KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Seite 272 von 392 Neuester Beitrag: 04.01.25 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.06 09:57 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 10.778 |
Neuester Beitrag: | 04.01.25 11:01 | von: VerlustExpe. | Leser gesamt: | 3.475.505 |
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Mehrere Wege führen nach Rom, lautet ein alter Spruch. Mehrere Wege gibt es auch, um zu dem Punkt zu kommen, von dem aus betrachtet, L&S als eine gute Möglichkeit erscheint, sein Geld anzulegen/zu investieren.
Einen Weg hat share999 ja schon aufgezeigt. Es ist der "Weg der Zahlen". Zahlen, die das mögliche KGV und das mögliche EpS aufzeigen. Das so kommen kann wie von share999 aufgezeigt, oder auch anders.
Ein anderer Weg ist der "Weg der Fragen". Die da (z.B.) lauten:
1) In welche Sektoren fließt in der nächsten Zeit/in den nächsten Jahren das Geld?
2) Ist L&S in einem Sektor tätig, in dem das Geld hinfließen wird?
3) Wenn ja - hat L&S in diesem Sektor einen guten Stand?
4) Hat L&S ein Management, das "auf der faulen Haut" liegt, oder ein Management, das fähig ist, immer wieder neue Räume zu öffnen? Sprich, immer neue Möglichkeiten realisiert, Umsatz und Gewinn zu steigern?
5) Ist L&S auf das Gebiet begrenzt, das zur Zeit "beackert" wird, oder können weitere Ackerflächen hinzukommen (z.B. französische, italienische, spanische Flächen)?
6) Hat L&S ein Geschäftsmodell, das bei steigenden Umsätzen die Marge halbwegs beibehält (ähnlich z.B. den Autobauern oder anderen Produzenten von Gebrauchsgütern) oder ist das Geschäftsmodell hochskalierbar?
7) Kann sich die Marktkapitalisierung von L&S in eine Größenordnung von 1 Milliarde Dollar erhöhen, und L&S dadurch ins Visier div. angelsächsischer Großinvestoren kommen, die erst in Firmen investieren dürfen, die eine MK von 1 Milliarde und mehr haben?
8) Kann es sein, dass das KGV von L&S eines Tages ein wesentlich höheres ist als momentan, weil L&S das Zeug dazu hat, eine "Hypeaktie" zu werden?
So, das wären mal die Fragen, die auf dem "Weg der Fragen" sichtbar sind, ohne dass überhaupt groß ins Detail geschaut werden muss. Jetzt noch eine Frage, die jeder Investor immer wieder mal betrachten sollte. Gerade, wenn sich mal ein Invest anders entwickelt (hat), als gedacht:
Was habe ich gesehen und was habe ich übersehen?
Und falls man mehr übersehen als gesehen hat ... nun die wichtigste Frage überhaupt (zumindest aus meiner Sicht):
Kann es sein, dass "das letzte Hemd" keine Taschen hat? ;-)
zu 7) Eine hohe Marktkapitalisierung wäre für viele Inv.fonds nur eine nötige Bedingung, um investieren zu können. Zusätzlich müßte die Aktie ebenfalls in einem regulierten Börsen-Segment sein, bin mir nicht sicher, wieviele Fonds überhaupt im Basic Board kaufen dürfen.
L&S spart sich die ganzen Kosten, die damit verbunden wären (bisher) und Roadshows für institutionelle Anleger gibt es auch nicht.
Der Streubesitz mit 88% und die jetzige Market-Cap um 410 Mio. € würden bereits heute bedeuten, dass ein Platz im SDAX erreichbar wäre (die kleinsten Werte liegen dort ebenfalls um 400 Mio. €).
Mir wäre es aber durchaus recht, wenn sie noch länger unter dem Radar fliegen bzw. vor feindlichen Angriffen geschützt bleiben. Wenn erst 5 Fonds a 5...10% drin sind, kann ein interessierter Käufer diese 25...50% in einem Rutsch bekommen, wenn er sich mit denen handelseinig wird. Will er 50% vom Steuerbesitz angedient bekommen, wird es langwieriger und teurer. :-)
Klar ist: Wenn ein Geschäft bombig läuft, zieht das Wettbewerb und (Auf-)käufer an. Sollte alles dazu führen, dass das KGV steigt.
Es bleibt spannend.
Du hättest Dich nicht "outen" sollen. Jetzt fallen die "anti-kapitalistischen Aktien-Trader" über Dich her.
Ich finde Deine Beiträge immer konstruktiv und fakten-orieniert, auch wenn ich nicht alles ernst nehme.
Lese ich hier so mit und muss glatt erstmal nachschauen, ob ich nicht im Tesla-Faden gelandet bin.
Ein wenig mehr Bodenhaftung täte einigen LuS-Fanboys hier mal ganz gut - finde ich jedenfalls.
und welche Vokabeln ihr verwendet. "hybris" und "Bodenhaftung" nur weil hier mit KGV von 10 und einer -zugegeben recht optimistischen- Annahme hochgerechnet wird.
lasst doch die Leute über ihr invest freuen und ein bisschen über die Zukunft fabulieren.
das ganze mit dem tesla hype zu vergleichen, die außer CO2 Zertifikate immer noch kein profitables Produkt haben, ist einfach lächerlich...
