Der USA Bären-Thread
DAX-FLASH: DAX fällt um 60 Punkte - Vage Gerüchte um BoE-Notzinssenkung
28.09.07 17:07
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX Chart DAX 30 Xetra hat am Freitagnachmittag vorübergehend in einem Rutsch 60 Punkte auf 7.790 Punkte abgegeben, der Future auf den Leitindex fiel gar um 100 Punkte. Gegen 17.05 Uhr erholte sich der Index wieder, ein Minus von 0,15 Prozent auf 7.841,73 Punkte stand zu Buche. Am Markt waren Gerüchte kursiert, die Bank of England (BoE) könnte als Notfallmaßnahme ihren Leitzins senken. Eine Notfallmaßnahme suggeriere dem Markt, dass die wirtschaftliche Situation sehr schlecht sei, begründete ein Marktbeobachter die Reaktion des Marktes. Händler in London hielten das Gerücht jedoch für äußerst unwahrscheinlich./sc/dr
Es ist noch Platz nach unten
Dollar im Tiefenrausch
An den Devisenmärkten strecken die letzten Dollar-Bullen die Waffen. In nur sechs Wochen hat der Greenback zur Gemeinschaftswährung um 6 Prozent abgewertet. Ein Kursrutsch, der am Aktienmarkt nicht auffällt, im Währungshandel aber einer Kapitulation gleichkommt. An 16 der vergangenen 20 Handelstage hat der Euro zum US-Dollar ein neues Hoch erreicht. Der Dollar-Index, der die US-Währung gegen sechs andere große Valuta abbildet, ist auf den tiefsten Stand aller Zeiten gefallen. Die Bewegung gewinnt eine seltene Eigendynamik: Der Euro steigt peu a peu, immer nur ein klein wenig höher. Gleichzeitig fallen die Volatilitäten. "Potenziellen Euro-Käufern, die praktisch jeden Tag auf eine Korrektur warten, läuft also nicht nur der Euro, sondern auch die Zeit davon", stellt Cognitrend im Auftrag der Deutschen Bank fest.
Die Deutsche Bank selbst hat sich am Berichtstag ebenfalls den Realitäten gebeugt und die Jahresendprognose für das weltweit umsatzstärkste Devisenpaar um 10 US-Cent auf 1,45 USD erhöht. Drei Gründe nennt die Bank für ihren Schritt: Die Blase an den US-Anleihenmärkten platzt - und damit die Finanzierung des US-Defizits. Die Konjunktur zwischen New York und Los Angeles, zwischen Chicago und Miami wächst nur noch verhalten. Und schließlich dürften die Fed Funds Rates weiter sinken. Dies lasse nur einen Schluss zu: "Dass ein Anschwellen der Kapitalströme in die USA in näherer Zukunft unwahrscheinlich ist", resümiert Binky Chadha, Devisenstratege der Deutschen Bank in New York.
Zwar sei der Abwärtszyklus des Dollar in historischer Betrachtung bereits weit fortgeschritten. Gleichwohl macht Chadha eine erhöhte Gefahr eines "ausgeprägten Dollar-Kursverfalls" aus. Der Ölpreisboom falle zeitlich mit Zinssenkungen in den USA zusammen. Dies setze die Währungen der Erdöl-exportierenden Länder - die an den Greenback gekoppelt sind - unter Aufwertungsdruck. "Obwohl wir weiterhin deren Aufwertung für wahrscheinlicher halten als eine Aufgabe der Dollar-Bindung, sehen wir beide Alternativen als vorteilhaft für den Euro an", erläutert der Stratege. Vor allem die asiatischen Schwellenländer stockten ihre Währungsreserven kräftig auf. Das dürfte vor allem für Euro-Nachfrage sorgen. Nächstes Kursziel für den Euro sind laut Cognitrend 1,4315 USD.
www.n-tv.de
die leichte Abwärtsbewegung in den USA in der alten Methode verstärkt umgesetzt. Hat dann aber schnell seinen Fehler eingesehen:
Also aus diesen Zuckungen könnte ich keine Schlüsse ziehen. Habe allerdings auch keine Hofnungen
Die Aktienmärkte kehren zur "Normalität" der letzten Jahre zurück... Die Zuversicht gründet sich in erster Linie auf erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank. Schwächere Konjunkturdaten kommen da gerade recht, erhöhen sie doch den Druck, die geldpolitischen Zügel zu lockern.... Indikatoren weissen allerdings für die USA auf eine nachlassende Gewinndynamik hin...
http://www.helaba.de
(Märkte & Analysen)
@relaxed:
Auch denke ab und zu an den Plan damals, aber er ist definitiv passé. M.E. liegt der Grund darin, dass zu viele die Parallele zu 87/98 gesehen haben und dann entsprechend kontrarian gehandelt haben. Nach dem Motto: Wenn es crasht und sich dann sowieso schnell erholt, warum jetzt verkaufen? Das Ergebnis war ein Mega-Shortsqueeze, dessen Dynamik bis heute wirkt: Die Hausse nährt jetzt die Hausse.
