Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.282.340
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10342 Postings, 5910 Tage kalleariZum tricksen ist Geld da, nix fuer Aktionaere

 
  
    #7426
25.04.09 08:14
Bund pumpt weitere 5,6 Milliarden in HREDer nächste Schritt auf dem Weg zur Verstaatlichung: Der Bund will über eine Kapitalerhöhung 90 Prozent des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate erwerben - und macht für die neuen HRE-Aktien weitere 5,6 Milliarden Euro locker. Der Termin für eine außerordentliche Hauptversammlung steht bereits.
HB MÜNCHEN. Die Hauptversammlung solle den Weg für die notwendige Kapitalerhöhung frei machen, teilte die HRE am Freitag in München mit. Sie soll am am 2. Juni stattfinden. Gelingt eine Kapitalerhöhung nicht, droht dem US-Investor Christopher Flowers und den übrigen Aktionären die Enteignung.
Die Bank wird seit Monaten nur noch durch staatliche und private Garantien in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Die Bundesregierung befürchtet bei einem Zusammenbruch verheerende Folgen für die gesamte Wirtschaft und will die Bank komplett verstaatlichen.
In einem ersten Schritt hat sie bereits 8,7 Prozent übernommen und den Aktionären ein Übernahmeangebot in Höhe von 1,39 Euro je Anteil gemacht, das bis 4. Mai läuft. Bisher wurden dem staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin weitere 1,3 Prozent angeboten, so dass er inzwischen auf knapp zehn Prozent kommt. Christopher Flowers will sein 22-Prozent-Paket aber weiterhin nicht abgeben. Es gebe "eine Präferenz, im Unternehmen zu bleiben", sagte ein Flowers-Sprecher am Freitag.
Um Flowers aus der Bank zu drängen und dem Unternehmen zugleich das dringend benötigte frische Kapital zu geben, will die Bank nun massiv neue Aktien ausschließlich an den Soffin
usw.

http://mobil.handelsblatt.com/7val.fit/...2976b3b4c719bb35f9786b3bb15  

4304 Postings, 5687 Tage KeyKeyHRE

 
  
    #7427
1
25.04.09 08:55
Nachdem ich über mehrere Monate hier im Forum nur mitgelesen habe, habe ich mich jetzt auch endlich angemeldet um Beiträge schreiben zu können.

Immer wieder liest man von " SQUEEZE OUT ".
Was bedeutet diese Form des Herausdrängens im Detail ?
Der Staat kann einem damit die Aktien nehmen ohne dass er enteignen muss ?
Kann man sich gegen sowas auch wehren ?
So ganz habe ich das leider noch nicht verstanden.

Bringt es etwas seine Meinung an das Bundesfinanzministerium zu schreiben ?
Wer hat das schon alles gemacht ?
Wenn man seine Meinung nicht preisgibt, dann denken die wahrscheinlich dass die Vorgehensweise ok ist, oder ?
Bin noch am überlegen was das beste ist.

Schade dass man so wenig von Flowers liest.
Das beste wird wohl sein, das zu machen was auch Flowers macht.  

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100S o f o r t m a s s n a h m e n

 
  
    #7428
25.04.09 09:50
Hallo, wir liegen genau im Stufenfahrplan der SoFFin!
Angebotsfrist zur freiwilligen Abgabe für 1,39 läuft. Bitte nix abgeben!
Versammlung am 02.06. soll Kapitalerhöhung bringen, ohne Aktionätsbezugsrecht, damit der Bund für 3,- Euro soviel Anteile übernehmen kann, um 90 % Dominator zu werden. Deshalb die Bank anweisen, gegen die Kapitalerhöhung zu stimmen.
Das ist es, was wir tun können, um drin zu bleiben:
- Kein Verkauf für 1,39 Euro oder so.
- Anweisung geben, der Kapitalerhöhung nicht zuzustimmen.
- Abwarten auf Enteignungsverordnung, gegen die dann der Rechtsweg begangen werden kann.  

