Centrosolar Group AG WKN: 514850
Der weltweite Photovoltaik-Zubau hat 2011 einen Rekordwert von 27,4 Gigawatt erreicht. Dies meldete das Martkforschungs-Unternehmen NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien) in seinem Bericht “Marketbuzz” vom 19.03.2012. Der Zubau bedeutet ein Wachstum um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Wachstum des gesamten PV-Marktes wurde 2011 erheblich getrieben durch die starke Nachfrage im zweiten Halbjahr, die wiederum durch angekündigte tiefe Einschnitte in die Solarstrom-Einspeisevergütungen bedingt war. Dies folgte auf die Überproduktion in der ersten Jahreshälfte, die zu einem Preisverfall entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette 2011, der das gesamte Jahr kennzeichnete.
74 Prozent der weltweiten Nachfrage entfielen auf Deutschland, Italien, China, die USA und Frankreich
Die chinesischen Hersteller bauten ihre Vormachtstellung bei Wafern, Solarzellen und Modulen auf Basis von kristallinem Silizium weiter aus, der Anteil der Dünnschicht-Technologie wurde geringer, und die Nachfrage in asiatischen Märkten wuchs rapide, berichtet Solarbuzz.
Die weltweite PV-Industrie nahm 2011 insgesamt 93 Milliarden US-Dollar ein (ca. 70 Milliarden Euro). Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent. Gleichzeitig gelang es der Branche, über acht Milliarden USD (sechs Milliarden Euro) Eigen- und Fremdkapital einzuwerben.
Von mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt, die in “Marketbuzz” berücksichtigt werden, sind Deutschland, Italien, China die USA und Frankreich die fünf größten Photovoltaik-Märkte. Sie teilen 74 Prozent der weltweiten Nachfrage 2011 unter sich auf. Chinas Markt wuchs um 470 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, damit stieg das Land vom siebten Platz im Jahr 2010 auf den dritten 2011 Platz auf.
Deutschland, Italien und Frankreich machten zusammen 82 Prozent des europäischen Marktes aus
18,7 Gigawatt beziehungsweise 68 Prozent der weltweiten PV-Nachfrage entfielen auf europäische Länder. Starkes Wachstum in Frankreich und Italien sowie ein Ansturm in Deutschland zum Jahresende, durch den das Land sein Vorjahresniveau halten konnte, führten dazu, dass Deutschland, Italien und Frankreich in Europa auf einen Marktanteil von 82 Prozent kamen.
74 Prozent aller weltweit gefertigten Solarzellen wurden in China und Taiwan produziert
2011 erreichte die weltweite Solarzellenproduktion laut Solarbuzz 29,5 Gigawatt. Ein Jahr zuvor waren es 23 Gigawatt. 2011 machte die Dünnschicht-Technologie elf Prozent der Gesamtproduktion aus. 74 Prozent aller weltweit produzierten Solarzellen wurden in China und Taiwan hergestellt, 2010 waren es 63 Prozent.
Die zehn größten Polysilizium-Hersteller produzierten im letzten Jahr 204.000 Tonnen des Rohstoffs. Die zehn größten Wafer-Produzenten fertigen 20,7 Prozent der weltweiten Kapazität.
Preise von PV-Modulen ab Werk fielen um 28 Prozent, weiterer Rückgang um über 29 Prozent für 2012 erwartet
Die extrem hohe Solarzellen-Produktion im ersten Halbjahr 2011, die weit über den Bedarf hinausging, führte zu einem Fall der durchschnittlichen Preise für PV-Module auf Basis von kristallinem Silizium ab Werk um 28 Prozent. Im Jahr 2010 lag die Preissenkung bei nur 14 Prozent. Der durchschnittliche Preis im vierten Quartal 2011 war 46 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2010.
