Guttenberg gegen Steuerdaten-Ankauf


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Neuester Beitrag: 04.08.10 12:58
Eröffnet am:31.01.10 11:20von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:748
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5001 Postings, 6490 Tage adriano25@Gilbertus

 
  
    #701
09.02.10 16:59
Ich meine hier, für den Staat, ist jedes Mittel Recht
Der Staat hält sich so wie so nicht an die Gesetze
Viele unschuldige sitzen hinter Gitter und viele Schuldige(vor allem Einflussreiche) laufen frei herum!
Als kleiner Bürger geniesst du wenige Rechte! Das weißt du doch  

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusKanalinsel, eine Steueroase im Aermelkanal

 
  
    #702
09.02.10 17:20
Im Gegensatz zur Schweiz - die vom Ertragszins eine Quellensteuer von 35 % verrechnet und davon 20 % dem Ursprungsland vergütet, besteuert diese Oase im Aermelkanal gar nichts. Wird u.a. ein Grund mehr sein, dass dort die Milliardeneinlagen jene in der Schweiz bereits übersteigen, was vor einem Jahr noch nicht der Fall war.
Komisch mutet schon an, dass weder Hr. Schäuble noch BK Merkel  dies zu stören scheint, sie sich nicht
ebenso in derselben Weise wie bei der Schweiz, intensiv um eine "CD" sich abmühen. Seltsam, nicht ?


Niedrige Steuern und diskrete Banker zeichnen die Inseln Jersey und Guernsey aus – interessant für große Vermögen.

Bankgeheimnis. Weder auf Jersey noch auf Guernsey gibt es ein gesetzlich verankertes Bankgeheimnis. Doch die Banker sind bekannt für ihre Diskretion. Lediglich bei kriminellen Delikten brechen sie ihr Schweigen. Doch der Druck von Seiten Großbritanniens wächst: Die Kanalinseln sollten sich an der geplanten EU-weiten Zinsbesteuerung und dem internationalen Informationsaustausch beteiligen – obwohl sie autonom sind und nicht zum Zoll-gebiet der EU gehören.

Gebühren. Grundsätzlich gilt: Je höher die Anlagesumme, desto verhandlungsbereiter zeigen sich die Berater auf den Kanalinseln. Bei der UBS Jersey zahlt der Kunde eine Depotgebühr von jährlich 0,3 Prozent der Anlagesumme. Bei Dresdner Privat Banking auf Guernsey kostet die Depotverwaltung inklusive Vermögensverwaltung 0,75 Prozent. Als An- und Verkaufsspesen fällt rund ein Prozent an.

Mindestanlage. Exklusives Territorium: In der Regel werden die Banken erst ab einem Betrag von 500000 Euro tätig.

Einlagensicherung. Noch kennen beide Kanalinseln keine Einlagen-sicherung. Jersey will spätestens Ende 2003 einen „depositors guarantee fund“ einrichten. Auch die Finanzbehörden auf Guernsey planen die Einführung eines Einlagensicherungsfonds.

Quellensteuer. Sämtliche Kapitalerträge zahlen die Banken ohne Abzug einer Quellensteuer aus.

Todesfall. Wurde bereits bei Kontoeröffnung ein Begünstigter für den Todesfall bestimmt, reicht für die Kontoumschreibung der Totenschein, sonst muss der Anspruch durch Testament oder Erbschein belegt werden. Die Dokumente müssen beim Nachlassgericht vor Ort eingereicht und übersetzt werden. Einfacher: ein Gemeinschaftskonto mit dem Erben eröffnen und dessen Verfügungsrecht zu Lebzeiten einschränken.

Besonderheit: Trusts – eine Art Stiftung – kommen in der Regel ab einem Vermögen von einer Million Euro zum Einsatz. Treuhänder übernehmen das Vermögen der Begünstigten und verwalten es. Trusts werden oft eingesetzt, um größere Vermögen diskret zu übertragen, da die Inseln keine Erbschaft- und Schenkungsteuer kennen. Das Trustgesetz garantiert absolute Geheimhaltung und Anonymität des Anlegers.  

