+ + Wir haben ÖL Peak + +
Weil die Fördermenge in Indonesien nicht für den eigenen Bedarf reicht, denkt das Land über einen Austritt aus der Opec nach. Entgegen den Interessen der Organisation steht für die indonesische Regierung ein niedrigerer Ölpreis im Vordergrund.
Jakarta - Das einzige ostasiatische Mitgliedsland der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), Indonesien, erwägt den Austritt aus dem Erdölkartell, weil die eigene Ölförderung immer weiter sinkt.
Indonesien fördere mittlerweile nur noch unter einer Million Barrel pro Tag und importiere selbst Rohöl, sagte Staatspräsident Susilo Bambang Yudhoyono am heutigen Dienstag vor Journalisten. Deshalb werde nun geprüft, ob Indonesien noch in der Opec bleiben müsse.
Kostensparen durch Opec-Austritt
Um die Kosten für die Opec-Mitgliedschaft zu sparen, hatten Regierungsberater bereits vor einigen Jahren einen Austritt empfohlen. Indonesien schloss sich dem Kartell 1962 an.
Als Importland steht für Indonesien nun - entgegen den Opec-Interessen - ein niedrigerer Ölpreis im Vordergrund. Die indonesische Erdölproduktion sinkt, weil die Ölquellen versiegen und nennenswerte Investitionen in die Industrie fehlen.
Der Ölpreis stieg unterdessen am Dienstagmorgen in New York auf ein neues Allzeithoch von 120,93 Dollar pro Barrel (159 Liter). Er setzt damit die Rallye vom Vortag fort, in der er zum ersten Mal die Marke von 120 Dollar durchbrochen hatte. Händler sprachen von technischen Anschlusskäufen, verwiesen aber auch auf anhaltende Angebotssorgen durch Lieferprobleme in Nigeria.
manager-magazin.de mit Material von ddp und reuters
Experte erwartet Anstieg bis zu 200 Dollar
Gründe sind schwacher Dollar und Förderprobleme
Brasiliens Ölfelder nicht so ergiebig wie angenommen
Der Ölpreis steigt und steigt: Für ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl wurden gestern Abend in der Spitze fast 123 Dollar bezahlt. Heute verbilligte sich Öl im asiatischen Handel der New Yorker Rohstoffbörse wieder und lag bei 121,77 Dollar (78,42 Euro) je Fass. Gestern war vorübergehend ein Rekordstand von 122,73 Dollar erreicht worden.
Als Gründe für den Preisanstieg wurden weiter der schwache Dollar und mögliche Probleme in Förderländern genannt. Eine Studie der Investmentbank Goldman Sachs hält sogar einen Anstieg des Ölpreises in den kommenden zwei Jahren auf 150 bis 200 Dollar für möglich. Auch das für die Versorgung in Europa wichtige Nordseeöl der Sorte Brent lag mit über 120 Dollar je Fass heute weiter auf Rekordniveau. (apa/red)
Nach Ansicht des Rohstoff-Experten und ehemaligen US-Regierungsberaters Matthew Simmons wird die Welt nicht mehr Öl bekommen können als derzeit. "Nach allen Informationen, die zur Verfügung stehen, ist der Höhepunkt der Ölförderung, also der sogenannte Peak Oil, bereits 2005 erreicht worden", sagte Simmons im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Der schwarze Rohstoff werde knapp bleiben und der Preis daher "auf 200 Dollar je Fass" (128,8 Euro je Fass) steigen.
Ölquelle vor Brasilien unergiebig
Die Ergiebigkeit der kürzlich vor Brasilien entdeckten Ölquelle hält Simmons für stark überschätzt. Statt der zunächst diskutierten Volumina von 33 Mrd. Barrel (je 159 Liter) Öl rechnet er "eher mit eineinhalb Milliarden Barrel an förderbaren Reserven dort". Das Feld vor Südamerikas Küste liege unter einer dicken Salzkruste in mehr als 2.000 Meter Tiefe, die Erschließung sei daher unsicher und teuer. "Wenn überhaupt, dauert es Jahre, bis das Feld erschlossen ist", sagte Simmons der Zeitung.
