AIRBERLIN
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26.05.2016 07:00
Air Berlin bald am Ende?
Billigflieger verschärfen Preiskampf
An Europas Himmel wird derzeit auch wegen des geringen Ölpreises richtig Geld verdient. Am profitabelsten ist der Billigflieger Ryanair, der mit einem schnellen Ausbau die Konkurrenz weiter unter Druck setzen will. Die Passagiere können sich auf Kampfpreise freuen.
Ryanair-Chef Michael O'Leary ist angesichts seines Rekordgewinns von 1,24 Milliarden Euro zu alter Form aufgelaufen: Den deutschen Konkurrenten Air Berlin und der Lufthansa-Tochter Eurowings sagt der 55 Jahre alte Ire im "Zeit"- Interview ein schnelles Ende innerhalb der nächsten Jahre voraus. "Ich hoffe auf einen Preiskrieg", sagt der umtriebige Chef des größten europäischen Billigfliegers, der mit vielen neuen Flugzeugen einen weiteren schnellen Ausbau seines Netzes plant.
Auf dem deutschen Markt ist für die Angreifer noch besonders viel zu holen, wie auch aus Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervorgeht. Ryanair und Easyjet sind in Europa mit weitem Abstand die größten Anbieter, während sie in Deutschland noch den Platzhirschen hinterher fliegen.
Mangelnde Angriffslust kann man O'Leary aber nicht vorwerfen. Die "Beamtenrennstrecke" Köln-Berlin ist die erste innerdeutsche Verbindung im Ryanair-Flugplan, schon zuvor regelmäßig bedient von Air Berlin und Eurowings. In den nächsten Monaten kommen bei Ryanair Dutzende neue Europa-Verbindungen von Berlin, Hamburg und Nürnberg dazu - größere Flughäfen mit einem relevanten Kundenpotenzial.
Ryanair vergrößert Flotte massiv
Die Gelegenheit zum Angriff auf dem größten europäischen Einzelmarkt scheint O'Leary günstig: "Was sich in den vergangenen zwei Jahren Grundlegendes verändert hat, ist die Implosion von Air Berlin. Sie bewirkt, dass die meisten deutschen Flughäfen uns Rabatte dafür anbieten, dass wir sie nutzen." Ryanair startet längst nicht mehr ausschließlich von abgelegenen Militärpisten und macht nur noch um die Lufthansa-Drehkreuze München und Frankfurt wegen ihrer hohen Flughafengebühren einen Bogen. Allein in diesem Jahr stellen die Iren 52 neue Jets in den Dienst und verfügen dann über 380 Flieger. Flughäfen wie Köln-Bonn und Berlin-Schönefeld haben laut DLR schon im vergangenen Jahr einen Boom zusätzlicher Ryanair-Flieger erlebt.
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin indes hat auch unter ihrem Chef Stefan Pichler die Kosten bislang nicht unter Kontrolle gebracht und das Jahr 2015 mit dem Rekordverlust von knapp 447 Millionen Euro abgeschlossen. Ohne die Finanzspritzen ihres arabischen Großaktionärs Etihad wäre die Gesellschaft längst abgestürzt. "Es ist unser Ziel, Air Berlin als Marke künftig stärker im Premiumbereich zu verankern", sagt Pichler und streicht kleinere Verbindungen, die Ryanair dankend übernehmen und zu niedrigeren Stückkosten betreiben kann.
Eurowings-Wachstum wird etwas eingedampft
Etihad werde die Reste von Air Berlin in ein paar Jahren an die Lufthansa verkaufen, ätzt O'Leary. Der Lufthansa-Konzern hat spät auf die Billigflieger reagiert und will mit der neu organisierten Zweitmarke Eurowings gegenhalten. Mit einer kompletten Integration der bisherigen Minderheitenbeteiligung Brussels Airlines könnte die Eurowings-Flotte schnell erweitert und der Auftritt im Benelux-Markt gestärkt werden. Trotz des Rekordgewinns aus dem Vorjahr ächzt der komplexe Konzern unter zu hohen Kosten und streicht das Flugprogramm seiner Premiummarken Lufthansa, Swiss und AUA weiter zusammen.
Das vor allem bei der Eurowings geplante Wachstum wurde zuletzt wegen der vorhandenen Überkapazitäten im Markt bereits wieder etwas eingedampft. Die Flughäfen Frankfurt und München leiden unter dem Schrumpfkurs ihres wichtigsten Kunden Lufthansa. Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein Frankfurter Flughafenchef per Zeitungs-Interview um Billigflieger wirbt. Doch die zusätzlichen Kapazitäten mit der neuen Landebahn und dem geplanten dritten Terminal wollen gefüllt werden. "Low Cost wird auch in Frankfurt eine stärkere Rolle spielen, weil sich der Markt so entwickelt", sagt Fraport-Chef Stefan Schulte. Einige Anbieter wie Vueling und WOW sind bereits vor Ort, Easyjet soll laut Fraport bereits mehrfach um Start- und Landerechte verhandelt haben.
