Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.282.604
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312 Postings, 5701 Tage ichbleibdrinsoll das Schiff doch untergehen

 
  
    #7276
20.04.09 08:08

ich finde die Wertdiskussion unerträglich. Wenn die Hypo nix mehr Wert ist, dann lass´ sie doch ganz einfach - wie jede normale Firma - pleite gehen.

Damit wäre ich als Aktionär mit 6000 Stimmrechten einverstanden!

 

273 Postings, 5760 Tage newbeeeeBilanz

 
  
    #7277
20.04.09 08:15

in einer Bilanz sind viele Bewertungen enthalten. Mit eine rBilanz kann man die Firma im besten lichte aber auch im trübesten Lichte darstellen. 

Beispiel  untestierte HRE-Bilanz:

Darin befindet sich alleine ein Goodwillabschreibung auf die DEPFA von 2,5 Mrd. Euro, die meines Erachtens nicht ausreichend begründet ist.

Die Aktionäre erfahren auch erst einen Tag nach dem Ablauf der Übernahmefrist mehr zu dem tatsächlichen Zustand der HRE.

Unter diesen Umständen kann ich meine Aktien nicht abgeben. 

 

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Wenn die HRE nichts mehr wert ist

 
  
    #7278
20.04.09 08:48
Genau darin sehe ich das Problem, Newbeeee, die Frist zur Verkaufsoption liegt beim 4. Mai und die HV, wo alle Dinge auf den Tisch kommen liegt auf dem 5. Mai, ein Schelm wer dabei Böses denkt ;).

Mal eine Frage:
Wenn die HRE nach "Expertenmeinung" NICHTS mehr wert ist, dürfte sie dann überhaupt noch gehandelt werden oder hätte nicht durch die Börsenaufsicht die HRE schon längst aus dem Handel genommen werden müssen??
Denn ein faktisch, so wie uns der Steinbrück & Co. es uns verklickern wollen, pleite gegangendes Unternehmen dürfte dann doch nicht mehr gehandelt werden.
Diese "Pleite" wird uns ja schon seit Anfang 2009 suggeriert, dann hätten doch alle "Börsenhüter" sofort agieren müssen, oder??
Wenn also die HRE weiter an der Börse gehandelt wird, kann sie doch faktisch nicht pleite sein, oder???
Mache ich da einen Gedankenfehler??  

80400 Postings, 7502 Tage Anti LemmingWas sollen Klagen schon bringen

 
  
    #7279
2
20.04.09 08:50
wenn der Bund - die Gegenpartei - die Macht innehat, laufend neue Gesetze zu erlassen, die genau seinen (d.h. den "öffentlichen") Interessen entsprechend an diesem Spezialfall ausgerichtet sind?

Genausogut könnte man versuchen, ein Gericht zu verklagen, weil es geltendes Recht "beugt".

Wenn der Bund ein "Enteignungsgesetz" verabschiedet, so hat dieses Rechtskraft, und wer dagegen klagt, ist auf verlorenem Posten. Das Enteignungsgesetz ist kein Willkürakt, sondern wägt die Interessen aller Beteiligten mit der gebotenen Sorgfalt ab. Das heißt die Interessen der Aktionäre als (Noch-)Besitzer, aber auch "haftende Schadens-Mitverursacher" einerseits, und die des Staates als "Retter der letzten Instanz" (Systemrelevanz, es gilt den Finanzplatz D. vor einer Vertrauenskrise zu bewahren), der letztlich in diese Lage gedrängt wurde, andererseits.

Ohne die Staatshilfen wäre die HRE längst bankrott. Der Wert der Aktien läge bei Null. Die 1,39 E sind daher ein Almosen zur Abfederung des sonst recht hart wirkenden Enteignungsgesetzes. Dabei geht es auch um politische Interessen (Abwiegeln etwaiger Negativpropaganda von Flowers in USA bzgl. "sozialistischer Enteignungen").

Verschwörungstheorien, wonach der Staat hier die Altaktionäre abzocken will, um selber "Kohle zu machen", sind mMn völlig fehl am Platz. In dieser Richtung zielende Klagen werden ins Leere laufen.