Simmons, der früher auch US-Präsident George W. Bush in Energiefragen beriet, empfiehlt den Industrienationen eine dringende Abkehr vom Öl und den Ausbau von alternativen Konzepten. "Wenn wir es schaffen, den Verbrauch um ein Drittel zurückzuschrauben, könnten wir uns damit ein bis zu 50 Jahre längeres Ölzeitalter erkaufen."
(apa/red)
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Hier mal wieder eine "neutrale" Stellungnahme zum Thema Rohölpreis:
"Die irrationale Spekulation treibt den Preis des Konjunkturkillers Öl auf immer neue Rekorde. Der Kontrakt für Brent Crude kostet 120,04 Dollar. Der Future für die US-Sorte WTI ist 121,11 Dollar teuer. Um werden die 16:30 Uhr Ölvorräte der Vorwoche erwartet. In den vergangenen Wochen waren die Crude-Bestände gestiegen, was aber von der Spekulation ignoriert wurde."
Scoach Frankfurt
Link: http://www.ariva.de/...talsergebnisse_contra_Oelpreisspirale_n2620442
16:47 07.05.08
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Energy Information Administration (EIA) veröffentlichte am Mittwoch für die Woche zum 2. Mai 2008 einen Anstieg bei den Öllagerbeständen.
Demnach wiesen die Rohöllagerbestände ein Plus von 5,7 Millionen Barrel aus. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel wurde ein Minus von 100.000 Barrel ermittelt. Bei Benzin wurde ein Anstieg um 800.000 Barrel verzeichnet.
Aktuell gewinnt der Kurs für ein Barrel der Sorte Light Crude an der Terminbörse 0,22 Dollar auf 122,10 Dollar, während der Kurs für eine Gallone Heating Oil derzeit um 5 Cents auf 3,35 Dollar zulegt. (07.05.2008/ac/n/m)
Quelle: aktiencheck.de
Sollte es doch eher negativ gemeint sein - im Sinne, dass die Ölindustrie Interesse an einer "Peak oil" Diskussion haben könnte, dann würde eher das nicht vorhande Wissen offenbaren von jenen die eine solche (falsche) Annahme hegen.
PS: die Ölindustrie (Produzenten) mögen zwar Interesse haben an hohen Preisen - und dies ZUNEHMEND, weil die Produktion von Exxon & Co im Decline ist und dieser Decline mit höheren Preisen kompensidert werden soll. In diesem Punkt stimme ich natürlich zu. Völlig daneben aber ist jedoch die Annahme, dass die Ölindustrie Interesse an einer Peak oil diskussion haben könnte und vielleicht gar an einer solchen Erkenntnis der Regierungen. In diesem Fall, hätte die Ölindustrie zu befürchten, dass Regierungen starke Energieeinsparungsprogramme forcieren und den Umstieg auf alternative Energiequellen. Dies würde dann den mittelfristig den Ölpreis drücken - und das wäre bei zugleich fallenden produktionszahlen von den grossen playern wie exxon u.a. natürlich ein grosses problem für die "ölindustrie".
"Ölindustrie" ist aber nicht gleich "ölindustrie". Kleinere Unternehmen wie Ölsand abbauende Firmen, könnten tatsächlich Interesse an einer Ölpeak diskussion haben. Denn dann könnte das Meinungsklima doch eher PRO gehen für Ölsande (trotz verheerender Öko-probleme).... und ausserdem je höher der Ölpreis, umso mehr werden teure "unkonventionelle Ölproduktion" rentable.
so gesehen - ja, ich könnte vielleicht für ein kleines oder mittleres Ölsand-Unternehmen in Canada arbeiten. Tue ich aber nicht ;0)
Ich nehms lieber als Kompliment
http://tonto.eia.doe.gov/oog/info/twip/twip_crude.html
Trotz zugebenem zuletzt deutlichen Nachgeben des US Spritkonsums (endlich spürt auch der Amis, dass öl etwas kostet), ist der Trend der letzten 12 Monate leicht FALLEND für:
- US crude oil stocks
- US crude supply
- US domestoc production
- US crude imports
Und jetzt ich frage, wieviel hier auf Ariva, die in den letzten Monaten immer wieder gegen Öl sich blutig geshortet haben, haben diese Graphiken in den letzten Monaten verfolgt ?
