Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.117.958
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23452 Postings, 6769 Tage Malko07Unseren Wohlstand

 
  
    #6876
4
27.09.07 09:58
verdanken wir billiger Energie und billigen Rohstoffen. Unsere Rationalisierungserfolge beruhen praktisch ausschließlich auf billigem Öl. Deshalb wird jeder, der dieses billige Öl durch wesentlich teuere Ersatzstoffe/-verfahren ersetzen will, unseren Wohlstand mindern.

Wenn man sieht wie viele Personen ein einziger Landwirt heute ernähren kann, ist das schon beachtlich. Allerdings verdanken wir auch dies ausschließlich dem billigen Öl. Wird dieser Stoff teurer, wird sich das zwangsweise in den Lebensmittelpreisen abbilden. Es wird also weltweit zu einer ansteigenden Inflation kommen. Nur in den USA nicht. Dort ist die Bevölkerung angeblich immun gegenüber Energie- und Lebensmittelpreisen.

 

3656 Postings, 6398 Tage CasaubonHast Recht, bullybear

 
  
    #6877
27.09.07 10:00
du hast den Sinn des Threads nicht in Frage gestellt. Hab wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen. Sorry.

mfg

Casaubon  

8242 Postings, 8502 Tage bullybaer@Casaubon

 
  
    #6878
4
27.09.07 10:26
hab ich kein Problem damit ;)

Im Prinzip wollte ich nur drauf hinweisen, dass es nichts bringt krampfhaft
DAS Haar in der Suppe zu suchen und sich dem Markt entgegenzustellen, um eines Besseren belehrt zu werden. Persönlich laufe ich auch nicht mit der rosaroten Brille rum und bin sogar über die Robustheit des Marktes erstaunt.

Ich hätte mir persönlich eine größere Marktkorrektur gewünscht, damit der Markt sauber ist. Es ist aber nunmal anders gekommen und ich passe mich den gegewärtigen Gegebenheiten an. Das ganz ist halt kein "Sie wünschen... wir spielen"

mfg
bb
 

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingBullybaer, Casaubon, Malko + alle

 
  
    #6879
8
27.09.07 10:31
Ich tue mich zurzeit auch schwer mit einem Short-Einstieg und hab seit rund zwei Monaten keine Aktien und Indizes mehr geshortet. Die Gründe hatte ich im Thread wiederholt genannt. Im Frühjahr hatte ich einmal mit einer längerfristigen Short-Speku (kleiner Gewinn) und im Frühjahr/Sommer fünf Mal mit kurzfristigen Short-Spekus (höhere Gewinne) Erfolg - jeweils mit Puts auf US-Indizes. Es ist also keinesfalls so, dass ich mich aus Frust von der Shortseite abgewendet oder Geld verbrannt hätte, wie meine "lieben Kollegen" aus dem TTT-Thread zu Unterstellen nicht müde werden.

Die Gründe liegen woanders: Zurzeit haben wir das Problem, dass sehr Viele (auch large Specs mit Futures) mit fallenden Kursen rechnen. In solchen Lagen sind Short-Spekus paradoxerweise weniger erfolgversprechend als in intakten Uptrends (bei überverkauften Indikatoren, die ein "reversal to the mean" wahrscheinlich machen). Ich kann Malko daher nur Recht geben: Gute Short-Einstiege sind "die große Kunst" der Börsenspekulation. Nicht umsonst durften Kleinanleger bei deutschen Brokern bis letztes Jahr keine Shortverkäufe tätigen. Ich halte daher, ebenfalls als "Waschbär" zurzeit still. Für prozyklische Shorts scheint mir die Zeit noch nicht reif.

Das meiste Geld habe ich in den letzten 12 Monaten übrigens mit Devisen-Spekus verdient, zuletzt mit einem Australdollar-Long (EK 1,71, Kurs zurzeit 1,61).