36845 Postings, 7733 Tage TaliskerYo, was soll man dazu noch sagen?

 
  
    #703
09.02.10 17:46
Wenn doch sowohl Müntefering als auch Steinbrück der körperlichen Gewalt das Wort geredet haben?
Kann man nur zu sagen: du hast nicht verstanden, was die beiden damit sagen wollten. Körperliche Gewalt war nicht in ihrem Sinne.
Gruß
Talisker

8051 Postings, 7921 Tage RigomaxWobei man zu #702 noch anmerken sollte, daß

 
  
    #704
2
09.02.10 17:49
die dort erwähnte, auch auf Guernsey ansässige Dresdner Private Banking eine Tochter der Commerzbank ist. Und an der ist bekanntlich der Bund beteiligt.  

14931 Postings, 6108 Tage objekt tiefist dies Steuerhinterziehung?

 
  
    #705
3
09.02.10 17:51
wenn ich meine hart angesparten 9.999 € (bereits versteuert) unters Kopfkissen lege?

Klar, ich entziehe dem Sozialsystem mögl. zu versteuernde Zinseinkünfte.  

8051 Postings, 7921 Tage RigomaxDie Frage ist nicht so völlig abwegig. Nach

 
  
    #706
2
09.02.10 18:30
heutigem Recht ist das natürlich keine Steuerhinterziehung. Wir haben das Prinzip der Ist-Besteuerung. Es wird das besteuert, was IST. Ein anderer Ansatz wäre die Soll-Besteuerung, bei der der Staat ein bestimmtes wirtschaftliches Verhalten vorschreibt und nach dem vermuteten Ertrag dieses Verhaltens besteuert. In der logischen Konsequenz wird dadurch natürlich die Freiheit des Einzelnen aufgehoben.

Im Beispiel von #705 würde der Staat also ein gar nicht erzieltes Einkommen von z.B. 400 Euro im Jahr (4% Zinsen auf den genannten Betrag) besteuern. Denn der Steuerpflichtige - wird man dann sagen - habe ja in bösartiger Weise versäumt, den genannten Ertrag zu erzielen. Soll darunter etwa der Fiskus leiden?

Ansätze zur Soll-Besteuerung gibt es durchaus schon jetzt (z.B. bei einigen Abschreibungseinschränkungen). Auch mit Hilfe des Gummiparagraphen 42 AO wird oft eine Sollbesteuerung "hintenherum" konstruiert. In Diskussionen taucht das Denkschema der Soll-Besteueung auch häufig auf ("die Firma xy hat dies und das gemacht. Dadurch verringert sich ihr Gewinn und damit entgeht dem Staat soundsoviel an Steuereinnahmen").

Da ist noch viel für den Fiskus zu holen. Eine kreative Gesetzgebung wird es schon richten. Warten wir's ab ;-).  

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusRettungspaket für Griechenland.

 
  
    #707
1
09.02.10 19:44

 Dienstag 09.02.2010, 18:12 Uhr

Berlin (Quelle; BoerseGo.de)

Nach einem Bericht der Financial Times ist die Bundesregierung schon in Vorbereitung für ein Rettungspaket für Griechenland. Details des Hilfspakets will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am morgigen Mittwoch bekanntgeben. Wie aus Koalitionskreisen zu hören ist, sei eine europäische Lösung vorgesehen, aber auch ein Alleingang Deutschlands stehe zur Debatte. 

 

**************************************************

 

Na ja, da können wir uns aber noch auf einiges gefasst machen, wahrscheinlich die erwarteten 100-400 Milliarden Euros Steuergelder von Deutschland für Griechenland, dann noch Portugal, dann Spanien, dann noch Italien, wo soll denn dies nur ENDEN ?.
Diese Staaten gleichen ja immer mehr gewissen afrikanischen Staaten, völlig korrupt, ganz einfach  unfähig zur Eigenständigkeit.

Primäre, würdevolle Pflicht ist doch eines jeden Staates in Europa, dass er für seine Bedürfnisse selber im Stande ist aufzukommen, durch faire demokratische & marktwirtschaftliche Gesetze, oder aber,   er der Staat, hat ganz einfach selber den "Gürtel enger" zu schnallen.  Italien z.B. erlaubt seinen Bürgern, nach 20 Jahren staatl. Berüfstätigkeit, sich in Pension zu begeben. Eine Krankenschwester fängt z.B. mit 20 Jahren an und geht  mit 40 in Rente, arbeitet andernorts natürlich schwarz weiter, verdient doppelt. Derart endet die EU ganz sicher in einem Schlamassel, im Sumpf bis an die Knöchel.

