Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:46von: metropolisAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.385.907
Forum:Börse Leser heute:82
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858 Postings, 5890 Tage B.HeliosBörsianer sehen Hoffnungsschimmer für Finanzmärkte

 
  
    #701
1
22.10.08 00:39

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingBörsen sehen Abverkäufe

 
  
    #702
3
22.10.08 07:44
Nikkei heute -6 %, Rest-Asien ebenfalls tiefrot.

Die antizyklische Wende lässt auch sich warten....  
Angehängte Grafik:
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7360 Postings, 6378 Tage relaxed#702 Nachtreten? ;-))

 
  
    #703
5
22.10.08 07:57

80400 Postings, 7511 Tage Anti Lemming# 702 = nackte Zahlen

 
  
    #704
2
22.10.08 07:59

7360 Postings, 6378 Tage relaxed#704 Haste noch ein paar Dollar

 
  
    #705
1
22.10.08 08:02
aus dem letzten Jahr? Die wären/sind mittlerweile gut im Plus. ;-))

Irgendwann gibt der Markt einem immer recht. ;-)))  

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingWo denkst Du hin, relaxed

 
  
    #706
6
22.10.08 08:04
die hab ich natürlich alle am Tief zu 1,60 verkauft ;-)

Typisch Ariva, halt.  

23388 Postings, 6708 Tage Malko07Nach einem sehr großem und heftigen

 
  
    #707
6
22.10.08 08:09
Absturz (und das war er wirklich gewesen), findet eine etwas längere Bodenbildung statt. Während der Bodenbildung nimmt die Volatilität ab und es gibt Ausschläge in beide Richtungen, die nicht überbewertet werden dürfen. Sie sagen nun mal überhaupt nichts darüber aus wie es weiter gehen wird. Es bringt deshalb auch wenig, sich darüber zu Zanken. Noch einige Wochen Geduld sind angesagt. Soviel zur Technik und dem Verhalten in früheren ähnlichen Situationen.

Die Technik ist allerdings so vielfältig, dass man im Nachhinein alles damit erklären kann, im Nachhinein! Zusätzlich wirken diesmal besonders stark die Quants und legen einen großen Nebel über den Verlauf. Die halten sich nämlich überhaupt nicht an die alteingesessene Technik (manche wittern deshalb laufend Verschwörungen). Das was bleibt, ist die fundamentale Beurteilung der Lage. Sie ist noch das einzig Verlässliche, kann aber auf Sicht von einigen Wochen auf keinen Fall helfen. Es bleibt also reines Glücksspiel.  

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingMalko, wenn nur die Fundamentals zählen

 
  
    #708
3
22.10.08 08:12
- wieso hat sich der Dollar dann von 1,60 auf heute morgen 1,27 erholt? Bei nur 1,5 % Zinsen und realer Inflation von 8 %?
 

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingPro-zyklisches "Wett-Stürzen" in EUR/USD, EUR/JPY

 
  
    #709
1
22.10.08 08:20
Wenden im Downtrend blieben bislang nahezu aus. Wer versuchte, einen Dip zu kaufen, sieht als aus.

Könnte es bei den Aktien-Indizes genauso laufen?  
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingBei Euro/Yen wurde die Kursgewinne von fünf Jahren

 
  
    #710
4
22.10.08 08:23
(seit 2003) in nur drei Monaten zunichte gemacht. Chart: Letztes Posting.  

23529 Postings, 6065 Tage schlauerfuchsDevisen und der Aktienmarkt

 
  
    #711
6
22.10.08 08:44
Also wenn man schon über den Devisenmarkt schreibt, muss man Äpfel mit Äpfel und Birnen mit Birnen vergleichen.

Für den US-Markt ist USD/YEN ein viel wichtigerer Indikator, Stichwort Carry-Trade. Und da sieht die Lage gar nicht schlecht aus. Das Jahrestief wurde nicht mehr unterboten und die Tendenz ist zumindest leicht positiv.

Der Absturz des Euro ist wohl tatsächlich eher eine Bewegung gegen den Euro (deshalb auch die Bewegung im EUR/YEN). Und übrigens heißt das im Umkehrschluss für den Dollar: hier werden eher Chancen gesehen.