Im Übrigen kann ich nur unterstreichen, was Causabon in # 6872 anmerkt. Dies ist ein Bären-Thread, in dem negative Marktaspekte zusammengetragen, analysiert und ggfs. gegen bullische Argumente abgewogen werden. Das ist keinesfalls gleichbedeutend damit, dass hier verstiegene Weltverneiner zwangshaftig ihre Fehlentscheidungen zu rechtfertigen versuchen (voll daneben, Bullybaer, aber das hast Du ja inzwischen schon selber richtiggestellt). Ein Bären-Thread ist, wie jeder Bullen-Thread, "von Haus aus" parteiisch, und das ist auch gut so und gewollt. Die Prognosen aus dem Eingangsposting haben sich inzwischen ja auch erfüllt - trotz aller Häme der Charttechniker, die hier im Sommer zu Zeiten der ATHs kübelweise Jauche ausschütteten. Mit primitiven Strichverlängerungen ließ sich die derzeitige Finanzkrise nicht erahnen, eher schon mit anspruchsvolleren Relativ-Charts wie "SP-500 vs. BKX". Hier noch mal ausdrücklich ein Lob an Platschquatsch und Wawidu, deren Charts eine wirkliche Bereichung dieses Threads darstellen, zumal auch zusätzlich fundamental argumentiert wird.
 

114 Postings, 6430 Tage ContradeInflation...

 
  
    #6880
3
27.09.07 10:36

im Thread las ich: "...Finanzkrise wird nicht wahrgenommen..." Das ist nicht korrekt, der Kreditmarkt ist in USA und Europa stark zurückgegangen. Die erhöhte Geldmenge nach der Zinssenkung hat nicht den Kreditmarkt gestützt (welches der eigentliche Zweck gewesen ist), sondern ist direkt in den Aktienmarkt geflossen. Das was wir derzeit sehen ist eine Aktienmarktrally, die hauptsächlich künstlich durch Geldentwertung produziert wurde. Das Dubiose an der Situation ist, dass die nächste Zinssenkung bereits eingepreist ist und das zurecht. Auswirkungen der Inflation sieht man im Dollar - mit der Zeit fällt die amerikanische Kaufkraft und die Zinssenkungen werden auch irgendwannmal nicht mehr greifen. Dann kommt es zu starken Verwerfungen - und die werden sich nicht nur in USA bemerkbar machen, das ist schon mal sicher.

 

3656 Postings, 6398 Tage CasaubonAL, "Alle Analysten lügen, sagte ein Analyst."

 
  
    #6881
2
27.09.07 10:44
Hab ich in deiner ID gefunden.

Erinnert mich doch irgendwie ganz verdächtig an das in Philosophiekreisen sehr berühmte Lügnerparadoxon des Kreters Epimenides (??????????), der da sagte: "Alle Kreter sind Lügner."

Zufall???

Casaubon ;-)))))  

23452 Postings, 6769 Tage Malko07Zum Timing.

 
  
    #6882
3
27.09.07 10:48
Ich glaube, wir sind erst bei Bild Nummer 10 angelangt:

Bildergeschichte über die aktuelle Krise.  

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingCasaubon

 
  
    #6883
4
27.09.07 11:14
Nein, kein Zufall ;-))

Altphilologe auf Börsenabwegen...
 

903 Postings, 7239 Tage TDM850Zur Information

 
  
    #6884
2
27.09.07 11:16
ich bin auf folgenden Link gestossen; da wurde ganz viel Zahlenwerk zusammengetragen und u.a. die US M3 weiter berechnet.

http://www.nowandfutures.com/key_stats.html#m3b

Gruß TDM850

 

Optionen

23452 Postings, 6769 Tage Malko07Ja, wo laufen sie denn hin?

 
  
    #6885
5
27.09.07 11:24

 

Ja, wo laufen sie denn hin?

Rätselhafte Inflationsangst in Europa

 

Es mag ja verständlich sein, dass in den USA die Inflationsangst umgeht, dass das aber in Europa auch so ist, und zwar noch ausgeprägter, ist mir ein völliges Rätsel: Die Renditen der langlaufenden Bundesanleihen steigen seit einigen Tagen ziemlich kräftig, haben im 10-Jahresbereich 4,35 Prozent erreicht und liegen damit nur um 28 Basispunkte unter denen der vergleichbaren amerikanischen Treasuries. Laut Bloomberg haben sich die US-Renditen in den vergangenen sechs Monaten um 3 Basispunkte, die deutschen dagegen um 35 Basispunkte erhöht.

