Keine Gnade für Joschka oder Futter für Schwarzen
Seite 4 von 5 Neuester Beitrag: 30.03.05 06:07 | ||||
Eröffnet am: | 25.02.05 17:21 | von: vega2000 | Anzahl Beiträge: | 117 |
Neuester Beitrag: | 30.03.05 06:07 | von: antoinette | Leser gesamt: | 4.858 |
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Mit Fischers Fall vom Beliebtheitsgipfel steht mehr auf dem Spiel als unser Unterhaltungsbedürfnis. Es geht um das Rollback einer Politik, die 1998 antrat, um durch eine großzügigere Einreisepolitik insbesondere gegenüber Osteuropa das Zusammenwachsen des Kontinents zu fördern. Solche Zielsetzungen werden jetzt seitens der Konservativen als ideologische Traumtänzereien abgetan. Das Primat der sicheren Grenzen wird mittels einer Propaganda durchgesetzt, die Zwangsprostitution, kriminelles Schleusen und Schwarzarbeit zu einem hypnotischen Angstsyndrom verdichtet.
Für diese Wende der Wegzeichen trägt nicht nur Fischer, sondern die ganze Partei der Bündnisgrünen die Verantwortung. Glaubte man etwa, sich des Regierungsapparats bedienen zu können wie eines Kochgeschirrs, mit Erlassen zur Liberalisierung der Visaerteilung zu hantieren, ohne gleichzeitig Vorsorge zu treffen durch Arbeit mit dem Konsulatspersonal, durch dessen personelle Aufstockung, durch die Eröffnung neuer Konsulate der absehbaren Probleme Herr zu werden? Glaubte man, die Anhänger einer Abschottungspolitik innerhalb und außerhalb der Bundesministerien würden untätig bleiben?
Dabei erhebt sich die Frage: wann hat man es zu etwas gebracht?
Ich denke da (ganz zufällig) an Taxifahrer: kommt einer, will von A nach B gefahren werden, der Taxifahrer macht das und der Gast ist glücklich.
Jetzt gibt es aber noch sowas wie einen "Außenminister": abgesehen von einem gelbem Pollunder habe ich keine Ahnung davon, wozu ein Außenminister da ist. Ehrlich.
Ich weiß folgendes:
Außenminister steigen in Flugzeuge und lächeln.
Außenminister steigen aus Flugzeugen aus und lächeln.
Außenminister lesen Zeitung (dazu hat heute keiner mehr Zeit, weil wir arbeiten müssen und über unsere Steuern Außenminister bezahlen)
Außenminister tragen keine Turnschuhe, denn: Turnschuhe sind ehrlichen Leuten vorbehalten
Außenminister essen Sushi in Thailand und erklären uns, daß wir den Gürtel enger schnallen müssen
Außenminister sind beliebt, so wie einstmals der Dorftrottel.
Minirmax wie das von verdi sind eine Sauerei, aber ihr
sogenannten Linken verurteilt nur immer die andere
Seite, sonst reibt ihr Euch insgeheim vor Freude die Hände.
Schizophrenie ist ein bekanntes Phänomen.
müßte man schon alles und mit Quelle zitieren:
joschka fischer
Vom Olymp herabgestürzt
Das Unausdenkliche, es ist geschehen: Joschka Fischer ist vom Olymp des beliebtesten Politikers in die Niederungen herabgestürzt, wo politisches Kleingetier wie Wulff oder Merz sich tummeln. Und schon kommt Freude auf. Denn das Bedürfnis nach dem großen Staatsmann, der über unsere Geschicke wacht, wird stets durchkreuzt von dem ebenso großen Verlangen, die Mächtigen stürzen zu sehen, Opfer ihres Hochmuts. Wer noch vor kurzem Joschka publizistische Kränze flocht, erklärt uns jetzt, der Außenminister sei taub gegenüber Ratschlägen, ein selbstverliebter Autokrat, unverwundbar. Denkste.
KOMMENTARvon CHRISTIAN SEMLER
Mit Fischers Fall vom Beliebtheitsgipfel steht mehr auf dem Spiel als unser Unterhaltungsbedürfnis. Es geht um das Rollback einer Politik, die 1998 antrat, um durch eine großzügigere Einreisepolitik insbesondere gegenüber Osteuropa das Zusammenwachsen des Kontinents zu fördern. Solche Zielsetzungen werden jetzt seitens der Konservativen als ideologische Traumtänzereien abgetan. Das Primat der sicheren Grenzen wird mittels einer Propaganda durchgesetzt, die Zwangsprostitution, kriminelles Schleusen und Schwarzarbeit zu einem hypnotischen Angstsyndrom verdichtet.