Nordamerikanische und einige asiatische Märkte wachsen enorm
Solarbuzz rechnet damit, dass die Modulpreise ab Werk in den nächsten fünf Jahren gegenüber 2011 um weitere 43 bis 53 Prozent sinken. Die durchschnittlichen Herstellerpreise für c-Si-Module 2012 sollen mindestens 29 Prozent niedriger sein als 2011.
Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen die aufstrebenden Märkte weiter wachsen und für 32 Prozent des weltweiten Bedarfs sorgen, im letzten Jahr kamen sie nur auf 20 Prozent. Gleichzeitig schrumpft Europas Anteil auf 53 Prozent. 2016 soll der europäische Marktanteil unter 42 Prozent fallen, während Nordamerika und verschiedene asiatische Märkte enorm wachsen. Bis zum Jahr 2016 soll Chinas Anteil am Weltmarkt 17 Prozent betragen.
NPD Solarbuzz-Präsident Craig Stevens: Ansturm auf neue Solarstromanlagen vor den Kürzungen der Einspeisevergütungen, besonders in Deutschland
“Drastische Kürzungen der Einspeisevergütungen wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern haben die Grundlage für eine weltweit mögliche Rezession in diesem Jahr gelegt. Doch vorher wird es massenhaft Neuinstallationen geben, besonders in Deutschland”, sagte Craig Stevens, Präsident von NPD Solarbuzz.
Diese Tarifkürzungen werden die Unternehmen laut Solarbuzz dazu zwingen, früher als geplant Vermarktungs-Modelle entwickeln, die nicht mehr auf staatlicher Förderung beruhen. Gleichzeitig müssten sich die chinesischen Politiker entscheiden, ob sie ihren heimischen Markt noch stärker als bisher unterstützen, um ihre Vormachtstellung als führender Produktionsstandort zu stärken.”
“In der ersten Jahreshälfte wird ein Abbau der geplanten Wafer- und Zellenproduktion nötig sein, um noch schlechtere Gewinnspannen zu verhindern. Es ist auffällig, dass die Polysilizium-Produktion - lange Zeit der Teil der PV-Wertschöpfungskette mit dem meisten Nachholbedarf und Potenzial - mittlerweile die größte Kapazität in der Wertschöpfungskette ausmacht", fügte Stevens hinzu.
Über den Report
Der neue Marketbuzz-Report enthält eine tiefgreifende, integrierte Analyse der weltweiten Nachfrage, des Angebots, der Kapazitäten und Preise entlang der solaren Wertschöpfungskette. Die wichtigsten finanziellen Transaktionen der Industrie aus den vergangenen zwölf Monaten sind detailliert aufgeführt. Darunter sind Käufe, Ausgliederungen und Förderungen.
Für 2012 bis 2016 wurden sowohl eine Prognose über Marktentwicklungen, Photovoltaik-Einspeisevergütungen und Versorgungsbedingungen im Vergleich zu Herstellerplanungen als auch eine Analyse der Produktionskosten und der Brutto-Gewinnspanne entlang der Wertschöpfungskette erstellt. Der Bericht enthält die wichtigsten Daten und Hintergrundinformationen für Unternehmen, um die turbulenten Marktentwicklungen der kommenden fünf Jahre zu überstehen.
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...vergleich-zum-vorjahr.html
http://www.gevestor.de/details/...r-zum-schnaeppchenpreis-545970.html
Na dann sollten sich jetzt langsam auch die Schnäppchenjäger an diesen Wert herantrauen. Centrotec hat Centrosolar zum 30.09. auf 2,08 abgeschrieben und vermutlich mit Jahresende auf ca. 1,60.