Langfristige Zinsen, DE USA

 

Zunächst einmal ein Blick auf die amerikanische Situation: Seitdem die Fed die Funds Rate letzten Dienstag auf 4,75 Prozent zurückgenommen und damit die Zinswende eingeleitet hat, setzen die Marktteilnehmer darauf, dass es gelingen wird, eine nachhaltige Abschwächung des Wachstums zu verhindern. Davon profitieren die Aktienmärkte in den USA, aber auch anderswo, weil die USA in mancher Hinsicht immer noch den Takt vorgeben. Plausibel ist dann natürlich auch, dass die Rohstoffpreise und die Kurse der Rohstoffaktien steigen. Die Party kann weitergehen.

 

Notenbankzinsen

 

Andererseits haben wir es allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz mit einem Bernanke-Put zu tun, also der impliziten Garantie der Notenbank, dass es an den Aktienmärkten zu keinem ernsthaften Kurseinbruch kommen wird. Die Zinssenkung war ganz eindeutig durch die Sorge um die Gesundheit der Finanzmärkte motiviert. Es ist klar, wenn nie eine wirkliche Rezession zugelassen wird, wenn immer Vollbeschäftigung herrscht, wird es eines Tages wieder Probleme mit der Inflation geben, vor allem wenn die ostasiatischen, osteuopäischen und südamerikanischen Länder, die bislang als Exporteure von Preisstabilität fungierten, nun selbst an Kapazitätsgrenzen stoßen. Das ist der plausibelste Grund dafür, dass die langen Zinsen seit vergangenen Dienstag um fast 30 Basispunkten gestiegen sind.

 

Die Marktteilnehmer glauben in ihrer Mehrheit, dass der Fed erneut der Trick gelingen wird. Don’t fight the Fed. Hatte es sich nicht immer gelohnt, in dem Moment in den Aktienmarkt einzusteigen, wenn die Fed erstmals die Zinsen senkte? Die Regel hat in sieben der letzten zehn Fälle gestimmt, in drei Fällen allerdings nicht. Wenn die Rezession am Immobilienmarkt besonders tief war, wie von 1979 bis 1982, kam die Fed nicht gegen die Marktkräfte an. Ich vermute, dass es diesmal ähnlich schlimm sein wird, befinde mich da aber wohl in einer Minderheitsposition.

 

US Immobilienmarkt und Konjunktur

 

Die aktuelle Inflation beträgt im Vorjahresvergleich bei den amerikanischen Verbraucherpreisen übrigens 2,0 Prozent, bei der Kerninflation 2,1 Prozent, bei den industriellen Erzeugerpreisen 2,2 Prozent, bei den Einfuhrpreisen 2,5 Prozent, bei den Löhnen und Gehältern 3,4 Prozent Prozent, und beim BIP-Deflator 2,7 Prozent.

 

Verbraucherpreisinflation DE USA

 

Noch ist die Inflation also unter Kontrolle. Da die Märkte aber von Erwartungen leben, hat das nicht viel zu sagen: Der Dollar ist sehr schwach, was tendenziell sowohl die Exportpreise als auch die Importpreise in die Höhe treibt, die Wirtschaft operiert in der Nähe ihrer Kapazitätsgrenzen, so dass es keine großen Reserven bei der Produktivität mehr gibt (die Lohnstückkosten ziehen an), und die Hausse bei den Rohstoffpreisen wird ungebremst auf das inländische Preisniveau durchschlagen. Wenn die Gesamtnachfrage also, wie mehrheitlich angenommen, robust bliebe, wäre die Inflation in der Tat ein Thema.

 

Da habe ich aber meine Zweifel. Die gegenwärtige Finanzkrise ist so tief und weitverbreitet, dass sie nicht einfach par ordre de mufti mit ein paar Zinssenkungen abgehakt werden kann. Noch ist an den Geldmärkten keine echte Entspannung zu sehen. Auch die Renditedifferenzen zwischen Treasuries und Corporate Bonds sind nach wie vor sehr groß. Das Entscheidende ist, dass immer mehr amerikanische Haushalte in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind und jetzt anfangen zu sparen. Ihre Häuser sind ja angesichts fallender Preise und strikterer Vergabepolitik der Banken nicht mehr so leicht zu beleihen. Das wird sich in den kommenden Monaten zeigen. In den USA gibt es meiner Ansicht nach ein Inflationsrisiko auf der Kostenseite und ein Deflationsrisiko auf der Nachfrageseite; gegen letzteres kann die Fed nicht viel machen.