Nun ist Plan B angesagt. Geht man davon aus, dass 1) die Kurse nicht mir den wirtschafltichen Rahmendaten übereinstimmen und 2) viele Akteure an gute Zeiten bzw. die Macht der FED glauben wird ein Crash, d.h. eine schnelle Panik, unwahrscheinlich (Nur im Falle einer erneuten Liquiditätsklemme denkbar). Wahrscheinlich ist eher ein klassischer Bärenmarkt, sprich Samaliecrash. Dies ist leider eine schlechte Nachricht, denn ein schneller Crash hätte den Markt bereinigt. Nun blümt uns evtl. ein zermürbender schleichender Niedergang.
Unter www.timepatteranalysis.de wird die These aufgestellt, der Markt läuft parallel zu 2000ff. Lesenswert!
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28. Sep 2007: Da braut sich was zusammen!
Die Aktienmärkte ignorieren geflissentlich die immer schlechteren Nachrichten aus dem Immobiliensektor. Sie pflegen die Illusion, dass der große Zinsschritt der Fed vom 18. September (und natürlich weitere) die US-Wirtschaft vor einer harten Landung bewahren.
Wie damals? Im Zeitraum April/Mai 2001 stieg der S&P 500 um 18 Prozent, auch damals hoffte man, mit den aggressiven Zinssenkungen der Fed werde sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte erholen. Im Rückblick allerdings wurde klar, dass die Rezession schon im März begonnen hatte. Der Desillusionierungs-Prozess der Märkte dauerte bis Anfang Juni, dann allerdings war Schluss mit lustig. So viel zum Thema „vorausschauender Markt“.
Und weitere Parallelen: Glättet man die vor 2000 höhere Volatilität, so passt die Phase ab Oktober 1998 recht gut zu der ab Ende Juli 2006. Die nächste Ähnlichkeit gibt es vom Tief im Oktober 1999 an mit der Phase ab dem Tief im März. Die Phase nach dem Hoch im März 2000 passt zu der ab dem Hoch im Juli diesen Jahres.
Nicht unwahrscheinlich, dass sich die Märkte in Kürze an das Verlaufsmuster vom Juli 2000 an erinnern: Auf ein Zwischenhoch folgte damals ein scharfer Einbruch, fünf Wochen später wurde das im März 2000 markierte Hoch erneut touchiert.
Dies ist auch das favorisierte kurzfristige Szenario: In Kürze korrigieren die Aktienkurse und schwingen sich anschließend nochmals auf bis in die zuletzt markierte Rekordzone (S&P 500: 1550). Es passt, dass mit dem Quartalswechsel ab Montag das Window-Dressing entfällt. Es passt auch, dass die Volumenverteilung eine überdurchschnittliche Akkumulationsphase zeigt. Überdurchschnittlich, nicht nur zeitlich (seit Mitte August), sondern auch vom bewegten Umsatzvolumen her. Sehen Sie hier!
Nach einer Untersuchung von JP Morgan gibt es kein Anzeichen für einen Boden der Immobilienkrise. Im Gegenteil - die Rezession dieses Sektors werde sich auch über das gesamte kommende Jahr erstrecken. Erst 2009 dürfe man einen Boden erwarten, heißt es. Angesichts der jüngsten Nachrichten von der sich verschlimmernden Misere im amerikanischen Immobilien-Bereich gesteht Roubini: „Ich war viel zu optimistisch...“ Er hatte im August 2006 einen Verfall der Häuserpreise um bis zu 20 Prozent vorausgesagt. Bob Shiller argumentiert nun, dass die Hauspreise um rund 50 Prozent fallen müssen, damit der langfristige Durchschnitt des Verhältnisses zwischen Preisen und Mieten wieder erreicht wird. Die zweite Möglichkeit, nämlich die entsprechende Steigerung der Mieten, zieht er offensichtlich nicht in Betracht...
Da braut sich was zusammen: Fallende Hauspreise, sinkende Kapitalerträge aus Hausverkäufen, Kreditklemme im Hypothen- und Verbraucher-Kreditmarkt, hohe Energie- und Nahrungsmittelpreise, sinkende Beschäftigung. Wenn Konsumenten das Sparen anfangen, dann ist eine Rezession so gut wie sicher, fasst Roubini zusammen und fragt: „Was brauchen Analysten noch, um zu realisieren, dass die Wahrscheinlichkeit einer harten Landung nun von Tag zu Tag steigt.“
Und - der Dollar, der insbesondere gegen Euro nun jeden Tag ein neues Tief markiert. Die Stimmen mehren sich, die nach einer Intervention der G7 rufen. Trichet und die EZB werden gleichfalls nervös. Anfang Oktober tagt die G7 und es liegt in der Tat nahe, dass sie der früher bekräftigten Absicht Taten folgen lässt, man werde nicht zusehen, wie sich globale Ungleichgewichte in unkontrollierbaren Währungs-Friktionen entladen,. Gut möglich, dass die starken TBond-Käufe gestern schon in Zusammenhang mit einer Dollar-Stützung standen. Nach TimePattern-Prognose sinken die Renditen am langen Ende noch erheblich weiter. Zielbereich des TBond-Futures klar jenseits von 115.