4304 Postings, 5687 Tage KeyKeyFragen

 
  
    #7429
25.04.09 10:00
Und wenn man der Kapitalerhöhung nicht zustimmt, dann wird man enteignet ?

Wenn der Bund so viel Aktien kaufen kann dass er 90% hat, dann ist er doch zufrieden und lässt die Noch-Aktionäre drinnen ?

Denke ich falsch ?
Wäre hat denn mehr Informationen hierzu ?

Und vor allem, was beudeutet die Sache mit dem " Squeeze Out " ?
Herausdrängen der Aktionäre ohne Enteignung ?? Wie geht denn sowas ?  

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100Rausschmeißen nur über Enteignung

 
  
    #7430
25.04.09 10:15
Aus Veröffentlichung wissen wir, dass HRE rund 700 Mio bei 230 Mio Stimmen wert sein soll. Kapitalerhöhung sonst nur, indem Altaktionäre anteilige Bezugsrechte erhalten, ihren Bestand also aufstocken. Wenn Bezugsrecht ausgeschlossen wird, kauft nur der Bund und hat dann bis 5,6 Milliarden drin, also 90 % insgesamt. Der kann die Altaktionäre dann drinlassen, oder nicht. Jedenfalls "entwerten" die Altaktionäre ihre Anteile auf unter 10 %, wenn sie der Kapitalerhöhung zustimmen. Mit 90 % Anteil kann der Bund machen, was er will. Deshalb nicht der Kapitalerhöhung zustimmen! Rock on  

99 Postings, 5796 Tage minetBei Enteignung = 3 €

 
  
    #7431
25.04.09 13:08
Wenn HRE bei 230 Mio. Stimmen (Aktien) 690. Mio. wert ist, muss auch bei der Enteignung eine angemessene Entschädigung gezahlt werden. Dies sind dann ca. 3€ je Aktie. Diesen Preis hat der Bund bereits bezahlt und wird er auch für die neuen bezahlen. Ich denke auch die Gerichte müssten als angemessene Entschädigung ca. 3€ festlegen. Warum kauft jemand an der Börse die Aktien für 1,42 €?  

312 Postings, 5701 Tage ichbleibdrinRechenbeispiel

 
  
    #7432
2
25.04.09 13:10

gemäß Homepage www.hyporealestate.de gibt es 231.084.520 HRE Aktien. Angenommen diese sind nichts Wert = 0 Euro. Hinzu kommen dann 1.879.760.680 neue Aktien a 3 Euro. Das bedeutet danach gibt es 2.110.845.200 Aktien, denen die neuen 5.639.282.040 Euro gegenüberstehen. Das macht dann 2,67 Euro pro Aktien.

Wäre das der Squeeze Out Kurs oder muß ich noch irgendwelche Schulden abziehen??

 

 

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08der Squeeze out - Exkurs

 
  
    #7433
25.04.09 15:35
Der Bund möchte auf der HV eine Kapitalerhöhung durchdrücken. Die freien Aktio-
näre sollen zustimmen. So gesehen würden dann die Kälber ihren eigenen Metz-
ger wählen. Denn: der Bund bekäme 90% Anteile. Mit weiteren 5% würde er "Herr
über Leben und Tod": er könnte den Squeeze out beschließen und die Anteile der
Freien einziehen. Aus und Ende. Es gäbe eine Abfindung und das war's dann. Eine
Enteignung nach dem Grundgesetz würde sich in diesem Fall erübrigen.
Wie können sich die Aktionäre dagegen wehren?
Indem sie GEGEN den Bund stimmen und ihm die Mehrheit für einen KE-Beschluss
verwehren. In diesem Fall müsste der Bund zur Erlangung der Kontrolle den Prügel
auspacken und die Enteignung nach GG in Gang setzen.

