Der USA Bären-Thread
Auf die Ankündigung hoher Abschreibungen der Deutschen Bank am gestrigen Nationalfeiertag hin gingen die Festivitäten munter weiter. Motto: Da drei der wichtigsten Banken die Risiken beziffert haben, ist nun überschaubar, wie gefährlich die Kreditkrise dem Sektor werden kann.
Nichts ist überschaubar. In der Euro-Zone sind die Bankausleihungen an den Privatsektor seit Ende 1997 um mehr als 6200 Mrd. Euro gestiegen - und damit um rund 3400 Mrd. Euro schneller als das nominale BIP. In den USA haben die Schulden von Verbrauchern und Firmen über die vergangenen zehn Jahre um 7400 Mrd. $ schneller zugenommen als das BIP. Viele, sehr viele Kreditnehmer werden den Schuldendienst nicht stemmen können.
Schon wenn nur ein Prozent des "überproportionalen" Schuldenanstiegs abgeschrieben werden müsste, entspräche das einem Wertberichtigungsbedarf von 120 Mrd. $. Bei einer US-Rezession wäre es ein Vielfaches davon. Dabei sind die Risiken aus den unkalkulierbaren Kreditkonstruktionen innerhalb des Finanzsektors noch nicht berücksichtigt: Die konsolidierte Bilanzsumme des Bankensystems im Euro-Raum hat seit Ende 1997 um fast 8400 Mrd. Euro schneller zugenommen als das BIP. In den USA sind die Schulden des Finanzsektors in den vergangenen zehn Jahren noch einmal um 66 Prozentpunkte schneller gestiegen als jene der Verbraucher und Firmen.
Nun mögen die Banken größere Teile ihrer Risiken an Dritte wie Pensionskassen, Versicherungen oder Finanzinvestoren abgegeben haben. Aber selbst wenn sie gar keine Risiken in ihren Büchern hätten: Geht es ihren Kunden statt ihnen selbst an den Kragen, ist den Banken auch nicht groß geholfen. Indes sind die Gewinnprognosen für Europas Banken seit Juni fast unverändert geblieben. Für 2007 wird nach wie vor ein Plus von acht Prozent erwartet, für 2008 jetzt acht statt elf Prozent.
Offensichtlich ist also nicht einmal erkannt worden, dass die Fete zu Ende ist, von den anschließenden Kopfschmerzen ganz zu schweigen. Wenn aber die Kunden unter der Kreditverknappung leiden, dann gilt das auch für das Leih-, Emissions-, Beratungs- und Handelsgeschäft der Banken. Ironischerweise könnten nun, da außerbilanzielle Verpflichtungen in die Bücher aufgenommen werden, Darlehen schwer verkäuflich sind und das Eigenkapital daher knapp wird, gerade die Finanzinstitute die Kreditkrise noch verschärfen, die wegen der ungleichen Verteilung der Schulden noch Jahre anhalten dürfte. Jedenfalls werden die Banken die überschuldeten und damit bedürftigen Teile der Wirtschaft kaum bevorzugt mit Kredit versorgen. Dass sie sich weiterhin selbst nicht über den Weg trauen, sagt alles.
Deutsche Bank Nein, zum Klassiker hat es nicht gereicht. Der stammte vom Rivalen Citigroup, dessen Chef noch im Juli sagte: "Wenn die Musik - in Form von Liquidität - aufhört, wird es kompliziert. Aber solange die Musik spielt, muss man mittanzen. Und wir tanzen noch."
Doch auch Josef Ackermann nutzte die Kreditkrise, um mit wenigen Bemerkungen wieder in Erinnerung zu rufen, warum die Deutsche Bank hierzulande den Ruf hat, den sie hat - und den man vielleicht sogar haben muss, wenn man international ganz oben mitspielen und entsprechendes Personal anziehen will.
"Versäumnisse auf Vorstandsebene" konstatierte er in Bezug auf zu risikofreudiges Handeln einiger Vorstandskollegen auf ungewissem Terrain und forderte sie zudem zu mehr Transparenz auf. Dass es auch bei der Deutschen zu Fehleinschätzungen und Versäumnissen kam, kündigte Ackermann bereits im ZDF-Interview Anfang September an. Und in der Tat halten die wenigen Zahlen, die Ackermann am Mittwoch bekannt gab, was er versprach. So rutschte das aussagekräftigere Vorsteuerergebnis von 1,78 Mrd. Euro im Vorjahr auf jetzt 1,2 Mrd. Euro, oder besser gesagt auf 600 Mio. Euro ab, wenn man den Gewinn aus dem Verkauf des Firmensitzes in New York abzieht. Mit der Immobilie hat die Bank ihren Einsatz immerhin innerhalb von sechs Jahren verdoppelt.
Was genau im am stärksten betroffenen Bereich Corporate Banking & Securities geschah bleibt unklar. Die Bank spricht von 700 Mio. Euro Bereinigung auf M&A-Kredite und 1,5 Mrd. Euro Belastung aus diversen Verbriefungs- und Handelspositionen und rechnet mit einem Spartenverlust von rund 300 Mio. Euor. Um diese Positionen bereinigt läge das Ergebnis jedoch über dem des zweiten Quartals. Da fragt sich, wie viel der genannten 1,5 Mrd. Euro einmalige Belastung ist und wie viel auf eine strukturelle Abschwächung des Geschäfts hinweist.
