Dividendenrendite und Tech-Gegegengewicht

Ich weiß nicht ... aber rein vom Gefühl her ist Lachs in den letzten Jahren in den Supermärkten doch eher billiger als teurer geworden. Einst ein Luxusartikel, gibt's Lachs doch mittlerweile überall und zu so vielen Anlässen ... wo soll denn da die Kaufzurückhaltung sein? Außerdem: Ich habe doch als Kunde sowieso keinen Einblick, wie viel Lachs gerade auf dem Markt ist bzw. wie der Preis an der Börse ist. Das ist mir aber doch auch egal ... wenn ich Lachs will, kaufe ich ihn - unabhängig davon, was der Supermarkt im EK dafür bezahlt hat!?  

Die 14 hättem doch auch besser ahlten sollen  - oder ? Werden wir den Extremrücksetzer auf 10 erleben ?  

Die norwegische Krone ist gegenüber dem Euro seit Jahresbeginn um 10% gefallen... sprich der Euro ist 10% wertvoller geworden. Da der Kurs von MH in Oslo gemacht wird, wurde allein deshalb der MH Kurs in Euro im Jahresverlauf um 10% gedämpft. Für uns deutsche Anleger ist das bitter, da dieser Effekt den ohnehin vorhandenden Abwärtstrend verstärkt.

In Oslo sind wir nah an einer charttechnischen Unterstützung (ca 130-133 Kronen, aktueller Kurs: 137 Kronen).

Grüße  

Der Bericht von Marine Harvest zum 31. Dezember 2016 ist lang... steht da irgendwo an einer Stelle, dass MH die Verkäufe vorab hedged? Dann wäre doch der aktuelle Lachspreis ziemlich wurscht, wenn ich meine Verkäufe für die nächsten x Moante vorab per PUT-Kontrakt entsprechend abgesichert hab...

Das macht Novo Nordisk zB mit den ausländischen Währungsrisiken. Steht auch im Abschluss von NOV drin, mit welchem Kurs und welcher Gesamtbetrag abgesichert wird...

Macht MH sowas denn nicht????  

Jahresbericht 2016, Seite 246:

http://hugin.info/209/R/2094101/791700.pdf

Contracts and derivative Instruments

To limit our exposure to short and medium-term fluctuations in salmon prices, we enter into sales contracts for future deliveries of our products. Our sales contracts generally have a duration of  hree to 18 months, but sometimes longer, and in the past have covered between 20% and 50% of our global harvested volume for the upcoming quarter. Our target is to optimize the contract portfolio to attain the best possible mix of contract share and spot price, with an average contract coverage ratio typically between 20% and 50%.

Contracts mitigate our exposure to fluctuations in salmon prices, but can also result in us selling our products at prices that are lower than reference price. We also utilize salmon derivatives to hedge our exposure to fluctuations in reference prices. Salmon derivatives provide the same hedge against exposure to spot price fluctuations as contracts for future sales of salmon to customers, so we use hedging instruments as well as contracts to achieve our contract coverage
goals described above.

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Demzufolge sollte sich die Vola vom Lachspreis nur begrenzt auf Marine Harvest niederschlagen... oder übersehe ich was?  

Marine H. ha viele klein Anleger. Die verkaufen fluchtartig ihre Anteile weil sie schlimmeres fürchten  

doch eher Oslo den Ton angeben, denke ich.
Betrachtungen der CT haben diese Börse eher im Blick.


Meine Meinung.  

Ich setze mal eine Trailing Stop Buy Limit Order rein. Mal sehen, wann ich bedient werde bzw. wie weit die Aktie noch absackt...  

um für meine Frau eine Position aufzubauen. Selber bin ich hier schon ein paar Jahre investiert und bin langfristig absolut positiv eingestellt.

Fraglich ist wie weit es noch runtergeht. Momentan ist keine Bodenbildung erkennbar und ich könnte mir vorstellen, dass es bis Anfang nächstes Jahr noch weiter runter geht.
 