Totalverlust ist für Aktionäre eine potenziell stets vorhandene Realität. Sie sind (Mit-)Besitzer und haften mit ihrem Kapitaleinsatz für Verzocker-Schäden. Das ist auch völlig rechtens so.  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08die Klagmöglichkeiten

 
  
    #7280
2
20.04.09 10:35
richten sich ja nicht (nur) gegen die Enteignung selbst, sondern in erster Linie
gegen die Höhe der Abfindung. Die Abfindung muss lt. GG "angemessen" sein.
Daran kann und wird kein Gesetz etwas ändern.
Über "Angemessenheit" lässt sich natürlich trefflich streiten. Und es wird auch ge-
stritten, darauf darf man wetten; denn es ist die Regel. Und in der Regel kommt
letzten Endes auch meistens eine Nachbesserung raus, schon alleine deswegen,
weil die Prozesse zermürbend und für den neuen Eigentümer aufwändig sind. Das
führt in vielen Fällen zu Vergleichen. Im Fall HRE wage ich (mit dem Hintergrund
meiner Prozesserfahrung) die These, dass Steinbrück das bereits einkalkuliert hat.
Wenn er am Schluss noch einen Schnaps drauflegt, kriegt er die ach so "system-
relevante" HRE trotzdem für ein Taschengeld.

Abgesehen von der Klagmöglichkeit auf Nachbesserung halte ich auch die gesamte
Konstruktion der Enteignungsbegründung für faul. Denn listigerweise hat Flowers
praktisch jedwede Kooperation zugesagt. Unter diesen Bedingungen aber ist die
Enteignung als conditio sine qua non für die Sanierung NICHT HERLEITBAR und
vermutlich verfassungswidrig.

@Anti:
"Ohne die Staatshilfen wäre die HRE längst bankrott. Der Wert der Aktien läge bei Null.  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08HRE-Wert bei Null?

 
  
    #7281
20.04.09 11:04
Anti Lemming:
"Ohne die Staatshilfen wäre die HRE längst bankrott. Der Wert der Aktien läge
bei Null."

Das ist Meinungs-Mainstream, den was man den Leuten weismachen möchte.
Und in jedem Käseblatt zu lesen.  Aber es deshalb stimmt es noch lange nicht.

HRE wäre ohne den Kapitaleinschuss der Bundesbank illiquide, insolvent. Das
ist wohl wahr. Das besagt aber über ihren Wert NICHTS. Tatsache ist, dass sich
an einem Großteil der Darlehenssicherheiten bis heute NICHTS geändert hat. Auch
praktisch ALLE Wertberichtigungen sind reine Papiervorgänge. Über die tatsäch-
liche Werthaltigkeit der HRE (im positiven wie im negativen Sinn) lässt sich zur
Stunde KEINE GENAUE Aussage treffen.
Das ist das Urteil der wenigen Experten, die HRE auch nur annähernd beurteilen
können.

Der "Wert" von HRE ist daneben für die Bundesrepublik und den Fortbestand ihres
Finazwesens -nach eigenem Bekunden der Verantwortlichen- derart hoch, dass HRE
mit allen Mitteln zu erhalten ist. Das aber lässt sich nicht damit vereinbaren, dass sie
dem Bund gerade mal schlappe 320 Millionen wert ist. Das sind  0,29 % dessen, was
man bis jetzt eingeschossen hat. Ein Witz!

Genau an diesem Punkt wird sich der Rechtsstreit entzünden: der Bund wird nicht
überzeugend darlegen (und schon gar nicht nachweisen) können, dass HRE einer-
seits für den Fortbestand des bundesdeutschen Finanzwesens unabdingbar und
gleichzeitig nur ein Taschengeld (un-)wert ist.  

80400 Postings, 7502 Tage Anti LemmingVielleicht sollten wir besser von Börsenwert

 
  
    #7282
20.04.09 11:16
sprechen statt von Wert. Der Börsenwert ist das, was sich im Kurs nach Auffassung aller frei handelnden Marktteilnehmer summa summarum widerspiegelt. Der Börsenwert bzw. der Kurs wäre bei oder nahe Null, wäre es zur Insolvenz gekommen wäre. Diese wurden durch die Staatsgelder - und nur durch sie - verhindert.