 

Während die amerikanische Inflationsfurcht einigermaßen plausibel zu erklären ist, gilt das für die deutsche und westeuropäische nicht. Es will mir nicht einleuchten, weshalb sich auch hierzulande die langen Zinsen in der letzten Woche so kräftig erhöht haben (28 Basispunkte). Es kann nur etwas mit der weitverbreiteten Vermutung zu tun haben, dass unsere Wirtschaft nach wie vor stark von der amerikanischen abhängt. Das mag kurzfristig stimmen, auf längere Sicht stimmt es nicht. Das Sozialprodukt von Euroland beträgt beim gegenwärtigen Wechselkurs 12,3 Mrd. $, das der USA 14,0 Mrd. $. So groß ist der Unterschied nicht mehr. Bei $1,60 pro Euro ist er weg.

 

Zuallererst gibt es von der Lohnkostenseite her überhaupt keinen Anlass zur Sorge. Die Arbeitslosenquote beträgt immer noch etwa 7 Prozent und die Löhne steigen entsprechend moderat. Zudem operiert die Wirtschaft nach meinen Berechnungen um etwa 4 Prozent unterhalb des Auslastungsstands, der zuletzt 2001 erreicht worden war. Es gibt also vermutlich noch beträchtliche kostendämpfende Produktivitätsreserven.

 

Die Frühindikatoren für die künftige Konjunktur lassen vermuten, dass es von nun an doch nicht mehr sonderlich dynamisch weitergehen wird. Anfang des Jahres hatte ich noch geglaubt, dass es gar kein Problem sein würde, beim BIP-Wachstum auf 3 Prozent zu kommen. Jetzt würde ich mich freuen, wenn mehr als 2,6 Prozent herauskämen. Ich sehe, dass die Prognosen meiner Kollegen für 2008 peu à peu auf unter 2 Prozent zurückgenommen werden. Angesichts eines Potentialwachstums von gut 2 1/4 Prozent pro Jahr bedeutet das, dass der Auslastungsgrad des Sozialprodukts schon wieder zurückgeht. Nicht sehr schön, aber positiv was die Inflationsaussichten angeht.

 

Der feste Euro ist einer der Gründe für den zunehmenden Wachstumspessimismus. Das Leben auf den internationalen Märkten, zu denen der offene inländische Markt übrigens auch gehört, ist härter geworden. Die Amerikaner werden schon allein deswegen nichts gegen einen weiteren Dollarverfall unternehmen, weil sie in der Auslandsnachfrage eine Kompensation für die kommende Schwäche der Konsumnachfrage sehen. US-Zinssenkungen passen in dieses Bild. Euroland importiert also über den Wechselkurs weiterhin Preisstabilität.

 

Die EZB ist darüber hinaus noch nicht willens, das Handtuch zu werfen und der Fed zu folgen. Zinssenkungen stehen noch nicht auf der Tagesordnung, aber natürlich auch keine Zinserhöhungen mehr. An den Quotierungen am Markt für Forward Rate Agreements lässt sich Erwartung für die kurzfristigen Zinsen ablesen: Bis Sommer 2008 wird ein Ende der Bankenkrise erwartet, nicht aber eine Zinssenkung. Es gibt keinen Trichet-Put, so dass die Marktteilnehmer sich eigentlich keine Sorge über die künftige Inflation zu machen brauchen. Tun sie aber.

 

Also was? Sind 4,35 Prozent für 10-jährige Bundesanleihen viel oder wenig? Es ist ganz einfach: Wenn sich die Konjunktur beschleunigen würde und der Euro schwächelte, wäre es wenig, wenn sie sich aber abschwächt und der Euro bombenfest ist (was für ein Wort übrigens!), ist das eine ziemlich attraktive Rendite. Man sollte ja auch im Hinterkopf haben, dass sich die Finanzkrise noch hinziehen dürfte und sichere Anlagen daher einen Renditeabschlag verdienen.

