Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:341.843
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7114 Postings, 8516 Tage KritikerWie blöd muß eine

 
  
    #701
3
28.06.08 14:52
Regierung sein? - die genau in der Zeit des steigenden Ölpreises ihre Bahn verhökert?  

2337 Postings, 6140 Tage rogersZur Diskussion

 
  
    #702
1
28.06.08 15:55
über Ölreserven folgender Artikel mit Zahlen aus dem Jahr 2007:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,514877,00.html

Umrechnung von Tonne auf Barrel: mit 7,3 multiplizieren.

15000 Milliarden Barrel scheint ein hartnäckiges und schwachsinniges Gerücht zu sein, wie folgender Artikel (mit Zahlendreher, so schlecht ist der Autor) beweist:

"........Langfristig führen die hohen Preise zu mehr Investitionen in die Entdeckung und Förderung von Öl, Gas und anderen Energieformen. Aus diesem Grund wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das Angebot zunehmen. In der noch laufenden Energieeuphorie wurden und werden zwar immer wieder „Peak-Oil-Thesen“ herumgereicht, nach welchen die Reserven bald verbraucht sein würden. Sie klingen zwar eingängig, sind allerdings in dieser pauschalen Form skeptisch zu betrachten.

Andere Analysen zeigen, dass bisher nur ein geringer Teil der vorhandenen Ressourcenbasis von 14 Milliarden [soll wohl heißen 14000 Mrd. Barrel; rogers] Barrel gefördert wurde, nämlich rund zehn Prozent der traditionellen Ölressourcen - schwere Öle ausgeschlossen. Auf dieser Basis stellt sich die Frage, was institutionelle Anleger veranlasst haben mag, aus finanziellen Gründen außerbörslich auf länger laufende Ölkontrakte zu wetten. Sie haben auf diese Weise die Verkäufer solcher Kontrakte gezwungen, sich an den Futuresmärkten abzusichern. Auf diese Weise haben sie zusammen mit Anlegern, die primär auf Trends wetten, den Preis nach oben getrieben........."

bitte vollständigen Bericht hier lesen: http://www.faz.net/s/...A0B7FE54E0C6300C08~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

 

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDoch keine Rezession?

 
  
    #703
28.06.08 17:46

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDoch keine Rezession?

 
  
    #704
28.06.08 17:47

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDoch keine Rezession? Mal ne andere Sicht!

 
  
    #705
3
28.06.08 17:52
Ist die Rezession eine Fata Morgana?

von weissgarnix, 20. Juni 2008

Lesern, die sich gewundert haben, warum ich in den letzten beiden Tagen so gut wie nichts geschrieben habe, sei gesagt, dass ich auch noch einen Hauptberuf habe, der ab und an meine Aufmerksamkeit erfordert. Im Rahmen dieser Tätigkeit verbrachte ich diese Woche auf einer Konferenz, auf der zahlreiche große Investitionsgüterunternehmen präsent waren. Und was die Damen und Herren dort so erzählten, klang noch nicht mal im Ansatz nach Rezession, im Gegenteil: Ressourcenknappheit allenthalben, Gewinne auf Rekordniveau und Auftragsbücher, die weit bis ins nächste Jahr hinein proppenvoll sind. Der Begriff “Rezession” tauchte zwar in einigen Präsentationen ab und an mal auf, erntete dann aber stets dieselbe Reaktion: schallendes Gelächter.

Dabei sollten wir vielleicht mal ein wenig präzisieren: auf dieser Konferenz tummelten sich keine monothematischen Player, die mit einer Art von Produkt auch nur eine bestimmte Branche bedienen, sondern die meisten der vertretenen Unternehmen sind stark diversifiziert und beliefern mit unterschiedlichsten Lösungen eine ganze Reihe von Branchen, von Lebensmittel und Konsumgütern über Chemie und Pharma bis hin zu Öl und Energie.

Und mein Fazit der Konferenz kurz und knapp: in allen diesen Märkten geht derzeit immer noch die Post ab. Vor allem in der Energiebranche, in der neben China ein jahrelanger Investitionsstau in den meisten europäischen Ländern aber auch in Regionen wie z.B. Südafrika zum Tragen kommt. Einige der präsentierenden Unternehmen, die auf den Energie- und Kraftwerkssektor fokussiert sind, berichteten Rekorde sowohl bei der bisherigen Gewinnentwicklung als auch beim Auftragseingang. Und da in dieser Branche die Aufträge über mehrere Jahre laufen, haben sie ziemlich zuverlässige Sicht bis weit in das nächste und teilweise auch das übernächste Jahr, und da ist von Abschwächung oder gar Rückgang nach wie vor nichts zu sehen.

Das gilt insbesondere für Firmen, die stark in China engagiert sind. Von dort wurde eine erneute Beschleunigung der Expansion gemeldet, teilweise mit Wachstumsraten zwischen 30 und 40%. Querbeet durch alle Sektoren, Energie, Bau, Lebensmittel, Chemie … die Behebung der Schäden des kürzlich stattgefundenen Erdebebens wirkt zudem zusätzlich beschleunigend.

Nicht nur die Auftragseingänge, sondern auch die Gewinnentwicklung einiger dieser Firmen ist bemerkenswert, und selbst für das letzte und das laufende Quartal wurden von einigen Gewinnsteigerungen von 20-30% gemeldet, ohne Währungseffekte wohlgemerkt.

Der einzige Kontrapunkt, auf den sich alle verständigen konnten, war die Automobilzulieferindustrie, bei der läuft es zugegebenermaßen nicht ganz so phantastisch, allerdings blieben die ganz großen Einbrüche auch hier bislang aus.

Auch aus Südafrika und angrenzenden Ländern wurden gewaltige Neuprojekte gemeldet, insbesondere im Kraftwerkssektor aber auch in der Bergbauindustrie. Südafrika scheint seine notorischen Probleme noch vor der nächsten Fußballweltmeisterschaft in den Griff kriegen zu wollen und liess eine ganze Reihe von neuen Kraftwerksprojekten vom Stapel, und investiert auch massiv in Erweiterungen und Upgrades bestehender Installationen. Südafrika ist dabei ein Spezialfall, an dem nicht alle westlichen Unternehmen in gleichem Ausmaß partizipieren können, sondern nur diejenigen, die “BEE-compliant” sind. BEE steht für “Black Economic Empowerment” und kann als eine Art Kompensation für die jahrzehntelange Benachteiligung der schwarzen Bevölkerung verstanden werden. Unternehmen in Südafrika, bzw. solche, die dort Geschäfte machen wollten, wurden so gezwungen, vorwiegend schwarze Arbeitnehmer einzustellen, lokal zu produzieren und sogar Minderheitsbeteiligungen an farbige Investoren abzutreten, andernfalls blieben große Geschäfte mit den staatsnahen Unternehmen aus Energie (Eskom) oder Öl und Chemie (Sasol) eine Illusion. Viele westliche Anbieter kehrten daraufhin Südafrika den Rücken, andere blieben und arrangierten sich mit dem BEE-Programm, dafür werden sie jetzt mehr als reichlich belohnt. Ich habe mich selbst z.B. mit dem CFO der Südafrika-Tochter eines US Kraftwerksausrüsters unterhalten, der mir erzählte, dass sein jährlicher Umsatz in den letzten Jahren irgendwo bei 30-50 Millionen Dollar lag. Sein Auftragsbestand über die nächsten 3 Jahre beträgt aber bereits jetzt über 1 Milliarde Dollar, von denen zwischen 300 und 400 Millionen Umsatz pro Jahr realisiert werden, sprich er hat seinen Umsatz verzehnfacht. Sein Hauptproblem lautet jetzt, wie für die meisten anderen auch: “Woher die Leute kriegen, die diese Aufträge abarbeiten?”