Die zunehmenden Angriffe von Low-Cost-Gesellschaften auf die Lufthansa-Drehkreuze kann Chef Carsten Spohr auf Dauer nicht unbeantwortet lassen. Im Kranich-Nest München hat sich bereits die Air-France-Billigtochter Transavia mit vier Maschinen etabliert und will im ersten Jahr schon eine Million Passagiere transportieren. Prompt kündigte Lufthansa an, entgegen der eigenen Prinzipien nunmehr auch Eurowings-Jets von München aus starten lassen zu wollen.
Quelle NTV
http://www.n-tv.de/17781541
STATEMENT VON AIR BERLIN
Air-Berlin-Sprecher Tobias Spaeing sagt gegenüber travelnews.ch: „Die Spekulationen zur wirtschaftlichen Lage von airberlin entbehren jeglicher Grundlage. Wir arbeiten entschlossen an der Sanierung des Unternehmens, die Finanzierung von airberlin ist gesichert und wichtige Kennzahlen entwickeln sich positiv. So konnte airberlin im Geschäftsjahr 2015 operativ und kommerziell gute Fortschritte erzielen und beispielsweise den Ertrag pro verfügbarem Sitzplatzkilometer (RASK) (+3,7 Prozent), den Yield (+2,0 Prozent), die Auslastung (0,7 Prozentpunkte) sowie die Zusatzerträge (+4,2 Prozent) erhöhen.“
https://www.travelnews.ch/tourismuswelt/...achtstellung-ausbauen.html
Durch die neuen Kredite von Etihad, zuletzt die runden 90 MIO Euro sollten die Berliner zumindest über den Sommer kommen. Es bleibt spannend wie ich finde.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/...d-Anleihe-fuer-Air-Berlin.html
einen Teil halte ich noch mit der Hoffnung das die Technik Verkauft wird nur dann haben Sie eine chance. Es sind zu viele alte schlechte Verträge die den verlust Jährlich so hoch schießen lässt.
ÖL und der für die TUI hoch profitabler Vertrag mit den Maschinen.
Mal sehen ob ich mich am Ende ärger.
1200 Stück hab ich ja noch
Für Air Berlin erwarte ich wieder eine 1,xx EUR und werde zum Wochenanfang weiter aufstocken.
- sobald der EU-Austritt der Briten erfolgt - nicht schlagartig alle innerdeutschen Flugverbindungen - und wäre damit mehr als pleite? Air Berlin ist doch dann eine außereuropäische Fluggesellschaft mit Sitz in England.
Was meint ihr, Zockerz?
Ist doch so, oder nicht?
Nein, ich will AB1000 nicht shorten. Wohin auch. Ist ja kaum noch Kurs vorhanden...
Habe ein bischen recherchiert: ja, sie verlieren die Freiheiten 5 bis 9, weil die UK-Carrier aus der ECAA fliegen. Sämtliche Landerechte in der EU müssen neu verhandelt werden, weil das ECAA-Vertragwerk durch den EU-Austritt der Briten seine Gültigkeit verliert.
AB dürfte es aus dem Trio Easyjet/Ryanair/AirBerlin als viel innerdeutsch/innereuropäisch-fliegende Airline und britische PLC alles maximal schlimm treffen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...un-viel-zu-tun-14307060.html
Die CAA versucht zu beruhigen:
http://www.caa.co.uk/News/Statement-on-EU-referendum-vote/
Es wird komplizierter und teurer werden - gerade für AB.
Interessant, daß der Aktienkurs wirklich gar nicht reagiert hat. Aber wie ich ja schon sagte, ist ja kaum noch Aktienkurs vorhanden. Schulden dafür umso mehr.
Verkehrszahlen Juni 2016
airberlin fliegt mit stabiler Auslastungsentwicklung in den Sommer
Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft verzeichnet bei einer gleichzeitigen Kapazitätsreduzierung um 2,4 Prozent einen nur geringen Auslastungsrückgang von 0,9 Prozentpunkten auf 82,7 Prozent und behauptet damit trotz der jüngsten geopolitischen Ereignisse in der Touristik eine stabile Entwicklung in den vergangenen Monaten. Im kumulierten Vergleich blieb die Auslastung bei einer Verringerung um 0,2 Prozentpunkte auf 82,4 Prozent nahezu konstant.
Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) stiegen um 0,1 Prozent auf 5,222 Milliarden gegenüber dem Vorjahresmonat. Das weltweite Passagieraufkommen ging im Juni um 2,7 Prozent auf 2.941.280 Fluggäste zurück.
Insgesamt legten die Passagiere der airberlin im globalen Streckennetz rund 4,316 Milliarden Kilometer (RPK) zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer kapazitätsbedingten Verringerung um 1,0 Prozent.