Steuergerechtigkeit ?

Im Ton mitunter etwas sanftmütiger als sein Vorgänger - inhaltlich genau gleich verbohrt:

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble  Raubzüge lösen die EU-Schuldenprobleme nicht.    

Deutschland - als oberste Hehler-Republik der europäischen Gemeinschaft - scheint durch das Griechenland-Problem derart geschockt zu sein, dass der gesunde Menschenverstand komplett ausgeschaltet wurde. Wohl deshalb nimmt man einen Rechtsbruch gegenüber der Schweiz in Kauf und vorverurteilt alle deutschen Anleger in der Schweiz als Verbrecher. Mit kriminellen Raubzügen werden die Schuldenprobleme der EU jedoch nicht gelöst, im Gegenteil, die Kluft zwischen den Menschen und ihrem Staat wird immer grösser werden, möglicherweise so gross, dass es bald zu politischen Unruhen kommen kann. Vielleicht sollte die Kanzlerin folgende Weisheit von Henry David Thoreau beherzigen: «Das Gesetz hat die Menschen niemals gerechter gemacht; im Gegenteil, infolge der Achtung vor dem Gesetz werden gute Menschen zu Vollziehern der Ungerechtigkeit!»

 

Kriminelle Moralpostel

Nicht die Steuerhinterziehung ist das eigentliche Problem, sondern dass der Staat seine Bürger durch Gelddruckorgien enteignet und somit selbst als Krimineller agiert und sich dann anmasst plötzlich den Moralapostel zu spielen, wenn Bürger sich durch Steuerflucht gegenüber diesen kriminellen Praktiken zur Wehr setzen. Hätte Deutschland ein gerechtes Steuersystem wie es die Schweiz anbietet, würden nicht immer mehr Deutsche das Land verlassen. Wenn Deutschland meint, seinem schweizerischen Nachbar zeigen zu müssen, wo der Hammer hängt, so wird dem deutsch-schweizerischen Verhältnis dadurch ein schwerer Schaden zugefügt. Die Schweiz ist sicherlich nicht schuld an der bundesdeutschen Gerechtigkeitslücke, die - wie sich nun zeigt - durch die Bankenbailouts geradezu dramatisch erweitert hat.

.

 

 

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtSteuerfreie Anlagen in der Schweiz

 
  
    #708
09.02.10 20:08
http://www.schweizerkapitalanlagen.de/anlage/
   
     Geldanlage legal und steuerfrei in der Schweiz

Ein Deutscher kann überall auf der Welt sein Geld anlegen, er ist lediglich verpflichtet, die Zinseinnahmen dem deutschen Staat zu melden.

Das Kapital, das man über uns in der Schweiz bei renommierten Banken anlegt, wird in Strategien mit Wertzuwachs geführt. Somit fallen keine Zinsen an und die Kapitalanlage ist legal und steuerfrei.

Es gibt über 30 verschiedene Strategien. Einige wurden für große Familienvermögen bzw. Pensionskassen aufgelegt, z. B. Familie Harald Quandt.

Sämtliche Anlagen sind täglich verfügbar.

Die Mindesteinlage beträgt 15.000 Euro.  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtNicht von deutschen Ämtern einsehbar

 
  
    #709
09.02.10 20:13
http://www.schweizerkapitalanlagen.de/warum/
Warum sollten auch Sie ihr Geld in der Schweiz anlegen?

   * Legale und steuerfreie Anlage
   * Nicht von deutschen Ämtern einsehbar
   * Jederzeit verfügbar
   * Sichere Kapitalanlage
   * Ohne Zinsabschlagsteuer

Kaum noch Zinsfreibeträge in Deutschland!

Wir bieten Ihnen auch Dienstleistungen und Unterstützung rund um die Vermögensverwaltung sowie die Gründung von Firmen und Stiftungen in der Schweiz.

Fragen Sie uns nach Ihren Möglichkeiten!  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtÜber 30 % des Geld-Weltvermögens in der Schweiz

 
  
    #710
1
09.02.10 20:17
http://www.schweizerkapitalanlagen.de/schweizer-tresor/
Die Schweiz – Tresor der Welt

In punkto Sicherheit und Wirtschaftlichkeit erreicht das Schweizer Bankensystem herausragende Werte mit einer international höchsten Eigenmittelquote und mit einer Wertschöpfung, um die sie nicht nur die Bankenwelt beneidet.