Jetzt weiß ich natürlich auch, dass die Investitionsgüterbranche tendenziell erst am Ende des Zyklus so richtig in Fahrt kommt, und die Bäume daher auch für diese Unternehmen nicht in den Himmel wachsen werden. Aber wie gesagt, ein Einbruch ist noch nicht mal am Horizont erkennbar, und selbst wenn, würde es wegen der langen Vorlaufzeiten noch mindestens 12-18 Monate dauern, bis er tatsächlich beschäftigungs- und gewinnwirksam werden würde.

Noch ein Wort zum Credit Crunch, denn da sich auf besagter Konferenz vorwiegend CFOs tummelten, war das Thema Kreditverfügbarkeit und Finanzierung natürlich auf der Tagesordnung, doch auch hier: keine Wolken in Sicht. Einige der präsentierenden Unternehmen denken sogar weiterhin an Aktienrückkäufe im großen Stil, da ihre Verschuldungsquoten historisch niedriges Niveau von 1-2 x EBITDA erreicht haben. Diese Aussagen decken sich übrigens auch mit Informationen, die mir Banker schon seit Wochen zurufen, bei denen es nämlich im Corporate Finance Sektor offensichtlich heißt: “Vollgas geben!”

Mit einem Wort: ich bewegte mich in den letzten paar Tagen in einem Paralleluniversum, in dem die Begriffe “Rezession” oder gar “Deflation” schlicht nicht zum aktuellen Wortschatz zählen. “Inflation” hingegen ja, und zwar ganz massiv, alle vertretenen Unternehmen beklagen akute Personalknappheit, insbesondere in Afrika und China, zudem steigen die Löhne in diesen Ländern unvermindert mit zweistelligen Jahresraten. Die jüngsten offiziellen Richtlinien in China lauten z.B. für Peking +11,5% und Shanghai +11%. Zudem sind die Metallpreise weiterhin auf Rekordniveau und die Verfügbarkeit limitiert, insbesondere für Chrom, Titan, aber auch etwa für Schrotteisen.

Und noch ein abschliessendes Caveat: ich rede hier von internationalen Großunternehmen, bei denen die Umsatz- und Gewinnperformance nicht mehr mit der konjunkturellen Entwicklung des Heimatlandes übereinstimmen muss. Eine ganze Reihe der Firmen hat ihren Sitz an der amerikanischen Ostküste, i.e. in Staaten wie Michigan, New York oder Wisconsin, von denen wir wissen, dass der lokale Produktionssektor alles andere als boomt. Und mit dem US-Markt sind diese Firmen auch alles andere als glücklich (bis auf die Kraftwerkszulieferer, bei denen brummt es auch in USA), aber ihre Zuwächse erzielen sie halt in Übersee, und die überkompensieren die Schwächen auf dem Heimatmarkt derzeit deutlich. Kann also durchaus sein, dass die USA dennoch in eine Rezession abrutschen, obwohl es den großen US Konzernen so blendend geht, wie selten zuvor.

Dennoch: zählt man alles zusammen, dann fällt es aktuell ein wenig schwer, an den großen deflationären Einbruch zu glauben, in USA nicht, und in Europa schon überhaupt nicht. Der Kredit fliesst nach wie vor in Strömen, die Beschäftigung scheint halbwegs stabil, und die Zentralbanken wild entschlossen, keine größere Geschäftsbank untergehen zu lassen, selbst um den Preis eines heftigen monetären Debasements … ich sehe da eine Menge Gründe, hinsichtlich Inflation alert zu bleiben, aber mir will derzeit partout nichts in den Sinn kommen, was für den großen Crash spricht.

Aber OK, vielleicht gucke ich ja auch nur in die falsche Richtung …




http://www.weissgarnix.de/?p=268#more-268  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDer magische Anstieg des Ölpreises

 
  
    #706
28.06.08 18:42
Was hat sich geändert in einem Jahr, das diesen rasanten Anstieg des
Ölpreises rechtfertigt?
Die Nachfrage hat zugenommen, insbesondere aus den Schwellenländern.
Aber dem könnte man entgegen halten, dass die Nachfrage aus dem
Euro-Raum und USA abgenommen hat. Fragt sich, ob die Differenz so
viel ausmacht, dass es zu so gewaltigen Preissprüngen kommt. Aller-
dings hat man mir zugeflüstert, dass die Chinesen in diesem Halb-
jahr gewaltige Öllagerbestände aufgefüllt haben. Während der Olym-
pischen Spiele sollen Großstädte wie Peking nicht in einer Smog-
Wolke versinken, damit Sportler ihre Laufwettbewerbe nicht unter
Atemschutzmasken abhalten müssen. Deshalb soll für diese Zeit der
Energieträger Kohle durch den Energieträger Öl ersetzt werden.
Den Wahrheitsgehalt vermag ich nicht zu beurteilen, konsequenter-
weise müsste es demnach nach den Olympischen Spielen zu einem Öl-
nachfragerückgang kommen. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht
geht ja auch der Ölpreis zurück.  

7903 Postings, 6298 Tage jezkimiÖl hin,Öl her .....

 
  
    #707
1
28.06.08 18:52
am 10.6. oder schrieb ich

http://www.ariva.de/...h=jezkimi%20dax%206200&pnr=4391983#jump4391983

Jetzt sind wir der 6200 schon ganz nahe. Ich setz mich erst mal ab, geh in ein Bananenland. Der boden wird mir hier zu heiss unter den Füssen :-)~

Da habt ihr Ruhe vor mir. Allerdings gibt es auch keine Vorhersagen. Aber die Schlittenfahtrt geht weiter. Ihr wisst ja, eine Schlitten läuft nur abwärts so richtig schön.

Ich wünsche euch D als Europameister, viel Sonne und steigende Kurse. Leider geht dieser letzte Wunsch aber nicht in Erfüllung.
Jezkimi

4152 Postings, 7129 Tage Warren B."Die Gefahr einer Rezession" ...

 
  
    #708
2
28.06.08 19:08
Die Gefahr einer Rezession in den USA als "Fata Morgana" zu bezeichnen,
empfinde ich als "absolut fahrlässig" !!!

Denn immerhin gibt es eine extrem hohe Anzahl von Fakten und Risiken,
die die Gefahr einer Rezession in den USA durchaus begründen...

1) In einigen Branchen herrscht schon eine Rezession (Immobilien-,
    Finanz- und Autobauerbranche! ...)

2) Seit mehreren Monaten ist die Zahl der US-Arbeitsstellen (außerhalb
    der Landwirtschaft) rückläufig ... - (von März bis Mai - 160.000 Stellen!)

3) Auch die Arbeitslosenquote ist von unter 5% auf aktuell 5,5% angestiegen!

4) Der stark steigende Ölpreis macht den Industrienationen zunehmend zu schaffen!