Der absolute Wert hängt von der Liquidität des jweiligen Besitzers ab. Bleibt die HRE privat, ist der Wert wegen Insolvenz Null. Ist der Staat Eigentümer, dann ist der Wert höher, weil die Refinanzierung wieder möglich wird. Die 1,39 Euro Abfindung darf man als eine Art goldenen Mittelwert betrachten.  

161 Postings, 5863 Tage Early birdIch betrachte sie sogar als

 
  
    #7283
1
20.04.09 11:23

eine Art "goldenen Handschlag" für die Aktionäre.

Sollten damit zufrieden sein und endlich Ruhe geben.

 

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Wert vs. Börsenwert

 
  
    #7284
20.04.09 11:28
Der Börsenwert spielt nach m.A. keine Rolle. Das GG verwendet den Begriff "ange-
messen". Damit hält es dem Enteigneten mit voller Absicht und aus gutem Grund
alle Möglichkeiten (der Klage) offen.
Um es klar zu sagen: der Börsenwert KANN angemessen sein, muss es aber nicht
und ist daher NICHT AUTOMATISCH der Abfindung zugrunde zu legen. Nur wenn
das VerfG ggf. zur Auffassung gelänge, dass Börsenwert und angemessener Wert
kongruent sind, würde es der Abfindung i.H. d. Börsenwertes zustimmen. Gerade
da habe ich aber Zweifel und ich wette, dass die auch das VerfG haben wird:
Zu offensichtlich war seit Monaten das Spiel, das der Bund mit den Aktionären
getrieben hat. Ich meine, das wird am Ende die Pläne des Bundes zum Kippen
bringen.
Offen bleibt die Frage, wie "politisch" ein etwaiges Urteil sein wird. Ich unterstelle
aber aus gutem Grund, dass der Senat sich nicht von der Finanzpolitik beeindrucken
lässt. Er wird seinen Überlegungen um den "wahren" Wert von HRE zugrunde le-
gen, dass der Bund letztlich ja alle Anstrengungen mit deshalb unternimmt, weil
er den Wert von HRE (und damit auch den Wert des vorgeschosenen Kapitals)
ERHEBLICH zu steigern gedenkt.  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Zum einen...

 
  
    #7285
20.04.09 11:54
...hätte ich eine Frage an diejenigen von Euch, die auch eine "Enteignung" ihrer Anteile in kauf nehmen. Zum anderen drei Fragen die mir auf der Seele brennen.

1. Habt Ihr so etwas wie ein Einspruchsschreiben verfasst, bzw. Euch  juristischen Rat geholt um evtl. folgende Rechtsansprüche nicht zu verlieren, oder geht das alles automatisch seinen Gang wie folgt skizziert:

Wir werdem alle enteignet, Flowers und evtl. andere "Grosse" klagen und bekommen recht, wir bekommen als Enteignete somit auch recht und damit eine Entschädigung.

2. Des Weiteren die Frage speziell an fuzzi08 und andere Kenner der Börsenszene:
fuzzi08 schreibt:"Unter diesen Bedingungen aber ist die
Enteignung als conditio sine qua non für die Sanierung NICHT HERLEITBAR und
vermutlich verfassungswidrig."

Wenn das Angebot von Flowers, dem Bund uneingeschränkt kooperativ zur Seite stehen zu wollen, somit u. U. die Enteignung verfassungswidrig darstellen lässt, welche Folgen hätte das? Der Staat würde ja ersteinmal enteignen und sein Programm der Sanierung durchziehen. Bis vom Bundesverfassungsgericht die Rechtssprechung käme, dass der Vorgang des Bundes verfassungswidrig ist, vergeht ja einige Zeit. Würden wir, wenn es so käme, unsere Anteile wieder vollständig zurückbekommen, oder würde es auf einen Vergleich hinauslaufen?