Dies ist kein Zufall, sondern das Produkt von fünf guten Gründen:

   * Verlässlichkeit
   * Effizienz
   * Rechtssicherheit
   * Diskretion
   * Professionalität

Über 30% des Geld-Weltvermögens ist in der Schweiz angelegt.

Das Bankgeheimnis ist im Grundgesetz verankert.

Gesetzesänderungen werden durch Volksabstimmungen beschlossen und nicht wie in Deutschland von einzelnen Politikern.

Wir haben in Deutschland rapide steigende Kosten der Sozialsysteme und eine stetig wachsende Staatsverschuldung. Weniger als 10% der Einkommensteuer-Zahler tragen mehr als 50% der Steuerlast. Es ist abzusehen, dass Leistungsträger auch in Zukunft noch stärker belastet werden.  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtDie Deutsche Bank mischt mit

 
  
    #711
09.02.10 20:21
http://www.schweizerkapitalanlagen.de/schweizer-banken/
Schweizer Banken

Viele bekannte Schweizer Banken aber genau so weltweit anerkannte Institute gehören zu unserem Wirkungskreis. Nachfolgend nur eine Auswahl (alphabetisch genannt):
Bank Vontobel

Schweiz und Frankfurt
Berner Kantonalbank

gegründet 1834, älteste Schweizer Staatsbank
Deutsche Bank AG

London und Frankfurt
DWS Investment Schweiz (Deutsche Bankgruppe)

100%ige Tochter der Deutschen Bank (Schweiz) AG
Frankfurter Fondsbank

Frankfurt
UBS

größte Vermögensverwaltungsbank der Welt
Wegelin & Co. Privatbankiers

gegründet 1741, älteste Bank der Schweiz
Zürcher Kantonalbank

Größte Staatsbank der Schweiz.
Plus weitere, hochkarätige Schweizer und internationale Bank- sowie Finanz-Institute  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtWozu Steuerhinterziehung führt

 
  
    #712
1
09.02.10 20:33
http://www.faz.net/s/...D5BDEB53DCEDD35E9C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
„Ich rufe alle Griechen auf, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung zu leisten“, sagte Papakonstantinou weiter und kündigte schärfere Kontrollen an. „Es kann nicht sein, dass ein Bürger eine Yacht besizt, seine Kinder in Privatschulen schickt und 10.000 Euro Einkommen meldet.“

Sämtliche Steuererleichterungen wurden abgeschafft. „Jeder soll nach seiner Kraft am Staatshaushalt beitragen“, sagte der griechische Finanzminister weiter. Eine Kapitalamnestie wurde angekündigt: Geldeinlagen von Griechen, die aus dem Ausland nach Griechenland in den nächsten sechs Monaten zurückkommen werden, werden mit einer Steuer von fünf Prozent belastet. Danach wird ihre Herkunft nicht mehr kontrolliert. „Die Gelder sind dann „legalisiert““, teilte der Minister mit.

Griechenland muss regelmäßige Berichte nach Brüssel schicken, der erste wird am 16. März fällig und soll auch öffentlich gemacht werden. Athen will die Neuverschuldung von derzeit knapp 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2012 unter die erlaubte Marke von 3 Prozent drücken.  

51345 Postings, 8917 Tage eckiBeihilfe zur Steuerhinterziehung

 
  
    #713
09.02.10 20:35
Wer hats erfunden?

Zumindest, wer macht laufend Werbung damit?  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtDie FDP?

 
  
    #714
09.02.10 20:55
Neben der Schweiz natürlich.  

