KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Seite 275 von 392 Neuester Beitrag: 04.01.25 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.06 09:57 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 10.778 |
Neuester Beitrag: | 04.01.25 11:01 | von: VerlustExpe. | Leser gesamt: | 3.474.996 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1.440 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 273 | 274 | | 276 | 277 | ... 392 > |
Unser Invest bei L+S hat Zukunft, wie es scheint ...
Außerdem finde ich, dass wir nicht gerade viel Umsatz haben...
Also schlicht weg die große Nachfrage fehlt :)
Ab sofort stehen Dir 1.500 ETFs zum provisionsfreien Handel und zum kostenfreien Besparen zur Verfügung. Neben der Anbieter iShares und WisdomTree sind nun auch Amundi, DWS Xtrackers und Lyxor wählbar. Zusätzlich haben wir unser Angebot an Aktien-Sparplänen mehr als verdoppelt, von 1.000 auf insgesamt 2.500 besparbare Aktien. Damit kannst Du kostenfrei und auch in Form von Bruchteilen einige der wichtigsten Unternehmen der Welt besparen. Alle ab sofort verfügbaren ETF- und Aktien-Sparpläne findest Du hier.
Investoren mit solchen „ a priori“ Anforderungen können mit LuS nichts anfangen. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist ein Qualitätsbarometer der „old economie“, in der die lukrativsten Aktien, die produzierender Industrien waren.
Der KBV-Wert sollte eigentlich eine Risiko-Absicherung darstellen. Wenn nämlich das Geschäft schlecht liefe, könnte man zumindest die Einzelteile verkaufen.
Es passte auf Firmen wie Ford, Crysler, Boing, Daimler, BASF, Thyssen-Krupp, usw
Zu dem Buchwert gehören folgende Positionen:
Grundstücke, Gebäude
Produktionsanlagen,
Lager für Vorprodukte und Verkaufswaren
Patente
Eigenkapital
Pensionsrückstellungen
Kapitalforderungen
Usw,…..
Aus dieser Liste hat LuS tatsächlich wenig zu bieten, außer Eigenkapital. Sie haben ein Bürogebäude und ein „gespiegeltes Büro“, womöglich eher gemietet als ihr Eigentum (ich weiß das nicht) und etwa 52 Mitarbeiter. Dazu kommt dann noch die Inneneinrichtung, grob geschätzt 120 Computer mit Bildschirm, etliche Server-Räume, Mitarbeiterküche,….. Dann wird das Nennenswerte doch schon weniger.
KBV ist also sehr, sehr mau bei LuS!
Warum ist LuS trotzdem für Value-Investoren ein Schnäppchen?
Krisensicherheit ersetzt KBV
Alle turbulenten Börsensituationen, ob crash oder Rally, ob Bösengang oder Ölkrise, ob Krieg oder Handelsabkommen, ob Euro-Schwäche oder Gold-Hausse, alle Situationen in denen viel Aktien umgesetzt werden füllen die Kasse von LuS.
Nur Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit ist schlecht für LuS. Bei den fortschreitenden Staatsverschuldungen und den sich gegenseitig bedingenden Geldschwemmen, wird eine solche Zeit schon bald zur „Börsenfolklore“ gehören.
Lean-Management
Lus erfindet sich alle 3 Jahre neu. Alles was man für ein neues Geschäftsmodell braucht kauft man sich ein. Das sind EDV-Spezialisten, Computerprogramme, Hardware,……..mehr nicht!
Alles was man nicht mehr braucht, wird abgestoßen. Die Mitarbeiterzahl ist auch in den letzten Jahren, trotz sprunghaft gestiegener Umsätze nahezu konstant geblieben.
Wien, Bern, trade republic, Frankreich …alles mit dem alten Mitarbeiterstamm, in dem wohl niemand überflüssig ist. Auf der letzten HV haben sie von einer behutsamen, bedarfsorientierten Neurekrutierung gesprochen.
Viel Geld für Zukunftsinvestitionen wird von dieser „finanziellen Kampfmaschine“ eh nicht gebraucht.
Wenn man „Gewinn pro Mitarbeiter“ als Maßstab nimmt, wird man wohl wenig Unternehmen in Deutschland und im Ausland finden, die LuS überbieten können.
Wenn es dann auch mal zu einer Stagnation der Umsätze käme, dann wäre LuS aufgrund seiner „Schlanken Personalstruktur“ immer noch gut in der Gewinnzone.
Wachstumsmarkt
„Hin und Her, macht Taschen leer“ stimmt nicht mehr.
Wer bei den Billig-Brokern handelt und einen sich abzeichnenden Kursrückgang bis zur nächsten Handelszeit aussetzen will, der ist dumm. Viel besser ist es den Kursrückgang durch schnellen Verkauf zu beenden. ; und das womöglich mehrmals am Tag. Denn am nächsten Tag sind die Karten neu gemischt und man kann sich einen neuen Favoriten kaufen.
Jedes Mal darf der Handelsplatz die Spreads und die für ihn lukrativste Handelsoption wählen.
Das ist wie eine „Lizenz zum Gelddrucken“ mit dem Vorteil, dass man nicht einmal eine Druckmaschine braucht.
Der Trend geht zum „Zweit-Broker und Dritt-Broker“ und langfristig (über die Erben) wandert das Investitionskapital zu denen.