Wenigstens gab es heute intraday mal so etwas wie eine kleine "Bodenbildung". Auch war die Aktie mittlerweile massiv überverkauft und dann gibt es da ja noch die untere Trendbegrenzung. Schauen wir mal, ob das alles erst eine erwartbare Gegenreaktion und dann vielleicht wieder etwas Stabilität zurückbringt ...  

Lachspreis for KW49 up auf 50.99 NOK.  

wäre beruhigend, ist aber noch lange nicht ausgemacht.
Das sah doch schon einige mal so aus als würde der Kursverfall gestoppt und dann ging es doch weiter runter.
Hab die 13,50 € für mich notiert und dann mal schauen...eilt glaube ich nicht mit einem Einstieg.  

Schlechte Nachrichten: Für 13,50 gibt's die nicht mehr. Niiie mehr ... ;-)  

NIE  

Mal was zu der Panikmache !
Die NOK hat seit Februar ca.12% an Wert verloren,
Der Lachspreis ist von Vorjahr 80 auf heute 51 NOK gefallen,
Das Problem mit Canada umfast auch ca. 10% Kapazität.
Wenn der Kurs bei 9 oder 10 € wäre dann würde ich diese Sorgen auch teilen.
Die lezten zwei Divi ca. 0,35 €, macht aufs Jahr fast 10% Gewinn.
Von mir aus kann der Kurs bei 14-16 € hängen bleiben.  

Das erklären einiges.

Währunhsschwankung gehören dazu. ...

Aber auch wieder positiv € bringt mehr Gewinn  

Habt ihr Gerüchte gehört warum Ørjan Svanevik vom Aufsichtsrat abdankt?  

Es scheint wohl mehr mit ihm als Person als speziell mit Marine Harvest zu tun zu haben, nachdem er auch andere Posten räumt:

http://www.nasdaq.com/press-release/...rd-of-directors-20171124-00019

https://e24.no/jobb/naeringsliv/...darbeidere-gaar-paa-dagen/24183773  

Heute wird das gesamte Segment wieder schwer verhauen. Da muss man sich die Sache nicht schönreden. Panische Kleinanleger sind das nicht, da wird seit Wochen institutionell massiv abverkauft. Jede kleine Kurserhöhung wird benutzt um die nächsten Pakete auf den Markt zu werfen.  

Es sind einfach Faktoren die sich auf den Kurs niederschlagen (Kanada, Lachspreis, Probleme mit der Aquakultur, etc...) mit denen MH sich aktuell rumzuschlagen hat. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass der Marktführer in dieser Sparte sich intensiv mit den Probleme beschäftigt und effektiv an deren Lösung arbeitet. Denn auch bei z.B. Leroy sieht der Chartverlauf ähnlich aus.

Was aber durchaus den starken Verfall ein wenig erklären könnte wäre der Faktor, dass z.B. Blackrock seine Position vollkommen zurückgezogen hat (lt. Shareholder Info auf der MH Homepage). Aber auch das ist jetzt nichts worüber man sich stark den Kopf zerbrechen muss.

Ich bin weiterhin der Überzeugung, dass MH ein Unternehmen in einem starken Wachstumsmarkt mit guten Aussichten ist.  

ich kenne keinen ernsthaften Investor, den es kalt lassen würde, wenn ein Riese wie BlackRock einen >5% Anteil auf den Markt wirft. Nicht nur bei MH, sondern im gesamten Segment kann jeder sehen, daß sich die Werte volle Pulle in einem Crash befinden und jede Unterstützung gerissen ist. Wie weit die Werte noch durchrauschen kann niemand sagen, aber es könnte verdammt weit sein.

Die Norweger werten ihre NOK immer weiter ab, um ihre nach dem verfallenen Ölpreis massiv schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Schon allein deshalb wird es locker um 5%, vielleicht auch wieder 10% im nächsten Jahr weiter runter gehen, natürlich vorausgesetzt, die Aktie beginnt überhaupt einmal mit einer Bodenbildung.