Aufgrund der Nachfragen hier einige klärende Anmerkungen zum Thema Squeeze-
out, zitiert aus Wikipedia:

"Wenn ein Aktionär direkt oder über von ihm abhängige Unternehmen mindestens
95 % des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft...hält, hat er grundsätzlich jeder-
zeit, insbesondere auch in der Liquidation [1] der AG, das Recht, die restlichen Ak-
tionäre  (auch freie oder Minderheitsaktionäre genannt) gegen Zahlung einer ange-
messenen Abfindung aus dem Unternehmen zu drängen... Einen bestimmten Grund
braucht der Hauptaktionär dabei nicht.
...
Ein Ausschluss von Minderheitsaktionären oder Squeeze-out (engl. Hinausdrücken)
bezeichnet den mit Zwang verbundenen Ausschluss von Minderheitsaktionären aus
einer (nicht notwendigerweise börsennotierten) Aktiengesellschaft. Das aktienrecht-
liche Squeeze-out im Gesellschaftsrecht ist in Deutschland durch die §§ 327a - 327f
AktG zum 1. Januar 2002 erstmals eingeführt worden."
Link zur Wiki-Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Squeeze_Out  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Leute...

 
  
    #7434
2
25.04.09 15:39
....was macht Ihr Euch für Gedanken um lächerliche 2,67 € oder 3 € ;)!!!!!

Flowers FORDERT 8,00 € !!!!!!! PRO AKTIE :)))))

Guckst Du hier:

HRE-Großaktionär Christopher Flowers will sich seine Zustimmung zur Rettung der Krisenbank teuer abkaufen lassen. Der Bund soll ihm für seine Aktien 300 Millionen Euro mehr zahlen, als sie wert sind.


Christopher Flowers hatte sich den Einstieg bei der HRE rund eine Milliarde Euro kosten lassen. (Foto: Reuters)
Die Zeit drängt, und es ist ein Pokerspiel. Der Bundesregierung und ihrem Bankenrettungsfonds Soffin bleiben nur noch wenige Wochen, um die Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) zu retten. Ginge die HRE pleite, dann könnte sie andere Institute mit in den Abgrund ziehen, das deutsche Finanzsystem wäre gefährdet. Um das zu verhindern, will der Bund die HRE übernehmen, also den gegenwärtigen Inhabern alle Aktien abkaufen.

Diese Notlage will sich der US-Investor Christopher Flowers zunutze machen, der mit seinen Partnern rund 24 Prozent an der HRE hält. Nach Angaben aus Finanzkreisen hat Flowers diese Woche bei einer Verhandlungsrunde mit dem Soffin acht Euro pro Aktie für seine Anteile gefordert.

Der Bund will über den Soffin aber nur 1,39 Euro zahlen, mehr sind die Papiere derzeit an der Börse auch nicht wert. Die Forderung des Investors überrascht umso mehr, da er erst im Februar in einem Zeitungsinterview drei Euro für seine Aktien gefordert hatte. Schon diese Forderung wurde seinerzeit als unrealistisch eingeschätzt. Ein Sprecher des Investors war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Reaktionen auf internes Papier "Befremdet über den Vorgang" Rund eine Milliarde Euro hat sich Flowers im Sommer 2008 den Einstieg bei der HRE kosten lassen, das waren 22,50 Euro pro Anteilsschein. Damals war die Aktie noch mehr als 20 Euro wert. Mit den jetzt geforderten acht Euro könnte der US-Investor immerhin noch rund 350 Millionen Euro herausschlagen und so seinen Verlust halbwegs begrenzen. Der Soffin bietet aber, auf Basis der 1,39 Euro pro Papier, umgerechnet nur gut 50 Millionen Euro an. Der Bund soll Flowers also gewissermaßen 300 Millionen Euro schenken.

Bei der Verhandlungsrunde zwischen Flowers, seinen Anwälten und Soffin-Vertretern soll es nach Angaben aus Finanzkreisen teilweise laut zugegangen sein. Flowers sei erbost gewesen über die harte Haltung des Soffin. Der staatliche Bankenrettungsfonds blieb hart: 1,39 Euro pro Aktie, und keinen Cent mehr.

