Der USA Bären-Thread
jetzt hab ich den ganzen Scheiß BMW Q-Report überflogen ;-)
Produktion in den USA 140T pro Jahr geplant auf 200T pro Jahr bis 2010;
Absatz im 1.HJ in den USA ca 160T; also netto wird BMW auf lange Zeit Importeur in den USD-Raum bleiben.
Ähnliches gilt heute für viele große deutsche Exportfirmen. Sie haben ihre Wertschöpfung so über die Welt verteilt, dass sie nicht mehr so währungsempfindlich sind. Sonst hätten wir die Auswirkungen schon länger sehen können.
der Citibank, aber:
Auto-Aktien hätten eine starke Woche hinter sich gebracht. Der schwächere USD bedeute jedoch für die Gewinnziele eine Herausforderung. Ein Verhältnis von 1,40 USD gegenüber dem EUR sei für gewöhnlich als Worst Case-Szenario für die deutschen Exporteure angesehen worden.
BMW sehe sich in 2008 einem erneuten Gegenwind von 300 Mio. EUR und mehr gegenüber. Auf Basis eines im Modell berücksichtigten Währungsverhältnisses von 1,35 USD/EUR sehe man beim Vorsteuergewinn von BMW in 2008 bei dem momentanen Verhältnis von 1,40 USD/EUR eine Belastung von 4%.
die 1,40 haben wohl deshalb so viel Bedeutung, weil viele sich nur bis dahin (worst-case) abgesichert haben
Das Währungsrisiko gilt wohl eher für VW, Audi und Porsche.
Eine Währungsabsicherung kann man auch nur temporär fahren. Dann muss man mit den Preisen rauf. Und der Euro steigt bekanntlich nicht erst seit Monaten.
Ich fürchte, das wird noch ein paar Tage so weitergehen, bis die echten Hammer in Form von Gewinnwarnungen kommen. Bislang glaubt ja jeder, dass der Kelch an seinen Aktien vorübergeht.
Permanent
Steigender Geldmarktzins belastet die europäische Wirtschaft
Der kräftige Anstieg der langfristigen Zinsen am Euro-Geldmarkt droht zu einer Belastung für die Wirtschaft des Euro-Raums zu werden. „Je länger diese Situation andauert, desto gravierender sind die Folgen“, ist aus Zentralbankkreisen zu hören. Der Grund: Hypotheken mit variablen Zinsen orientieren sich typischerweise an den Geldmarktzinsen. Durch den Zinsanstieg kommen auf Haushalte, die ihr Eigenheim mit variabel verzinsten Hypotheken finanziert haben, nun höhere monatliche Raten zu.
Das könnte sich in einer Dämpfung der Konsumnachfrage niederschlagen. Auch auf viele Unternehmen kommen höhere Zinskosten zu, da sie meist einen Teil ihres Finanzierungsbedarfs mit variabel verzinsten Krediten abdecken.
Hypotheken mit variablen Zinsen sind in Deutschland eher unüblich, in vielen anderen Ländern des Euro-Raums jedoch weit verbreitet. In Spanien, Portugal und Finnland haben nach einem im August 2005 veröffentlichten „Grünbuch“ der EU-Kommission zum europäischen Hypothekenmarkt praktisch alle Hypotheken variable Zinssätze, in Irland und Italien jeweils fast 80 Prozent. Vor allem in Spanien und Irland haben die Immobilienmärkte in den vergangenen Jahre eine fulminante Hausse mit lebhafter Bautätigkeit und stark steigenden Preisen erlebt.
Hypothekenzins meist an Euribor-Zins gekoppelt
In beiden Ländern folgt der Euphorie nun der Kater. Nach einer Übersicht des Europäischen Hypothekenverbandes (EMF) hatte der spanische Hypothekenmarkt schon 2005 ein Volumen von 475 Milliarden Euro. Seither dürfte das Volumen um mindestens ein Viertel zugenommen haben. Motor dieser Expansion war vor allem, dass die Zinsen mit dem Beitritt zur Währungsunion zunächst stark gefallen sind und dann lange Zeit niedrig blieben.
