Brent Crude Rohöl ICE Rolling
https://www.cnbc.com/2018/01/05/...t-downward-correction-in-2018.html
Die tatsächliche aktuelle US Förderung und Entwicklung ist sehr umstritten, hier gibt es in Fachkreisen extrem unterschiedliche Sichtweisen, 2018 könnte das Jahr des stärksten US Wachstum werden, die Frage ist, ob es reicht um den Markt überzuversorgen ?
Aktuell geht bereits einiges in den Export, die Raffinerien laufen ebenfalls überdurchschnittlich, was zum Abbau von US Rohöllager führt, ein Trend der scheinbar anhaelt.
Aufgrund der Hurricanausfaelle im Herbst fährt man wohl die Raffinerien weniger runter bzw. hat Wartungen damals vorgezogen.
Interessant ist das EIA in ihren monthly 914 nun bereits seit September extreme US Produktions Anstiege dokumentiert und hier selbst ihre weeklys nach oben überbietet, zu den Zahlen der Texas RRC tut sich nun ein weites GAP auf über das viele Experten rätseln.
Die EIA selbst sieht uebrigens in ihrem aktuellen Short Term Energy Outlook einen Brentpreis von im Durchschnitt bei 60$ für 2018 und eine US Produktionssteigerung im 1Mio bpd für 2018.
Bären argumtieren nun, das das deutliche über schiessen des Preises zu Produktiskorrektur nach oben führen dürfte bei gleichzeitiger Dämpfung der Nachfrage.
Wir werden sehen, die Rigs dürften hier erste Anhaltspunkte geben.
Energie
Die Ölpreise sind seit gestern Abend um ca. 1 USD gestiegen. Der Brentölpreis klettert am Morgen auf 69,2 USD je Barrel und nähert sich damit dem Hoch von Mai 2015. WTI hat dieses bereits überschritten und kostet mit 63,5 USD je Barrel soviel wie zuletzt im Dezember 2014. Angesichts der neuen Prognose der US-Energiebehörde EIA zur US-Rohölproduktion ist diese Preisreaktion kaum nachvollziehbar. Denn die Schlagzeile lautete: "EIA erwartet einen Anstieg der US-Rohölproduktion auf mehr als 11 Millionen Barrel pro Tag bis Ende 2019".
Doch damit nicht genug. Die Schwelle von 10 Mio. Barrel pro Tag soll bereits im nächsten Monat überschritten werden. In diesem Jahr soll die Produktion im Jahresdurchschnitt um 970 Tsd. Barrel pro Tag steigen (bisherige Prognose +780 Tsd. Barrel pro Tag). Im nächsten Jahr soll ein weiterer Anstieg um 580 Tsd. Barrel pro Tag folgen. Der Großteil des Produktionswachstums erfolgt laut dem zuständigen EIA-Direktor im Schieferölvorkommen Permian Basin.
Dass der Markt dem derzeit keinerlei Beachtung schenkt, ist der selektiven Wahrnehmung geschuldet. Beachtet werden aktuell nur Nachrichten, die ins Bild steigender Preise passen. Zu nennen ist hier exemplarisch der kräftige Rückgang der US-Rohölbestände in der letzten Woche um 11,2 Mio. Barrel, der gestern Abend vom API berichtet wurde. Dabei fand lediglich eine Verlagerung der Bestäbnde von Rohöl zu Ölprodukten statt. Der gleichzeitige Anstieg der Benzin- und Destillatebestände um insgesamt 9 Mio. Barrel wurde ignoriert. Die Ölpreise entfernen sich zusehends von den Fundamentaldaten und drohen zu überschießen.
"President Donald Trump's administration has abruptly withdrawn offshore acreage around Florida from its proposal to open more federal waters to oil and gas leasing"
http://www.argusmedia.com/news/article/?id=1604562
Dennoch hätte ich auch nichts gegen eine Korrektur um frisch Nachschub zu holen, ich trau dem ganzen irgendwie nicht, dass es einfach so immer weiter nur bergauf geht.
Liegen auch nur noch 33 Mio Barrel über gesamtlager von januar2015!
gefallen von +-550 auf +-420 Mio Barel
130 Mio Barel weniger in wenigen Monaten
link dazu
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/...Ende-2014?from=rss
Frage mich,,, was die USA noch an wirklichen Gasreserven haben
könnte es schon dieses Jahr zu engpässen kommen,,,
Fragen über Fragen
http://www.spiegel.de/panorama/...-oeltanker-vor-china-a-1187121.html
Die OPEC will gar keine höheren Ölpreise !
Außerdem verarbeiten jetzt die US-Raffinerien DEUTLICH MEHR Rohöl als benötigt wird... :D
Sein heutiger Kommentar:
Der Brentölpreis stieg gestern auf 69,4 USD je Barrrel und näherte sich damit bis auf wenige Cents dem Hoch von Mai 2015. Auf Schlusskursbasis verzeichnete Brent ein 3-Jahreshoch von gut 69 USD. WTI erreichte mit 63,7 USD je Barrel das höchste Niveau seit Dezember 2014. Die OPEC ist dadurch in einer Zwickmühle. Kurzfristig füllen sich wegen der höheren Einnahmen zwar die Staatskassen, mittel- bis langfristig droht aber der Verlust von Marktanteilen an die US-Schieferölproduzenten.
Die neuen Produktionsschätzungen der US-Energiebehörde lieferten hierfür bereits einen Vorgeschmack. Der Ölminister des Iran sprach in dieser Woche davon, dass man in der OPEC nicht an einem Ölpreis von mehr als 60 USD interessiert sei. Eine Rücknahme der Produktionskürzungen zum jetzigen Zeitpunkt ist dennoch unwahrscheinlich, weil das Ziel des Marktausgleichs noch nicht erreicht ist. Auch der anstehende Börsengang des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco spricht gegen eine vorschnelle Kehrtwende in der OPEC-Förderpolitik.
Das US-Energieministerium berichtete gestern einen überraschenden Rückgang der US-Rohölproduktion in der letzten Woche um 290 Tsd. Barrel pro Tag. Dieser sollte aber nur temporär sein, da das extreme Winterwetter die (Schiefer-)Ölproduktion insbesondere im Bakken-Vorkommen in Nord-Dakota erschwert haben dürfte. Die Rohölbestände fielen um knapp 5 Mio. Barrel. Dem stand allerdings ein Lageraufbau bei Benzin und Destillaten von jeweils 4 Mio. Barrel gegenüber. Die Raffinerien verarbeiteten also deutlich mehr Rohöl als benötigt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-erlauben-a-1187034.html
Heizöl hat sich zuletzt verteuert, nun treibt der überraschend starke Rückgang der US-Lagerbestände die Preise weiter nach oben. Zwischenzeitlich war die Sorte WTI so teuer wie zuletzt 2014.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...t-2014-a-1187098.html