Flowers habe daraufhin erneut, heißt es, mit einer Klage gegen eine Enteignung der HRE-Aktionäre gedroht, die bei der Übernahme durch den Bund nicht mitspielen. Der Bund will die HRE auf der Basis eines neuen Gesetzes notfalls zwangsweise verstaatlichen, um weitere Schäden vom deutschen Finanzsystem abzuwenden. Der Bund strebt eine Komplettübernahme der HRE an, um bereits geleistete Hilfen von über 100 Milliarden Euro abzusichern, aber auch um zu verhindern, dass Altaktionäre – als "Trittbrettfahrer" – von den Hilfen profitieren.

Bei einer Hauptversammlung der HRE am 2. Juni will der Bund daher zunächst 90 Prozent der HRE-Anteile übernehmen. Dies soll im Rahmen einer Kapitalerhöhung geschehen, von der Altaktionäre ausgeschlossen sind und an der lediglich der Bund teilnimmt. Insgesamt muss der Bund dafür 5,6 Milliarden Euro in die Hand nehmen. In einem zweiten Schritt könnte er dann über ein so genanntes „Squeeze-out“ – also einen Zwangsausschluss der Restaktionäre - zum alleinigen HRE-Eigentümer aufsteigen.

Für die Bank ist dies lebensnotwendig: Bliebe dieses Geld aus, dann hätte die HRE weniger Eigenkapital, als gesetzlich vorgeschrieben und müsste von der Bankenaufsicht geschlossen werden. Die HRE hat 2008 fünf Milliarden Euro Verlust gemacht. Das muss nun ausgeglichen werden.

Eine Klage gegen die Enteignungspläne würde die Pläne des Bundes durchkreuzen. Oder sie zumindest so lange verzögern, dass die HRE in Gefahr geriete. Es ist ein Poker um viel Geld. Bei einer HRE-Pleite wären für den Staat und die Finanzbranche dagegen viele Milliarden Euro in Gefahr.


http://www.sueddeutsche.de  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08der Artikel in der Sueddeutschen

 
  
    #7435
1
25.04.09 17:09
belegt das, was ich schon mehrfach geschrieben habe:
"Eine Klage gegen die Enteignungspläne würde die Pläne des Bundes durchkreu-
zen. Oder sie zumindest so lange verzögern, dass die HRE in Gefahr geriete.."

und:
"Bei einer HRE-Pleite wären für den Staat und die Finanzbranche dagegen viele
Milliarden Euro in Gefahr. "

D.h. auch die Sueddeutsche vertritt die These, dass der Bund HRE UNTER KEINEN
UMSTÄNDEN insovbent lassen darf. Insoweit hat der Bund sich mit seinen 110 Mrd.
Bürgschaften selbst die Schlinge um den Hals gelegt. Deshalb MUSS der Bund die
Hoheit bei HRE erringen - es geht für Steinbrück um alles oder nichts.

Damit aber - das entsprechende Bewusstsein bei den Aktionären vorausgesetzt-
ist der Bund ERPRESSBAR geworden. Das wird ihm noch schwer zu schaffen machen.
Nun ja: mit Amateuren habe ich kein Mitleid. Zum Henker mit ihnen.  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Vorallem...

 
  
    #7436
1
25.04.09 17:23
...hätte Steinbrück nicht so eine grosse Lippe riskiert, hätte er sämtliche Optionen offen gehabt, um sich charmant und ohne der drohenden Gefahr sein Gesicht zu verlieren, aus der Situation entsprechend zu retten.

Aber so..... Ich hoffe, diesem 68`er wird jetzt so richtig der Popo aufgerissen ;).

Das nach der SZ es "laut" zwischen Flowers und Soffin bei den Verhandlungen zugegangen sein soll, zeigt doch, das Flowers nun endgültig der Geduldsfaden gerissen ist und er jetzt ohne Rücksich auf Verluste seine Interessen durchdrücken will...hoffentlich bleiben wir dabei nicht auf der Strecke ;).

Was ich den Hammer finde ist, das nach dem internen Bericht der Bafin, welcher auf "misteriöse" Weise an die Presse gelangt ist, die COBA und Landesbanken genauso wie die HRE unter gewisse "finanzielle" Probleme leiden. Tjoa, da reicht es dem Bund aber aus mit 25% involviert zu bleiben, Nachtigall ick hör dir weiter trabsen ;).  