247 Postings, 7648 Tage Texas Ranger"Als Finanzminister würde ich genauso handeln"

 
  
    #715
1
09.02.10 21:30
Seit Steuerfahnder eine Daten-CD mit Schweizer Bankkunden im Visier haben, verharren die eidgenössischen Banken in Deckung. Nun meldet sich Konrad Hummler zu Wort. Der lauteste Verteidiger des Bankgeheimnisses erklärt, warum seine Bank vor Datendieben sicher und die Schweiz ein guter Standort bleibt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article6320750/...-genauso-handeln.html  

36845 Postings, 7733 Tage TaliskerInteressantes Interview

 
  
    #716
6
10.02.10 06:05
"Hummler: Es darf auf keinen Fall zu einem automatischen Informationsaustausch mit ausländischen Finanzämtern kommen, wie er Deutschland vorschwebt. Das totale Aus für das Bankgeheimnis wäre das Ende des grenzüberschreitenden Geschäftsmodells der Schweizer Banken. Es beruht gerade darauf, dass der Fiskus des Heimatlandes das Vermögen nicht kennt.

WELT ONLINE: Ohne geprellte Steuern ist die Schweiz also nicht attraktiv?

Hummler: Nein, die Steuerhinterziehung steht bei den meisten Kunden nicht im Vordergrund. Für sie geht es um eine Diversifizierung: Man will sich von den Systemrisiken des Heimatlandes unabhängig machen. Die Steuerhinterziehung ist quasi ein Nebeneffekt, den man dafür in Kauf nehmen muss.

WELT ONLINE: Der Steuerhinterzieher als Opfer – müssen wir Mitleid haben?

Hummler: In gewisser Weise schon. Gerade die deutsche Geschichte des 20.?Jahrhunderts ist keine Werbung dafür, sich allein auf sein Heimatland zu verlassen – zwei Kriege und zwei Währungsreformen haben jeweils einen Großteil des Geldvermögens zerstört. Gerade derzeit gibt es außerdem Grund genug, sich Sorgen über die Stabilität des Euro zu machen.

WELT ONLINE: Um in Schweizer Franken zu investieren, muss man sein Vermögen nicht vor dem Fiskus verstecken.

Hummler: Das vielleicht nicht. Aber es geht ja auch um die Sorge, dass das politische System eines Landes irgendwann einmal wieder kippen könnte. Dann ist das Vermögen nur vor einem willkürlichen Zugriff geschützt, wenn das heimische Finanzamt nichts davon weiß. "

Glaubt das hier jemand, dass die "Systemrisiken" und nicht die Steuerersparnis das Motiv für das Verschweigen von Vermögen in der Schweiz sind?
Gruß
Talisker

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusSystemrisiken" und nicht die Steuerersparnis

 
  
    #717
3
10.02.10 10:26
@Talisker schrieb;

WELT ONLINE: Um in Schweizer Franken zu investieren, muss man sein Vermögen nicht vor dem Fiskus verstecken.

Hummler: Das vielleicht nicht. Aber es geht ja auch um die Sorge, dass das politische System eines Landes irgendwann einmal wieder kippen könnte. Dann ist das Vermögen nur vor einem willkürlichen Zugriff geschützt, wenn das heimische Finanzamt nichts davon weiß. "

Glaubt das hier jemand, dass die "Systemrisiken" und nicht die Steuerersparnis das Motiv für das Verschweigen von Vermögen in der Schweiz sind ?


Ja ganz klar, das glaube ich, denn ist der Erhalt des Gesamtvermögens nicht viel wichtiger als eine viel kleinerere Steuererspanis, die in der Schweiz mit der Abgeltungssteuer/Quellensteuer ja bereits so gut wie hinfällig geworden ist.

Andere "Steueroasen" ziehen ja gar keine Steuern ab und überweisen nichts dem Ursprungsland, im Gegensatz zur Schweiz. Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, in dieser Reihenfolge, können den Euro wie Dominosteine plötzlich fällen, stark erodieren lassen.  Ziel US-$ - Euro   1 : 1.

Bin allerdings gegen den "gläsernen" Bürger, den Schutz primärer Persönlichkeitsrechte, dieses Grundrecht der Freiheit in Eigenverantwortung gegenüber der Gemeinschaft, einzigartig seit 200 Jahren bewährt,  sollte die Schweiz auf keinen Fall aufgeben.

.  

8210 Postings, 5904 Tage thai09Welch intelligenter Mensch will sein

 
  
    #718
5
10.02.10 10:56
Geld in einem Land parkieren , das durch staendige politische
Fehlentscheidungen dem Staats-Bankrott entgegenfiebert.
Andere EU Mitglieder machen es vor, wo soll das fuer die deutsche
,,Hilfsorganisation,, denn hinfuehren... (DDR war wohl nicht genug)
Grosses faellt in sich selbst zusammen !  