http://www.heise.de/tr/artikel/Konkurrenz-auf-dem-Dach-1473463.html
Solaranlagen
Halle (ots) - Vor der geplanten Kürzung der Solarförderung bauen Investoren noch massenhaft neue Photovoltaik-Anlagen. "Es gibt einen regelrechten Ansturm", sagte Energieexpertin Frauke Rogalla von der Verbraucherzentrale Bundesverband der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Der Neubau von Solaranlagen werde daher 2012 "mindestens auf Vorjahresniveau liegen". Das Solar-Fachmagazin Photon geht noch weiter. "Im Moment kommt es zu panikartigen Zubauschüben. Wir rechnen mit einem Zubau von 8 000 Megawatt plus X an neuer Photovoltaik-Leistung in diesem Jahr", sagte Photon-Sprecher Bernd Schüßler. Der Solarmodul-Hersteller Sovello aus Bitterfeld-Wolfen beobachtet teilweise Vorzieheffekte. "Viele Kunden bestellen jetzt sehr viele Module bei uns, damit die Anlagen noch bis 31. März ans Netz gehen können", erklärte ein Unternehmenssprecher.
Im Jahr 2011 wurden in Deutschland Solar-Anlagen mit einer Leistung von 7 500 Megawatt installiert. Der Strom wird über die Stromrechnung der Verbraucher vergütet. Das kostet jährlich acht Milliarden Euro. Wegen steigender Kosten will die Bundesregierung die Vergütung von Solarstrom ab April um bis zu 30 Prozent senken.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Man hat mit 31.12. alle Vorräte wertberichtigt, das 1. Quartal wird so gut wie das 4. Quartal 2011 mit dem einen Vorteil, dass die Modulpreise stabil geblieben sind. Wir können von einen hervorragenden Quartal ausgehen und damit von weiter steigender Liquidität bei Centrosolar.
gegen Kürzung der Solarförderung
Sachsen-Anhalt und Thüringen stemmen sich weiter gegen aus ihrer Sicht überzogene Kürzungspläne der schwarz-gelben Bundesregierung bei der Solarförderung und drohen unverändert mit Anrufung des Vermittlungsausschusses. "Wir werden den Vermittlungsausschuss anrufen, wenn sich der Bund nicht überraschenderweise noch so bewegt, dass auch unsere Branche leben kann", sagte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Wir kämpfen."
Sie wandte sich insbesondere gegen das Vorhaben, die Kürzungen bereits zum 1. April wirksam werden zu lassen und stellte grundsätzlich fest: "Die Branche entwickelt sich gut. Und da muss man nicht dermaßen reinhauen. Ich habe im Übrigen noch keinen privaten Stromnutzer in der Bevölkerung gefunden, der sich über die EEG-Umlage aufgeregt hätte - zumal es Spritpreiserhöhungen ohne Ende gibt und die Bundesregierung da locker 91 Cent pro Liter an Steuern oben drauf packt. Dieses ungleiche Maß, mit dem in Deutschland gemessen wird, ist schon lange kritikwürdig." Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wandte sich ebenfalls gegen den Stichtag 1. April und erklärte: "Rückwirkend werden bei uns keine Gesetze in Kraft gesetzt. Das ist für uns eine Hauptforderung im Sinne des Vertrauensschutzes." Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz soll am 30. März vom Bundestag verabschiedet werden und am 11. Mai vom Bundesrat. Erst wenn es von Bundespräsident Joachim Gauck unterschrieben wurde und im Bundesgesetzblatt steht, ist es wirklich gültig. Heute soll bei einem Krisentreffen der unionsregierten Länder mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) über das Gesetz beraten werden.
Kirsch sagte in einem Interview vor einer Woche, das der Markt von den Finanzkennzahlen zum 31.12. nicht enttäuscht sein wird und das Centrosolar aus der derzeitigen Konsolidierung gestärkt hervorgehen wird.
Bei einer Kursverdoppelung liegen wir immer noch rund 60% unter dem Buchwert und Centrosolar wäre als ein Unternehmen mit guter Liquität in einer Branche ohne jeder Zukunftsperspektive bewertet.
PS: alles nur noch sinn-/hirnlose Panikmache hier bzw. werden alle Solarunternehmen ungerechtfertigt über einen Kamm geschert ...