5) Starker Anstieg der Inflation durch hohe Rohstoffpreise und sehr niedriger
    Leitzinsen! - Gefahr einer "Stagflation"

6) Starker Abschwung der Weltkonjunktur die sich in den nächsten Monaten auch
    wieder bei den Amerikanern bemerkbar machen wird!

7) Die Möglichkeit einer Militäraktion gegen den Iran könnte den Ölpreis
    "explodieren" lassen!

8) Das US-Verbrauchervertrauen ist auf dem niedrigsten Stand seit 28 Jahren!!

9) Die Finanzkrise geht trotz aller Beschwichtigungsversuche unvermindert weiter!

Das war nur mal eine grobe Aufzählung der Fakten und Risiken und noch längst
nicht alle! ...

Wer also behauptet, die Gefahr einer Rezession in den USA sei eine "Fata Morgana"
begibt sich auf sehr sehr dünnes Eis - und das in Zeiten der Klimaerwärmung! ...

Sincerely,

Warren B.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtUS-Rezession

 
  
    #709
1
29.06.08 15:03
Die o.a. Liste ließe sich beispielhaft erweitern:
10) Fehlleitung und Vernichtung von Kapital in unproduktiven Branchen
11) US-Regierung betreibt in erster Linie Lobbyismus-Tätigkeit
12) Lösungsansätze zur Hypothekenkrise beziehen sich fast nur auf die
   Gläubiger und nicht auf die Schuldner
13) Produktion von Bioethanol mit negativer Energiebilanz und Verteue-
   rung der Lebensmittelpreise
14) Schulden- und Inflationspolitik mit der Gefahr, dass USD Leitwährungs-
   charakter verliert.
Das sind im wesentlichen strukturelle Probleme, die sich, wenn überhaupt,
nur durch einen US-Präsidentenwechsel zu Obama lösen lassen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtSuper-Aktien-Crash?

 
  
    #710
1
29.06.08 19:10
Eigentlich müsste der Crash kommen, so düster sieht es aus. Zur
(eigenen) Beruhigung möchte ich ein paar Argumente anführen, die
derzeit gegen einen Crash sprechen:

- RBS hat einen Crash vorausgesagt. Bisher ist noch kein Crash
 mit Ansage vorgekommen.
- Viele potentielle Anleger sind nicht oder nicht mehr voll investiert
 (Crashs ereignen sich, wenn alle investiert sind).
- Die düstere Stimmung spricht gegen einen Crash
 (für Crashs typisch sind Stimmungen der Euphorie).
- Betrachtet man die Rohstoffnotierungen, so scheint genügend Spekula-
 kapital vorhanden zu sein. Zunehmendende Rezessionsaussichten und
 fallende Aktienkurse könnten dazu führen, dass Spekulationskapital
 wieder stärker in die Aktienmärkte geht. (?)

Sollte es trotzdem kurzfristig zu einem Crash kommen, so wäre dies
auf jeden Fall ein atypischer Crash. Fragt sich nur, ob das ein Trost
ist?  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtEs sei denn, Iran-Krieg

 
  
    #711
29.06.08 19:40
steht unmittelbar bevor.


Naher Osten Iranisches Atomprogramm
Israel probt Bombenangriffe auf Iran
In Israel mehren sich die Stimmen, die mit einem Militärschlag gegen iranische Atomanlagen drohen. Teheran kündigte erneut einen Gegenschlag an.
Ein israelisches Jagdflugzeug schießt Leuchtkugeln ab. Israel erhöht den Druck auf den Iran.

Ein israelisches Jagdflugzeug schießt Leuchtkugeln ab. Israel erhöht den Druck auf den Iran. Foto: AP

Hamburg/Tel Aviv -

In Israel mehren sich die Stimmen, die mit einem Militärschlag gegen iranische Atomanlagen drohen. „Wenn nötig, werden wir Gewalt anwenden“, sagte Isaak Ben-Israel, Abgeordneter der regierenden Kadima-Partei, in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Militärische Probleme stünden einem Angriff nicht im Wege, sagte der Generalmajor a.D., der dem Bericht zufolge als Luftwaffengeneral 1981 an der Planung des Luftangriffs auf den irakischen Reaktor Osirak beteiligt war. „Vielleicht wird es schwieriger, aber es ist lösbar. Wir könnten es schon heute tun.“

Ben-Israel bestätigte zugleich Berichte, wonach Israel kürzlich bei einem Großmanöver im östlichen Mittelmeer Bombenangriffe auf iranische Atomanlagen geprobt hatte. „Es war nicht die erste Übung, es wird auch nicht die letzte sein“, sagte Ben-Israel. Die Luftwaffe habe die Übung abgehalten, „um uns auf den Fall vorzubereiten“, dass die Weltgemeinschaft das iranische Atomprogramm nicht stoppen könne. An dem Manöver in der ersten Juniwoche hatten laut „New York Times“ mehr als 100 Kampfflugzeuge vom Typ F-16 und F- 15 sowie Rettungshubschrauber und Tankflugzeuge teilgenommen. Noch könne das Problem auf andere Weise gelöst werden, sagte Ben-Israel. „Erst wenn wir an den kritischen Punkt kommen, werden wir die letzte Option wählen.“

Schabtai Schavit, ehemaliger Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, sagte der britischen Zeitung „Sunday Telegraph“, im schlimmsten Fall könnte der Iran schon in etwa einem Jahr über die Atombombe verfügen. Israel habe somit noch etwa zwölf Monate Zeit, ein iranisches Atomwaffenprogramm zu stoppen. Er habe keinen Zweifel daran, dass der Iran beabsichtige, Nuklearwaffen einzusetzen, sobald er die Fähigkeit dazu habe, sagte Schavit. US-Unterstützung im Falle eines Angriffs auf den Iran sei vorzuziehen, Israel hätte jedoch nach seinen Worten keine Angst vor einem Alleingang. „Wenn es um Entscheidungen geht, die unsere nationale Sicherheit und unser eigenes Überleben betreffen, könnten wir die Amerikaner höchstens informieren, dass wir etwas beabsichtigen oder planen oder tun werden.“

Teheran kündigte erneut einen Gegenschlag an, sollte Israel Atomanlagen im Iran angreifen. Der jüdische Staat liege in Reichweite iranischer Raketen, sagte General Mohammed Ali Dschafari, Befehlshaber der Revolutionären Garden. Jeden Angriff Israels auf seine Atomanlagen werde Teheran mit einem Raketen-Gegenschlag vergelten, sagte Dschafari laut iranischen Medienberichten vom Samstag. Zugleich drohte der Chef der Revolutionsgarden mit einer Blockade der für die Ölexporte aus der Golfregion wichtigen Ölroute durch den Persischen Golf und die Straße von Hormus.

Israel betrachtet den Iran als die größte strategische Gefahr für die eigene Sicherheit. Verteidigungsminister Ehud Barak hatte jüngst in Zeitungsinterviews darauf hingewiesen, dass „alle Optionen auf dem Tisch“ seien. Zuletzt hatte Vizeministerpräsident Schaul Mofas für Schlagzeilen gesorgt, als er dem Iran mit einem Angriff drohte, falls er sein Atomwaffenprogramm fortsetze. Diese Äußerungen waren seinerzeit noch als Einzelmeinung und Positionierung im Kampf um den Parteivorsitz in der Kadima-Partei angesehen worden.
dpa

Aktualisiert am 29. Juni 2008 um 14:00
http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/29/900355.html  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDurch Bush-Vokabular

 
  
    #712
29.06.08 19:51
wird die Bevölkerung schon mal eingestimmt und die rechte Sichtweise
verschafft.



