch erhöhen sich das bisherige Grundkapital der Solarvalue AG und auch die Anzahl der ausgegebenen Aktien von aktuell 1.050.000 Euro um 7.350.000 Euro auf 8.400.000 Euro bzw. Aktien.
Morgen, Freitag den 24.10.2008 erhalten unsere Aktionäre für jede ausgegebene Aktie ohne jegliche Zuzahlung zusätzlich sieben weitere Aktien der Solarvalue AG. Aktivitäten seitens unserer Aktionäre sind im Zusammenhang mit der Ausgabe der neuen Aktien nicht erforderlich. Die technische Umsetzung wird von den Depot führenden Banken übernommen.
Der Kurs wird morgen bei Börseneröffnung etwa ein Achtel des Schlusskurses von heute betragen. Die Ausgabe von „Gratisaktien hat für die Aktionäre keinen verwässernden Effekt, da die Anteilsverhältnisse nicht verändert werden. Es handelt sich lediglich um eine bilanzielle Umgliederung von Rücklagen in Grundkapital. Das Eigenkapital der Solarvalue AG ändert sich dadurch nicht.
Service
Für die am häufigsten gestellten Fragen rund um die Kapitalmaßnahme haben wir einen Antworten-Katalog zusammengestellt. Er ist unter www.solarvalue.com » Investor Relations » FAQ im Internet abrufbar.
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass vorliegende Börsenaufträge für Solarvalue-Aktien mit Ablauf des heutigen Tages erlöschen.
dafuer aber 7 umsonst.
wenns dann hochgeht auf1-2 euro.......
steht SV vor der Pleite! Mitte 2009 ist es aus wenn kein nennenswerter Fortschritte offengelegt wird.
Sollte dieses Szenario eintretten wird die Bude für 1 € an den nächsten Investor verkauft. Das derzeitige SV Managment ist zwar saniert, die meisten Anleger leider nicht . Fünfstellige (Buch)Verlusten lassen die meisten noch hoffen...
Chance/Risiko Verhältnis ist leider zurzeit negativ!
Kopf hoch und durch ;-)
Das schönte Beispiel war in Amerika: die Firma ENRON gehörte zu den 10 grössten US Firmen. Sie ging Pleite obwohl mehr als 100 Fonds dort investiert waren mit mehr als 500 mio.
Bei SV sind gerade mal 2 Fonds investiert! und weisst Du mit wieviel €?!!!
Schaue mal nach....
Salute amigos!!
"Berlin (aktiencheck.de AG) - Die SOLON SE (Profil) meldete am Montag, dass sie ihre im Juni 2008 erworbene strategische Beteiligung von 19,5 Prozent an der Estelux s.r.l. auf 100 Prozent aufgestockt hat. Die Anteile würden von der Tochter SOLON S.p.A. gehalten.
Wie der Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen mitteilte, plant das im Jahr 2007 gegründete italienische Start-up-Unternehmen die Errichtung eines Werkes zur Herstellung von Solarsilizium im norditalienischen Ferrara. Die Produktionsstätte soll im ersten Ausbauschritt eine Jahreskapazität von 4.000 Tonnen haben, der Start der Produktion sei für Ende 2010 vorgesehen. Das Gelände sei für den Baubeginn vorbereitet, die Detailplanung stehe kurz vor dem Abschluss. Die Gesamtinvestitionssumme werde rund 400 Mio. Euro betragen. Laut SOLON wird die Erteilung der Baugenehmigung für das erste Quartal 2009 erwartet. Danach erfolge die Ansprache weiterer Investoren."
quelle: http://www.ariva.de/...ung_an_italienischem_Start_up_Estelux_n2846010