Vielleicht müssen wir hier auch stärker zwischen den Märkten differenzieren, es geht nicht mehr in Summe bergauf oder bergab sondern die Märkte könnten sich evtl. unterschiedlich entwickeln.    
Angehängte Grafik:
usd-yep.jpg
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23388 Postings, 6708 Tage Malko07A.L. (# 708), das hat primär

 
  
    #712
4
22.10.08 09:08
fundamentale Gründe. Prognostizierte ich vor einiger Zeit ausnahmsweise richtig - Glück braucht man. Fundamental spielen bei Währungsrelationen nur die Bewegungen der Devisen und nicht wie es irgendwelchen Firmen oder Wirtschaftsräumen geht, eine Rolle. Letzteres kann die Auslösung von Bewegungen sein. Darüber lagert die kurzfristige Spekulation, die im Regelfall trendverstärkend wirkt.

In den USA hat sich der Ölverbrauch reduziert und die Exporte sind gestiegen. Viele Spekulationen außerhalb den USA, sehr oft mit Kredit verstärkt, werden aufgelöst (Repatriierung). Das Gleiche gilt für $CT. Zusätzlich gibt es ein vergrößertes Angebot von US-Staatsanleihen, das noch wesentlich ansteigen wird, auf das heftig Ausländer zugreifen. In der Krise ist eben immer noch der $ die Fluchtwährung und nicht die isländische Krone.  Der US-$ wird sich also aus fundamentalen Gründen noch eine geraume Zeit verstärken.  Auf die daraus resultierenden Spekulationsmöglichkeiten wies ich vor einigen Wochen hin. Für einen $-Ausländer spielen, neben den Zinsen, die Währungsrelationen eine größere Rolle. Allerdings muss man auf der Hut bleiben. Nichts währt ewig.  

23388 Postings, 6708 Tage Malko07#712., Nachschlag.

 
  
    #713
3
22.10.08 09:15
Jedem sollte der große $-Bedarf die letzten Tage und Wochen in der Eurozone aufgefallen sein. Inzwischen stellt die Fed deshalb über die EZB "unbegrenzt" US-$ zu Verfügung. Die Nachfrage ist also riesig! Dabei hält sich der Euro noch wacker im Vergleich mit anderen Währungen.  

10366 Postings, 5931 Tage musicus1mein senf, solange diese turbulenzen

 
  
    #714
4
22.10.08 09:18
im devisenmarkt bestehen, gibt es keine relevante erholung an den aktienmärkten.......  

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingSchlauerfuchs - Zinsargumente

 
  
    #715
2
22.10.08 09:18
Dass der Euro stärker unter der Yen-Carry-Trade-Rückabwicklung leidet als der Dollar, liegt mMn daran, dass der Euro mit Zinsen, die lange bei 4 % Zins gehalten wurden und im Sommer sogar auf 4,25 % stiegen [aktuell: 3,75 %], als eine Art Hochzinswährung zu betrachten ist, während die Dollar-Zinsen bereits seit März sehr tief - bei 2,25 % und später 2 % [aktuell 1,5 %] - standen.

Deshalb wurden Yen-Carry-Trades in letzter Zeit vor allem in Euro aufgemacht, außerdem natürlich in klassischen Hochzinswährungen wie Austral- und Neuseeland-Dollar (die auch beide stark abgestürzt sind).

Der höhere Druck auf dem Euro verdankt sich daher den höheren Zinsen. Inzwischen wird erwartet, dass auch in Euroland die Zinsen stark sinken sollen (auf bis 2,75 % in 2009 gehen die Prognosen). Als Argument wird angeführt, dass wegen des Rohstoff-Preisverfalls der Inflationsdruck gesunken sei (die EU-Inflation wird 2009 mit unter 3 % erwartet). Demnach hätte die EZB zur Rettung der EU-Bankenlandschaft mehr Raum für Zinssenkungen.

Beim Dollar hingegen ist die Zinsdifferenz zum Yen schon fast auf "vernachlässigbare" 1 % gesunken. Bei USD/JPY kann daher kaum noch "Zinssenkungs-Phantasie" auf den Kurs drücken.

Bei diesen ganzen Argumenten wird unterschlagen, dass die Amis mit den zig Schnorr- und Rettungspaketen, nun ergänzt durch eine zweites "Simulationspaket" mit Geschenk-Schecks für alle, den Dollar systematisch entwerten. Es gibt immer mehr davon, bei sinkender Wirtschaftleistung.. Zu "Bekämpfung" der Schuldenblase werden immer neue Schulden gemacht und immer mehr Staatsanleihen rausgegeben. Das erinnert mich an den Sponti-Spruch: "Fighting for peace is like fucking for virginity."

