K+S, von Rekordhoch zu Rekordhoch
Seite 29 von 74 Neuester Beitrag: 05.12.13 12:32 | ||||
Eröffnet am: | 15.02.08 12:44 | von: porscheaktio. | Anzahl Beiträge: | 2.839 |
Neuester Beitrag: | 05.12.13 12:32 | von: top anfänge. | Leser gesamt: | 468.705 |
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ich auch nicht! ich habe nur energisch widersprochen, weil mir deine aussage:
""""" das Land ist politisch sauber, marktwirtschaftlich/kapitalistisch und stabil, d.h. es sind auch keine politischen Erpressungen zu befuerchten wie im Osten. """""
doch das Risiko nicht vollends abdeckt. natürlich ist eine mine in Russland mit etwas höherem politischem Risiko behaftet, aber auch freunde können grausam sein:)
wie du in deinem Statement ansinnst, erkennst auch du landeseigene Interessen (royalities zb.). somit wären wir wieder bei einer politischen aktion.
deshalb für mich mit grosser Spannung die aussage der amerikanischen kalifreunde erwartet. bei derart niedrigen Weltmarktpreisen werden die royalities des landes saskatchewan zusammenschmelzen wie der dort sonst reichlich vorhandene Schnee im frühjahr:) die royalities richten sich nach dem Weltmarktpreis.
ich vermute, dass bis auf weiteres keine neuen lizenzen für neuförderung vergeben werden.
gruss umbrellagirl
Hallo,
fuer jemand der Zeit zum Lesen hat, hier eine sehr interessante Darstellung der Auseinandersetzung von oeffentlichen und kommerziellen Spielern in Saskatchewan um 1970:
http://www.innovation.cc/books/chapter04.htm
Die Planer der Verstaatlichung hatten einen "Bunker room". Sowas wuensche ich mir auch gelegentlich.
Nach der kursorischen Lektuere bin ich ueberzeugt, dass die dortigen oeffentlichen Instanzen ein "Abschmieren" der lokalen Kali-Foerderer nicht hinnehmen werden.
Viele Gruesse
KPB
scheint mir sehr lehrreich zu sein, falls es jmd. liest, wäre eine Kurzzusammenfassung natürlich grandios.
Was sagt uns das konkret für K+S? Noch produzieren wir dort nichts...
Sie werden also die kanadischen Produzenten schützen wollen und damit könnte es K+S zu gute kommen? Ist das die These? Was wird die Regierung tun?
ich habe ja in einem vorhergehenden beitrag auf das freundliche zwinkern bei dem Spatenstich hingewiesen:)
auch wenn es schwer werden würde, k+s zum canpotex-kartell zu bitten(zumindest für die zukünftigen legacymengen), dürfte es generell nicht auszuschliessen sein, gleichwohl die selbstständigkeit für k+s ein nicht zu unterschätzender Vorteil dem kunden gegenüber ist.
ug
Hi,
ich habe leider keine Zeit, das zusammenzufassen. Die politischen Ablaeufe, Wahlen usw. sind auch nicht so interessant. Aber es wird ganz klar, und das ist der springende Punkt, dass die Regierung bereit war, extreme Massnahmen zu ergreifen um die Kali Produktion bzw. vor allem die daraus sprudelnden Steuern zu sichern.
Auch die Geschichte des BHP Uebernahmeversuchs in neuerer Zeit macht deutlich, wie wichtig den lokalen Stellen, vermutlich ganz unabhaengig vom Parteibuch, die Zukunft der Kali-Foerderer ist.
Viele Gruesse
KPB
"Second, the potash mining companies used very poor judgment in responding to pressures for change and had little understanding of their status in relation to the role of government."
Spitze! Passt das nicht wie die Faust aufs heutige Auge?
"Sixth, the Potash Corporation of Saskatchewan demonstrated that public enterprise could function efficiently and effectively contrary to the assertions of detractors. It has also demonstrated a full ability to function in world markets."
Das findet sich in den "Conclusions", gegen Ende des Texts.
viele Gruesse
KPB
Zudem wie oben beschrieben sind die kosten der kaliproduktion nicht von Mine zu Mine gleich
Wie oben geschrieben können auch ks guenstiger .....ausserdem ist die Binnennachfrage hoch,dies bedeutet auch der Transport günstig und für die Konkurrenz uninteressant
Für mich gibt es zwei gründe ks zu halten, breite Produktpalette und Nachfrage im eigenen Land und die hohe Flexibilität gegenüber den Mitbewerbern und für mich Uebernahmekand.
Nr. Wärtern wir ab die30 Euro gebe ich noch lange nicht auf bis Ende September
Bis dann und im übrigen hat flossbach v Storch gekauft
Bis dann
in die Börsengeschichte eingehen!