Doch ist der Unterschied da so groß? Der jetzt noch euphorische Markt wird staunen, wie stark beide Elemente die Ergebnisse der Banken in naher Zukunft bestimmen werden.
Quelle: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/...ankrisiken/261095.html
4 October 2007
Banks are raising interest rates on personal loans by up to 4% as the credit crunch continues to hit consumers.
Nine major lenders have put up charges on new loans in the past week, according to financial information group Moneyfacts. Bradford & Bingley has increased the rate it charges on loans of between £2,000 and £2,950 by 4 percentage points to a punishing 17.9%. That is more than three times the Bank of England base rate of 5.75%.
Quelle und mehr: http://www.thisismoney.co.uk/credit-and-loans/...=424984&in_page_id=9
...nur eine frage der zeit, wann diese schritte maechtig durchschlagen auf den englischen konsum, der aehnlich wie bei den amis so sehr auf pump laeuft
Btw 100 Bill auf der einen Seite und 3,5 Bill (ca. Wert allen Goldes) auf der Anderen, na das dürfte ein schönes Gerangel geben;)
Ja ja immer diese Untergangsprediger, aber ihr müßt schon entschuldigen, bin z.Zt. nicht gut drauf.
Zehn Millionen Millionäre
Von Mathias Eberle
Die Zahl der Reichen und Superreichen wächst: Das verwaltete Finanzvermögen der Millionäre nimmt seit Jahren überproportional zu – es könnte im laufenden Jahr sogar erstmals die Marke von 100 Billionen Dollar übertreffen. Wo die Reichsten der Reichen leben.
Die Zahl der Millionäre nimmt zu: Doch wer die Scheinchen auf diesem Symbolbild besitzt hat nichts gewonnen und macht sich strafbar: Es handelt sich um Falschgeld. Foto: dpa
Bild vergrößernDie Zahl der Millionäre nimmt zu: Doch wer die Scheinchen auf diesem Symbolbild besitzt hat nichts gewonnen und macht sich strafbar: Es handelt sich um Falschgeld. Foto: dpa
NEW YORK. Die Zahlen stammen aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. Demnach werden rund 70 Prozent des globalen Vermögens oder knapp 70 Billionen Dollar noch immer von Personen aus Nordamerika und Europa gehalten (siehe Grafik). „Zwar wachsen die Vermögen in aktuellen Topregionen wie China oder dem Nahen Osten deutlich stärker als in den großen Westmärkten“, sagte BCG-Partner Christian de Juniac dem Handelsblatt. Selbst im besten Falle werde es aber noch „zwei oder drei Dekaden dauern“, ehe die aufstrebenden Länder auch nur annähernd das Niveau von Nordamerika erreichen könnten.
Der Studie "Global Wealth 2007" zufolge gibt es derzeit weltweit 9,6 Millionen Haushalte, die jeweils mehr als eine Million US-Dollar in Bargeld, Wertpapieren oder Fonds angelegt haben (ohne Immobilienbesitz). Annähernd die Hälfte dieser Haushalte ist in den USA angesiedelt. Das Wachstum des weltweit verwalteten Finanzvermögens lag im Vorjahr bei 7,5 Prozent und erreichte ein Volumen von 97,9 Billionen Dollar. BCG stützt sich in seiner Studie auf umfangreiche Marktdaten und Gespräche mit Vermögensverwaltern aus 62 Ländern, die 96 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung repräsentieren. Das Wachstum der Vermögen in den USA fiel im Vorjahr mit einem Plus von acht Prozent höher aus als in Europa (plus 5,8 Prozent), weil die Amerikaner regelmäßig deutlich höhere Aktienquoten aufweisen und in guten Börsenjahren entsprechend profitieren.
2001 hatten sie im Gegenzug ein deutliches Minus einstecken müssen, während die Finanzvermögen in Europa trotz Börsen-Crash weiter wuchsen. "Speziell die vermögenden Deutschen schauen sehr stark auf eine Minimalrendite und setzen deshalb viel stärker als Amerikaner auf Garantieprodukte", erklärt Ludger Kübel-Sorger, BCG-Geschäftsführer in Frankfurt.
In Deutschland ist die Zahl der Vermögensmillionäre von 330 000 im Jahr 2005 auf 350 000 im Vorjahr angestiegen. China dürfte die Deutschen in absehbarer Zeit von Platz vier dieser "Millionärs-Rangliste" verdrängen: Das verwaltete Vermögen wuchs zwischen 2001 und 2006 mit Jahresraten von durchschnittlich 23 Prozent nirgends stärker als im Reich der Mitte. Auch osteuropäische Volkswirtschaften wie Ungarn, Polen und die Slowakei legen seit Jahren massiv zu.
[noch ein wenig Gelaber...gs]
Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis bewege sich inzwischen bei mehr als 30. Dabei geben kritische Strategen zu bedenken, dass die den Bewertungsschätzungen zugrunde liegenden Daten in vielen Fällen bei weitem nicht westlichen Standards genügten, also vieles offen ließen.
http://www.ariva.de/...oder_Gap_Close_t283343?pnr=3623557#jump3623557
http://www.ariva.de/...nk_works_China_t305133?pnr=3625906#jump3625906
-> kursziel hang seng * 3 = 75.000
Oder ?
november chancen von minus 15%,gute scheine gibts
bei GS und trinkaus Wandler
Genauso wie euer Quatsch hier überhaupt...
und der chart von 39000-7600 abstuerzte,also vorsicht Wandler