Nahost Geheimdienstpapiere belegen offenbar iranisch-syrisch-nordkoreanisches Atomprojekt
Die tödliche Achse der Terrorstaaten
Kooperation auch bei Chemiewaffen - doch Syriens Präsident Assad erwägt möglicherweise jetzt den Ausstieg.

Von Thomas Frankenfeld

Hamburg -

Im Tiefflug durchdrangen am 6. September vergangenen Jahres israelische F-15- und F-16-Kampfjets die syrische Luftabwehr, bombardierten mit lasergelenkten Präzisionsbomben einen Gebäudekomplex in Al-Kibar am Euphrat und entkamen unter syrischem Abwehrfeuer. Seltsamerweise beeilte sich die syrische Regierung anschließend, die zerstörte Anlage völlig dem Erdboden gleichzumachen.

Israel erklärte, diese Anlage sei ein mit nordkoreanischer Hilfe im Bau befindlicher Atomreaktor gewesen. Dies löste vehemente Beteuerungen des Regimes in Damaskus aus, das zunächst behauptete, es habe sich um einen völlig harmlosen zivilen Komplex gehandelt.

Doch wie "Spiegel Online" am Sonntag berichtete, sprechen Geheimdienstberichte, die dem Hamburger Nachrichtenmagazin vorliegen, eine ganz andere Sprache. Danach war die Anlage in Al-Kibar tatsächlich ein im Bau befindlicher Atomreaktor zur Herstellung von waffenfähigem Plutonium - und Teil eines geheimen iranisch-syrisch-nordkoreanischen Militärprojekts. Al-Kibar sollte offenbar dazu dienen, Plutonium an Teheran zu liefern, falls die in dieser Technologie noch unerfahrenen Iraner im eigenen Land auf Schwierigkeiten stoßen würden. Die Anlage wäre spätestens innerhalb weniger Monate einsatzbereit gewesen.

Diese Informationen werfen ein neues Licht auf das kürzliche Luftwaffenmanöver israelischer Kampfjets, deren Piloten die Bombardierung iranischer Atomanlagen simuliert hatten (wir berichteten). Mehr als 100 Flugzeuge hatten nach Angaben der "New York Times" am 28. Mai und 12. Juni über Kreta am Manöver "Glorreicher Spartaner 08" teilgenommen.

Wie "Spiegel Online" weiter meldete, kooperieren Syrien, der Iran und das in der Atomrüstung weit fortgeschrittene Nordkorea offenbar auch bei Chemiewaffen. Im Juli vergangenen Jahres hatte sich unweit der syrischen Stadt Aleppo offenbar bei der Umrüstung einer Scud-C-Rakete eine Explosion ereignet, bei der die Kampfstoffe VX, Sarin und Senfgas entwichen waren. Unter den Dutzenden Toten sollen auch 15 syrische Militärs, iranische Raketeningenieure sowie drei nordkoreanische Experten gewesen sein.

Zusammen mit den nuklearen Ambitionen Irans ergibt sich damit eine sehr konkrete Bedrohungslage für Israel.

Wie "Focus Online" berichtete, rüstet sich der Iran indessen für einen israelischen Angriff. Regierungssprecher Gholam-Hossein Elham nannte Israel ein "gefährliches Regime", das den Weltfrieden bedrohe - eine bemerkenswerte Äußerung angesichts der Vernichtungsdrohungen, die Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad gegen Israel ausgestoßen hat. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Mohamed al-Baradei, warnte im Sender al-Arabija, ein Angriff auf den Iran würde "den Nahen Osten in einen Feuerball verwandeln".

Experten hegen aber Zweifel, dass die israelische Luftwaffe die weit im Iran verteilte, zum Teil tief verbunkerte Nuklearforschung entscheidend treffen kann. Der pensionierte US-Luftwaffenoberst Sam Gardiner, ein Experte für strategische Planspiele, gab zu bedenken, dass die USA im Iran rund 1000 Ziele identifiziert hätten - Israels möglicher Schlag sich aber nur gegen 100 Ziele richten würde. Dies würde das iranische Atomprogramm eher stören als zerstören.

Irans Parlamentspräsident Ali Laridschani sagte am Sonntag: "Sollten die Israelis tatsächlich eine so unkluge Aktion planen, dann würde ihnen weitaus größerer Schaden drohen als uns." Israels Vizeregierungschef und Ex-Verteidigungsminister Schaul Mofas sagte hingegen unter Hinweis auf Ahmadinedschads Drohung, Israel "von der Landkarte tilgen" zu wollen: " Er wird eher verschwinden als Israel."

Kooperation auch bei Chemiewaffen - doch Syriens Präsident Assad erwägt möglicherweise jetzt den Ausstieg.

Die dem "Spiegel" vorliegenden Informationen sollen auch belegen, dass Syriens Präsident Baschir al-Assad auch angesichts des wachsenden internationalen Drucks auf Iran - so will Brüssel die iranische Staatsbank Melli mit einem EU-weiten Geschäftsverbot belegen - einen Kurswechsel erwägt. Assad überlege, die brisante Kooperation mit dem Iran und Nordkorea zu beenden.

Der Iran setzt derweil nach Regierungsangaben vom Wochenende unverdrossen seine umstrittene Urananreicherung fort.

erschienen am 23. Juni 2008


http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/23/897402.html  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDer Bush-Faktor

 
  
    #713
29.06.08 21:25
Bush schauspielerte, sich für die Interessen des kleinen Mannes ein-
zusetzen, indem er vorschlug, die Ölvorräte vor der amerikanischen
Küste und in den Naturschutzgebieten Alaskas zu fördern, dies alles
um die hohen Ölpreise zu bekämpfen. Tatsächlich sind diese Vorräte so
gering, dass sie keinen Einfluss auf die Ölnotierungen haben. Der
eigentliche Zweck bestand darin, Widerstände in der Bevölkerung im
Interesse der Ölclique abzubauen, denn Bush ist in erster Linie
Cheflobbyist der Ölclique.
Seine vorrangigen Aufgaben sind:
- Erdölreserven in den Einflussbereich/Besitz/Eigentum der Ölclique
 zu bringen (wie z.B. im Irak)
- Durch Handlungen und Äußerungen den Ölpreis möglichst steigen
 zu lassen.

Beispielsweise wird der Ölpreis durch Bushs ständige Drohungen und Hand-
lungen gegenüber dem Iran in die Höhe getrieben und dort auch gehal-
ten. In diesem Bestreben befindet er sich in seltsamer Eintracht
mit dem Iran, nach seinen Äußerungen dem Schurkenstaat par excellance,
oder auch mit Venezuelas Chavez, auch nicht gerade ein Freund Bushs.
Tatsächlich findet hier eine effektive Zusammenarbeit statt.

