Silber - quo vadis 2011
... nicht steigt, dann weiß ich auch nicht. Bei der aktuellen Situation kann es nur eine Richtung geben!
Aktuell beträgt die Inflationsrate in Deutschland keine 3 %, wobei der Anstieg überschritten sein sollte, vor allem weil die Rohstoffpreise fallen.
Aber ob das skizzierte Szenario eintritt werden wir sehen. Von der Indikatorenseite her bin ich weder für steigende noch für fallende Kurse.
Bisher laufen die Kurse in einer möglichen Bärenflagge nach oben. Man sieht das auf die kurzfristige Erholung eine weitere folgte. Der Kurs erreichte aber nicht mehr das Hoch der ersten Erholung. Bisher wurde ein Tief mit Kursen knapp unter 33 Dollar ausgebildet. Wenn der Kurs unter das alte Tief fallen sollte wäre das bärisch zu werten. Ein Übersteigen des alten Erholungshochs wäre bullisch zu werten.
Die Chance in eine Richtung einzusteigen ist für Bullen und Bären etwa gleich. Ich stehe an der Seitenlinie.
Wer auf eine Pleite von von JP Morgan spekuliert, sollte sich nicht verschätzen. Von allen Emittenten von Zertifikaten hat JP Morgan Chase die beste Bonität. Die Bonität wird gemessen an den CDS, sog. Kreditausfallversicherungen. Und da steht JP Morgan besser da als Credit Suisse, UBS und Deutsche Bank um mal einige ander Zockerbanken zu nennen.
noch dazu hinsichtlich der gesamten Weltwirtschaft ????
Es ist doch evident, dass zum einen die großen Konzerne stark davon profitieren und lokale Strukturen vernichtet werden, die jahrzehntelang funktionieren, zum anderen befeuern solche Entwicklungen die Blasenbildung auf verschiedensten Ebenen, was wiederum die Allgemeinheit teuer zu stehen kommt, während immer weniger Einzelne davon profitieren.
Die Abschaffung des Goldstandards war schlecht. Basta
Warum ist rasantes Wachstum gut?
Außer einer starke Erhöhung der Schulden bei gleichzeitiger Verschwendung von Ressourcen und sehr einseitigem Guthabenwachstum der Gläubiger, sehe ich nicht viel gutes.
Warengeld ist mMn wesentlich effektiver, schont Ressourcen und begrenzt staatl. Ausgaben und Kriege. Dem Mittelstand würde es wesentlich besser gehen, auch in einem deflationären Umfeld.
Denn nur die besten Ideen setzen sich durch. Ein wildes Subventionieren könnte somit nicht mehr stattfinden.
Von der Subventionitis in Deutchland halte ich im übrigen auch nichts. Hier wäre ein linerarer Abbau notwendig, was wegen der Lobbyisten leider nicht in Angriff genommen wird.
CPM kommt auf durchschnittliche direkte Produktionskosten von Silber von 5,03 Dollar je Unze.
Außerdem kann man ganz gut an der Gegenüberstellung der Nominalpreise und inflationsbereinigten Preise erkennen, dass man von nominalen Preis ca. 50 % abziehen muss um den inflationsbereinigten Preis seit 1970 zu erhalten. Die Grundlage der Inflation ist der CPI. Ähnlich verhält es sich mit der Inflation in Deutschland seit 1970. Die Langzeitreihen von Destatis ergeben ebenso eine Teuerung von ungefähr 100 %.
Zwar kühlen Wirschaftsindikatoren führender Wirtschaftsnationen ab, aber dennoch ist die Weltwirtschaft weiterhin auf Expansionskurs.
Für den Dax gilt z.B. Kurs-Buchwertverhältnis von 1,5. Langfristig ist hier der Schnitt 1,9. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den Dax ist im Moment bei 1,1.
Warum greifen deutsche Anleger also irrational zu Silber?
Gleiches würde ich auf Silber übertragen.
Mir persönlich sind fallende Preise egal. Selbst wenn ich keinen Put hätte, weil mein Durschnittspreis für Silber unter 50 Eurocent je Gramm liegt.
Was ich bei ebay warnahm warnehme ist eine gewisse Gier der Käufer als der Silberpreis über 40 Dollar stieg. In der Spitze konnte ich über 16 Euro je 10 DM Sterlingmünze erzielen.
Das zum Thema Gier und zittrige Hände. Beide sind m.E. immer noch im Markt.
Die EZB wird aber in der kommenden Woche wahrscheinlich nicht den Leitzins erhöhen. Somit sollte das dem Dollar eine Stütze sein.