Centrosolar Group AG WKN: 514850
Sprich, über die Kapitalherabsetzung wird entschieden, wieviel Anteile den Aktionären am Unternehmen gehört und wieviel den Gläubigern.
Den Gläübigern gehören 6.260.000 Anteile
Den Aktionären gehören 814.057 Anteile.
Dass heißt, fast 88,5% vom Unternehmen gehört damit den Gläubigern.
du kannst auch alles durch 100 oder mal 100 rechnen, das Ergebnis sprich die Quote der Gläubiger bleibt gleich.
Also ist sie irrelevant.
http://www.centrosolar-group.com/fileadmin/...mo_2013-04-12_clean.pdf
Das ist ja mehr als deutlich und mE sehr nachvollziehbar beschrieben.
Für mich - als Anleihenbesitzer - ist vor allem der PRE SWAP Wert sehr positiv. Dieser liegt immerhin bei ca. 50% nominal.
Also auch im Falle einer Insolvenz wird aller Voraussicht nach, der Anteil am Liquidationserlös über der aktuellen Market Cap liegen.
Im beschriebenen Szenario bei einen Post SWAP Wert von 37,5 Mio. EUR müsste die Anleihe also bei 75% liegen.
Am Montag gehts bei der Anleihe also durch die Decke, während die Aktien weiter einbrechen...KZ max 20 Cents...
Die Anleihe sollte sich mittelfristig bei mindestens 50% ansiedeln. Daher einer der besten Deals am Markt.
Ich werde am Montag zur Eröffnung nochmals nachlegen, leider kann man ja nicht über einen Short auf die Aktie hedgen....
Der Knackpunkt ist, dass die Banken wohl null Risiko eingegangen sind, denn mit einem Kredit von 20 Mio. € und der vorhandenen Liquidität von 18 Mio. € wäre Centrosolar locker die nächsten 12 Monate über die Runden gekommen inkl. den Restrukturierungskosten. Zumal ja Centrosolar Ende Q3 ein sehr hohes Working Capital mit 60 Mio. € ausgewiesen hat (Ende 2012 bei geschätzen 50 Mio. €).
Conergy z.B. hat sich in 2012 einzig und alleine über den Abbau des Workings Capitals über Wasser gehalten (von 81 Mio. € auf - 6 Mio. €) und hatte Ende 2012 sogar ein negatives Working Capital !! Alleine über den Abbau des Working Capitals hat Conergy in 2012 77 Mio. € an Cash Flow generiert (keine 87 Mio. €, weil 4 Mio. € Working Capital-Reduzierung auf Lagerabschreibungen und 6 Mio. € aus faulen Kundenkrediten herrühren).
Hätte Centrosolar ein solch strigendes Working Capital-Management wie Conergy, dann hätte Centrosolar derzeit wohl null Probleme mit dem Cash Flow bzw. der Liquidität. Übrigens macht Conerrgy in etwa das 2 bis 3fache an Umsatz wie Centrosolar !!!
In Spanien hat Centrosolar mittlerweile schon seit 2 Jahren eine etwa 3 Mio. € teure Solaranlage stehen und die sind offenbar zu dumm dazu die zu verkaufen. Centrosolar schaut lieber zu wie die spanische Regierung diese Anlage immer billiger macht mit ihren politischen Entscheidungen wie z.B. Einführung einer Steuer.
Dass aufeinmal nun das Solarglasgeschäft verkauft werden muss ist auch so ein Unding. Eigentlich stand das Solarglasgeschäft recht gut da und hat auch mit dem Antireflexglas einen sehr guten Namen. Da ist wohl durch bzw. mit den neuen Partner in China (etwas) schief gegangenein, das offenbar nicht gerne publiziert wird. Dass es Verzögerungen mit dem chinesischen Partner gab wurde ja schon in Q2 publiziert. Danach hat man aber nichts mehr gehört bis jetzt, dass es verkauft werden muss.
Dann gab es auch noch gravierende Managementfehler von Kirsch und Co. wie z.B. das Desaster mit Gecko (dieses Abenteuer hat inkl. Kauf ca. 3 Mio. € gekostet in 2012, ohne Restrukurierungskosten) oder auch der OEM-Vertrag mit TCSM. Dieser OEM-Vertrag mit dem taiwanesischen Elektronikkonzern TSCM war ja eigentlich der Hauptgrund warum Centrosolar in 2011 20 Mio. € in einen neue 150 MW große Modulproduktion investierte und dass die 50 Mio. € schwere Anleihe herausgegeben wurde. Liest man die Centrosolarberichte, dann sieht man, dass TSCM so gut wie nichts bei Centrosolar produzieren lies und damit war die 20 Mio.-Investition fast ein kompletter Schuss in den Ofen. Centrosolar hatte im Herbst 2011 dann aufeinmal 350 MW an Modulfertigungslinien und verkauft gerade mal so 130 MW im Jahr. Dieser OEM-Deal ist für mich fast unfassbar.
