EM.TV.
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17.04.2008 16:21
EM.Sport Media AG: verkaufen (Wertpapier)
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Wertpapier" raten zum Verkauf der EM.Sport Media-Aktie (ISIN DE0009147207 (News/Aktienkurs)/ WKN 914720).
EM.Sport Media habe weitere 11,3% an der Schweizer Highlight Communications erworben. Doch anders als bei einer deutschen Firma müsse EM.Sport Media kein Übernahmeangebot abgeben. Um eine noch engere Zusammenarbeit zu erreichen, solle EM.Sport Media-Chef Werner Klatten im laufenden Jahr in den Aufsichtsrat von EM.Sport Media wechseln und Highlight Communications-Chef Bernhard Burgener solle dann den Chefposten bei EM.Sport Media bekleiden.
Die meisten Analysten hätten eine positive Meinung zu EM.Sport Media. Dennoch sollten sich Anleger nach Meinung der Experten vom "Wertpapier" mit Käufen zurückhalten. Der Kurs sei von Oktober 2007 bis heute auf 2,71 Euro zurückgekommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr habe die Gesellschaft bei einem Umsatz von 230 Mio. Euro einen Verlust von 41,2 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Experten vom "Wertpapier" empfehlen, die EM.Sport Media-Aktie zu verkaufen. (Ausgabe 08) (17.04.2008/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 17.04.2008
Erschienen am 23. April 2008
Bundesliga-Live-Übertragung: Ein Kameramann bei seiner Arbeit (Foto: imago)
Im Hinblick auf die Saison 2009/2010 müssen sich die Fußball-Fans in Deutschland durch die anstehende Neuordnung der Bundesliga-Fernsehrechte auf einen radikalen Schnitt einstellen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) droht neben einer bislang ungewohnten Aufteilung des Spieltages im Häppchen-Format auch der Verlust der ARD-Sportschau. Eine kompakte Berichterstattung am frühen Samstagabend würde somit der Vergangenheit angehören
Freunde der „Sportschau“ müssen bangen
Von Marcus Theurer
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Monica Lierhaus moderiert die „Sportschau” - auch 2009 noch?
22. April 2008 Vor anderthalb Wochen bekam eine Reihe von Fernsehsendern von der ARD bis Premiere Post aus Bonn. Das Bundeskartellamt schickte einen Fragenkatalog zur bevorstehenden Auktion der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga. Seit Monaten nehmen die Wettbewerbshüter die umstrittenen gemeinsamen Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Medienunternehmers Leo Kirch unter die Lupe.
Doch in dem vertraulichen Schreiben, das der F.A.Z. vorliegt, stellen die Beamten vom Rhein nicht nur viele detaillierte Fragen rund um den bevorstehenden Verkauf der Bundesliga-Fernsehrechte ab Sommer 2009 - sie geben auch interessante Einblicke. Denn dem Brief, auf den die Fernsehunternehmen bis Donnerstag reagieren sollen, ist als Anlage ein aufschlussreiches Dokument beigefügt, das mehr Licht ins Dunkel der Pläne von DFL und Kirch bringt.
Das zweiseitige Papier trägt den sperrigen Titel „Grundsätze der Vermarktung der Medienrechte an den Meisterschaftsspielen der Bundesliga“. Darin umreißt der Ligaverband, die Vereinigung der deutschen Profiklubs, erstmals die Spielregeln für den bevorstehenden Millionenpoker um die Übertragungsrechte. In groben Zügen stellen die Vereine unter anderem die einzelnen Rechtepakete vor, für welche die Fernsehsender bieten können.
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Keine Kompromisse mehr für die „Sportschau“
Offensichtlich ist vor allem eines: Die Bundesliga wird für die Fernsehzuschauer komplizierter. Angeboten werden „mindestens fünf separate Pakete für Live-Spielübertragungen zu unterschiedlichen Anstoßzeiten“. So soll es in Zukunft auch am Samstag ein „Einzelspiel“ geben, das nicht wie gewohnt um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Auch für Freitag und Sonntag sind Einzelspiele vorgesehen.
Freunde der „Sportschau“ in der ARD müssen bangen. Die DFL bietet den Sendern zwei Pakete für die Erstzusammenfassung im frei empfangbaren Fernsehen an. Das eine lässt alles beim Alten: Es erlaubt, wie bisher in der „Sportschau“, Zusammenfassungen am Samstag ab 18.30 Uhr. Das andere Modell sieht dagegen eine Verschiebung der ersten Zusammenfassungen des Spieltags auf 22 Uhr vor.