Die effektive Fed Funds Rate liegt den dritten Tag in Folge über der Target-FFR. Es gibt also Liquiditätsbedarf selbst zu teureren Konditionen als dem Leitzins entspricht. Erst gestern hat die Fed dem Geld-Markt mehr als 30 Mrd. Dollar zusätzlich bereit gestellt. Dies ist ein deutliches Signal, dass die Kreditkrise keineswegs beendet ist. Hierzu passt, dass der Pfeil der Prognose der Rendite der 13-wöchigen T-Bills nach unten weist: Die Akteure steuern anscheinend erneut den Liquiditätsparkplatz an.
It's the Currency, Stupid
by Charles Zentay
"Don't worry," a friend told me this last week. "Bernanke is a very smart man. He's doing a good job. He's a much better economist than Greenspan. He's going to take care of us."
While my friend is one of the most respected oil analysts in the country, I could not bring myself to feel the same level of confidence as he does. As I lay in bed each night last week, I keep hearing over and over what Ronald Reagan claimed were the 9 most dangerous words in the English: "I'm from the government, and I'm here to help you."
I'm confident that forthcoming events will cause the public to lose faith in the Fed, but I'm perplexed as to why so many people are still hoping the Fed can save us from a situation they largely created.
weiter unter:
http://www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=8503&pv=1
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If the U.S. experiences a falling currency, the effect can slow the economy AND cause inflation. Just ask anyone who has lived in Argentina, Zimbabwe, or numerous other countries whose governments created more and more money supply to try to rescue their economies. If a country acquires too much debt, other nations (as well as the country's own citizens) can begin to lose faith in the strength of the currency. As the currency begins to sell off, the economy begins to slow. In an attempt to rescue the economy, the government prints more money, but that only causes a further fall in the currency, slower economic growth, and more inflation. While not Argentina, the U.S. is showing similar characteristics, which should - if the inflation of the 1970s is any lesson - be addressed immediately, even if that means a deep but temporary recession.
The risk the Fed is running is that if the world begins to lose faith in the dollar then the Fed is useless. The dollar, and their ability to print more dollars, is the source of the Fed's power. Without that, they will just be a bunch of useless academics. The great market thinker Peter Schiff was on CNBC this weak and he suggested that the Fed should have raised interest rates not lowered them. He made a similar argument as I'm making. He was literally laughed at - by his fellow panelists and by the interviewers. We'll see who laughs last.
By Rev Shark
Street.com Contributor
9/28/2007 2:40 PM EDT
Is this market going to keep on running higher in the near term? Will the end of the quarter trigger some profit-taking and a pullback? I don't know, but I do know that I'm having a very tough time finding new buys right now.
There continues to be some good pockets of trading as I mentioned in my prior post, but finding a stock that I can build a substantial position in and hold for weeks is extremely tough right now.
Perhaps I'm being overly selective and don't appreciate how some stocks that have made big runs are still values. But one thing I've learned over the years is to stay disciplined and not be sucked into making emotional trades.
The psychology at work in this market right now really is quite extraordinary. I can't recall a time when the economic negatives have been so clear and so well known, yet investors continue to show such little caution.
Maybe the fact that the negatives are so well known means that they have been fully discounted already, and that is why we keep on moving higher.
I suspect that earnings season is going to be the big catalyst that is going to sort this all out for us. Generally, a consistent theme of either buy the news or sell the new emerges as earnings are reported.
In the first two quarters this year, we had a buy-the-news theme going that resulted in big gains in early April and July. Will October be a repeat or will the tables be turned this time?
Are companies really immune to the economic fallout that has been in the headlines? We will find out in the next few weeks.
lese schon eine weile interessiert mit, muss aber zugeben, aufgrund mangelnder kenntnisse jeweils nur bruchstücke dessen zu verstehen, was hier argumentiert und belegt wird. daher gleich mal zwei fragen, für die ich schon sehr widersprüchliche antworten angetroffen hab. beide gehen davon aus, dass der dollar demnächst noch schwächer wird.
1.) zu 6962: warum soll ein schwacher dollar die wirtschaft bremsen und nicht gerade in gang bringen (da bessere export- und schwierigere importbedingungen)?
2.) angenommen, die krise ist eine und der goldpreis steigt daher weiter (käme also als anlagealternative in frage), wird dieser vorteil nicht dadurch wieder zunichte gemacht, dass gold in dollar gehandelt wird, und ich in zukunft wenig von einem x% höheren goldpreis haben werde, wenn der dollar um dieselbe spanne an wert verloren haben wird?
wüsste gerne, wie es bei diesen fragen zu so gegensätzlichen einschätzungen kommt. könnten sich die expertInnen in ihren erläuterungen hierzu auf einen konsens einigen?
danke und gruss - poh