3. Glaubt Ihr, dass der Steinbrück das wirklich durchzieht oder aber auf der HV evtl. doch einlenkt und eine Mehrheit von 75% + 1 Aktie akzeptieren würde, da ja die Experten klar sagen, dass die HRE bei 100% Staatsbesitz nicht automatisch eine bessere Bonität erfährt.
Ich kann mir einfach immer noch nicht vorstellen, das alle Wirtschaftsexperten, ob nun politisch angehaucht oder aus der freien Wirtschaft, so wie unsere Juristen dem Egospiel eines 68`er nachgeben und somit dem Ruf der BRD aufs Spiel setzen lassen. Es DARF KEIN IDEOLOGISCH GEPRÄGTER FELDZUG geführt werden.
Bzw. was müsste passieren, damit entsprechende Herren einlenken und wir noch an Bord bleiben können? Es MUSS doch eine Lösung geben. Es kann doch nicht sein das wenn es nachweislich stimmen sollte, das Steinbrück viel zu spät und ohne wirklichen Interesse an einer Lösung in die Gespräche mit Flowers eingestiegen ist, dass der damit durchkommt. Es wird immer daraufhingewiesen, das erst alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollen, nur man liest nichts davon und die PRESSE akzeptiert das einfach!

4. Welche Rolle spielt die "Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW)"? Sie rät den Aktionären zu der Annahme des Angebotes von 1,39 € und sieht kaum Chancen auf eine höhere Abfindung. Müsste diese Institution nicht die Interessen der Kleinaktionäre schützen und alles dafür tun, das wir vom Bund nicht rausgeschmissen werden??? Ich dachte, diese Institution wäre unabhängig, aber es halten alle den Mund und spielen Duckmäuser.

Wie Ihr sicherlich merkt, sind meine Fragen teilweise sehr emotional gehalten, weil ich ohnmächtig vor Zorn dem ganzen als Zaungast beiwohnen muss. Zum anderen bin ich was das Erkennen der möglichen Entwicklungen angeht im Moment noch recht eingeschränkt, da ich noch nicht sehr lange dabei bin (und dann gerate ich gleich an so einen Dax-Wert ;)). Darum könnte die ein oder andere Frage vielleicht recht platt wirken.
Ich muss auch gestehen, das ich immer nervöser werde, da zum einen hier interessante Beiträge geliefert werden, die zum Durchhalten auffordern, zum anderen in der Presse, die die Massen erreicht und deren Meinung formt, nichts dergleichen steht, sondern eigentlich genau das Gegenteil.
Ich hoffe trotzdem auf ernstgemeinte Antworten und danke schon einmal im voraus ;).  

80400 Postings, 7502 Tage Anti LemmingFuzzi - der Bund ist keine "Zocker"

 
  
    #7286
2
20.04.09 11:55
dass der Bund letztlich ja alle Anstrengungen mit deshalb unternimmt, weil
er den Wert von HRE (und damit auch den Wert des vorgeschossenen Kapitals)
ERHEBLICH zu steigern gedenkt.


Dass der Bund überhaupt eingreift, liegt daran, dass er als "Finanzier der letzten Instanz" zum Handeln gezwungen war; sonst droht im Extremfall eine Wiederholung des Lehman-Fiaskos auf den Weltmärkten. Ohne die Schieflagen hätte der Bund sich bei der HRE nie eingemischt. Es kann zwar gut sein, dass der Wert der HRE sich mit dem Staat als Eigentümer deutlich erhöht, aber das ist nicht das primäre Anliegen des Staates, sondern lediglich ein unvermeidlicher Begleitumstand. Der Staat hat nun mal eine bessere Bonität als eine hoffnungslos verzockte Immo-Bank.  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08Anti - natürlich ist der Bund Zocker

 
  
    #7287
20.04.09 12:06
Allerdings nicht unbedingt, um den Kurswert von HRE zu steigern und damit einen
schönen Reibach zu machen. Vielmehr soll HRE durch Überbrückungshilfen so refi-
nanziert werden, dass sie Überleben kann und das Finanzsystem nicht weiter ins
Wanken bringt. Damit ist aber zwangsläufig eine exorbitante Wersteigerung ver-
bunden, wie Du ja selbst einräumst. Und die dürfte der Bund im stillen Kämmerlein
sehr wohl eingeplant haben (nicht einmal Steinbrück dürfte das entgangen sein).
Insofern ist eben doch Zockerei im Spiel. Das ist Ansichtssache.
So rein und unbedarft und lauter, wie Du die Bundesregierung wohl siehst, ist sie
auf jeden Fall nicht.  