535 Postings, 6726 Tage grigahalte mich an flowers und was da durchsickert......

 
  
    #7437
25.04.09 17:32

bin davon ueberzeugt, dass es eine guetliche einigung geben wird. wenn das so ablaeuft wie der steini es gerne haette wuerde deutschland als investment fuer einige grosse wegfallen und einen sehr bitteren nachgeschmack hinterlassen. so wie es aussieht, sind nur sehr wenige aktionaere bereit, ihre papiere zu euro 1,39 abzugeben und je laenger es dauert um so hoeher wird das papier steigen. es ist jetzt erst der anfang und vom eigentlichen sumpf innerhalb der bank noch gar nicht viel nach aussen gedrungen. bei einem prozess wird der sumpf gefiltert und die wahrheit ueber den absturz der hre ans licht foerdern. ob da alles mit rechten dingen zugegangen ist bezweifele ich und ob die buergschaften sowie seine hre bankrottschreie dem steini das recht geben, die aktionaere so zu ueberfahren bezweifele ich auch. deshalb halte ich mich an flowers und fuehle mich wohl dabei!

nicht in der erregung handeln, einmal drueber schlafen und das ganze wird sich wandeln (unbekannt)

 

 

5306 Postings, 7427 Tage naivuszu 7433

 
  
    #7438
25.04.09 18:04
Wurde die Grenze für einen squeeze out nicht herab gesetzt ?

Die
Schwellenwerte in § 39a Absatz 1 Satz 1 und Satz 2 des
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes betragen jeweils 90
Prozent. § 16 Absatz 3 Satz 1 und § 22 Absatz 2 Satz 1 des
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes sind nicht anzuwenden.


Sollte der Soffin für dieses Angebot weiter so viel Erfolg haben rechne ich mit einem Nachschlag. Andere Marktteilnehmer anscheinend auch!  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Flowers dementiert...

 
  
    #7439
25.04.09 18:30
...angeblich den Bericht in der SZ, das er 8,00 € pro Aktie fordert, bestätigt aber weiter, das er einen Verbleib in der HRE bevorzugt und notfalls klagen will!

Guckst Du hier:

http://de.news.yahoo.com/1/20090425/...ers-weist-bericht-f8250da.html  

5306 Postings, 7427 Tage naivusDementi

 
  
    #7440
25.04.09 20:00

Ein Sprecher Flowers' sagte der AP dazu, in dem besagten Gespräch seien keine acht Euro gefordert worden. Nach wie vor prüften Flowers und seine Investoren das SoFFin-Angebot. «Richtig ist auch, dass es weiter eine Präferenz gibt, wenn möglich als Aktionär in dem Unternehmen zu bleiben», erklärte er.

In diesem Fall müssten die Aktionäre nicht mit Steuergeldern ausgezahlt werden. Weiter berichtete «Sueddeutsche.de», Flowers habe erneut mit einer Klage gegen eine Verstaatlichung der Krisenbank gedroht. So könne er die Pläne des Bundes durchkreuzen oder zumindest verzögern.

Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Stefan Olbermann, sagte der AP auf Anfrage: «Das Übernahmeangebot des SoFFin gilt für alle Aktionäre - auch für Herrn Flowers.» Zu der angeblichen Forderung von acht Euro für eine Aktie wollte er keinen Kommentar abgeben. Der SoFFin war am Samstag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Da scheinen aber einige angepisst zu sein das man ihr Angebot vernachlässigt!

Frei nach dem Motto " kriegen wir sie nicht für 1,39 sollst du sie auch nicht billig haben " oder wie darf man das verstehen

Da hat man wohl auf beiden Seiten kein Interesse das der Kurs steigt.

 

 

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Sagt mal...