Ich rate mal: niemand oder fast niemand.....
kurzfristig kann - wie immer wieder betone - auch der Bullenmarkt "Öl" korrigieren, Kurse bis 100 sind immer noch drin (wenn die US Wirtschaft doch bald schnell & deutlich nachlässt). Mittel und langfristig KANN es nur eine Richtunggeben: NACH OBEN
Zu diesem Schluss kommt fast zwangsläufig, wenn man sich die globalen Daten genauer ansieht.
(das fand nämlich ich echt gut ;0)
Lass einfach andere Leute hier ihre Meinung sagen und sag Du Deine. Davon lebt Ariva schließlich.
Ich weiss jetzt nicht mehr auf welches posting du genau abzielst, aber ich vermute es war ein posting, welches auf die "bösen spekulanten" abzieht, die laut Massenmedien schuld sind am hohen Ölpreis und an den Lebensmittelteuerungen.
Solche Annahmen haben aber sind "Meinung", die auf mangelnder Eigenrecherche basieren, aber nicht auf den vorliegenden Zahlen hinsichtlich globalen Produktionsraten, Exportraten, Reserven und OECD Lagerdaten. Das hat auch nichts mit "Insiderwissen" zu tun. Die IEA und EIA, und viele anderen Daten (selbst Industriedatenbanken) sind vielfach zugänglich, da muss man nichts "pachten".
Leider gehen die meisten hier die Sache ein bisschen zu einfach an, in dem man die einfachen (meist falschen oder schlecht recherchierten) Artikeln von "Öl-Börsenanalysten" runterkopiern. So verwundert dann auch nicht, wenn die bösen Spekulanten schuld sind an den hohen Öl- und Lebensmittelpreisen. Aber witzig finde ich die Sache halt, wie leicht sich Leute hier mit solch einfachen Antworten schlau machen und daraufhin ihr hart verdienten Geld einsetzen....
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Jeder hat doch hier das Recht seine Meinung zu äussern.
Das macht doch den REITZ eines Forums aus.
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Also Argumente.
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PS. Aber ein bisschen Spaß muß auch sein.
Gruß
http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F288662.html
Ölpreis steigt auf Rekordhoch von 123,46 Dollar
zurückDer Ölpreis ist heute auf ein neues Rekordhoch von über 123 Dollar gestiegen. Trotz deutlich gestiegener US-Lagerbestände kletterte der Preis am Abend zeitweise bis auf 123,46 Dollar (80,01 Euro) pro Fass (159 Liter).
Im Tagesverlauf war die Notierung von anhaltenden Spekulationen auf einen Versorgungsengpass getrieben worden. Dazu trugen nach Einschätzung der Commerzbank Produktionseinbußen in Nigeria, die schwachen Förderzahlen außerhalb der OPEC - vor allem in Russland - und die gleichzeitig stark gestiegene Importnachfrage Chinas bei.
Die Ölproduktion in Nigeria, dem weltweit achtgrößten Exportland, wird seit Monaten immer wieder durch Streiks und gewaltsame Ausschreitungen gestört. Händlern zufolge treiben die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und dem viertgrößten Ölproduzenten Iran die Preise zusätzlich.
Das am Dienstag ersprungene neue Ölpreisniveau wurde im Mittwochsverlauf befestigt.
Die neuen US-Ölbestandszahlen weisen für Rohöl satte Zuwächse aus. Dies dürfte die hochgeschnellten Notierungen etwas unter Druck bringen.
Die Preisentwicklung ist durch Großinvestoren und Spekulation getrieben. Ölmarkt-News unterstützen allenfalls zusätzlich.
Wirtschaftexperten sehen durch die derzeitige Ölpreisrallye Rezessionsgefahren für die Weltwirtschaft. Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und die Rezessionssorgen betreffend die US-Wirtschaft bleiben Thema, werden aktuell aber geringer bewertet.