„Turn around“ geschafft
Die deutliche Kurs-Delle im 2019-Chart und die schmerzliche Dividendenstreichung waren nicht Folge einer verfehlten Geschäftspolitik, sondern Folge einer Gesetzesänderung, die LuS zu Rückstellungen zwang. Die Situation ist jetzt bereinigt, die Rückstellungen werden aufgelöst und eine Steuerrückzahlung von etwa 3 Mio wird wohl dieses Jahr stattgefunden haben. Gewerbesteuern könnten vielleicht auch noch rückerstattet werden. Alle diese Rückerstattungen sind „peanuts“ im Vergleich zu den ab 2020 zu erwartenden Betriebsgewinnen.
Aktionärsstruktur
88% freefloat bedeutet die Abwesenheit vom „beherrschenden Aktionären“. Der „Souverän“ ist also theoretisch die HV. Nur die Aktionäre, nicht die Bank und nicht der Großaktionär, können den Geschäftsbericht und die Beschlüsse absegnen.
Solche Aktionäre kann man am besten mit einer guten Dividendenausschüttung zufrieden stimmen.
Andererseits ist es auch gut einen hohen Aktien-Kurs zu erreichen, um „feindliche Übernahmen“ zu erschweren.
Ich kann immer noch nicht verstehen, warum die Deutsche Börse nicht Lang und Schwarz gekauft hat als die Aktie so billig war. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Lang & Schwarz Aktiengesellschaft: Dividendenzahlung 2020
17.02.2021 / 15:48 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Vorstand und Aufsichtsrat haben sich in der heutigen Sitzung entschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividendenzahlung von 4,00 Euro je Aktie zu beschließen.
Quelle: http://mobile.dgap.de/dgap/News/?newsID=1423379
Das sollte die Diskussionen erstmal beenden.
Dividendenzahlung von 4,00 Euro je Aktie zu beschließen. "
... mag einige enttäuschen, dafür ist das ergebnis pro aktie 2020 vor veränderung des Fonds für allgemeine ankrisiken) von 12 EUR eine punktlandung, https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...geschichte/?newsID=1423380
Bin leider unterwegs und nur am Handy, daher nur der Verweis auf den Aktiensplit. Der Artikel hat aber darüber hinaus auch nich weitere sehr interessante Aspekte.
Ich bleibe natürlich weiter dabei. Aussichten hervorragend :-)
Mir reicht die Aussage um die Aktie weiter im Depot zu behalte.
Zum Verlauf des ersten Quartals 2021: Wir konnten bereits zur Hälfte dieses Quartals das Ergebnis der Handelstätigkeit aus dem gesamten vierten Quartal 2020 übertreffen. Wir rechnen damit, das bisherige Rekordergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des vierten Quartals 2020 nochmals steigern zu können."
4 € Dividende sind vollkommen O.K.
L&S stärkt die Eigenmittel und kann zudem investieren, wie sie wollen.
Die Gelder für den Bankensicherungsfond sind auch nicht weg, nur einstweilen gebunden wie normale Rückstellungen.
Und der Aktiensplit ist eine gute Idee, mal sehen, ob er nur Kleinanlegern den Einstieg psychologisch erleichtern will oder ob Institutionelle Interesse bekundet haben. Die bisherige Aktienzahl ist in jedem Fall mickrig gewesen.
Der zart angedeutete Ausblick für 2021 bestätigt alle Anleger, die rechtzeitig gecheckt haben, das 2020 kein "Corona Ausnahmejahr" sein wird, L&S ist auf einem sehr guten Weg.
Nochmal zum Fonds für allgemeine Bankrisiken:
Handelsrechtlich:
Der Fonds für allgemeine Bankrisiken ist weder ein "Bankenfonds" noch ein "Bankensicherungsfonds". Es ist einfach ein Sonderposten der als Passivposten in der Bankbilanz steht (also sowas wie eine gedachte Rückstellung, was sie aber nicht ist, weil sie im Grunde Eigenkapital darstellt, siehe unten zum Aufsichtsrecht), die Banken bilden können/müssen um ihre spezifischen Risiken abstrakt abzubilden, Rechtsgrundlage § 340g HGB.
Steuerlich:
Weil es sich im Grunde schon um eine Einkommensverwendung handelt, werden Aufwendungen und Erträge aus der Bildung und Auflösung des Sonderpostens für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB steuerlich nicht als Betriebsausgaben anerkannt bzw. stellen keine steuerpflichtigen Erträge dar. Steuerlich hat LUS daher in Q4/2020 die EUR 4,42 bzw. in 2020 die 12,00 EUR zu versteuern. Da ist also keine Steuerersparnis.
Aufsichtsrechtlich:
Der Fonds für allg. Bankrisiken wird aufsichtsrechtlich als hartes Kernkapital (Art. 26 Abs. 1 lit. f) CRR) behandelt. Hartes Kernkapital ist die höchste Art von Eigenkapital die man haben kann.
Für 2021:
"Geklaut" wurde uns in Q4 ein EpS von EUR 2,18. Da etwa 2/3 der Bildung (= ca. 1,45 EUR) auf das Gesamtjahr 2020 bei EpS vor 340g von EUR 12,00 entfiel, könnte uns das bei einem EpS in 2021 von geschätzt EUR 30 also 2,5x soviel kosten wenn man das stupide hochrechnet, also etwa 3,6 EUR. Ob es so wird, werden wir sehen.
Ich vermute, dass LUS in 2022 für 2021 dann auch nicht mehr "vorher-nachher" berichtet, sondern schon den 340g-Posten inkludiert und einfach nur EpS-nachher/final meldet. Ich finde, das haben die mit ihren jetzigen ausführlicheren Informationen ganz gut gelöst. Auch das können wir gelassen abwarten.
Insgesamt heute (mal wieder) ein guter Tag.