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusEU-Parlament stoppt Weitergabe v. Bankdaten an USA

 
  
    #719
12.02.10 11:43
Vielleicht werden die  erst pubertierenden EU-Länder doch noch mal etwas "eigenständiger",
will heissen, werden endlich mal "ERWACHSEN" und stehen endlich selbstbewusst auch auf "eigenen Beinen".
Denn; Bedingt echte Partnerschaft, z.B. Einfforderung von Rechten nicht immer auch Gegenrecht zu halten ?

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...ft_1.4914350.html

Kunst ist auch, immer wieder sich selbst als mündiger Bürger in Frage zu stellen, Privat wie auch in der Politik, wodurch
dann schlussendlich auch durch Einsicht aus "eigenen Fehlern" hoffentlich  etwas gelernt werden könnte;

Beispiel 1;

Wolfgang Schäuble war vor zehn Jahren Chef der CDU-Partei und Fraktion, als er in Raten zugeben musste, vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber (zur Zeit vor Gericht) eine nicht verbuchte Spende von  100'000 Mark entgegengenommen zu haben. Schäuble, der in der Folge zurücktreten musste , und Ex-Kanzler Kohl weigerten sich hatnäckig, die Daten der Parteikonten in der Schweiz preiszugeben. Meines wissens nach haben beide dies bis Heute nicht getan.


Beispiel 2;

Nikolas Sarkozy war vor seinem Aufstieg in das höchste Staatsamt Frankreichs als Staatspräsident und vor seinem populistischen Aufruf zur Finanzmoral, zur Ertellung schwarzer Listen und zur Einführung drakonischer Strafen gegen "Steueroasen" Anwalt im noblen Pariser Vorort Neuilly-sur Seine. Spezialgebiet seine Kanzlei war die Beihilfe zur Geldflucht; Sarkozy reiste höchstpersönlich regelmässig nach Genf, um die Transaktionen vorzunehmen. Verantwortlich dafür, dass die  Geschäfte des windigen Anwaltes vor einem Jahr ans Licht kamen, war Sarkozy-Kunde Henri Leconte, der frühere franz. Tennisstar. Er klagte einen Genfer Mittelsmann ein, der sich mit Lecontes Geld verspekuliert hatte.  

Ein weise Mann sagte darum ja auch zu Recht vor Jahrtausenden schon;
"was siehst Du den "Splitter" im Auge des Nächsten,
aber den "Balken" im eigenen Auge nicht ?.

Packen wir es an, wir Europäer haben doch noch sehr viel Arbeit - Freiheit - Gleichwertigkeit - Brüderlichkeit - vor uns.
Dabei könnte uns die in der Mitte Europas seit 200 Jahren bewährte demokratische, den Frieden erhaltende Bundesstaat Schweiz, bestehend aus 26 Teilstaaten (Kantone)  mit 4 Sprachen, als in der Praxis bewährtes Beispiel dienen,

oder aber,

machthungrige Politiker stört dieses Gebilde, das es demgemäss zu schwächen, dann zu zerstören gilt, weil sie selber,
nicht aber das Volk, die Bürger/Innen die Macht ausüben wollen.

.  

25951 Postings, 8544 Tage PichelSelbstanzeigen von Steuersündern steigen rasant an

 
  
    #720
12.02.10 15:02
DJ: Selbstanzeigen von Steuersündern steigen rasant an - ddp
BERLIN/HAMBURG (Dow Jones)--Die Zahl der Selbstanzeigen von Steuersündern
steigt weiter rasant an. Im Zusammenhang mit dem angekündigten Ankauf von
Steuersünder-Dateien aus dem Ausland hätten sich in Hamburg inzwischen 88
Bürger gemeldet, sagte ein Sprecher der Finanzbehörde am Freitag auf
ddp-Anfrage. Es gehe dabei um ein Vermögen von 63 Mio EUR, das noch versteuert
werden müsse. Die Nachzahlungen spülten Steuereinnahmen in Höhe von rund 20 Mio
EUR in die Kassen des Fiskus.