* US-Ölmarkt
Die neuen wöchentlichen US-Ölbestandszahlen werden wie folgt ausgewiesen:
[ Stand 07-05-08 ; Erhebung EIA / DOE ; Angaben in mio. Barrel ]
# Rohöl 325,6 ( +5,7 ) 3,8 % unter Vorjahr
# Heizöl+Diesel 105,7 ( -0,1 ) 12,6 % unter Vorjahr
# Benzin 211,9 ( +0,8 ) 7,6 % über Vorjahr
In Addition Bestandszuwachs um 6,4 mio. Barrel gegenüber Vorwoche.
Die US-Fahrsaison beginnt mit dem Pfingstwochenende. Das bedeutet gesteigerte Benzinnachfrage, bei allerdings guten Bestanden.
* OPEC und Weltmarkt
Indonesien könnte 2009 das OPEC-Kartell verlassen, da Indonesiens Ölfördermengen nur noch den Eigenbedarf decken.
China: Die kräftig gestiegenen Ölpreise haben auch im ersten Quartal-08 Chinas Öldurst nicht gemindert. Der Energieverbrauch des Landes wird im ersten Halbjahr bei plus 13,5% zum Vorjahr liegen.
Starke Ölnachfrage auch aus Indien.
OPEC-Präsident Khelil (Algerien) schließt einen Anstieg der Rohölpreise in diesem Jahrzehnt auf bis zu 200 Dollar pro Barrel nicht aus.
Geopolitische Faktoren
NIGERIA: Weiterhin erhebliche Lieferausfälle. Rebellen verübten Anschläge auf Ölanlagen.
IRAN: Verschärfung der Spannungen. Teheran kündigte an, man wird alle Vorschläge des Westens ablehnen, die einen Ausbau der Atomtechnologie des Iran einschränken würden.
TÜRKEI: Die türkische Luftwaffe folg neuerlich Abgriffe gegen PKK-Stellungen im Nordirak.
US-Dollar u. OPEC-Basketpreis
US-Dollar (Ölwährung): 1,537 US-Dollar / 1 €
OPEC-Basketpreis: 114,75 Dollar/Barrel
und dem mainstream folgend gar nicht gut auf die Specs zu sprechen:
Das Futures-Spiel und der Super-SpikeLiebe Leserinnen und Leser,bereits gestern wollte ich eine Kolumne zum Thema Rohöl schreiben. Gut, dass mich einekaputte Festplatte zwang, bis heute zu warten, denn ich hätte einen köstlichen Aufhängerverpasst. Gestern haben die volksnahen Menschenfreunde der US-Investmentbank GoldmanSachs mal wieder zum andächtig zu ihnen aufsehenden Volk gesprochen. Sie wissen, daswaren die, die ihre eigenen Subprime-Schieflagen auffingen, indem sie in diesem BereichShortpositionen aufbauten, also quasi erfolgreich auf den Absturz ihren eigenen Machwerkespekulierten. Das alleine ist vertrauenserweckend, wie es sich für eine Bank gehört, nichtwahr? Ungefähr so, als würde man jemandem einen Satz Reifen verkaufen und ihm danach erwartungsvoll mit dem Abschleppwagen hinterherfahren. (...)
weiter unter:
2. Es ist offensichtlich, dass Öl nicht in unendlichem Maße vorhanden ist.
3. Ergo wird Öl bei Angebotsverknappung und Nachfrageerhöhung wertvoller.
4. Selbstverständlich kommt es zu Übertreibungen (Wer weiß schon, wann es das letzte "billige" Öl gibt?).
5. Von der Phase der extremen Übertreibungen sind wir noch lange entfernt.
6. Als "realistischen Ölpreis" (was für ein Ausdruck - naja, aber die SPD will ja auch die Benzinpreise festlegen) könnte man den Preis der derzeit teuersten Förderung ansehen (ca. 70USD).
7. Dies würde auf dem Trugschluß basieren, dass eine Ware einen Marktwert erzielen muss, der über den Produktionskosten liegt. Das ist falsch, der Marktwert bemisst sich nach dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.
8. Eine Blase sieht technisch vollkommen anders aus, als das, was wir derzeit erleben. Von einem Laternenmast ist nichts zusehen. Im Gegenteil, jede Schwäche wird gekauft.