Die Bundesliga hält sich beide Modelle offen. Konzepte für eine Kompromisslösung, welche die „Sportschau“ nur um ein oder zwei Stunden nach hinten verlegen, sind allerdings offensichtlich vom Tisch. Vor allem der Abonnementsender Premiere, der bisher die Bundesliga live zeigt, dringt auf mehr Exklusivität und will die „Sportschau“ möglichst auf den späten Abend verbannen.
Für die Zuschauer wird's kompliziert
Besonders kompliziert droht die Bundesliga ab 2009 für die Bezahlfernseh-Zuschauer zu werden. Schon vor zwei Jahren sorgte die Vergabe an den Kölner Kabelkonzern Unity Media und dessen mittlerweile eingestellten Fußballsender Arena für ein Vermarktungschaos. Bei der nächsten Vergaberunde für die Fernsehrechte soll es nach den Vorstellungen der Liga noch komplexer zugehen: Die Rechtevergabe im Bezahlfernsehen wird laut dem Grundsatz-Papier nach Übertragungswegen aufgesplittet.
So soll es getrennte Rechtepakete für Satellitenempfang, die Übertragung durch große Kabelnetzbetreiber und DSL-Anbieter sowie durch kleine Kabelbetreiber, die sogenannte Netzebene vier, geben. Um Kabelkonzerne wie Unity und Kabel Deutschland (KDG) anzulocken, sollen diese zudem erstmals auch Übertragungsrechte nur für ihre Netze statt für ganz Deutschland kaufen können. Die Folge für die Zuschauer: Je nach Wohnort, Empfangsart und Netzbetreiber würde es nach diesem Modell wohl verschiedene Anbieter, Preise und Empfangsdecoder geben.
Ein entscheidendes Wort bei alldem hat freilich noch das Bundeskartellamt mitzureden. Ohne die Zustimmung der Wettbewerbshüter darf der Verkauf der Bundesligarechte gar nicht beginnen. Die Liga rechnet nach langen Verzögerungen zwar mittlerweile mit einer raschen Entscheidung, doch Herren des Verfahrens sind die Beamten aus Bonn.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: picture-alliance / dpa/dpaweb
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habe meine euros bei der aktie jetzt genau halbiert.
hoffe das war die bodenbildung.
das jahr ist ja noch lang und ich glaube bei emtv
wird noch einiges passieren.
da ich seit 2001 schon dabei bin und viele höhen und tiefen
miterlebt hatte werden wir auch dieses tief meister,
ich glaube fest daran.
Bis dann und ein schönen Fußballabend für Dich.
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Der DSF hat schon mächtig im Programm aufgeräumt und ist noch dabei,---die sexy- Girls fliegen raus und vor Kurzen wurde angedacht die leidigen und zeitaufwändigen Pokerrunden zu streichenbzw. zu verkaufen, damit Platz geschaffen wird.Für was, als eben für Fußball, findet solch eine Entmüllung statt.
Die Aktie steht vor ein riesen Durchbruch EM.SPORT.Media wird ganz neue wege gehen in der Sportübertragung und der fast endlosen Vermarktung von dazugehörigen div.Rechten.
Zwei Neuaufnahmen gab es vergangene Woche ins Millionendepot.Chartechnisch gesehen hat EM.S.M.ein erheblisches Erholungspotential. Zudem wird die Firma, zu der der Sportkanal DSF gehört, als interessantes Übernahmeziel von Premiere gehandelt. Das der Aktienkurs zuletzt unter Druck war, könnte mit Arbitragetransaktionen im Zusammenhang mit der Aufstockung des Highlight-Anteile zusammenhengen.
"Die Beschlüsse mit Premiere und ARD und ZDF sind gefasst", sagte Zwanziger. Alle Beteiligten seien sich einig. "Jetzt liegt die Sache beim Bundeskartellamt." Die Wettbewerbshüter müssen die Verträge noch prüfen.
Bislang liegen die Übertragungsrechte für die Pokalspiele, an denen die 36 deutschen Profiklubs und 28 Amateurmannschaften teilnehmen, allein bei ARD und ZDF. Premiere zeigt die Bundesligaspiele der 18 Erstligisten. ARD liefert in der Sportschau samstags Zusammenfassungen der Spiele der Profiliga.
Für die Vergabe der Bundesliga-Übertragungsrechte hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) erst kürzlich den Startschuss gegeben. Bei der Vermarktung ab der Spielzeit 2009/10 setzt die Liga zusammen mit dem Zwischenhändler Leo Kirch auf ein neues Vermarktungsmodell, das auf massiven Widerstand von Premiere stößt. Auch hier steht die Zustimmung des Bundeskartellamts aber noch aus.
An der Börse verlor die Premiere-Aktie am Montag mehr als ein Prozent.