Goldmann Sachs wird die Übernahme für BHP etc. schon vorbereiten
gleichzeitig werden die ganzen Hedgefonds gegrillt (siehe VW und Porsche)
mein Statement:
lieber eine bhp im pelz, als eine uralkali im rücken!
die Entscheidung der politiker würde heute sicher anders ausfallen.
gruss ug
einer von wenigen lesbaren Artikel zum Thema
http://www.investorsinside.de/ks-die-borse-ist-ein-spielkasino/
Mittlerweile halte ich alles für möglich. Wäre schon ein Ding, wenn GS eine Übernahme für einen Dritten vorbereiten würde...
für K+S, was mit Legacy passiert. Es sollen dieses Jahr ca. 500Mio. CAD investiert werden. Davon wird bis Ende Q2 ca. die Hälfte investiert worden sein, meiner Schätzung nach.
Fehlen noch ca. 2.783 Mio. EUR.
Wie reitz schon sagte, ab Ende Oktober, also ca. in 3 Monaten geht dort wegen des Winters nicht mehr viel.
Bis dahin werden von den 500 CAD schätzungsweise ca. 375 CAD und damit bisher kummulativ ca. 520 Mio. EUR investiert worden sein.
Eigentlich hat man dann bis Frühjahr nächsten Jahres Zeit, die Entwicklung in aller Ruhe zu beobachten und ggf. "Investitionspausen" einzulegen... Für uns stünden dann erstmal 500 Mio. EUR im Feuer.
Ich hoffe aber, dass all diese Überlegungen nicht notwendig sind und das Legacy Projekt wie geplant durchgezogen wird. Es ist nämlich die Zukuntt der Kali-Sparte von K+S!
mit dieser klageandrohung stand uralkali damals zwar nicht vor der pleite, aber der damalige Besitzer kurs vor einstieg in die "transibirische Eisenbahn"
völlig entnervt wechselte uralkali dann zu einem putingesinnten Oligarchen.
deshalb und immer wieder, das ist ein politischer akt!!!
ich bleibe weiterhin dabei.
gruss umbrellagirl
ich bitte um Verzeihung. Meine Zahlen bedürfen einer "kleinen" Korrektur.
Den Kaufpreis für Potash One habe ich außenvor gelassen. Damit würden dann bis Ende des Jahres ca. 870 Mio. EUR investiert sein und danach noch ingesamt ca. 2.400 Mio. EUR zu investieren sein.
gruss ug
Bei 24 und 20 wollte ich eig. nachlegen, das vergess ich erst mal.
Wie ist denn das bei Urkali ?
wollen die wirklich den Preis sich selbst drücken, urch mehr Förderung ??
Warum sollten sie ihre Vorräte verschleudern ?
1)Ob wenig und mehr Geld ODER 2)viel und weniger Geld,
unterm Strich ist das doch beim Gewinn das Gleiche
Nur das ich bei 2) nichts mehr in der Mine habe in paar Jahren.
Jeder Minenbesitzer weiss das und alle handeln danach
Das die mehr fördern wollen, und den Preis runter holen, habe ich jetzt nur von
Analysten gelesen, der Ausstieg aus dem Verbund kann doch auch andere Gründe haben.
Wie ist das Reitz ?
Und wieso wird gleich das Kanada-Projekt in Frage gestellt? kann ja gar nicht sein,
dann gibt es eben 2 Jahre keine Dividende und gut ist.
dann reicht auch der Salzverkauf.
Die analysten spielen mit und senken sofort Kursziele ganz rapide.
Da will sich wohl Ural-Kali Konkurrenten einverleiben
was ist da besser als der habe Marktwert der Konkurrenz-AG
Würde mich nicht wundern wenn nach gewissen "transaktionen" urkali wieder plötzlich
Mitglied des Verdundes wird
die waren sich ihrer Sache sehr sicher,
weil sie "eingeweiht" waren, das diese Meldung kommt.
Meine persönliche Analyse, im Moment siehst so aus:
- K+S arbeitet mit Herstellungskosten von circa 280-290 USD. Würde der Kalimarkt wirklich auf 300 USD sinken, dann würde K+S noch immer einen minimalen Gewinn erwirtschaften. Für K+S spricht aber noch, dass eine ganz andere Kaliqualität abgesetzt wird als bei Uralkali. K+S stellt schliesslich raffinierterer und spezialisierterer Kali her, und damit könnte ein höherer Preis berechtigt sein. Diese Herstellungskosten sind ja aber nicht in Stein gemeiselt. Ich denke man könnte auch ein "Effizienzsteigerungsprogramm" starten um niedrigere Kosten zu erzwingen. Ob hier die Kosten für ein Programm nicht höher sind wie schlussendlich der Nutzen (fällt der Preis wirklich so tief?), dass ist eine andere Frage. Aber es gibt auch, wie im Forum bereits schon beschrieben, Bergwerke die "günstiger" als die 290 Euro produzieren. Von dieser Seite aus sind berechtigte Sorgen erlaubt, aber bitte im Rahmen. Die Qualitätsunterschiede sind wahrscheindlich deutlich grösser als man vermuten könnte. Gibt es da mehr Infos?