Ich habe die Trade- und Handelsvolumina die DataMiner im Konkurrenzforum bei wallstreet-online.de ausgewertet. Die Befürchtung, dass der Rekordmonat Januar sich einmalig sei und danach alles einbricht, lässt sich derzeit nicht bestätigen. Das Handelsvolumen ist weiterhin auf hohem Niveau, die Anzahl der Trades hat sogar zugenommen.
Welche Schätzung für Q1 leite ich daraus ab?
Januar (20 Handelstage) : 20 (Mio) €
Februar (20 Handelstage) : 19 (Mio) € (leicht niedrieger als Januar)
März (23 Handelstage) : 21 (Mio) € (wie Februar nur ca. adjustiert um die höhere Anzahl der Handelstage)
--> Q1 : 60 Mio €
60 Ergebnis
-8 Verwaltungsaufwand
52 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
- Ertragsteuern (32%)
35,35 Konzernüberschuss
3,146 Aktienzahl
________________
11,2 Gewinn je Aktie (EUR)
Wenn man jetzt so dreist wäre und das auf das Jahr hochrechnet (was man natürlich nicht darf), dann käme man für Q1 bis Q4 auf
EPS 2021 = 4 x Q1 = 4 x 11,2 € = 44,8 €
Ein mögliches Kursziel bei KGV von 9 wäre dann : 44,8 € x 9 = 403,2 € .
Ich würde mich über konstruktives Feedback zu der Schätzung freuen. Vielleicht noch die Frage in die Runde wie "wertvoll" Trades gegenüber Handelsvolumen sind. Ich denke, dass eine höhere Anzahl an Trades zum Teil zu direkten Matches bei Trades führen kann, sodass L&S den ganzen Spread verdient und Gewinne exponentiell zum Handelsvolumen und der Tradeanzahl steigen und nicht linear. Was denkt ihr?
Mindestens 4 Millionen Deutsche sind 2020 neu an die Börse gekommen, die EZB druckt Geld ohne Ende, viele Müllaktien werden derzeit unreflektiert hochgekauft, befeuert von solchen Anbieter wie TR und Co. Wenn das nicht mindestens der Beginn einer Hausfrauenhausse ist, dann weiß ich wirklich nicht.
Ich freue mich über die Kurse, halte es aber für blauäugig, wenn man hier von einer nachhaltigen Sache ausgeht.
Meine Meinung, auch wenn die nicht sehr populär ist.
ganz besonders, wenn sie sachlich geäußert werden, so wie gerade eben.
das funktioniert dann ja auch, ohne andere aus der Gruppe als blöd oder naiv hinzustellen und belebt die Diskussion
Was ich allerdings als (hoffentlich) nachhaltig sehe, ist der Trend zum außerbörslichen Handel. In meinen Augen ist es fast unausweichlich, dass der Smartbroker als Full-Service-Broker andere wie die Consorsbank (halbwegs günstiger Handel nur über Tradegate), Flatex, Comdirect, Onvista Bank stärker verdrängen wird. Und damit einher geht auch ein stärkerer Handel über gettex und Lang&Schwarz und weniger Handel über Xetra.
Das ist nur meine Meinung und ich liege mit Prognosen oft falsch... Wir werden sehen was die Zukunft bringt.
Aktuell und auf Sicht von 12 - 18 Monaten L&S nicht im Depot zu haben und nicht hoch zu gewichten, das muss man doch erstmal gescheit und überzeugend erklären.
@Lango: Tesla hat jetzt auch Bitcoins, die sind recht profitabel ;)
Durchaus möglich. Genauso möglich ist es aber auch, dass nach Corona der außerbörsliche Handel zunimmt, da die Leute dann wieder weniger Zeit daheim/im Homeoffice sind, und während der normalen Handelszeiten keine Gelegenheit haben, so zu handeln wie die letzten Monate der Fall.
Zudem ist durchaus die Chance da, einen möglichen Handelsumsatzschwund durch die Expansion ins europäische Ausland, auszugleichen. Oder sogar mehr als nur auszugleichen.
Thebat, vielleicht ist es auch wie bei Tesla. Du bist wieder nicht dabei ...
Die Leute haben "dank" Corona an die Börse gefunden und machen sich eben mehr und mehr Gedanken um die Altersvorsorge, bzw. wurden vom Anlage- und Vorsorgehype gepackt.
Da waren die seit letztem April vielfach steigenden Kurse ein guter Multiplikator, der sich (hoffentlich) auch über das Jahr hinweg noch fortsetzt.
Zum Ende der Pandemie wird ja die nächste Anlagewelle losgehen, in der die Branchen, die unter Corona hart gelitten haben, (in Teilen) wieder hochgekauft werden und die Gelder von Corona-Profiteuren in andere Anlagen umgeschichtet werden dürften
Ich reite die Welle gerne mit, bin aber eher skeptisch.