Zwar mag der Ölpreis den Gesetzen von Angebot und Nachfrage folgen,
doch ist anzunehmen, dass in einem Klima ständiger Kriegsdrohungen
Nachfrager bereit sind, einen höheren Ölpreis zu zahlen. Wie hoch die
Differenz ist, lässt sich natürlich schwer ermitteln, doch könnte
man ihn mit einem Bush-Faktor erfassen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtNa endlich ist Schluss

 
  
    #714
1
29.06.08 22:16
Bei 200 ist Schluss    PDF    Drucken    E-Mail
Samstag, 28. Juni 2008
Deutsche Bank Rohstoffexperte: Geht das Öl auf 200 Dollar, bricht die Weltwirtschaft komplett zusammen.  

Ein Ölpreis bei 200$ pro Barrel würde der Weltwirtschaft das Genick brechen, meint Adam Sieminski, Chef Energie-Analyst bei der Deutschen Bank in Tokio. Das Investment Haus Goldman Sachs prognostizierte in einer aktuellen Analyse einen Ölpreis zwischen 150 und 200$. Der Grund: Mehr Nachfrage als Angebot. Die Deutsche Bank wollte ihre Ölprognose an diesem Wochenende veröffentlichen.

„Wenn wir die 200$ Hürde beim Öl nehmen, dann stürzt die Welt in eine globale Rezession", meint Sieminski. „Und dann gibt es sehr schlechte Nachrichten für jeden Einzelnen."

Sieminski fordert, dass Russland seine Steuer für Ölinvestitionen senkt. Diese hätte in letzter Zeit dazugeführt, dass in dem Land kaum noch nach Öl gesucht wird und neue Ölquellen gefunden würden. Die Steuer mache es auch ausländische Investoren unattraktiv, in Russland nach Öl zu suchen.
 


http://www.mmnews.de/index.php/20080628557/...ei-200-ist-Schluss.html  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtUngenau,

 
  
    #715
29.06.08 22:48
für erdölexportierende Staaten und Bush wären das gute Nachrichten.

Wenn es morgen früh hell ist, werde ich vielleicht als erstes im
Wald nach Holz suchen. Wer weiß, wie lange man dort noch selbiges
findet.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDer amerikanische Traum

 
  
    #716
1
29.06.08 23:06
General Motors auf 53 Jahres Tief    PDF    Drucken    E-Mail
Von Michael Mross  
Samstag, 28. Juni 2008
Ein kluger Mann sagte einmal: General Motors ist Amerika. Wenn dem so wäre, ist es um die USA schlecht bestellt. Stehen die US-Autobauer vor dem Bankrott?  

Vor 50 Jahren war GM noch das nach Börsenwert größte Unternehmen der Welt. Autos und Unternehmen waren das Symbol der USA. Heute ist General Motors Schlußlicht auf der Liste der Weltkonzerne. Das Unternehmen ist nur noch gut 4 Milliarden Euro wert. Es erstickt in Schulden, Liquiditätsschwierigkeiten, Pensionsverpflichtungen, Regulierungen. Die Autos von GM sind kaum noch verkäuflich.

Aber auch General Motors selbst ist schwer verkäuflich. Angst vor einer Übernahme hat der Chef des Unternehmens jedenfalls nicht. Vor einem Monat sagte ein Direktor von GM, George Fisher, dass er keine Übernahme befürchte, weil das Unternehmen zu hohe Schulden habe.

Diese Schulden fielen letzte Woche auf ein Rekordtief. Die Anleihen von GM sackten allein in ein paar Tagen um 9%. Ein untrügliches Zeichen, dass immer mehr Investoren nicht daran glauben, dass General Motors noch mal die Kurve kriegt.

Kippt General Motors, kippt Amerika. GM hat nicht nur einen enormen Symbolcharakter. An GM hängen nicht nur Millionen von direkten und indirekten Arbeitsplätzen. GM ist Amerika. War Amerika -?-, zumindest das Symbol des amerikanischen Traums. Die riesigen Karren mit den Heckflossen, Ausdruck unbändigen, verschwenderischen Lebensstils im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch dieser Traum ist nun ausgeträumt.

Die Amerikaner haben kein Geld mehr für solche Autos. Und selbst jene, die noch über Barmittel verfügen, kaufen die Schaukelkutschen nicht mehr, weil sie zu viel Sprit fressen und keine Qualität bieten. Ein Schicksal, das übrigens nicht nur General Motors allein trägt, sondern auch Ford und Chrysler.

Ich sprach gestern noch mit einem guten Freund in Los Angeles. Seine Antwort: Die US - Autos stehen wie Blei im Geschäft, der Verkauf ist zum Erliegen gekommen. Hauptgrund ist allerdings nicht der Qualitätsmangel der Gefährte, sondern die Tatsache, dass sie zu viel Benzin verbrauchen. Und den kann sich in den USA sowieso kaum noch jemand leisten.

Es dürfte schwierig sein, hier auf ein Turn Around zu spekulieren, wie dies das große US-Anlegermagazin Barrons noch vor zwei Wochen anregte: Hier gehts zur Barrons Empfehlung

Unterdessen haben die Analysten der Autobranche auch noch mal nachgerechnet: Als die Aktie nach 53 Jahren letzte Woche ihren Tiefstand erreichte, gab die renommierte Investmentbank Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung raus. Wirklich eine pfiffige Analyse! Das ist eine echt starke Analysten-Leistung!  Wenn die Lage nicht so ernst wäre, könnte man dies glatt als Kontra -Indikator nutzen.

Doch Vorsicht ist geboten: Müssten GM, Ford oder auch Chrysler nach deutschem HGB bilanzieren, hätten sie schon vor Jahren Insolvenz anmelden müssen. Alle drei bilanzieren nämlich unter den milliardenschweren Pensionsverpflichtungen absolute Luftnummern, gehen von völlig unrealistischen jährlichen Gewinnzuwächsen der für die spätere Auszahlung an ehemals Beschäftigte abgestellten und verwalteten Mittel aus.


http://www.mmnews.de/index.php/20080627550/...auf-53-Jahres-Tief.html  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtGalgenhumor

 
  
    #717
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29.06.08 23:43
Gut gelaunt in den Crash    PDF    Drucken    E-Mail
Von Franz Mack  
Sonntag, 13. April 2008
Wer vorsorgt, wenn er hat, der hat, wenn er braucht. Was ist zu tun, wenn's doch schlimmer kommt, als man denkt?

Wie rüstest Du Dich gegen den Crash ?
Welcher Crash ?   (Aha, ein Schnellmerker!)  Ja ganz einfach, der
unweigerlich kommende Crash, der weltweit einiges an Erzeugnissen
der wunderbaren Kommerzwelt plattmachen wird.

Jaaaaa, wann kommt der denn ?  Ok, ich sehe Du bist schon vieles
gewohnt, Du brauchst es noch viel härter. Aber keine Sorge, man
wird es Dir hart  besorgen, hammerhart, denn wenn ganze nationale
Wirtschaften, inclusive der US-Wirtschaft zusammenkrachen wie
Kartenhäuser ...... dann ist alles möglich.  Kleine
Nebenkriegsschauplätze ebenso wie absolut irre
Verzweifelungsaktionen ; die Vertuschungsaktionen sind ja nun bald
alle durch, oder wie glaubst DU konnten Gold UND Silber
gleichzeitig mit den Börsen in den Keller abwärts sausen ? Einfach
so?  Oder einfach so mittels FED Manipulation.