Nach Auskunft von Immobilienmaklern ist es in Spanien weithin üblich, den Hypothekenzins an den Dreimonats- oder Einjahres-Euribor-Zins zu koppeln. Einmal jährlich wird der im kommenden Jahr zu zahlende Zins nach dem dann gerade aktuellen Euribor-Zins neu bestimmt. Der Gesamtzins berechnet sich aus dem Euribor-Satz zuzüglich einem Aufschlag der Bank, der meist 0,75 bis 1,5 Prozentpunkte beträgt.
90 Milliarden Euro zusätzlich an Dreimonatskrediten
Im Einklang mit den Erhöhungen des Euro-Leitzinses ist der Dreimonats-Euribor von Ende 2004 bis Sommer 2007 bereits von rund 2,2 auf 4,2 Prozent gestiegen. Durch die Liquiditäts- und Vertrauenskrise an den Geldmärkten ist er seit Mitte August auf rund 4,7 Prozent nach oben geschnellt - und hat sich damit ungewöhnlich weit vom Leitzins entfernt, der seit Juni bei 4 Prozent liegt. Hintergrund ist, dass die Banken wegen der Verwerfungen an den Kreditmärkten selbst händeringend nach längerlaufenden Finanzierungen suchen, da sie in Schieflage geratenen Zweckgesellschaften Darlehen in Milliardenhöhe gewähren müssen.
Um die Lage zu entschärfen, hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken schon 90 Milliarden Euro zusätzlich an Dreimonatskrediten zur Verfügung gestellt. Dennoch verharrt der Dreimonats-Euribor nun schon seit Mitte August auf rund 4,7 Prozent.
Mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Hypothek
Für diejenigen Hypotheken, die nach Mitte August angepasst wurden, läuft dies auf einen zusätzlichen Zinssprung hinaus. Betrug der Gesamtzins Ende 2004 überschlagsmäßig noch 3,5 Prozent, so waren es im Sommer schon 5,5 Prozent. Bei einem Darlehensbetrag von 150.000 Euro war die monatliche Zinsbelastung somit schon von rund 440 auf 690 Euro gestiegen. Durch den von der EZB nicht intendierten zusätzlichen Anstieg des Euribor-Satzes kommen nun monatlich noch einmal gut 60 Euro hinzu. Je länger diese Situation andauert, um so mehr Haushalte werden davon betroffen.
Nach einer Studie der Investmentbank Goldman Sachs musste ein durchschnittlicher spanischer Haushalt schon im Frühjahr 2007 rund 30 Prozent seines verfügbaren Einkommens für die Hypothek aufwenden - gegenüber 20 Prozent im Jahre 1999. Seither muss aus der Haushaltskasse noch einiges mehr für die Hypothekenzinsen abgezweigt werden, zu Lasten anderer Konsumausgaben. Ähnlich ergeht es auch den vielen Deutschen, Briten und anderen Europäern, die sich in Spanien ein Feriendomizil auf Kredit gekauft haben. Auf die Stimmung in der spanischen Wirtschaft drückt zudem, dass sich die Baukonjunktur abgekühlt hat und die Immobilienpreise kaum noch steigen, verschiedentlich sogar rückläufig sind.
Autor: Benedikt Fehr
24. September 2007
Text: F.A.Z.
Von Christian Streckert
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Unternehmen befürchten offenbar kaum negative Geschäftsauswirkungen aus der derzeitigen Euro-Stärke. "Der derzeitige Stand des Euros ist dank der kräftigen und stabilen weltweiten Nachfrage nach Produkten 'Made in Germany' für den deutschen Export insgesamt nicht problematisch, da er sich bereits auf einen steigenden Eurokurs eingestellt hat", sagte ein Sprecher des Bundesverbands des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) zu Dow Jones.
Die deutschen Unternehmen können diesen "teuren Euro" aus Sicht des BGA auch deshalb verkraften, weil sie sich durch umfangreiche Restrukturierung und durch die Senkung der Lohnstückkosten im globalen Wettbewerb gut positioniert haben. Der Verband bekräftigte seine Prognose, wonach die deutschen Ausfuhren im Gesamtjahr 2007 nominal um 10% auf 985 Mrd EUR steigen werden.
Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht ungeachtet des derzeitigen hohen Euro-Kurses keinen Trend zu einem Rückgang der Auslandsnachfrage nach Gütern aus Deutschland. Die Mengennachfrage aus China, Indien, Südamerika, Russland und den erdölliefernden Ländern sei ungebrochen.