- Falls Uralkali wirklich aus der Kooperation austritt, dann müssen die eine komplett eigene Vertreibsstruktur aufbauen, wenn ich das richtig verstanden habe. D.h. die können im Moment gar nicht so viel machen, da sie gar keine Struktur für den Verkauf aufweisen können. Und im Moment gibt es immer noch nur die Ankündigung von Baumgertner, etwas "offzielles" vermisse ich noch v.a. von der Seite Belaruskali.
- Der weissrussischen Belaruskali dagegen verzichtet auf Absatzmärkte in Indien und China, wenn ich richtig informiert bin. Dieser Anbieter würde dann in der Tat auf Europa ausweichen müssen, was die Preise "kaputt" machen könnte. Obwohl auch hier die Frage der Qualität im Raum steht.
-Es schiessen sich also zwei Unternehmen erst mal selbst ins Bein. Ich denke eher, dass dies politisch motiviert ist (siehe Gasstreit mit Russland), und einige Oligarchen den Absturz als Einstieg in den Kalimarkt nutzen. Putin sieht sicherlich nicht tatenlos zu, wie Rohstoffe billiger unter der Hand verkauft werden. Mich würde es aber nicht wundern, wenn Uralkali und Belaruskali in einem halben Jahr wieder zusammenarbeiten.
-Da Uralkali v.a. Indien und China beliefert, K+S aber in Südamerika (21 Prozent) und v.a. Europa (51 Prozent) ihren Absatzmarkt haben (Asien: 22 Prozent Absatz) muss auch hier differenziert werden. K+S hat, denke ich, durchaus eine Preissetzungsmacht, v.a. in Europa. Das das Geschäft in Europa eher schleppen verlaufen wird, ist eine andere Sache (Eurokrise). Die Verträge mit China werden übrings langfristrig bzgl. MOPstandard gezeichnet. Die Verträge können zwar nachverhandeln, aber ein grosser Spielraums sehe ich da nicht.
-Es bleibt abzuwarten, wie vor allem Canpotex reagiert. Wenn diese den Preiskampf wirklich aufnehmen, dann bricht sicherlich eine schwierigere Zeit für K+S an. Hier von Insolvenz zu reden ist aber lachhaft. Vorher würde vielleicht (hoffentlich) die Politik einspringen um z.B.: günstigere Energie bereitzustellen (2008 kostete die Energie 186 Euro heute 230 Euro / Absatzvolumen)
Im grossen und ganzen herrscht Panik auf den Märkten wegen einer Aussage eines russischen CEOs. Sicherlich, das Kartell wird ggf. aufgelöst und es herrscht mehr Wettbewerb. Aber ich denke das zuerst die sehr kleine Unternehmen in China (über 20) deutlich an Rentalibität verlieren werden, weil sie schlicht nicht die "kritische Grösse" haben. Bei K+S könnten im im "worsecast" d.h. Kalipreis von 300 Dollar schwierige Zeiten anbrechen, die mit minimalen Gewinnen (wir haben ja noch die Salzsparte, wenn auch niedrigmargig) einher gehen würde. Realistisch sehe ich aber eher eine "Eintrübung" des Marktes wie sie voher auch schon stattgefunden hat (Kalipreis bei circa 350 USD). Da aber K+S eine hohe Eigenkaptial aufweisst (meine Güte die stampfen ein Werk in Kanada aus dem Boden mit fast reinem Cash) wenig Verschuldung und ein gutes Managment hat, mach ich mir mal keine Sorgen. Es wird ggf. die Dividende gestrichen, es muss ggf. eine Gewinnwarnung kommen. Aber in 1-2 Jahren ist ausser Spesen nichts gewesen, und unser Aktienkurs ist wieder bei 30...
Ausserdem denke ich eher, dass Uralkali sich Sorgen macht, dass wenn K+S das Werk in Kanada in Betreib nimmt, deutliche Marktanteile an Uralkali abnehmen könnte, da dann K+S schliesslich im grossen Umfang nach China und Indien liefern würde (bei bestehender Distrubitionstruktur) mit ausgezeichneter Qualität. Ich glaube eher das Baumgertner deswegen auch die Keule bzgl. "Konsolidierung" schwingt, da er seine Firma in bedrängis sieht, und K+S "zwingen" möchte, das Werk in Kanada zuverlangsamen oder gar das K+S aussteigt. Ich hoffe das Management bleibt besonnen, treibt das Werk in Kanda voran, streicht uns die Dividende um Cash zu generieren für einen ggf. 1-2 Jahre dauerndern Preiskampf um schlussendlich als Gewinner aus diesem Rennen zu gehen.
Was würde es eigentlich grad Kosten Uralkali zu schlucken? :-) Wie sieht ihr das?