Sowieso ist es eine Schweinerei, den Europäern und ihren Banken "Misswirtschaft à la USA" zu unterstellen, wo doch die ganzen Schieflagen hier zu Lande vor allem durch den importierten toxischen Anleihe-Schrott aus USA verursacht wurden. Da machen es sich die Amis ein wenig zu einfach, wenn sie jetzt behaupten, das sei ja gar kein US-Problem, sondern in der ganzen Welt gäbe es eine Finanzkrise.
 

23388 Postings, 6708 Tage Malko07#715: Zinsen bestimmen nicht

 
  
    #716
3
22.10.08 09:40
den Kurs von Währungen. Es sind die Bewegungen selbst (Angebot und Nachfrage), die den Kurs bestimmen. Zinsen können die Auslösung derartiger Bewegungen sein, müssen es aber nicht! Betrachtet man die Veränderungen der Währungsrelationen, kann man die Zinsen vergessen.

Und natürlich tragen unsere Bankmanager eine gehörige Portion Schuld. Sind jetzt auch noch die USA schuld, dass die BayernLB fast 2 Milliarden in Island versenkt hat. Für unsere Landesbanken wird der gesamte Rettung topf eventuell gar nicht reichen. Man betrachte nur, welche Geschäfte die letzten Monaten in diesen tollen Banken liefen, zu einem Zeitpunkt als dem Mann auf der Starße schon alles klar war. Da wurde gezockt auf Teufel komm raus. Nach dem Motto: Entweder wir kommen durch oder wir haben eben Pesch gehabt und der Steuerzahler muss bluten.  

80400 Postings, 7511 Tage Anti LemmingMalko, hast Du nicht beim Dollarkurs von 1,60

 
  
    #717
3
22.10.08 09:49

geschrieben, der Dollar "müsse" weiter fallen - nicht zuletzt, weil nach Deinen Worten "Dollar-Carry-Trades" eingangen würden  - d.h. die "Tiefzinswährung" Dollar würde statt des Yens für gehebelte Investitionen aller Art genutzt?

Beim Euro hingegen hattest Du Zinssenkungen kategorisch für "nicht denkbar" gehalten.

Mir scheint, in Deiner großen fundamentalen Brust schlummert ein kleines Chart-Teufelchen ;-)

 

12993 Postings, 6335 Tage wawidu@metro - # 697

 
  
    #718
5
22.10.08 10:20
Keine "selektive Wahrnehmung", sondern "selektive Apostrophierung"! Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sich bei DOW und SPX Rallies entwickeln, falls die aktuell im 15-Minuten-Chart deutlich nach unten drehende NDX-Kurve noch weiter fällt. Übrigens: Die aktuelle Entwicklung beim SP Industrials Sector Index ($SPI) und beim SP Financials Sector Index ($SPF) sieht aus Bullensicht auch keineswegs "rosig" aus. Speziell bei letzterem war in den letzten vier Handelstagen erheblich "Sand im Getriebe": kein Terraingewinn mehr.  
Angehängte Grafik:
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23388 Postings, 6708 Tage Malko07Nein A.L. (#717), das war ein Stückchen vorher

 
  
    #719
2
22.10.08 10:23
und stimmte eine Weile. Deshalb hielt er sich wahrscheinlich auch noch so lange. Und selbstverständlich bewirkt die Rückabwicklung das Gegenteil.

Stimmt, für dieses Jahr hatte ich nicht damit gerechnet, dass die EZB den großen Fehler macht und sich von den USA in eine sinnlose Aktion einbinden lässt. Die Aktion ist verpufft und erschwert zukünftige Aktionen. Bei dem heeren Kreis hatte die Panik offensichtlich das Hirn ausgeschaltet.

Mit Charts habe ich es wirklich nicht, keine Angst. Mit Charts sind andere laufend unterwegs, da kenne ich einige.   ;o)

Im Frühsommer habe ich nicht vorhergesehen, in welcher Situation wir heute stecken. Ich war einfach nur vorsichtig. Seit die Krise aber wirklich "hart" wurde, war mir absolut klar, wohin es mit den Währungen gehen würde. Ich habe das auch nicht verschwiegen und mehr als einmal deutlich gepostet, nicht nur die Richtung, sondern auch die Ursachen. Ging aber offensichtlich in dem Schwelgen über die ganzen USA-Untergangsszenarien unter. Derartige Emotionen sind eben kein guter Ratgeber.