Für diese Wende der Wegzeichen trägt nicht nur Fischer, sondern die ganze Partei der Bündnisgrünen die Verantwortung. Glaubte man etwa, sich des Regierungsapparats bedienen zu können wie eines Kochgeschirrs, mit Erlassen zur Liberalisierung der Visaerteilung zu hantieren, ohne gleichzeitig Vorsorge zu treffen durch Arbeit mit dem Konsulatspersonal, durch dessen personelle Aufstockung, durch die Eröffnung neuer Konsulate der absehbaren Probleme Herr zu werden? Glaubte man, die Anhänger einer Abschottungspolitik innerhalb und außerhalb der Bundesministerien würden untätig bleiben?
Fischers langes, arrogantes Schweigen angesichts der "Visa-Affäre" drückt eine Haltung aus, die auf das schiere Gewicht von Regierungsämtern setzt, die die öffentliche Auseinandersetzung um politische Prinzipien ebenso scheut wie deren umsichtige, jedes Detail berücksichtigende Umsetzung in Regierungshandeln.
Mit Recht hat Dany Cohn-Bendit dieser Tage darauf hingewiesen, wie lächerlich sich das Wehgeschrei der Grünen angesichts der absehbaren CDU-Kampagne anhört. An den Grünen ist es, aufzudecken, selbst in die Öffentlichkeit zu gehen. Doch das Gegenteil geschieht.
taz Nr. 7601 vom 26.2.2005, Seite 1, 84 Kommentar CHRISTIAN SEMLER, Leitartikel
Mit Recht hat Dany Cohn-Bendit dieser Tage darauf hingewiesen, wie lächerlich sich das Wehgeschrei der Grünen angesichts der absehbaren CDU-Kampagne anhört. An den Grünen ist es, aufzudecken, selbst in die Öffentlichkeit zu gehen. Doch das Gegenteil geschieht.
taz Nr. 7601 vom 26.2.2005, Seite 1, 84 Kommentar CHRISTIAN SEMLER, Leitartikel
http://www.taz.de/pt/2005/02/26/a0114.nf/text
Man höre sich nur Gabor Steingart an.
(Und das Publikum)
Sieht nicht gut aus für Fischer. Gar nicht gut.
MfG
kiiwii
...oder ist das jetzt Deine gespeicherte Textvorlage beim Posten?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,342025,00.html
und karlchen, schon alle angezeigt ???
herrlich!!
was da noch für ein potential drinsteckt! würg.
mfg
GF
42 Jahre, IT-Manager
44 Jahre, Werbemanager
48 Jahre, Arzt
46 Jahre, Dipl.-Psychologin
44 Jahre, Oberstudienrat
usw.
Die Frauen folgen ihren Lebensabschrittspartnern.
Vor allem gegen Fischer darf man nichts sagen,
denn dann gibt es bei den Pazifisten verbal geballte Prügel.
würg.
bei mir kommt noch hinzu, daß die genannten es am liebsten sehen würden, wenn mein arbeitsplatz in shanghai oder singapur wäre und nicht in good old germany. deshalb mag ich sie so.
mfg
GF
Wähler: Die Besserverdienenden.
Und dann auch noch das: Grüne werden als Pazifisten wahrgenommen.
Das ist ein Tollhaus.
Hier rekrutieren sich die Grünen aus:
Künstler
Archtiekten
Zahntechniker
Oberstudienrat
Sie sehen in Herrn Fischer einen unfehlbahren, neuzeitlichen
und unantastbaren Heilsbringer, der nicht zu kritisieren ist.
Die Schuldigen allen Übels dieser Welt sind natürlich Herr Dr. Kohl,
schon zu Zeiten der Brandt-Regierung.
Ich zitiere: "Die Fehler wurden von der CDU schon vor 35 gemacht"
... hahahaha...
Und selbstverständlich die USA.
Vor allem sind die o.g. aus erwähnten Gründen und wegen ihres Fanatismus nicht mehr
annähernd diskussionsfähig - zumindest nicht, wenn man ihre Ansichten nicht
teilt. Das haben sie ihrem Oberguru bereits abgeschaut.
Wenn unter einer Schwarz/Gelb geführten Regierung ein Minister einen Bock wie
Herr Fischer geschossen hätte, würde Herr Fischer vermutlich den ganzen lieben
langen Tag im Bundestag herumhüpfen wie ein Rumpelstilzchen und den dessen Rücktritt
fordern.
Deshalb ist es nur mehr als legitim auch den Rücktritt des ehemaligen Steinewerfers
zu fordern.
Herr Fischer hat fertig !!!
mfg
bb