9. Ob Ölbulle oder -bär: die Anzeichen des Peak mehren sich.
10. Da Öl nur in begrenztem Umfang vorhanden ist, es aber zugleich den Motor des Kapitalismus und des Wohlstandes darstellt, wird der Preis gegen unendlich streben, solange es keine Alternative gibt.
11. Der Ölpreis fällt (und nur dann) bei einer echten globalen Rezession, bei der Entwicklung einer Alternative für Energie, Treibstoff und Plastikprodukte und einer Entkopplung des Ölpreises vom Dollar.
12. Es gibt bereits Tendenzen der arabischen Ölstaaten, Gold durch eine alternative Währung abzusetzen, dies ist derzeit jedoch nicht aktuell, nicht zuletzt aufgrund der engen politischen Bindung Saudi-Arabien/USA.
Ich bin für alle Gegenargument offen, aber bitte verschont mich mit diesem postmarxistischen Gelaber von den "bösen Spekulanten", die den armen Hartz-4-Empfängern die Tankfüllung nicht gönnen. Commodities sind rar - und sofern die Preise nicht hoch genug sind, wird nicht in die Produktion/Förderung investiert. Nur hohe Ölpreise garantieren eine Versorgung der winselnden Masse.
Analystenmeinung
Bei Ölaktien bleibt die Fantasie erhalten
Von Udo Rettberg
In einer Zeit depressiver Stimmung an den Wertpapierbörsen glänzen Ölaktien mit neuen Rekorden. Analog zur Entwicklung des Rohölpreises sind die meisten Aktien von Produzenten des "schwarzen Goldes" jüngst in bisher noch nie zuvor gesehene Gipfelregionen vorgestoßen. Analysten sehen weiterhin Kurspotenzial.
FRANKFURT. Die zuletzt vorgelegten Quartalsergebnisse von BP auf der einen und Royal Dutch Shell auf der anderen Seite seien ein "Weckruf" für Aktienanleger in aller Welt gewesen, sagt Irene Himona. Wertpapier-Analystin bei Exane BNP Paribas in London. Weit über dem Mittelwert der Analysten-Prognosen hätten dabei vor allem die Zahlen des britischen Ölmultis BP gelegen. Die Analystin stuft die BP-Aktie wegen der auch in den kommenden Monaten zu erwartenden Ertragsstärke daher mit "überdurchschnittlich" ein. Für die Aktie von Royal Dutch Shell wird von Irene Himona allerdings lediglich eine "unterdurchschnittliche" Kursentwicklung erwartet.
Am Welt-Rohölmarkt könne noch längst keine Entwarnung geben werden, sagt J. Marshall Adikins von Raymond & Associates. Bereits kleinere Störungen auf der Produktions- und Transportseite könnten einen starken Einfluss auf die Preisentwicklung haben. Ähnlich sieht auch Arjun N. Murti von Goldman die Lage, der den Markt jetzt mit einer neuen Prognose in Angst und Schrecken versetzt. Der Preis für Rohöl könne in den kommenden zwei Jahren auf 200 Dollar je Barrel steigen, wiederholt Murti seine bereits im März 2005 aufgestellte These vom "Super-Spike" bei Rohöl. Seinerzeit hatte er einen Anstieg des Ölpreises von 55 Dollar je Barrel auf mehr als 100 Dollar prognostiziert.
"Die ultimative Spitze des Ölpreises wird in sechs bis 24 Monaten erreicht", so Murtis Prognose. Vor diesem Hintergrund sieht er erhebliches Kurspotenzial für die Aktien des nordamerikanischen Energiesektors.
Lediglich bei den mit "neutral" eingestuften Aktien rät er vorerst zur Zurückhaltung. "Wir haben die Aktien der integrierten Ölgesellschaften jetzt von neutral auf attraktiv nach oben gestuft", sagt Murti. Das Kurspotenzial der Aktien dieser Branche beziffert er für die kommenden zwölf Monate auf durchschnittlich rund 23 Prozent. Auf seiner Favoritenliste sind die Namen von Conoco Phillips und Chevron an vorderer Stelle zu finden.