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Was mich bei Euch Kritikern...

 
  
    #7288
20.04.09 12:25
...interessieren würde ist, welche Beweggründe Ihr habt um immer und immer wieder gegen Alles zu sein.

Mittlerweile dürfte doch allen klar sein, dass die hier überwiegend noch anwesenden Forumsteilnehmer Eines eint. Sie sind mehr oder weniger massiv in der HRE involviert und wollen es auch wohl bis zum bitteren Ende bleiben (ob das dumm oder klug ist wird sich noch zeigen).
Die Negativargumente zu der HRE sind mittlerweile durch die sog. "Fachpresse" und Politik hinlänglich bekannt und haben bei uns Nichts bewirkt, eher eine "jetzt erst recht" Haltung hervorgerufen (ob klug oder dumm, wie gesagt...wobei ich zugeben muss, dass diese Argumente mich mittlerweile nervös machen, s. auch meinen letzten Beitrag).
Wir versuchen hier nun die andere "Seite der Medaille", die nicht von der Mainstreampresse beleuchtet wird mal zu begutachten, um ein Fünkchen Hoffnung für uns zu finden.

Was ist also Euer Beweggrund hier immer wieder "negativ" zu posten?? Ein "Aha-so habe ich das ja noch gar nicht gesehen -- ich verkaufe meine HRE-Anteile jetzt" wird damit bei uns nicht erreicht s. auch o.. Warum sollte das auch Euer Interesse sein, denn Ihr habt ja nichts davon, wenn wir involviert bleiben oder verkaufen würden.
Unruhestiften und sich an den Sorgen und Ängsten von uns Involvierten zu laben mag bei den 1-3 mal Postern hier ein Beweggrund zu sein, kann ich mir aber bei "Anti Lemming" und "Kritiker" nicht vorstellen.  

16 Postings, 6117 Tage Esilar@Rookie72

 
  
    #7289
1
20.04.09 14:03
Fühle Dich  nicht ignoriert, wenn Du keine Antwort auf Deine Fragen bekommst. Wenn ich keine Antwort weiss, halte ich lieber meinen Mund.
Da wir hier alle mehr oder weniger nur im Kaffeesatz lesen, weiss auch keiner wo die Reise mit der HRE hingeht. Es nützt ja nicht mal der Versuch sich eine "objektive" Position aufzubauen, da die grossen Mitspieler (Flowers & Co) sich nicht in die Karten schauen lassen und der Gegenspieler (der BUND) nach Belieben die Spielregeln ändern kann. Es bleibt uns nix weiter übrig, als von der Seitenlinie aufmerksam zuzuschauen und die eigene Position ständig zu hinterfragen.
Eines scheint mir aber zur Zeit sicher: die HRE ist jetzt ein reines Zockerpapier.  Wer deswegen nachts schlecht schlafen kann, sollte aussteigen. Auch ich habe vormals in HRE investiert und den Absprung Anfang 2008 im Urlaub verpasst. Bei Verlusten von derzeit >70% ist es mir recht egal, ob ich mich abfinden oder enteignen lasse.

Noch eines zum Schluss: Manchmal fühle ich mich hier in diesem Forum wie beim nächtlichen Pfeifen im dunklen Walde.  ;-)  

78 Postings, 6006 Tage Jenlain...

 
  
    #7290
20.04.09 14:28

also ich sehe nicht ein, meine Anteilsscheine zu verkaufen die mir zu Zeiten in den ich mich selber noch nicht mit Aktien auseinander gesetzt habe und stumpf auf meinen Bankberater gehört habe angedreht bekam.

Angedreht deshalb, weil ich gesagt habe "ich kenne die HRE nicht, sagt mir nichts daher möchte ich diese besser nicht im Depot" - am Ende landete sie zu 15.000€ im Depot welche jetzt 1390 € dank des Staates wert sein sollen.