P.S.; Merke Dir, für das nächste mal, dass ich hier explizit davor gewarnt habe, dass die aktuelle Entwicklung nicht ewig so weiter geht. Wann sie dreht, was keiner, auch nicht Deine Charts. Es weiß nämlich keiner, was noch alles unterwegs ist, auch nicht GS.

;o)  

9108 Postings, 6474 Tage metropolisWarnung @AL/Malko

 
  
    #720
12
22.10.08 11:31
Bitte haltet euch an das Threadthema! Allgemein-fundamentale Bärenthread-Postings (ich schreib mal nicht: Geschwafel) gehören hier nicht rein. Kaum stürzen die Kurse, schon stürmt ihr hier morgens wie eine Horde Wilde marodierend durch die Threads.

PS: Ich scheue mich nicht, euch auszusperren, falls ihr euch nicht an das Thema haltet.  

9108 Postings, 6474 Tage metropolisNever short a dull market

 
  
    #721
6
22.10.08 13:23
Was eigentlich alle Bären übersehen: Die Zeit läuft gegen sie. Zwar gelingt den Bullen im Moment kein Stich, aber den Bären ebenso wenig. Da "traurige" Märkte nach oben tendieren (Wall of Worry) ist das also ein leicht bullishes Zeichen solange die alten Tiefs nicht unterschritten werden. Die investierten Bullen sollten daher den Monitor ausschalten und die Zeit ihren Dienst tuen lassen.

Dazu zwei Informationen:
- Der Interbankenmarkt entspannt sich weiter, der Euribor fällt wie ein Stein.
- Aktien insbesondere im Nebenwertebereich sind fundamental krass unterbewertet.
- Bislang gab es noch in der Geschichte der Börse einen Crash, eine Schiebzone ohne nenneswerte Gewinne und DANN nochmal einen zweiten Absturz! Selbst 1928-32 gab es nach jedem Crash eine deutliche Erholung, okt 28 mal ausgenommen, aber da hielt die "Erholung" nur ein-zwei Tage.

Wiederholt sich also die Börsengeschichte wie dutzende Male zuvor wird es demnächst eine Rally geben, die zwar leider langsamer als vermutet an Fahrt gewinnen wird, aber doch stattfindet.

Daraus folgt, einen Anstieg an die oberen Widerstände nun richtig zu interpretieren: Es ist KEINE Shortgelegenheit, sondern die letzte prozyklische gute Kaufgelegenheit. Ein Fall an die alten Lows ist eine antizyklische Kaufgelegenheit, sobald die Kurse anschließend wieder leicht nach oben drehen.  

20752 Postings, 7676 Tage permanentFlucht in vermeintliche Sicherheit

 
  
    #722
5
22.10.08 13:29

Marktberichte

Risikoscheu treibt Anleger in den Rentenmarkt

22.10.2008 , 12:59 Uhr

Während die Aktienmärkte stark nachgeben, ziehen die Kurse an den Anleihemärkten deutlich an. Experten sprechen von „sicherheitsmotivierten Mittelumschichtungen“. Artikel

 

119 Postings, 6069 Tage martin1111@ Metro

 
  
    #723
1
22.10.08 14:03

leider bin ich von Deiner positiven Marktmeinung nicht mehr so 100%ig überzeugt, sondern bin zur Zeit total verunsichert.  Denke aber andererseits, dass es nun auch keinen Sinn macht, jetzt noch Puts zu kaufen. Hatte mir statt Optionen einige Aktien rausgesucht, von denen ich überzeugt bin wie Postbank. Aber das nur am Rande. Was ich noch fragen wollte: hier hattest Du einmal Deine Meinung zum Gold gepostet, nämlich eventuell Puts auf Gold zu kaufen, als es noch über 900 stand. Dann begann der Sturz des Goldpreises. Hast Du hierzu eine Meinung, wie es weitergehen könnte?   

 

110928 Postings, 9025 Tage KatjuschaKennt hier jemand zufällig die Spritpreise in den

 
  
    #724
22.10.08 14:07
USA? Am besten wäre ein 3-Jahres-Chart. Vorläufig würde mir auch schon reichen, wenn jemand die Spirtpreise in den USA am Ölpreishoch und jetzt nennen könnte. Entwickeln sich Ölpreis und Spritpreis relativ gleichmäßig?

Danke!  

10366 Postings, 5931 Tage musicus1metro, die musik, bzw. das geldverdienen

 
  
    #725
2
22.10.08 14:08
findet momentan bei den währungen und bei den comm statt.....  

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