 
  
    #7441
25.04.09 20:44
...in welchen Foren "treibt" Ihr Euch noch so rum?? ;)

Ich bin noch bei allstreet-online seit neustem ;)  

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100. . . und wenn man in Deutschland enteignet wird,

 
  
    #7442
1
26.04.09 10:15
dann ist das ein weltweit verdammt schlechtes Zeichen für Investors. Die paar kleinen Länder, wo das bisher erfolgt ist, haben nicht unsere Bedeutung. Was heißt das: Wenn Flowers verkauft und der Bund bisher 10 % hat, reicht das immer noch nicht für die am 02.06. zur Kapitalerhöhung erforderlichen 50 + 1 Mehrheit. Warum soll F also so verdammt viel mehr bekommen, wenn es immer noch nicht reicht? Auch unter Zeitaspekten erscheint der Klageweg nach Enteignung die größere Chance! Deshalb Füsse stillhalten, gegen Kapitalerhöhung stimmen und ´ne gute Scheibe auflegen. Rock on an diesem schönen Sonntag. Die Eisdiele ruft.  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Hier...

 
  
    #7443
1
26.04.09 11:10
...ein interessanter Auszug aus einem Gastkommentar von Rezzo Schlauch (früher mal ein Grüner ;)) aus dem Handelsblatt vom 06.04.09.

Guckst Du hier:

"Gerade das Beispiel HSH Nordbank, die Schleswig-Holstein an den Rand der Insolvenz führt, zeugt davon, wie doppelzüngig die Politik mit Finanzinvestoren umspringt: War der Finanzinvestor Christopher Flowers als Stütze einer für den Börsengang hübsch gemachten Landesbank hochwillkommen, ist derselbe Flowers bei der gefährlich dümpelnden Hypo Real Estate Sündenbock für ein Einzelfallgesetz, welches dessen Enteignung ermöglicht, weil er den Vorgaben der Regierung nicht folgt. „Halleluja“ und „Kreuziget ihn“ für ein und dieselbe Person."


http://www.handelsblatt.com/politik/gastbeitraege/biotop-fue…  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Bei...

 
  
    #7444
26.04.09 17:25
... L&S steht die Hypo immo bei 1,44/45 € ;)  

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100Und was macht Flowers denn so ?

 
  
    #7445
26.04.09 17:46
Ich überlege mir gerade mal, was die Entscheidung von Herrn Flowers und Co. beeinflussen könnte. Wenn er bei 20,- Euro gekauft hat; wie lange ist das wohl her. Wieviel Zeit hat er, seinen Verlust durch HRE steuermindernd (wo auch immer) geltend zu machen. Ob 1 oder 3 Euro gezahlt werden, kann jetzt nicht sooo wichtig sein für ihn.
Wenn F & Co drin bleiben wollen - wie sie gesagt haben - werden sie langfristig orientiert sein müssen, also nicht verkaufen. Entsprechend größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Bund unter Zeitdruck nicht die 50 % + 1 Anteile zusammen gekauft bekommt, um die Kapitalerhöhung am 02.06. durch zu bringen. Wie seht ihr das? Wer treibt mit Kaufaufträgen den Kurs hoch; Fonds und Hedger?  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Was Flowers macht...

 
  
    #7446
26.04.09 18:02
...kann ich Dir sagen!!! ;)

Er bereitet sich auf den Rechtsstreit vor :).

Guckst Du hier:

HRE-Aktionär Flowers wappnet sich für Klage
Der Finanzinvestor Christopher Flowers rüstet sich mit zwei Rechtsgutachten für eine Klage gegen seine drohende Enteignung bei der angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE). „Die Ergebnisse sind eindeutig“, hieß es im Umfeld des Investors.

Der Immobilienfinanzierer HRE ist ein Sanierungsfall. Quelle: dpa
hgn/dri FRANKFURT/MÜNCHEN. Sowohl das Rettungsübernahmegesetz (RettungsG) als auch das Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetz (FMStBG) des Bundes verstießen klar gegen das Grundgesetz. Hinzu kämen Verstöße gegen das Europarecht. Dies sei das Fazit der Jura-Professoren Matthias Rossi und Ivo Appel von der Universität Augsburg sowie Gregor Bachmann aus Trier.