Ich soll mich also enteignen lassen und mir später die Anteile vom Staat wieder verkaufen zu lassen - größte Maskerade nenn ich sowas ob ich nun das ganze Money verlier oder noch nen tausender raus bekomme - ehrlichgesagt Scheiss ich auf das Mitleidsgeld des Staates der durch viele Aussagen mit dazu beigetragen hat, dass vieles den Bach runter ist ...    

 

978 Postings, 5840 Tage Rookie72Erster Hedgefond sagt dem Bund....

 
  
    #7291
20.04.09 16:15
....den Kampf an!

Guckst Du hier:

Hedgefonds Exchange läuft Sturm gegen HRE-Übernahme durch Bund
Montag, 20. April 2009, 15:10 Uhr  Diesen Artikel drucken[-] Text [+] München (Reuters) - Der Hedgefonds Exchange Investors lehnt als Miteigner der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) das Übernahmeangebot durch den Bund ab.

Vor einer Annahme der Offerte oder der gesetzlich mittlerweile möglichen Enteignung der HRE-Aktionäre müssten sämtliche Schadenersatzansprüche geprüft werden, teilte der auf Deutschland fokussierte Investor am Montag mit. So seien die Risiken bei der Übernahme der Staatsfinanzierungsbank Depfa durch die HRE im Jahr 2007 möglicherweise falsch beurteilt worden. Exchange Investors hält nach den Worten seines Chefs Frank Scheunert rund 3,2 Millionen HRE-Aktien, teils selbst, teils für Vermögensverwalter aus London. Das wären 1,4 Prozent aller Anteile.

Liquiditätsengpässe der Depfa Bank hatten die HRE im Herbst 2008 zu einem Sanierungsfall gemacht. Der einstige Dax-Konzern wird mit finanziellen Hilfen von 102 Milliarden Euro am Leben gehalten. Der Bund bietet den Aktionären nun 1,39 Euro je Aktie, insgesamt 290 Millionen Euro.

Aktionärsvertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz haben eine Annahme der Offerte empfohlen. Ablehnung zum Vorgehen des Bundes kam dagegen bislang vor allem vom HRE-Großaktionär J.C. Flowers. Der US-Investor hat zusammen mit befreundeten Anlegern rund eine Milliarde Euro verloren und will daher unbedingt an Bord bleiben. Flowers hofft auf bessere Zeiten nach dem Staatseinstieg.

Es gebe keinen Grund für eine Enteignung, sagte Scheunert zu Reuters. Exchange sehe sich in diesem Fall als langfristiger Investor. Der Hedgefonds hat mit seinem aggressiven Auftreten in den vergangenen Monaten unter anderem im Streit zwischen den Autozulieferern Schaffler und Continental für Aufsehen gesorgt.

http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE53J0DV20090420  

73 Postings, 5723 Tage champion123yeah

 
  
    #7292
20.04.09 16:21

"3,2 Millionen HRE-Aktien, teils selbst, teils für Vermögensverwalter aus London. Das wären 1,4 Prozent aller Anteile."

omg, wieviel Prozent habe ich dann mit meinen 2000 Aktien? 0,0000000001 ?

Egal: DRIN BLEIBEN !

 

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100Hier Neuling, ein alter

 
  
    #7293
20.04.09 16:41
mit HRE aus teuren Tagen. Möchte den kleinen Rest nicht verlieren oder verkaufen, denn da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Habe ein paar interessante Dinge von euch gelesen.
Ich warte auf das Übernahmeangebot und möchte ablehnen.
Als hoffnungsloser Optimist möchte ich 100 HRE nachkaufen, denn ich glaube an das Potential im Jahr ? und das könnte die Jahrhundertchance sein.
Aber das kann nur gehen, wenn ich die Enteignung verhindern kann. Im Gegensatz zu einem Vorbeitrag glaube ich, dass eine Enteignungsverfügung schon juristisch überprüfbar sein wird. Es wird dann darauf ankommen, ob die Enteignung im Vergleich mit dem Allgemeinwohl richtig ist.
Also hier meine Fragen als Neuling:
1. Wie Einspruch oder Ablehnung gegen Übernahmeangebot formulieren?
2. Sogar noch was nachkaufen, denn der handel ist nicht eingestellt!?
Danke erstmal und wo im Netz gibt es ähnliche Foren, wo man sich im Ernstfall solidarisieren kann?  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08rockopa - die Ablehnung