Für die chemische Industrie machte deren Verband VCI auf der einen Seite eine Verteuerung der in Deutschland produzierten chemischen Produkte aus. Einige Entwicklungen milderten die negativen Auswirkungen der Euroaufwertung aber ab. So hätten viele Chemieunternehmen in Folge der Globalisierung weltweite Produktionsnetzwerke geknüpft, was die Wechselkursrisiken zum Teil auffange. Zudem würden 70% der deutschen Chemieproduktion innerhalb der EU abgesetzt. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) befürchtet angesichts der guten Konjunktur ebenfalls wenig Auswirkungen. "Durch die derzeit hohe Auslastung bei den Maschinen- und Anlagenbauern lässt sich dies verkraften", sagte VDMA-Konjunkturexperte Oliver Wortmann. Allerdings seien dem Gewerbe durchaus Aufträge durch die Euro-Hausse verloren gegangen, schränkte er ein.... Bei den großen DAX-Konzernen sieht es ganz ähnlich aus, wie beispielhaft Siemens und SAP erläuterten. "Unsere Wertschöpfungskette ist sehr international, so dass die Anfälligkeit gegen Wechselkursschwankungen sehr begrenzt ist", sagte eine Siemens-Sprecherin. 2006 seien 50% des Weltumsatzes in Europa gemacht worden, fügte sie hinzu.
Auch beim Walldorfer Softwarekonzern SAP steht man dem Euro-Hoch laut einer Sprecherin gelassen gegenüber. Die USA seien der zweitgrößte SAP-Standort nach Deutschland, was ausgleichend auf die Währungsschwankungen wirke. "Die Währungseffekte tangieren uns peripher", so die Sprecherin. .......
;o)
The rate of sales in August fell sharply to an annualized rate of 5.5m, the lowest since August 2002.
The figure was down on the 5.75m rate reported for July, but just above consensus economists estimates of an annualized rate of 5.49m.
Fresh statistics from the National Association of Realtors (NAR), which represents estates agents, showed that the number of single family homes up for sale swelled to an 18-year high.
Lawrence Yun, chief economist for the NAR, said tighter credit standards were weighing on home demand as more potential buyers are turned away by lenders.
As many as 10pc of home sales are failing because of a lack of financing, but the actual fall-out rate is closer to 30pc.
Mr Yun's research also show regional differences across north America, with the west and the south of the country worst hit when it comes to the housing slowdown.The negative tone of the NAR survey was mirrored by new numbers from the Standard & Poors/Case-Shiller home price index, which showed US home prices posted the steepest drop in 16 years in July.
The index, which looks at prices in ten key American cities, shows that home prices have fallen every month since the start of the year.The index was down 4.5pc in July against July 2006, the biggest drop since July 1991.
Bears Can't Bring This Market Down
By Rev Shark
Street.com Contributor
9/25/2007 2:46 PM EDT
It is slow and drifty action out there, and given the poor news this morning from Target (TGT) and the lackluster home sales report, we are holding up quite well. It is tough to get too negative on this market with this very stubborn underlying bid.
The bears can't seem to get their claws into this market despite some pretty poor news. Perhaps there is some pressure to hold us up for the end of the quarter. A lot of funds will be anxious to show that they did well when all this news about subprime problems was hitting in July and August. A solid quarter of performance given the negative headlines would make clients happy.
The bulls continue to control the action, but as I've mentioned several times, it is narrow. If you aren't in the hot groups, the action is moribund [todgeweiht] at best. It is a trading environment but in some respects it has the feel of being late-stage speculation given the way that traders are chasing certain China stocks.
Ansonsten war der Tag echt grottig: IFO leicht unter Erwartungen, Consumer deutlich unter Erwartungen, Gewinnwarnungen von Retailern, Housing schlecht (aber über Erwartungen)
Geil auch die Begründung für die anziehenen Kurse zu Beginn: Die Housing-Zahlen würden ja noch nicht den Zinssenkungseffekt beinhalten, wären also quasi doppelt über den Erwartungen! Hallo? Der Effekt tritt erst ab März/April ein, wenn überhaupt.
Einziger Lichtblick heute nachbörslich: RHAT über den Erwartungen (Aktie nachbörslich +6%) mit Zahlen bis August.