 In Niedersachsen zeigten sich bislang 174 Steuerzahler mit Konten in der
Schweiz bei den Finanzämtern selbst an, wie eine Sprecherin des
niedersächsischen Finanzministeriums mitteilte. Innerhalb einer Woche gingen
somit 142 neue Anzeigen ein. Die dem Fiskus vorenthaltene Summe beläuft sich
nach Angaben der Sprecherin auf 32,6 Mio EUR. Durch die Nachzahlungen seien
Steuereinnahmen in Höhe von rund 11,3 Mio EUR zu erwarten.

 Nachdem in dieser Woche eine weitere Steuersünder-CD mit 363 Datensätzen in
Schleswig-Holstein eingegangen war, rechnet auch das Kieler Finanzministerium
mit weiteren Selbstanzeigen. Bisher hätten sich 36 Bürger selbst angezeigt,
sagte ein Ministeriumssprecher auf ddp-Anfrage. Die zu erwartenden Einnahmen
betragen geschätzte 1,8 Mio EUR.

 Auch in Bayern zeigen sich immer mehr Steuersünder bei den Finanzämtern
selbst an. Nach Informationen der "Passauer Neuen Presse" gingen am Montag
zunächst 17 Selbstanzeigen im Freistaat ein, dann ging es im Verlauf der Woche
steil aufwärts: Am Dienstag kletterte die Zahl auf 70, am Mittwoch auf 129 und
am Donnerstag stellten sich den Informationen zufolge weitere 231
Steuerhinterzieher den Behörden.

 Mit Selbstanzeigen und der Nachzahlung der Steuern plus Zinsen können die
Betroffenen straffrei ausgehen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins
"Focus" soll es sich bei dem Unbekannten, der Steuerfahndern aus Wuppertal eine
CD mit Daten von 1.500 Steuersündern mit Konten in der Schweiz anbot, um einen
Ex-Mitarbeiter einer Firmengruppe mit Hauptsitz in Liechtenstein handeln. Der
Informant verfüge über detaillierte Kenntnisse darüber, wie das
Schwarzgeldsystem funktioniere.

 DJG/apo

 (END) Dow Jones Newswires

 February 12, 2010 09:00 ET (14:00 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2010

2892 Postings, 7389 Tage RockeFällerIch glaube fest daran, dass es

 
  
    #721
12.02.10 15:23
überhaupt keine CD(s) mit all diesen Daten von Steuerflüchtigen gibt, sondern es sich um reine Panikmache handelt, um die Leute zur Selbstanzeige zu führen... abgekatertes Spiel. Aber gut - eventuell kann mit dem so "gewonnenen" Geld Griechenland geretet werden (oder zumindest einige Inseln)...

;-) RF

25551 Postings, 8587 Tage Depothalbiererkaufen! kaaaaufeeen! KAUFEN!!

 
  
    #722
12.02.10 17:47
schon 850 selbst anzeigen bisher.

läuft wirklich gut,muß ich sagen.

und wenn man keine cds mehr bekommt, so alle 2 jahre wieder behaupten, man hat eine....

demnächst vielleicht mal wieder luxemburg.

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusGriechenland; Prekäre Lage für den Euro-Raum,

 
  
    #723
12.02.10 18:00
@RockeFäller;

- Zum Griechenland sanieren, reicht's nimmer &  Deutschland hat alleine 1300 Milliarden Staatsschulden;

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/...sst-EU-article720556.html

Interessant die Lesermeinungen;

Odysseus z.B. sagt;
Einige der vom Helfersyndrom befallenen Politiker haben es noch nicht verstanden. Der Maastricht-Vertrag verbietet schlichtweg die Übernahme der Schulden eines Landes durch die anderen Mitgliedstaaten der Union. Wenn sich die Bundesregierung daran beteiligt, brechen die Minister ihren Amtseid und machen uns alle zu Geiseln der ehemaligen Weichwährungsländer Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien. Die Lösung ist ziemlich einfach: Wer sich wie die Griechen durch plumpen Betrug den Zugang zur Währungsunion erschleicht, wird aus der Union hinaus komplimentiert. Lasst doch den Griechen ihre Klientelpolitik, lasst ihnen die großzügigen Vergütungen für einen überbordenden Beamtenapparat, lasst ihnen ein Vorruhestandssystem, bei dem Arbeitnehmer in der Regel mit Mitte 50 in Rente gehen, lasst ihnen Ihre Streiks und ihre Schmiergelder. Oder wollt ihr mit höheren Steuern für Euch, mit mehr Inflation und niedrigeren Renten, die ihr dann ab 69 erhalten werdet, den Griechen ihr marodes System erhalten .......
Pythagoras sagt: 11.02.10 20:18
"Wir sollten unsere Politiker alle zum Teufel jagen, ..."

