Rechtsradikale verletzen Grünen-Politiker Beck
Ein im Ausland auftretender deutscher Parlamentsabgeordneter, der sich dabei auch noch als Diplomat ausgibt, sollte dem Gastland gegenüber etwas zurückhaltender sein.
Bush will Homo-Ehen verbieten lassen
Wenige Monate vor den Kongresswahlen müht sich US-Präsident Bush, mit moralkonservativen Forderungen zu punkten: Er fordert, gleichgeschlechtliche Ehen durch einen Zusatz in der US-Verfassung zu untersagen.
Washington - In seiner wöchentlichen Radio-Ansprache forderte der Präsident demn Kongress, einen Verfassungszusatz zu verabschieden, so dass nur eine Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden kann. Die Erfahrung zeige, dass die Liebe einer Ehefrau und eines Ehemannes zum Wohlergehen der Kinder und zur Stabilität der Gesellschaft beitrage, sagte Bush in seiner Ansprache. "Die Ehe kann nicht abgeschnitten werden von ihren kulturellen, religiösen und natürlichen Wurzeln, ohne diesen guten Einfluss auf die Gesellschaft zu schwächen."
AFP
Republikaner Bush: "Natürliche Wurzeln" der Ehe beschworen
Er werde sich am Montag mit Vertretern von Gemeinden und Bürgerrechtsorganisationen treffen, um über das Thema zu sprechen, so Bush. Republikaner und Unabhängige unterstützten die Initiative.
Der Verfassungszusatz würde es den Einzelstaaten verbieten, gleichgeschlechtliche Ehen anzuerkennen. Dafür ist allerdings eine Zwei-Drittel-Mehrheit in beiden Kammern notwendig. Danach müssten die Parlamente in mindestens 38 Staaten den Zusatz ratifizieren. Das galt als wenig wahrscheinlich. Im Senat mit seinen 100 Sitzen kamen die Anhänger kaum auf 50 Stimmen. Bisher hat nur ein Demokrat erklärt, dass er den Verfassungszusatz unterstützen wolle.
Die oppositionellen Demokraten warfen dem Präsidenten vor, das Thema vor den Wahlen im November politisch auszuschlachten. Im November werden das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senates neu gewählt. Bisher sieht es so aus, als müsse sich Bushs republikanische Partei auf einen deutlichen Verlust von Mandaten einstellen.
itz/AP
It's all rather disgusting and annormal.
...
It's not every day that a man wakes up to discover that he is a screaming bender with no more right to live on god's clean earth than a weasel.
...
But what shall I complain.
It just leaves more rampant totties for us real men."
In diesem Sinne, frohe Pfingsten.
04. Sep 22:20
Ein Russe, der dem Grünen-Politiker Beck eine Platzwunde zugefügt hat, ist ungeschoren davongekommen. Der Angriff auf Beck während einer Homosexuellen-Demonstration habe nicht dessen Würde verletzt, so ein Richter.
Ein Faustschlag in das Gesicht des Grünen-Politikers Volker Beck bleibt ohne Folgen für den Täter. Der Richter des Moskauer Stadtgerichts habe entschieden, dass der Bundestagsabgeordnete durch den Schlag nicht in seiner Würde verletzt worden sei. Das berichteten die Organisatoren der Homosexuellen-Kundgebung in Moskau, auf der Beck Ende Mai geschlagen worden war.
Beck hatte am 27. Mai an einer Protestkundgebung gegen das Verbot einer geplanten Parade zum internationalen Christopher Street Day in Moskau teilgenommen. Nach der Attacke musste Beck mit einer stark blutenden Platzwunde behandelt werden.
Täter brüstete sich mit Faustschlag
Der Richter begründete seine Entscheidung zudem damit, dass keine Anzeige Becks vorgelegen habe. Der Grünen-Politiker hatte unmittelbar nach dem Angriff gesagt, er sei von einem «jungen Neonazi» geschlagen worden. Zwei Wochen später brüstete sich ein 25-jähriger Russe, nach eigenen Angaben Historiker und Promotionsstudent, mit der Tat. Homosexuellen, die sich in der Öffentlichkeit mit ihrer «Minderwertigkeit» zeigten, müsse eine Lektion erteilt werden, sagte der 25-Jährige in einem Interview.
Die Anzeige Volker Becks sollte nach Hindernissen an diesem Montag die zuständigen russischen Stellen, die Hauptverwaltung für Inneres und den Generalstaatsanwalt, erreichen. Das teilte die Grünen-Fraktion in Berlin mit. Die per Post geschickte Anzeige habe den adressierten Anwalt Becks in Moskau nicht erreicht, worauf Beck die Anzeige zunächst der deutschen Botschaft in Moskau zukommen ließ, sagte ein Sprecher. (nz)
http://www.netzeitung.de/deutschland/437730.html