Dagegen stuft er die wegen enttäuschender Ergebnisse zuletzt "schwächelnden" Aktien der Exxon Mobil Corporation lediglich mit "neutral" ein. Bei den Aktien der Explorationsgesellschaften rät Murti zum Kauf von Cabot Oil & Gas, während er bei den Ölserviceunternehmen große Stücke von Halliburton hält. Im Bereich der Pipeline-Betreiber hat der Analyst eine hohe Meinung von der El- Paso-Aktie.
www.handelsblatt.de
Wie Du richtig sagst, natürlich gibt es einen Spekulationsaufschlag auf den aktuellen preis, ABER:
- wieviel ?
- wieviel war es 2007, 2006 und 2005, 2004 ??
- gibt es eine vernünftige, faktische Basis, wie man die Höhe des aktuellen Speku-Aufschlages berechnen kann? Nach meiner meinung etwa die Entfernung bis zur 200 d linie - wobei auch ich dies nicht schlüssig bewerten kann - ausser mit der Tatsache, dass die Rohölnotierungen im Bullenmarkt seit 1999 immer wieder nach oben drehen an der 200 Tageslinie)
- was ist die faktische Basis von Postern wie "Noreturn" und den Mainstreamzeitungsartikelschreibern, die meinen "NUR" die Spekulanten sein Schuld ? Wie "berechnen" diese Leute den Speku-aufschlag? Oder ist dies nur Meinung ohne faktische Basis?
- Was ist heute anderes als 2005 oder 2006 (die OECD Lagerbestände sind in Summe niedriger, die globale Rohölproduktion wie 2006, die globalen Rohöl-Exportraten sinken, Chinas Ölhunger wächst bislang ungebremst weiter (während die AMIS offenbar den Spritverbrauch schon drosseln müssen, weil ihnen langsam die Luft, das Geld ausgeht?)
(kleine Anmerkung: aktuell komen jährlich etwa 7 Millionen Kraftfahrzeuge auf China Strassen hinzu ;0) Die russische Ölproduktion fällt seit September 2007.
- viele Fragen, die jene nicht beantworten können, die meinen die bösen Spekulanten sein das Übel. Die Protagonisten, die ein aktuelles Peak Oilszenario vertreten, haben wenigsten Antworten, die untermauert werden können, ob sie recht haben, wird sich meiner Meinung vermutlich bereits 2009, spätest 2010 für die meisten offenbaren. Nur eine anhaltende US rezession (nicht auszuschließen) könnte den globalen Verbrauch doch noch spürbar senken - und die Offenbarung des aktuellen peak oil szenarios noch um 1-2 Jahre hinauszögern.
Ein gutes hat peak oil: in ein paar Jahren, werden sich die Politiker der OECD länder auf die Schulter klopfen und sagen: "wenigsten den CO2- Ausstoss konnten WIR deutlich reduzieren" ;0)))
Die russische Ölproduktion fällt seit September 2007 (siehe IEA Daten aus dem Report 2008 April)- geht an den Massenmedien ziemlich vorbei. Wobei man dazu sagen muss, dass sich der Trend erst weiter bestätigen muss... Bild unten aus dem IEA report April 2008 -die dünne schwarze Linie zeigt die PRGONOSE der IEA für Russland 2008. Die dicke schwarze Linie den tatsächlichen output, der für März und April noch nicht eingezeichnet ist, März war fallend wie auch von der IEA prognostziert. Für April und die folgenden Monate hat die IEA wieder ein Ansteigen der russischen Ölproduktion erwartet. Im April ist es gefallen. Man wird die weitere gut beobachten müssen.....
NOCH ein bedeutendes FAKTUM: Russland ist mittlerweilen die Nr4 im weltweiten Ölverbrauch. Sollten die beiden Trends so weiterlaufen (deutlich steigender Eigenkonsum der Russen, bei fallenden Produktionszahlen - kann man sich auf einen sehr spürbaren DECLINE bei den Russischen Exportraten in den kommenden Monaten gefasst machen, den auch die Saudis nicht ausgleichen können. Bislang konnt das wachstum der Russische Öl-proudktion NUR GEMEINSAM mit dem Wachstum Angolas & Aserbaitschan den jährlichen Mehrbedarf China decken. "Fällt Russland - so peakt die Welt" mit entsprechenden Auswirkungen.