KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Seite 264 von 392 Neuester Beitrag: 04.01.25 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.06 09:57 | von: PrivateEquity | Anzahl Beiträge: | 10.778 |
Neuester Beitrag: | 04.01.25 11:01 | von: VerlustExpe. | Leser gesamt: | 3.476.453 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 744 | |
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Dagegen spricht die stetig wachsende Verschuldungssituation der Staaten. Auf Jahre hinaus wird nicht zuletzt durch Corona kaum ein EU Staat eine schwarze Null schreiben. Auch Deutschland nicht. Im Gegenteil steigen die Schulden permanent. Zusätzliche Haushaltsbelastungen durch Zinszahlungen sind da praktisch ausgeschlossen. Daran ändert auch eine steigende Inflation nichts. Die wird m.E. früher oder später steigen. Das ist aber politisch gewünscht, um die Schulden zu inflationieren. Über Wachstum wird das kaum gelingen. Wir sehen bereits seit Jahren ein Ansteigen der Assetpreise, dessen Ende nicht absehbar ist. Auch das Entstehen einer Blase würde ich nicht ausschließen.
@GEHIRNBENUTZER: wer sein gehirn benutzt, weiß, dass sich an den märkten nichts vorhersagen lässt ("wird die EZB dafür sorgen ...''), wer das gegenteil behauptet, ist ein narr
Wie wahrscheinlich ist solch ein Szenario?
M.e sehr gering.
Warum:
Man muss sich das gesamte Szenario ansehen. L&S and TR wickeln beide über HSBC alle WP-Geschäfte ab. Somit ist dies ein geschlossener Kreislauf in dem Geld und Stücke den Eigentümer wechseln:
Maximale Effizienz -> geringste Kosten -> bestmöglicher "kick back" für TR.
Würde TR (HSBC) den Orderflow zu Tradegate leiten, Abwickler ist hier BNP(DAB) würden zwangsläufig Kosten entstehen, die nicht zu vernachlässigen sind! TR würde dann mit 1€ Abwicklungsentgelt nicht hinkommen und die Mehrkosten könnte Tradegate nicht übernehmen ohne die eh schon "breiten" Spreads weiter zu machen. was wohl irgendwann unangenehm auffallen würde, wenn die Spreads bei TR breiter wären als bei dem Hausprovider Consors.
Ich glaube das sind harte Fakten die nachvollziebar für eine lange Beziehung von TR und L&S sprechen.
Auf weiterhin steigende Kurse und fette Dividende (Im Gegensatz zu TradeGate)......
Man weiß nie ...
Die EZB ist ja längst zum politischen Spielball der europäischen Regierungscheff und zum nahezu alleinigen Staatsfinanzierer Europas mutiert.
Die EZB ja hat ein Corona-bedingtes Anleihen-Kaufprogramm in Billionenhöhe aufgelegt, mit dem sie sogar noch mehr Staatsanleihen aufkaufen wird, als wie die Staaten jetzt in der Corona-Krise überhaupt Schulden machen werden. Dazu kommt noch das seither schon bestehende Anleihen-Aufkaufprogramm. Also, wenn die Staaten 1,5 Billionen Euro Schulden machen, kauf die EZB für 2 Billionen Euro Staatsanleihen auf.
Kann mir mal jemand sagen, wo da ein Zinsanstieg herkommen soll???
Also die Menge des Geldes, das in die Aktienmärkte drängt, wird dieses Jahr auf alle Fälle weiter rasant ansteigen.
Gute Aussichten für LuS & Co.!
@GEHIRNBENUTZER: mein gehirn sagt mir, dass erstere schon begonnen hat (immobilien, aktien: asset-price-inflation), letztere k a n n kommen (z.B. in zwei, drei, mehr jahren); auswirkungen auf die zinsentwicklung: nicht abzuschätzen (weil zukunft)
Wäre nicht unbedingt wünschenswert.