 

Mit anderen Worten: Wer jetzt Bundesanleihen kauft, kann nicht viel falsch machen. Nur wer sie vergangene Woche gekauft hat, dürfte sich ärgern.

 

 

 

Dieter Wermuth |  21:09 - zeit.de

 

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingCasaubon - Kreter II

 
  
    #6886
3
27.09.07 11:24
Wenn ALLE Analysten lügen würden und dies KEIN Analyst verneinte, ließen sich  Analysten ja als Kontraindikatoren gebrauchen. Das gilt jedoch nur eingeschränkt, weil einige schwarze Schafe unter ihnen die Wahrheit sagen.

Fazit: Analysten sind ÜBERHAUPT nicht zu gebrauchen ;-))
 

3656 Postings, 6398 Tage CasaubonAL: Kreter III

 
  
    #6887
2
27.09.07 11:35
Aus rein logischer Sicht zu sprechen, gibt es eine ganz einfache Lösung: jener Analyst, der die Aussage gemacht hat, hat gelogen.
Ebenso wie Epimenides.

Deinem Fazit aus #6886 schließe ich mich aber bedenkenlos an.

Wenn ich mich nicht irre, können wir unser Gespräch Ende Oktober weiter führen ;-)))

Bis dann


Casaubon  

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingPragmatisch formuliert

 
  
    #6888
5
27.09.07 11:54
Analysten sind als Kontraindikatoren zu gebrauchen bis auf die seltenen Fälle, in denen sie die Wahrheit sagen. Börsenweisheit besteht darin, zwischen Analysten-Lüge und -Wahrheit unterscheiden zu können.
 

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingGeht's noch ?!

 
  
    #6889
1
27.09.07 12:54
Wer im Glashaus sitzt wie die Societe Generale...

http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=a_xzcXIFlqQ4&refer=home


... sollte nicht mit Steinen werfen:


http://onwirtschaft.t-online.de/c/10/98/73/12/10987312.pdf

 

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingEin Bär aus 1929

 
  
    #6890
3
27.09.07 12:56
der vergessen hat, die Gewinne mitzunehmen:

("Timing ist Alles.")
 
Angehängte Grafik:
0,1020,978847,00.jpg
0,1020,978847,00.jpg

7360 Postings, 6439 Tage relaxedAL, ich finde #6890 schon ein bisschen übel.

 
  
    #6891
2
27.09.07 13:03
Das ist doch kein Bär. Und schon gar kein erwachsener Bär.  

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingIch bin ja auch kein Bär - physisch betrachtet

 
  
    #6892
2
27.09.07 13:06
Mein Humor ist sogar noch trockener als die Mumie ;-))
 

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingIn USA fing die Krise auch mit Auto-Halden an...

 
  
    #6893
2
27.09.07 13:07

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingBären, Bullen und Hundekuchen

 
  
    #6894
3
27.09.07 13:20
Relaxed, die deutsche Sprache mit ihren blumigen Metaphern ist leider höchst zweideutig.

Man nehme nur:

Erdbeer-Torte = Erdbeeren drin

Hunde-Kuchen = KEIN Hund drin


Woher wissen wir, was jeweils gemeint ist? Beim Hundekuchen verrät dies der Geschmack. Die schmecken gerüchteweise nach Ratte.

Bei Bullen und Bären ist es ähnlich: Im typischen Bullen ist ebenfalls kein Rind drin (außer etwaiger Darminhalt und BSE im Trendfolge-Hirn). Bei den Bären finden alle immer nur Haare in der Suppe.

 
Angehängte Grafik:
einstein.jpg
einstein.jpg

7360 Postings, 6439 Tage relaxedDer Bären-Thread scheint zum

 
  
    #6895
5
27.09.07 13:33
Philosophie-Thread zu mutieren ;-)

Aber das liegt wohl an der langweiligen Börse. Es muss jetzt endlich mal richtig rauf oder runter gehen, damit so richtig Stimmung aufkommt. ;-)  

2517 Postings, 6349 Tage AlterSchwede_rel20.nochmal Bernecker... hat 2000 rechtztig gewarnt.

 
  