 
  
    #7294
20.04.09 17:00
ergibt sich per Konklusion, indem Du einfach nicht annimmst. Du brauchst also
nix zu tun, was Dir als alter Rocker sicher am meisten liegt :-)) (mir auch;-)
Nachkaufen? Ich würde abraten. Nicht weil die Aussicht auf einen erfolgreichen
Deal Null wäre, sondern weil es an der Börse derzeit jede Menge Riesenchancen
gibt. Ein paar HRE im Depot zum Mitzocken, aber man sollte es nicht übertreiben.

In jedem Fall: viel Erfolg und...let the good winds blow. Yeah.  

401 Postings, 6669 Tage aoegodSauber Ihr werdet alle enteignet

 
  
    #7295
1
20.04.09 17:11
wer zu gierig war wird bestraft! Diese Hauschrecken sollen keinen Cent von unseren Steuergelder bekommen.

Herr Steinbrück macht einen guten Job weiter so!  

6401 Postings, 5692 Tage rockopa100Hi Fuzzi08 Welche Chance meinst du?

 
  
    #7296
20.04.09 17:22
100 neue HRE plus Nebenkosten ergeben unter 200 Euronen. Außerdem wird dadurch der Einstand von "nach dem Krieg" halbiert. Das nenn´ ich Doppelchance! Aber wo wir gerade dabei sind. Wie stehst Du zu Commezbank und Infinion? Warum und welche neuen Chancen? So viel Geld wie angeblich Chancen existieren, können wir doch nicht flüssig haben. (...anyway wind blows...Queen in Bohemian Rhapsody...)  

11820 Postings, 7615 Tage fuzzi08rockopa ok, 200 Euro

 
  
    #7297
1
20.04.09 18:39
sind nicht die Welt...eigentlich goar nix. Und wenn's halbwegs gut läuft, bessern
die nach und Du kriegst meinetwegen 1,50 oder 1,60 pro Stück. Soviel Gewinn
machst Du mit jedem anderen Papier auch. Bei vielen Werten hast Du im Moment
Chancen von einigen hundert Prozent.

Infineon: habe ich nicht, keine Meinung.
COBA: Kursziel zumindest zweistellig. Bernecker geht von 15...18 Euro aus. Das
könnte hinkommen. (Bei HRE wär's ähnlich, wenn man sie an der Börse ließe).

Riesenchancen bieten auch die Autoaktien. Porsche z.B. hat 85%  eingebüßt und
davon erst wieder rund 10% aufgeholt. Ähnlich die anderen Autowerte (außer VW).
Absolut chancenreich auch die Rohstoff-sensiblen Aktien, z.B. Stahlwerte.
Auch Ölwerte sind nach fälliger Zwischenkorrektur ein Kauf.

Wenn ich nebenher ne alte CCR laufen lassen darf, zähle ich weiter auf...  

7114 Postings, 8507 Tage KritikerAntwort @ Rookie # 7288

 
  
    #7298
1
20.04.09 21:47
Das ariva-board sehe ich als eine Solidarität von kleinen Aktionären.
Zum Verkauf hatte ich längst geraten - mit recht - nach heutiger Lage.

Meine letzten Beiträge galten jedoch den rechtl. Möglichkeiten, die hier oft verschwommen dargelegt werden.
Sicher kein Zufall, daß auch Anti Lemming ähnlich meiner Meinung ist, obwohl ich in seinem US-thread nicht posten darf (!).

Vor Gericht muß man klar trennen zwischen Strafrecht & Zivilrecht.

Mag sein, daß einige HRE-Akteure geschwiegen, getäuscht oder versagt haben.
Habe dazu längst Stellung bezogen.
Doch dies kann nur mittels Anzeige - Staatsanwantschaft - Gericht zur Sühne führen.
Der Aktionär hat davon nichts! (höchstens Stützung)
Es kommt zu einer Strafe oder Ermahnung. - Basta!