Dann wollen wir mal den Bankberater fragen, was da noch zu machen
ist .. (räusper)  Berater ? Diese netten Menschen sind VERKÄUFER
und drehen Dir selbst in der letzten Sekunden noch genau DEN
Finanzschrott an, an dem SIE am meisten verdienen.  Wirf doch
besser gleich Dein Geld auf die Straße ... oder gib ein paar Runden
für die Schönen Deines Dorfes aus  ! :-)

Zur Not habe ich ja noch meine kleine Silber oder Goldrücklage!

Hm, das hört sich ja schon mal gut an . Wieviel Silber hat er denn
gebunkert ?  20 Unzen ! Olala !  Ein ganzer Batzen, wenn man davon
ausgeht, daß man vielleicht runde 400 Unzen Silber pro Person für 7
Jahre Krise brauchen wird.  7 Jahre ? 7 Monate !?  NEIN, 7 JAHRE
sind schon drin, bedenkt man wie weit wir uns alle miteinander
schon finanziell, wirtschaftlich und kulturell vergalloppiert
haben.

Und so könnte das Gespräch weitergehen, bis einen die Verzweifelung
packt und man abhaut.

Leute !!! Schon mal etwas von VORRÄTE ANLEGEN gehört ?

Notvorrat ...... googlen !  Oder einfach mal einen Zettel zur Hand
nehmen und aufschreiben was man mehr oder weniger oft und mehr oder
weniger unverzichtbar  braucht (das Verzichten lernen wir von
alleine).   Erstmal die Artikel .....vom Feuerzeug, Kerze bis zum
Taschentuch, oder Klopapier, vom Benzin, über Seife, krisenfeste
KLAMOTTEN usw usf . Lebensmittel natürlich und auch die Mittel um
sie mäuse- und mottensicher AUFZUHEBEN !

Notvorrat legt man dann an , wenn man noch Zeit, Muße, Auswahl und
Geld hat. Oder möchtest DU Dir die  dringend nötige Rolle WC-Papier
gleich mit dem ersten Deiner raren (20?)  Silberunzenmünzen
einkaufen ?

Szenarien kann man entwerfen, schlimmer, gruseliger, weniger
gruselig, kurz und langfristig ....... es macht wenig Sinn sich auf
Szenarien spezieller Art, die dann ausgerechnet SO nicht eintreffen
einzuschießen. Wichtig ist die Voraussicht !  Überleben muss man,
lebensmittelmäßig, kleidungsmäßig, obdachmäßig und auch geldmäßig.

Silber und Gold sind sicherlich wichtig - auch für den Kopf, denn
wer verkraftet schon wenn mal gerade 100 000 Euro Gespartes in
Fiatmoney-Rauch aufgehen im Inflationsrausch - aber  der PHYSISCHE
Besitz von Edelmetallen ersetzt NICHT das kluge VORAUSDENKEN und
Handeln in Richtung Krisenszenario.

Denkt Euch einfach mal die zentrale Segnung dieser Zeit, den e-Strom
weg ..... und dann plant Ihr mal ein Notleben für einige Jährchen,
gerne auch eine Flucht, Wanderung, eben viel Fußarbeit in der
Wildnis !      Alles angekommen ? Prima !

Dann hoffen wir, daß zumindest diese Ermahnung völlig überflüssig
ist.  Dürfen wir hoffen ? Ja, selbstverständlich dürfen wir hoffen,
denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Zuerst  ....stirbt die Wahrheit -
pssst!  DIE ist schon tot !

Wers es sich nicht vorstellen kann -  Einfach mal hier reinschauen:
http://hartgeld.com/infos-US.htm

Was Ihr da lest, kann Euch erschrecken --- vielleicht begreift Ihr
aber auch, warum jetzt erstmal monatelang der Kampf der
Ferngesteuerten gegen die chin. Olympiafackel angesagt ist ....
hinter deren Rauch (wenn sie mal gerade brennt :-)  ) alles
verschwinden kann, was wir NICHT sehen sollen, bis es zu spät ist.

Tibet als von China besetztes Land gibt es schon länger als seit
vorgestern ... Tibet gabs auch schon bei der Olympiavergabe vor
Jahren durch die Geldschneider vom IOC.

Hier tobt ein geschürter Kampf USA-CHINA und offenem Ausgang.
Komisch nur, daß ich mich zwischen 3000 französischen
Elitepolizisten in Paris fast schon wie auf dem "bösen" PLatz des
Himmlischen Friedens in Peking fühle.  

Wir prangern China an ......... und übertragen weltweit wie der
gekaufte und verdummte MOB/Elitemob  olympische Fackelläufer
anpöbelt, überfällt, attackiert .  Wäre es nicht so traurig, in
China müsste man sich totlachen ob der Jagdszenen aus den
Demokratien!

Crash vor oder nach der Olympiade ? Sagen wir ....erstmal gehts
salamischeibchenweise in den Keller !

Unser Leben gleicht einer Börsenkurve, von deren Höhen wir mit dem
Fernglas die wichtige 200-Tage-GD (gleitender Durchschnitt) Linie
suchen müssen. Wir wissen alle, irgendwann gehts runter zum
sinnvollen Niveau und darunter . Der Aufschlag MUSS hart werden.

Analysiert doch blitzschnell den täglich Mainstream Müll in den
Medien, dann wisst Ihr immer  wo man will, daß Ihr hinschaut ----
damit ihr das aufziehende Gesellschafts-Unwetter nicht seht.

Eines ist jedenfalls unabdingbar wichtig, wenns brenzlig wird im
Land :
DASS Du daheim bist um Haus, Hof, Familie zu verteidigen, wenn es
losgeht. Es macht wenig Spaß, Abends mit einem Bündel wertloser
Fiat-money €Scheinen vor dem ausgeraubten Haus zu stehen.

Denken kann man auch OHNE Studium !  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtNachfrage, Angebot Öl

 
  