Warum Centrosolar obwohl einer absehbaren schwierigen Liquiditätslage, dass die Banken zum April neue Kreditlinien verlängern mussten war ja bekannt, in den USA ab Mitte 2012 weiter feste investierte (Ausbau in 6 neue Vertriebsgesellschaften, Gestelltochter Renusol hat neue Lager- und Büroräume bezogen) sollte man das Centrosolar-Management auch mal fragen. Alleine in Q3 2012 hat deshalb Centrosolar in den USA ein Minus von 1,5 Mio. € eingefahren.
Ich bin zwar nach dieser Meldung im Februar mit meinen letzten Centrosolaraktien komplett raus und habe mit Centrosolar super Gewinne eingefahren wie andere hier im Thread auch, aber wenn ich diese Finanzierungsrestrukturierungsmaßnahmen lese, die ja letztendlich fast zu einer kompletten Zwangsenteignung der Aktionäre führt, dann kommt mir richtig das Kotzen.
Ich bin absolut der Meinung, mit einem guten Management wäre sehr vieles zu verhindern gewesen, denn schaut man sich mal das 2012er EBITA-Ergebnis mit - 18 Mio. € an, dann ist das im Vergleich zur Konkurrenz absolut gut (Conergy 2012 EBITA: - 69 Mio. €; Aleo Solar 2012 EBITA: - 47 Mio. €).
Centrosolar ist relativ gut aufgestellt im kleinen Aufdachanlagengeschäft und im lukrativen Nischenmarkt dachintegrierte Solaranlagen. Operativ wie auch auf der Kostenseite und verfügt über kein allzu riskantes Gschäftsmodell. Das haben die 2012er Zahlen sehr gut belegt und hätte das Management rund um Kirsch nicht immer nur große Töne gespuckt (z.B. "Wenn nicht wir wer dann ?"), sondern sich besser um ihr Unternehmen gekümmert, dann wäre das alles für die Aktionäre nicht so übel ausgegangen. Die hohen Herren von Centrosolar haben viele vermeidbare Fehler gemacht:
- sehr hohes Working Capital
- Gecko-Desaster
- neuer chinesischer Partner im Glasgeschäft
- OEM-Vertrag mit TSCM
- Mio.-Investitionen in den USA in 2012
- margenstarkes Projektgeschäft wurde total verpennt
Wie geschrieben was hier passiert finde ich absolut zum Kotzen und wenn ich noch Centrosolar-Aktionär wäre, ich würde diese geplanten Finanzierungsmaßnahmen bei denen einzig und alleine die Aktionäre die dummen sind, nicht durchwinken. Ganz bestimmt nicht. Wobei ich davon ausgehe, dass der Kirsch einige sehr unangenehme Fragen bei der Gläubiger- und Hauptversammlung beantworten muss und dass die Centrosolarvorstände wie auch der Aufsichtsrat in der Hauptversammlung Absolution, sprich eine Entlastung bekommen, halte ich für eine nicht ausgemachte Sache.
Ich habs schon mal vor knapp zwei Monaten geschrieben:
"
Fakt ist entweder wollten die Banken nicht mehr oder aber das Centrosolarmanagement wollte auf sehr einfache Art und Weise die Bilanz auf Vordermann bringen, die Schulden drastisch senken und die Liquidität erhöhen. Da ja Solarwatt und Conergy schon einen Debt Equity Deal durchgezogen haben, Centrotherm gerade dabei ist und Solarworld einen angekündigt hat war ja für das Centrosolarmanagement die Hemmschwelle ebenfalls einen Debt Equity Deal inkl einer quasi Enteignung der Altaktionäre durchzuziehen, recht gering.
"
Noch zum Schluß: Als diese Restrukturierungsmaßnahmen Mitte Februar angekündigt wurden musste eigentlich allen klar gewesen sein, dass das für die Aktionäre übel ausgehen wird/kann. Wurde ja hier in diesem Thread recht ausführlich und deutlich diskutiert. Man hätte also ganz problemlos bei 1 € aussteigen können. Wer Verluste eingefahren hat, der sollte sich lieber mal an die eigene Nase fassen und nicht anderen die Schuld zuschieben.
Die Anleihe ist zwar schon 70 % vom Tief gestiegen, aber immer noch im Verhältnis zur Aktie günstig.
Das garantiert aber noch keine Gewinne, wenn man nun die Anleihe kauft, denn niemand weiß, wie die neuen Aktien in den Handel einsetzen.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Eine Aktie, die nominell höher steht reagiert durchaus empfindlicher als ein ausgebrannter Pennystock, bei denen viele Leute einfach aussitzen, mit dem Gedanken, dass es ja eh kaum noch tiefer gehen kann.
Sprich, eine gesplitete Aktie fällt nach Neuhandel schon eher mal von 4,- auf 3,- Euro,
als ein verprügelter Pennystock von 0,40 Euro auf 0,30 Euro, weil sich auf dem Niveau und der geringen Marktkapitalisierung auch viele Zocker tummeln, die mit ihrem Geld eine Marketkap von 8 Mio Euro durchaus schon stabilisieren können.