    #6896
7
27.09.07 14:18
Anfang September 2000: Erste Warnungen

Der Aktienexperte Hans Bernecker hat einen Auftritt in der "Telebörse" (n-tv) und warnt vor verschiedenen Aktien des Neuen Marktes, darunter auch Metabox. Einige Tage später beklagt sich Metabox-Chef Stefan Domeyer in einem Brief an seine Aktionäre über die unbotmäßigen Vertreter des deutschen Pressewesens: "Ich werde meine Zeit also nicht mehr mit irgendwelchen Schreiberlingen verbringen, sondern mich wieder auf meine Aufgaben innerhalb des Unternehmens kümmern. Sensationsgeilheit soll sich doch woanders austoben. Auch der letzte Freitagsspass, den sich Herr Bernecker erlaubt hat, hat unsere Aktionäre bisher ca. 130 Millionen Mark gekostet. Daher habe ich zunächst einmal Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt, als Aktionär werde ich auch Schadensersatz geltend machen. Ich kann diese Ignoranten (wörtlich: Nicht-wissende) einfach nicht mehr ertragen."

Diese Aktion findet bei zahlreichen Aktionären Zustimmung. Noch ahnen sie nicht, dass Bernecker in allen Punkten recht behalten wird.  

23452 Postings, 6769 Tage Malko07AL (#6889), ein großes

 
  
    #6897
6
27.09.07 14:59
Haus hat viele Abteilungen und viele "schöne" Töchter (letztere bringen die Moneten durch).

Immerhin gibt es bei den Zertifikaten immer sofort der aktuellen Mode angepasste Produkte. Meistens ist die Chose dann allerdings auch schon gelaufen. Aber was würden wir ohne die Zertifikate machen? Die Banken würden pleite gehen und mancher Börsenjunkie könnte sich wieder ein warmes essen leisten.  

2517 Postings, 6349 Tage AlterSchwede_rel20.The strike is over.

 
  
    #6898
1
27.09.07 15:02
Wow, so schnell dreht die Stimmung.



David Weidner
DAVID WEIDNER'S WRITING ON THE WALL
Back to work
Commentary: Lenders are back in business after winning concessions

Forget the United Auto Workers' walkout against General Motors Corp. We're talking about a more important stoppage: the organized resistance by lenders to finance deals -- any deal. Buyers and sellers of debt have agreed tentatively to accept tighter conditions for borrowing and higher rates for risk.
Under the agreement hammered out during the last couple of weeks, high-risk offerings will be priced accordingly, if they are to be priced and sold at all.
That pact is being seen as a victory for both sides, and the two sides celebrated by pushing through that symbol of stuck deals: the first two loans to back Kohlberg Kravis Roberts & Co.'s $24 billion buyout of First Data Corp.
Investors snapped up a $5 billion loan earlier this week, and a $2 billion follow-up was being considered, according to a Dow Jones report. A $9 billion junk-bond offering was also in the works, the report stated.
"Confidence is returning," said Dennis Block, a partner in the M&A practice at the New York law firm Cadwalader Wickersham & Taft.
Chart of FDC
This is not a return to the free-money days of late 2006 and early 2007. As the market begins to loosen, it may not seem like much has changed from the dog days of August and early September.
There are mixed signals, said Stephen Fraidin, a partner in the M&A practice at Kirkland & Ellis, the Chicago-based law firm.  

80400 Postings, 7572 Tage Anti LemmingMalko

 
  
    #6899
5
27.09.07 15:17
Das Gleiche hab ich auch gedacht beim Bären-Immo-Fond der Soc. Generale. Solche Zertis oder Fonds werden immer dann aufgelegt, wenn ein Trend bereits gelaufen ist. Grund: Dann weiß jedenfalls jeder, um was es geht ;-))

Ich erinnere mich noch gut, wir mir im Frühjahr 2000 ein Bekannter (ehemaliger Studienkollege) erzählte, er habe sich jetzt Anteile an einem Technologie-Fond gekauft, nachdem sich sein Telekommunikations-Fond bereits verdoppelt hatte in nur zwei Jahren. Sein Bauchgefühl sage ihm, dass Technologie jetzt läuft; er las zu der Zeit jeden Tag die Wirtschaftsteile der Tageszeitungen. Ich sagte ihm, sei nicht verrückt, Du musst jetzt für 19 Dollar Philip Morris kaufen. Er meinte, dass ich als Amateur ja "keine Ahnung" hätte und er sein Geld lieber "bei den Profis arbeiten" lässt: "Guck Dir meinen Telekommunikations-Fond an, das hättest Du nie geschafft."