    #718
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30.06.08 22:34
Als Begründung für den gestiegenen Ölpreis wird meist auf die gestiegene
Nachfrage verwiesen und auf die Knappheit des Öls. Tatsächlich hat die
Nachfrage gar nicht so gewaltig zugenommen, jedenfalls lässt sich dadurch
nicht dieser rasante Preisanstieg rechtfertigen.
Entscheidender erscheinen mir die Veränderungen auf der Angebotsseite.
Die westlichen Ölmultis können immer weniger ungestört Ressourcenländer
ausplündern. Statt dessen sind Staatsgesellschaften an deren Stelle getreten
oder aber die Förderung ist mit größeren Zwangsabgaben an den Staatshaushalt
verbunden. Deshalb wird auf die Förderung z.T. von vornherein verzichtet
und das Öl bleibt länger im Boden und die Suche nach neuen Fundorten wird
u.U. eingestellt. Wird trotzdem gefördert, so sind nicht nur die immer
teurer werdenden Förderkosten, sondern auch die zusätzlichen Abgaben und
Steuern (insbes. Russland) zu berücksichtigen.
Außerdem hat sich Präsident Bush fast überall unbeliebt gemacht (ausgenom-
men vielleicht bei Angela M.) und die Ölländer haben keine allzu große
Neigung der amerikanischen Wirtschaft durch niedrigere Ölpreise entgegen-
zukommen, sondern erweisen sich wie im Fall Libyen als hartgesottene Kapi-
talisten. Andere Länder wie Venezuela und Iran versuchen den USA aus nach-
vollziehbaren Gründen durch ihre Ölpolitik sogar zu schaden. Objektiv ge-
sehen, warum sollten diese Ölländer die unsinnige Verschwendung in den
USA (Spritfresser, Klimaanlagen, Leichtbauweise der Häuser) unterstützen.
Hohe Ölpreise retten den Rohstoff für spätere Generationen, führen zu
einem Umdenken und sind notwendig für die Entwicklung wettbewerbsfähiger
Alternativenergien. Weshalb sollen diese Länder ihr Öl möglichst schnell
gegen immer wertloser werdende USD umtauschen.
Der Ölpreis befindet sich in einem labilen Gleichgewicht, überall wird
aus naheliegenden Gründen Peak-Oil verkündet und falls der Ölpreis mal
zu fallen droht, wird durch entsprechende Maßnahmen eine künstliche
Angebotsverknappung herbeigeführt, Tendenz deshalb stark ansteigend.
Aus allen Ecken des Globus werden immer höhere Kursziele genannt, um
die Verbraucher bewusstseinsmäßig weichzuklopfen. Typisch für USA: Lobby-
isten beteiligen sich an dieser Aktion, an erster Stelle Bush, Cheflobby-
ist der Ölclique, der laufend durch sein Verhalten und seine Kriegsdro-
hungen den Ölpreis hochtreibt und oben hält. Mit dabei natürlich auch
wieder einmal Goldman Sachs, aus deren Dunstkreis auch die kreativen
Kreditderivate zu stammen scheinen, als Hausbank der Globalisierungs-
clique. Bush, Investmentbänker, Schurkenstaaten und andere Ölförder-
länder machen also gemeinsame Sache: die Ölpreise in die Höhe treiben.
Der Verbraucher zahlt die Zeche. Das ist sehr ärgerlich, wäre jedoch
zu akzeptieren, wenn Verschwendung abgestellt und alternative Energien
weiterentwickelt würden. Nicht zu akzeptieren wäre, wenn damit nur
die Taschen der Ölclique gefüllt würden.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtKrise kommt: Von Inflation zu Deflation

 
  
    #719
30.06.08 23:03
Notenbanker schüren Krisenangst
von Mark Schrörs (Basel)
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt vor einem weiteren dramatischen Einbruch der Konjunktur. Das Ausmaß könne deutlich größer sein als bisher angenommen.
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Wissen, was wichtig wird.

ZUM THEMA

       * » Jahrestagung der BIZ: Ärger hinter den Kulissen « (http://www.ftd.de/politik/international/...er%20Kulissen/380240.html)
       * Rekord-Teuerung: Euro-Inflation erreicht vier Prozent (http://www.ftd.de/politik/europa/...0Inflation%20Prozent/379879.html)
       * Konjunkturaussichten: Wo die Inflation grassiert (http://www.ftd.de/politik/international/...o%20Inflation/375136.html)
       * Konjunktursorgen: Steinbrück warnt EZB vor Zinserhöhung (http://www.ftd.de/politik/europa/...EZB%20Zinserh%F6hung/379062.html)
       * » US-Notenbank: Kampf an allen Fronten « (http://www.ftd.de/politik/international/...mpf%20Fronten/378891.html)
       * Hohe Energiepreise: Inflation legt im Juni bedrohlich zu (http://www.ftd.de/politik/deutschland/...nflation%20Juni/378829.html)
       * Diesen Artikel jetzt anhören

Das Zusammenfallen von Finanzmarktturbulenzen, langsamem Wachstum und hoher Inflation "scheint tatsächlich auf einen tieferen und längeren weltweiten Abschwung hinzuweisen, als offenbar allgemein erwartet wird", schreibt die Dachorganisation der Notenbanken in ihrem Jahresbericht.

Die Aussagen der BIZ sind die bislang klarste Warnung, dass sich die Lage infolge der jüngsten Finanzkrise nochmals zuspitzen könnte. Damit widerspricht die BIZ Bankern. Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hatte bereits vor Wochen vom Erreichen der Talsohle gesprochen.

Den Worten der BIZ kommt besondere Bedeutung zu, weil sie eine Art Dreh- und Angelpunkt im internationalen Finanzsystem ist. Bereits vergangene Woche hatte der Chef des einflussreichen Financial Stability Forum (FSF), Italiens Notenbankchef Mario Draghi, gewarnt, dass die Lage weiter "kritisch" sei. Auch die Pläne der Fed, Banken den Zugang zu Kapital zu erleichtern, deuten auf wachsende Besorgnis hin.

Das größte Problem sei die Inflation. Die BIZ sieht in ihr "eine klare und akute Gefahr". Da die realen Leitzinsen im historischen Vergleich niedrig seien, empfiehlt sie eine Zinserhöhung. Sie plädiert sogar für steigende Zinsen, obwohl das den Abschwung verschärfen könnte. Die BIZ fordert zudem, dass die Notenbanken künftig stärker gegen "kreditgetriebene Übersteigerungen" an den Märkten vorgehen und dabei auch die Zinsen erhöhen.

Die Dachorganisation räumt eine erhebliche Mitschuld der Notenbanken an der Finanzkrise und dem Anstieg der Inflation ein. Speziell in den Industrieländern seien die Leitzinsen zu Beginn des Jahrzehnts gemessen am starken Wachstum zu niedrig gewesen. "Die Vermutung, dass dieses niedrige Zinsniveau unbeabsichtigt eine unvorsichtige Kreditaufnahme sowie schließlich das Wiederaufflammen der Inflation begünstigt haben könnte, ist sicher nicht zu weit hergeholt."

BIZ-Generaldirektor Malcolm Knight sagte am Montag, "mehrere Segmente der Kreditmärkte sind schwer funktionsgestört". Die BIZ befürchtet, dass die anhaltenden und sich teils wieder verschärfenden Probleme für Banken die Kreditvergabe in die Realwirtschaft massiv beeinträchtigen könnten. Zudem geht sie davon aus, dass sich die Wachstumsschwäche in den USA noch weiter auf die Weltwirtschaft auswirken wird. Kritisch sieht sie die Effekte der hohen Öl- und Nahrungspreise. Am Montag knackte der Ölpreis erstmals die Marke von 143 $ je Barrel.

In der Euro-Zone verstärkte der unerwartet deutliche Anstieg der Teuerung Inflationssorgen. Am Montag war bekannt geworden, dass die Inflationsrate im Juni auf 4,0 Prozent geklettert war. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt knapp unter 2,0 Prozent an. Für Donnerstag hat die EZB eine Zinserhöhung von 4,0 auf 4,25 Prozent signalisiert. Der Schritt ist aber umstritten. Selbst Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), der sich sonst eher mit Ratschlägen für die EZB zurückhält, warnte in einem Interview vor einem "falschen Signal".