Geld kann es für den Aktionär nur geben über den Zivilprozess - wegen Schaden.
Und das wäre das Problem. - denn für den Schaden braucht es einen Schuldigen!
(und genau dies will Fuzzi nicht verstehen).

Und der Schuldige müßte für den Schaden haften.
1. Welcher Schaden?
Ein Aktien-Kursverlust ist an sich noch kein Schaden (gerichtlich!), wenn dieser durch den Markt an der Börse entsteht; denn diesen setzen die Händler fest.
Das Risiko war bekannt! (Unwissenheit schützt bktl. nicht!)

2. Wer soll für diesen Schaden haften?
Den Managern müßte ein schuldhaft, fehlerhaftes Verhalten bewiesen werden - und dies vom Kläger - also von Euch!
Daran scheiterten bisher die meisten Prozesse (T-Kom, WireCard, usw.)
Ein Einfluß von Staatsorganen ist hier kaum schlüssig.

3. Geld gibt es nur, wenn nach Insolvenz - egal in welcher Form - noch Masse (=Geld) vorhanden wäre.
Doch dies ist bei HRE nicht zu erwarten.
Ob es darin noch entwicklungsfähige Werte (Fuzzi) gibt, ist vor Gericht im Moment völlig außen vor.
Immaterielle Werte sind in der Schlußbilanz bei € 1,- = eine).

4. Der Staat wird - im Gegensatz zu anderen postern - weder haften noch schuldhaft sein.
Er tritt mit der Übernahme auch nicht in die Haftung der Vorgänger.
Weil der Käufer (Staat) den Rest übernimmt NUR mit Ausschluß dieser Haftung - logisch.

Im Zweifel entscheidet die Baffin (eine Peer-Behörde) - oder ein Gericht (eine Staatsbehörde).

Meine Prognose ist die, daß das Finale der HRE so ablaufen wird, daß der Staat pro Aktie weit unter € 1,39 zahlen wird.

Mein Einsatz hier - lieber Rookie - ist der, daß mir Eure Gelder leid tun und ich vor falschen Hoffnungen warnen will.
Weder Flowers noch ein Gericht wird den Kleinen netto Etwas bringen.

Ob das Aushalten sinnvoll ist, muß jeder für sich entscheiden - ausgehend vom Einstieg.

Hinweis: daß der Kurs nicht mehr steigt - ist der beste Hinweis! Er zeigt, daß es über dem Staatsangebot keine Käufer gibt.  

5306 Postings, 7427 Tage naivuszu 7298

 
  
    #7299
1
20.04.09 22:38

Hinweis: daß der Kurs nicht mehr steigt - ist der beste Hinweis! Er zeigt, daß es über dem Staatsangebot keine Käufer gibt.

Ich würde sagen das ist nicht ganz korrekt!

es wird auch bis 1,4€ gehandelt, also ein cent mehr!  Und warum sollte man über die Börse verkaufen ( Gebühren ) wenn man an den Staat abtreten will. ( ohne Gebühren )

Hier kann man schön einsammeln was angeboten wird ohne das der Kurs in ungeahnte höhen schießt :-)

Nur Kleinaktionäre tun das nicht da sie das Risiko scheuen.

abwarten ist angesagt, so schwer es auch einigen fällt oder mißfällt.

 

 

9 Postings, 5768 Tage k135@alle

 
  
    #7300
21.04.09 00:18

Wird/will der Bund alle Aktionäre enteignen oder "nur" die Großen (Flowers) .

Habe heute Post von meiner Bank bekommen mit der Möglichkeit bis zum 29.04 an Soffin zu verkaufen.Die geben einem ja nicht gerade viel Zeit.Der Verlust wäre ziemlich gross bei 1,39€ zu verkaufen andererseits besser als einen noch viel größeren Verlust zu erleiden.Bin übrigens kein Zocker ,habe letztes Jahr Anfang Oktober investiert und wollte die Aktien ein paar Jahre halten.

Was meint ihr?Wie gross ist das Risiko das der Bund wirklich 100,00% aller Aktien beabsichtigt zu kaufen,klauen,enteignen...?

 

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