Zwei Jahre später hatte sich sein Tech-Fonds gedrittelt, während Philip Morris sich mehr als verdoppelt hatte (bis heute sogar 350 % Plus). Seitdem grüßt mich der Bekannte nicht mehr, wenn ich ihn zufällig auf der Straße trifft. Fast so putzig wie im TTT-Thread hier... ;-))


 

2517 Postings, 6349 Tage AlterSchwede_rel20.Krditkrise tangiert Verbraucher nur marginal...

 
  
    #6900
3
27.09.07 15:42
... laut Immobilien-Fondsmanager.
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,507799,00.html

Trotz Subprime-Krise und weltweiter Kreditklemme startet das Emissionshaus LHI seinen ersten US-Immobilienfonds. Fondsmanager ist - ebenfalls eine Premiere - die weltgrößte Investmentbank Goldman Sachs. Im Kielwasser des Dickschiffs sollen die Anleger alle Untiefen umschiffen - hoffen zumindest die Macher des Fonds.

Hamburg - Das Umfeld für eine Beteiligungsofferte an US-amerikanischen Immobilien, so scheint es, könnte schlechter kaum sein. Die massiven Probleme am dortigen Subprime-Hypothekenmarkt haben sich in den vergangenen Monaten zu einer weltweiten Kreditkrise ausgeweitet, in deren Zuge inzwischen in zahlreichen Ländern auch die Finanzierung umfangreicher Immobiliendeals ins Stocken gerät.

Unübersichtlich wie das Treiben am Times Square in New York City erscheint vielen gegenwärtig die Lage am amerikanischen Immobilienmarkt
Zuvor waren die Preise in weiten Teilen der amerikanischen Gewerbeimmobilienmärkte in einer mehrere Jahre andauernden Investmenthausse bereits in astronomische Höhen geklettert - auch das nicht gerade eine Einladung an weitere Anleger.

Weshalb also sollte jemand in diesem Szenario ausgerechnet in US-Immobilien investieren? "Die Probleme am Subprime-Hypothekenmarkt haben bei weitem nicht die Bedeutung für die US-Wirtschaft und vor allem die dortigen Immobilienmärkte, wie vielfach dargestellt", sagt Peter Mika vom Emissionshaus LHI bei der Präsentation des ersten US-Fonds von LHI in Hamburg.

Mika verweißt auf Zahlen der renommierten University of Harvard. Demnach zählen von insgesamt rund 71,4 Millionen US-Haushalten lediglich etwa fünf Millionen zum so genannten Subprime-Segment. Davon wiederum seien bislang nur rund 465.000 von Kreditausfällen betroffen.

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"Bezogen auf die gesamte US-amerikanische Gesellschaft macht das Problem also nicht einmal 1 Prozent aus", sagt Mika. "Daran lässt sich abschätzen, wie gering die Gefahr eines Übergreifens der Subprime-Krise auf die US-Konjunktur sowie auf weitere Immobilienmärkte tatsächlich ist."
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mit Goldman Sachs weiß Mika zudem einen prominenten Partner an seiner Seite. Die weltgrößte Investmentbank und unter dem Label Whitehall seit Jahren einer der Big Player im internationalen Immobiliengeschäft stellt deutschen Anlegern im Rahmen des LHI-Fonds erstmals ihre Expertise und ihr Netzwerk für Immobilieninvestitionen in den USA zur Verfügung.


Der Publikumsfonds, für den LHI in Deutschland bis zu 100 Millionen US-Dollar Eigenkapital platzieren will, investiert parallel zur GS REP Fondsfamilie, einem noch jungen Investmentvehikel, das Goldman Sachs in den USA für institutionelle Investoren und besonders reiche Privatleute managt. "Unser Haus ist - inklusive Beteiligungen von Mitabeitern - selbst mit rund 200 Millionen US-Dollar engagiert", sagt Justin E. Metz von Goldman Sachs. "Wir haben also starkes Interesse an einem Erfolg der Investments."  

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