Auch die BIZ ließ erkennen, wie heikel die Lage für die Notenbanken derzeit ist. Während sie vor der hohen Inflation warnt und mit höheren Zinsen liebäugelt, sieht sie auch die Gefahr, dass der Nachfragerückgang viel stärker wird, als nötig wäre, um die Inflation einzudämmen. "Mit der Zeit könnte es dann sogar zu einer Deflation kommen."


http://www.ftd.de/politik/international/...%20Krisenangst/380224.html  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtEine jährliche Öl-Nachfragesteigerung von 1,6%

 
  
    #720
1
01.07.08 14:11
ist keine starke Ölnachfragesteigerung, insbesondere wenn man berück-
sichtigt, dass auch das Angebot, wenn auch nicht in gleichem Maße,
steigt. Die fulminanten Ölpreissteigerungen erscheinen deshalb über-
zogen, insbesondere wenn die Rezessionsaussichten betrachtet wer-
den. Als Begründung für die Knappheit wird immer wieder angeführt,
dass die Raffineriekapazitäten ausgeschöpft seien, was andererseits
wiederum zeigt, auf welch dünnem Eis sich die Begründungen bewegen.
Denn es ist doch durchaus möglich neue (bessere) Raffininerien fer-
tigzustellen. Das wird anscheinend nicht gemacht, weil auch auf
Seiten der Erdölproduzenten/Raffinerien nicht die große Nachfrage-
steigerung gesehen bzw. die Rezession antizipiert wird. In ihrem
Sinne ist die optimale Angebotsmenge von Raffinerieprodukten, die
den größten Profit ermöglicht. Es steht zu befürchten, dass im
Falle einer Rezession die optimale Angebotsmenge heruntergefahren
wird, sodass es überhaupt nicht oder nur zu geringfügigen Ölpreis-
herabsetzungen kommt. Dies zeigt aber, wie problematisch es ist,
als Begründung für Ölpreisveränderungen alleine die gestiegene
Nachfrage anzuführen.  

2110 Postings, 5999 Tage Biomüllangebot steigt ?

 
  
    #721
1
01.07.08 14:18
aha - laut BP report vor 2 Wochen SANK de globale Produktion von 2006 auf 2007


Und die globalen Exporte steigen seit 2 Jahren nicht mehr).


manche leben in einer traumwelt...  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtWachsendes Angebot

 
  
    #722
01.07.08 16:13
Übernommen aus Deinem Thread , Posting 1593


Das Angebot wachse auch, aber mit abnehmender Geschwindigkeit. Ab 2010 werde das Wachstum unter eine Million Fass sinken. Das sei deutlich weniger als bisher angenommen.

http://www.ariva.de/Wir_haben_OeL_Peak_t308214?page=63  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtBen in der Falle?

 
  
    #723
01.07.08 19:13
Inflation ist im Augenblick das große US-Problem, dabei vor allem
die importierte Inflation. Leider hat Ben kaum Zinserhöhungsspielraum,
will er nicht die Wirtschaft total abwürgen.
Was bleibt übrig? Die Aktiennotierungen müssen herunter, sodass sie
für das Spekulationskapital wieder interessant werden. Spekulations-
kapital soll dann wieder in die Aktien gehen, aber vor allem sich
zumindest teilweise aus dem Rohstoffbereich zurückziehen, damit die
Rohstoffnotierungen sinken und damit auch die (importierte) Inflation.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtÖlpreis-Märchen

 
  
    #724
01.07.08 22:45
Der geringe Nachfrageanstieg kann nicht den fast explosionsartigen Anstieg
der Ölpreise erklären, einen Anstieg ja, aber nicht diesen steilen
Anstieg und das noch im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Rezession.
Möglicherweise wird eine Rezession mit einer nachlassenden Ölnachfrage
auch nicht unbedingt zu sinkenden Ölpreisen führen, nämlich dann nicht,
wenn die optimale Angebotsmenge zwischenzeitlich nach unten angepasst
worden ist und es wiederum einen Nachfrageüberhang auf niedrigerem Niveau
gibt. Einen Ölpreisrückgang wird es wahrscheinlich nur dann geben, wenn
eine Rezession mit abruptem  Nachfragerückgang eintritt, auf den sich
die Anbieter nicht sofort einstellen können.
Auch muss man die spekulative Nachfrage berücksichtigen. Nimmt die speku-
lative Nachfrage weiterhin erheblich zu, obwohl die reale Nachfrage in
geringerem Maße abnimmt, so werden die Ölnotierungen weiterhin steigen,
unter Umständen auch in einer Rezession. Zwar ist richtig, dass letzt-
endlich die realen Vorgänge auf lange Sicht wichtiger sind, aber ohne
Bedeutung sind die Spekulationsvorgänge samt "Begleitungsmusik" nicht.
Durch lautstark verkündete immer höhere Kursziele, durch laufend neue
verstärkte Kriegsdrohungen, durch Verkündung von Öl-Peak und angeblich
starken Nachfrageüberhängen wird eine gegenwärtige katastrophale Ölknapp-
heit imaginiert und der Verbraucher weichgeklopft, so dass er auch bereit
ist, überhöhte Preise zu zahlen. Die Rekordgewinne der Ölmultis sprechen
eine deutlich Sprache.
Die derzeitige Ölpreissteigerung allein auf steigende Nachfrage zurück-
zuführen ist genau so wenig richtig wie allein den Verbrauchern die
Schuld zu geben, weil sie sich die Ölpreiserhöhungen gefallen lassen
und nicht auf die Bahn umsteigen. Wer die rasanten Ölpreiserhöhungen
nur auf die steigende Nachfrage oder nur auf Öl-Peak zurückführt, macht
es sich zu einfach. Tatsächlich lässt sich ein ganzes Geflecht von
Ursachen ausfindig machen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtÖlpreisunterstützung

 
  
    #725
01.07.08 23:20
Pentagon: Israel wird Iran bald angreifen    PDF    Drucken    E-Mail
Dienstag, 1. Juli 2008
ABC meldet, dass ein israelischer Angriff noch in diesem Jahr möglich sei. Der US-Fernsehsender beruft sich auf einen Sprecher des Pentagon.

Dieser nicht näher benannte Sprecher äußerte sich besorgt darüber, dass Israel noch in diesem Jahr den Iran bzw. die Nuklearanlagen des Iran angreifen könnte.

Der Pentagon - Offizielle weist darauf hin, dass ein israelischer Angriff einen Gegenschlag des Iran provozieren werde, der sich auch gegen die USA und andere Golfstaaten richten könnte. Im benachbarten Bahrain unterhalten die USA einen riesigen militärischen Stützpunkt.

Der Pentagon Sprecher spezifizierte zwei mögliche Gründe, wann die Israelis zuschlagen würden:

Der erste sei, wenn die Urananreicherungsanlage im iranischen Nantaz genügend angereichertes Uran produzieren könne. Nach israelischen Geheimdienstinformationen sei dies aber erst in 2009 möglich. Das Überschreiten der "roten Linie" wäre jedoch nicht, wenn die Iraner dazu in der Lage seien, sondern bevor sie die Möglichkeit dazu hätten. Und das spräche für einen Angriff noch in 2008.

Die zweite "rote Linie", die nach Überschreiten einen Krieg auslösen könnte, wäre der Erwerb von SA-20 Luftverteidigungssystemen aus Russland. Die Israelis würden vorher angreifen, weil nach Installation des Abwehrsystems ein Angriff schwieriger sei.

 


http://www.mmnews.de/index.php/20080701565/...ran-bald-angreifen.html  

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