Hallo @ all!
kann mir bitte jemand in einfachen Worten sagen warum es jetzt noch gut sein soll (am Montag) in die Anleihe einzusteigen? Danke!!
Fakt ist aber nach wie vor, dass die Anleihe um ein vielfaches attraktiver bewertet ist, als die Aktie.
Das Gutachten (siehe "Informationsmemorandum" zu obigem Link) hat ja ergeben, dass der Wert der Anleihe bei 48% (24 Mio) lliegen soll.
Es ist möglich, dass sich die Anleihe in Richtung dieser 48% anpasst. Mit dem Gutachten sollte nun jedem klar sein, dass auch im Falle, dass die Restrukturierung scheitert, ein sehr bedeutender Restwert vorhanden ist, auf den die Anleihegläubiger Anspruch hätten.
Werden die Restrukturierungspläne angenommen kommt es ohnehin zu einer völligen Neubewertung, mit dann wohl schönen Aufschlägen auf den jetzigen Preis.
Das Konzept, das hier ausgearbeitet wurde ist jedenfalls sehr sehr gut gelungen. Damit sollte sich auch der Raum für etwaige Anfechtungsklagen stark verkleinern.
Ich werde auf jeden Fall meine Stimmrechte bei der Gläubigerversammlung zur Verfügung stellen. Das Unternehmen ist es auf jeden Fall Wert, in dieser Form weitergeführt zu werden.
Hallo Hr ulmooo ! Habe von dir zwei Beiträge von centrosolar glaube das du gut dfauf bist da ich ein Börsenneuling habe leider die Aktie von centrosolar gekauft und schon ordendlich verluste gemacht.Würde gern von die (euch)einen ratschlag haben ob ich mich von dieser Aktie trennen soll.danke in voraus
Ging mir ja genauso, damals mit IQ-Power ! ;-(
Hier hatte ich mich leider auch auf den diversen "Empfehlungen" vom Aktionär verlassen.
Bei C30 ist das bestimmt auch wieder vielen so gegangen. Insofern würde ich die Frage von @sktsatkowi nicht so von oben herab beantworten.
Passiert ist es bestimmt schon jeden hier.
Auch ariva ist voll mit Einträgen, nicht nur von mir.
http://www.ariva.de/forum/...nd-Foertsch-Alfred-Maydorn-und-co-190985
http://www.ariva.de/forum/Foertsch-Pennystockraketen-etc-258363
Man muss doch auch mal was lernen.
Aber nee, die Leute laufen wieder zu Maydorn, Gründel, Pahl usw., obwohl sie wissen, was bei Förtsch, dem Bäcker und Opel alles lief.
Dass die Bafin den Leuten den Stecker nicht rauszieht, solllte doch nun jeder bemerkt haben.
Versteht doch endlich.
Wer Ahnung von Börse hat, macht Börse!
Und wer sich einbildet, Ahnung zu haben, das Risiko jedoch scheut, weil derjenige genau weiß, dass die Ahnung dann doch nicht ganz für eine gute, kontinuierliche Perfomance reicht,
der schreibt über Börse.
Und etliche davon sind nur an Kurseinfluss interessiert, weil man sich da über Paragraph 34 WphG selbst bedienen kann - risikolos.
Schaut euch George Sorros an? Gab der jemals Tipps in Anlegermagazinen ??
Oder schrieb der maximal seine Börsenmemoiren auf, nachdem(!) der Mann zu erheblichen Erfolg gekommen war?
Warum setzt sich Maydorn nicht vor den Computer und handelt die bei Flatex angepriesenen CFDs???
Er macht doch sonst immer nur die 100prozenter, bzw. die 1000%-Raketen.
Der Mann ist 45, der könnte längst auf seiner eigenen Insel liegen.
Aber nee, die wissen genau - ohne folgende Lemmis geht nichts!
Hab Maydorn mal mit dem Thema konfrontiert. Kam natürlich nix
http://www.kulmbach.tv/web-245/video/...in_silber_verliehen__366.html
Fazit: Real-Live
Dieser geplante Restrukturierungsdeal ist eine gnadenlose Frechheit gegenüber den Aktionären. Hier sieht man aber und das habe ich schon vor zwei Monaten erwähnt, wenn es keinen Großaktionär gibt, dann muss das Management auf die Aktionäre keine Rücksicht nehmen.
Mal ne andere Frage: Ist dieser Thread jetzt nur noch eine Plattform um über den "Aktionär" zu philisophieren oder ist das hier ein Centrosolar-Thread ??
Wer von mir was wissen will über Centrosolar, der schreibt am besten eine Boardmail an mich, wie es einige schon tun, denn seit hier andauernd nur über den "Aktionär" geschwafelt wird, ist mir das hier ganz einfach viel zu blöd. Zumal ja hier mittlerweile verdammt viel zu gespamt wird durch das ganze "Aktionärs"-Gesülze.