Ich gehe mal davon aus, daß die meisten hier Geld verdienen wollen und weniger an die Ernährung der Weltbevölkerung denken. Es könnte viele Jahre dauern, bis die Aktien wieder alte Stärke erreichen.  

die Tatsache, dass ein größerer Investor seinen Anteil verkauft, ist ja jetzt per se nichts Außergewöhnliches. Zudem hatte man ja im September erst noch von 4 auf 5% "hochgekauft", d.h. man sah darin wohl sowieso eher eine "Zocker"-Position und weniger eine strategische (denn eine derart kurzfristige Strategieänderung wäre ja etwas unlogisch). Also hat man die Welle geritten und jetzt Gewinne mitgenommen - so what.
Wie viele Unterstützungen jetzt nicht gehalten haben (sollen), ist sehr subjektiv. Der Kursrückgang im März war allerdings auch nicht gerade von ausgiebiger Bodenbildung geprägt - und so schnell es hinab ging, ging es auch wieder hinauf.
Was Du mit dem Ölpreis meinst, verstehe ich nicht: Die Krone hat bereits von Ende 2012 bis Ende 2014 abgewertet - da war der Ölpreis noch konstant hoch. Dann kam der Einbruch beim Ölpreis, der die Krone aber kaum beeinflusst hat. Und seit Anfang 2016 ist der Ölpreis dann wieder kontinuierlich gestiegen - der Wert der Krone hingegen ist gefallen.
Außerdem: Wenn die Krone immer weiter abwertet, müsste das Marine Harvest ja nur beflügeln (da die Preise auf dem Weltmarkt ja vermutlich in US$ oder Euro und nicht in NOK gemacht werden). Zudem ist die Heimatbörse der Aktie Oslo und der Kurs wird in NOK gemacht. Würde der Aktienkurs an der Abwertung festgemacht, dürfte sie nur im Euroraum fallen und müsste in NOK stabil bleiben. Tut sie aber nicht.  

in Euro ist natürlich der kumulierte Verlust aus Rückgang des Aktienkurses in NOK und Abwertung der NOK gegenüber dem EUR. Hab nichts anderes behauptet? Deshalb trifft es den Euro-Investor doppelt.

Als der Ölpreis verfiel dachten alle noch, das würde sich schnell wieder ändern. Mittlerweile geht man wenn überhaupt nur von einer langsamen Erholung aus. Heute liegt er nur bei etwa 50% des Preises von 2013/2014. Die norwegische Wirtschaft hing bekanntermaßen im Schwerpunkt voll an Öl und Gas, jetzt rechnet man sich da in Kürze keine große Erholung mehr aus und will die restliche Wirtschaft fördern. Dabei wirkt sich eine Abwertung der NOK für den Außenhandel sehr positiv aus.  

Wenn MH mit billiger NOK in EUR oder $ verkauft, könnte deshalb zwar mehr verkauft werden, weil sich der Preis für den Kunden in Europa oder US verbilligt. Es gibt aber bereits schon Absatzprobleme und ein Überangebot, was bekanntlich schon zu dem heftigen Preisverfall geführt hat. Deshalb stagniert der Verkauf und kann nicht von der abgewerteten NOK so richtig profitieren. Der Verkauf und damit der Preis könnte erst wieder so richtig anziehen, wenn das China Geschäft wirklich stark anläuft und das Embargo gegen Russland fällt.  

mit billiger NOK in EUR oder $ verkauft, muss deshalb nicht zwangsläufig mehr verkauft werden (da sich die Frage stellt, ob die Nachfrage wirklich so stark preisabhängig ist) - sondern es könnte auch die gleiche Menge einfach mit mehr Marge verkauft werden ...  

kommt ja nicht von ungefähr. Trotz Lachslaus und anderen Problemen ist jetzt einfach zu viel Fisch, für die Länder da, in denen MH aktuell verkaufen darf. Besonders das Russlandembargo trifft MH ganz beträchtlich. 2014 ging man in der Planung der Kapazitäten noch davon aus, daß man in 2017 45 % des in Russland verkauften Lachses liefern würde. Das wären mehr als 50.000 to gewesen. Mehr als ein Zehntel der Gesamtproduktion.