Aber das seither gültige ökonomische Gesetz
höhere Inflation = höhere Zinsen = niedrigere Anleihen- UND Aktienkurse
gilt so nicht mehr.
Also ich glaub nicht, dass die Zinsen auf absehbare Zeit steigen, da der Markt auf Jahre hinaus mit überschüssigem Geld geflutet wird, das irgendwohin drängt.
Also die erste Hälfte meiner LuS-Posi schmeiß ich bei 290, die zweite Hälfte bei 480.
@GEHIRNBENUTZER: "Vier von den fünf Billionen Euro [Zentralbankgeldmenge] sind eigentlich überflüssig und werden von der Wirtschaft nicht für Transaktionen benötigt", so der Ökonom Hans-Werner Sinn. "Stattdessen würden Banken diese riesigen Bestände an Zentralbankgeld momentan auf ihren Konten horten. Mit einer anziehenden Wirtschaft im neuen Jahr könnte dieses gehortete Zentralbankgeld jedoch anfangen zu zirkulieren, da sich wieder mehr Unternehmen an kreditfinanzierte Investitionen herantrauen dürften. Wenn dieses Geld dann in Umlauf kommt, werde sich das in einer steigenden Inflation auswirken, so Sinn - und die sei womöglich nicht mehr zu stoppen."
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...den-jahren-bevor-9590305
Jeder andere weiß mittlerweile, dass die Annahme falsch ist, dass eine höhere Geldmenge auch automatisch zu einer höheren Inflation führt.
Er ist einer der schlechtesten Ökonomen unsere Zeit. Ich warte immer noch auf den Zusammenbruch des Eurosystems und den "Super-Gau" aufgrund der Target-2-Salden.
Lächerlicher Typ ;)
Einfach mal auf den von mir vorhin geposteten Plot schauen...
Inflation = German Angst
Hm, dass die EZB die Zinsen ansteigen lassen wird, glaubt Herr Sinn zumindest auch nicht.
Und wenn die Inflation dann tatsächlich kommt, muss man erst recht in Sachwerten (Aktien, Immobilien) investiert sein, weil man dann die ganzen Kontoguthaben, Lebensversicherungen,... vergessen kann. Dann kann es doch sein, dass jemand sein ganzes Leben lang eine Lebensversicherung bespart hat und was er dann rauskriegt, von dem kann er sich dann noch einen Pulli kaufen oder vielleicht einmal in den Urlaub gehen.
Im Inflationsfall gucken Creditholder immer in die Röhre, während Shareholder über einen Wert verfügen, der sich im Idealfall dem sich veränderten Preisniveau nach oben anpasst. Garantiert ist das natürlich nicht.
@Ronny_Koenig
Da Du die Geldmengentheorie anscheinend komplett ablehnst, wie würdest Du dann, ohne Rekurs auf die Geldmenge, das Entstehen von Inflation erklären?
@Gerdery
Richtig, viel Geld ist keine hinreichende Bedingung für das Entstehen von Inflation, außerdem braucht es noch eine steigende Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und ein Produktivitätswachstum, welches hinter dem Wachstum von Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit zurückbleibt. Das Wachstum der Umlaufgeschwindigkeit wird in dem Zitat von Sinn ja ebenfalls erwähnt. Gehst Du demzufolge von einem Produktivitätswachstum aus, dass so stark ist, dass es das Geldmengenwachstum ausgleicht?
Deinem referenzierten Plot zufolge scheinst Du Inflation als Folge hoher Lohnabschlüsse zu begreifen. Aus monetaristischer Sicht könnte man die Kausalität aber auch umgekehrt sehen: eine hohe Inflation (bzw. genauer deren Erwartung) führt zu hohen Lohnabschlüssen, da die Gewerkschaften aufgrund der hohen Inflationserwartung höhere Lohnforderungen stellen, und die Arbeitgeber aufgrund der hohen Inflationserwartung eher bereit sind, auf diese Forderungen einzugehen.