@Thomas - wer wünscht sich nicht, die Marionetten der Hochfinanz und der Lobbyisten ganz einfach zum Teufel zu jagen - es sei denn man hat selbst auch jegliche Skrupel abgelegt und profitiert irgendwie noch selbst von diesem ganzen System und seinen Machenschaften ... diese Krise würde ich jedoch eher als Systemkrise bezeichnen

"Diese von Politikern diktierte "Gemeinschaft" gehört abgeschafft und ersetzt durch einen einfachen gemeinsamen freien Wirtschaftsraum in dem unabhängige und auf sich selbst gestellte Staaten vertreten sind."

@kEU - der Meinung bin ich ebenfalls - nur wurde das Konstrukt der EU inzwischen schon so weit vorangetrieben, daß eine Rückkehr zur wirtschaftlichen und politischen Souverenität der einzelnen EU Staaten praktisch immer unmöglicher erscheint - das ist politisch auch keineswegs gewollt. Ein kleiner Hinweis in diesem Zusammenhang, das wie ein weiteres Puzzleteil auch gut ins Gesamtbild passt : fragen Sie sich nicht auch manchmal, warum Deutschland selbst nach den 2 4 Gesprächen immer noch keinen Friedensvertrag bzw. immer noch keine eigene Verfassung hat ?

" Worst case: Zusammenbruch des Finanzystems "Euro" und massive Geldentwertung "

Eine Möglichkeit, einer Geldentwertung des ? gegenzusteuern sehe ich im Kauf von Edelmetallen, Rohstoffen, Aktien (wenn diese günstig bewertet sind) bzw. in der Spekulation gegen den ? gegenüber einer gegenwärtig stabileren Währung - z.B. dem Jen oder dem Franken.

.  

4795 Postings, 8469 Tage GilbertusSchweizer Politiker ...

 
  
    #724
1
13.02.10 11:00
- schiessen" jetzt mit gleicher Munition (CD) zurück;

"«Falls Deutschland gestohlene Bankdaten kauft, werden wir auf eine Gesetzesänderung hinarbeiten, dass sämtliche Schweizer Konten von deutschen Personen, die öffentliche Ämter bekleiden, offengelegt werden», wird der schweizerische Nationalrat Alfred Heer in der deutschen «Bild»-Zeitung zitiert.

Heer ist Präsident der Zürcher SVP und Präsident des Bundes der Steuerzahler Schweiz. Er erklärte, es gebe Hinweise, dass zahlreiche deutsche Politiker und Richter in Liechtenstein und der Schweiz Konten oder Stiftungen unterhielten.

«Die ersten Informationen darüber werden uns schon angeboten», sagte Heer.

http://www.20min.ch/news/schweiz/story/...utschen-Politikern-20493600


- Na dann mal los, das kann ja noch  heiter, resp. sehr,
sehr interessant und aufschlussreich werden,

vor allem was SP- & CDU-Politiker und Richter  betrifft,


- mit grosser Wahrscheinlichkeit der absolute  Politiker -  G A U .
.  

51986 Postings, 6138 Tage RubensrembrandtNa, hoffentlich reden die Schweizer nicht nur,

 
  
    #725
1
13.02.10 11:19
sondern veröffentlichen die Daten tatsächlich. Wäre jedenfalls gut für die
politische Hygiene. Würde mich nicht wundern, wenn dies vor allem FDP-
Politiker wären, die davon betroffen sind bzw. andere Politiker, die mora-
lische Bedenken gegen den Steuerdaten-CD-Ankauf geäußert haben
(weil sie selbst davon betroffen wären). Zu befürchten ist nur, dass die
Schweiz diese Daten nur gegen ihnen missliebige Politiker einsetzen könn-
ten. Haben eben eine jahrhundealte Affinität zur Kriminalität die "verantwort-
lichen" Schweizer, wie sich auch aus # 724 ergibt.  

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