Ob Flowers tatsächlich Klage einreicht, ist weiter offen – mit den Gutachten dürfte die Wahrscheinlichkeit aber gestiegen sein. „Es wird weiter geprüft“, sagte ein Sprecher von Flowers. „Die Präferenz ist, an Bord zu bleiben.“

Die Bundesregierung sieht möglichen Klagen gelassen entgegen. „Wir gehen davon aus, dass die Regeln, die wir beschlossen haben, wasserdicht sind“, sagte ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Die Regierung habe das Gesetz ebenfalls juristisch und verfassungsrechtlich prüfen lassen.

Der Immobilienfinanzierer HRE ist nach Liquiditätsproblemen seiner Tochter Depfa ein Sanierungsfall und wird mit überwiegend staatlichen Hilfen von 102 Mrd. Euro am Leben gehalten. Der Bund will nun die komplette Kontrolle – und so die investierten Steuergelder schützen. Bis 4. Mai läuft ein Übernahmeangebot, das die Aktien mit je 1,36 Euro bewertet.

Flowers, der zusammen mit befreundeten Anlegern rund 22 Prozent an der HRE hält und über eine Mrd. Euro verloren hat, lehnt es ab – er will im Falle einer Sanierung der Bank von einer Wertaufholung profitieren. Auch die Inhaber der Aktien, die sich im Streubesitz befinden, sind skeptisch – am Donnerstagabend hatten nur rund 1,3 Prozent des Grundkapitals die Offerte angenommen. Profi-Anleger warten aber häufig bis zuletzt ab. Der Bund will möglichst viele Aktien einsammeln. Zusätzlich sollen bei einer Hauptversammlung am 2. Juni per Kapitalerhöhung und unter Ausschluss der übrigen Aktionäre bis zu 90 Prozent der Anteile erworben werden – im Maximalfall könnten hierfür bis zu 5,64 Mrd. Euro Steuermittel fällig werden. Dies wäre aber immer noch weniger als zunächst kolportiert. Dann könnte der Bund gemäß dem FMStBG die Minderheitseigner aus der Gesellschaft drängen. Sollte dieser Plan scheitern, käme es zur Enteignung.

Die Gutachten von Flowers machen jedoch bereits zuvor zahlreiche Grundgesetzverstöße aus. So monieren die Juristen, dass die Rechte der Aktionäre über Gebühr beschnitten werden. Im Gesetz ist eine Schadensersatzpflicht für Anteilseigner vorgesehen, die gegen notwendige Kapitalmaßnahmen stimmen oder hiergegen vor Gericht ziehen. Im Umfeld von Flowers wird dies als Nötigung interpretiert: „Der Aktionär ist im Ergebnis wehrlos.“ Auch verstoße es gegen das Gesetz, dass der Bund ausschließlich für seine eigenen Interessen die Schwelle für das Herausdrängen der Aktionäre auf 90 Prozent der Anteile herabgesetzt habe.

Noch drastischer ist das Urteil der Gutachter für den Fall der Enteignung. So seien unter anderem der Bund gar nicht zuständig, die Gründe für den Eingriff nicht konkret genug und die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt. „Die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns vor Gericht ist sehr groß“, hieß es im Umfeld von Flowers.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...et-sich-fuer-klage;2253978  

4304 Postings, 5687 Tage KeyKeyHRE

 
  
    #7447
26.04.09 19:25
Da überlege ich mir jetzt, ob ich noch weitere Anteile dazu kaufen soll :-)  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72@KeyKey

 
  
    #7448
1
26.04.09 19:43
Ich befürchte, Du wirst an die paar, die es noch gibt bzw. geben wird, nicht ran kommen ;).  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08die Börse

 
  
    #7449
26.04.09 22:03
antizipiert offenbar bereits eine Entwicklung zugunsten höherer Kurse: letzter
Kurs bei L&S: 1,44 EUR. Das sind immerhin 3,6% mehr als das Bundesangebot.
Damit dürfte Steinbrücks Ballon platzen...  

1651 Postings, 5828 Tage jakoMoin Leute

 
  
    #7450
27.04.09 08:50
ich mach mir auch den Spaß und bleibe drin mit 1.000 Stück zu 1,20.
Eigentlich kann da nichts passieren.  

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