Stefan Pichler, CEO airberlin: „airberlin setzt alles daran, die Auslastung in den besonders reiseintensiven Ferienmonaten Juli und August weiter zu verbessern und bietet ihren Passagieren sowohl auf der Kurz- und Mittelstrecke als auch auf der Langstrecke zahlreiche attraktive Urlaubsziele an. Wir fliegen beispielsweise 500-mal pro Woche auf die beliebte Sonneninsel Mallorca und ab Düsseldorf seit Mai zu neuen Traumzielen wie San Francisco oder Havanna (Kuba). Mit unserem vielseitigen Strecken- und Produktangebot wollen wir unsere Marktführerschaft an unserem Hubs weiter stärken.“
Juni 2016
Kapazität 3.552.762 (-2,4%)
Fluggäste 2.941.280 (-2,7%)
ASK in Mio. 5.222 (0,1%)
RPK in Mio. 4.316 (-1,0%)
Auslastung in % 82,7 (-0,9 PP)
kumuliert 2016
Kapazität 16.782.224 (-4,9%)
Fluggäste 13.254.704 (-5,6%)
ASK in Mio. 25.298 (-5,2%)
RPK in Mio. 20.841 (-5,4%)
http://ir.airberlin.com/de/ir/...tungen-2016/Verkehrszahlen-Juni-2016
Tja, das Kursziel der HSBC klingt sicher fast "witzig", spiegelt aber m.M.n. nur schonungslos die aktuelle finanzielle und operative Lager bei den Berlinern wieder - bei einer negativen Eigenkapitalquote von runden 55% und negativem EBIT & Cashflow ist es halt auch mal irgendwann vorbei. Mal sehen, wie lange Etihad noch jedes Quartal 150 Mio EUR zuschießen mag, ich persönlich denke nicht, dass es noch lang so weiterlaufen wird. Aber an der Börse ist ja alles möglich :-)
http://www.finanzen.net/schaetzungen/Air_Berlin
Die extrem hohen Refinanzierungskosten über Unternehmensanleihen bilden einen immensen Kostenfaktor.
http://www.finanzen.net/anleihen/AB100B-Air-Berlin-Anleihe
Auch ein Gesundschrumpfen des Unternehmens mit dem Ziel wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen ist aussichtslos. Wie soll man mit einem kleinen Gewinn von vielleicht 50 bis 100 Mio. EUR/Jahr (falls das überhaupt erreicht wird) jemals den riesigen Schuldenberg von mittlerweile 800 Mio. EUR abbauen, für den zum größten Teil auch noch immense Zinskosten anfallen?
Diejenigen, die auf eine Übernahme hoffen sollten, sollten diese Hoffnung begraben. Selbst wenn dieses geschehen würde, wieviel würde wohl für eine Aktie gezahlt werden, die einen BUCHWERT von MINUS 9 EUR hat?
Das Unternehmen ist hoffnungslos überschuldet und die Aktie befindet sich im Landeanflug auf die 0,01 EUR.
Ich rate jedem, hier schnellstmöglich auszusteigen wie ich es auch schon bei einem Kurs von 1,10 EUR getan habe.
Ich bin mal gespannt, wie die Lücke von Air Berlin unter den anderen Airlines aufgeteilt wird. Für mich ist Lufthansa ganz klar Hauptprofiteur mit einer sehr schönen Möglichkeit, Eurowings auf eine kritische Größe zu heben...
Short auf AB1000 17% in zwei Tagen ;-)
gutes Geld?
http://www.ariva.de/news/...r-abgeraeumt-short-bei-air-berlin-5813115
Sobald sich Air Berlin von den erdrückenden Zinslasten befreien kann, geht der Kurs schnell wieder deutlich rauf.
Aber bei den AB-Anleihen stellt sich die Frage (leider) sowieso nicht, da die Bonität der Anleihen viel zu schlecht ist und AB außerdem seinen rechtlichen Firmensitz m.M.n. nicht in der Euro-Zone hat (Rechtsform PLC).
Strecken und Crews
Lufthansa will Teile von Air Berlin kaufen
Lufthansa schielt angeblich auf einige Air-Berlin-Strecke
Die Fluggesellschaft Air Berlin kommt nicht so recht vom Fleck. Nun bietet sich der Airline einem Medienbericht zufolge die Chance auf frisches Geld. Allerdings müsste sie dafür Tafelsilber an die Konkurrenz abgeben.
Die Lufthansa interessiert sich einem Zeitungsbericht zufolge für Teile von Air Berlin. Deutschlands größte Fluggesellschaft spreche derzeit mit Etihad, dem größten Aktionär der deutschen Nummer Zwei, über eine Übernahme von Air-Berlin-Strecken, die nicht über die Drehkreuze Düsseldorf und Berlin führen, berichtet das "Handelsblatt" vorab und beruft sich auf mit den Verhandlungen vertraute Kreise. Zu den entsprechenden Start- und Landeslots gehörten rund 40 Flugzeuge mitsamt Crews. Das alles - so die Überlegung - könnte von der neuen Lufthansa-Tochter Eurowings übernommen werden. Lufthansa und Etihad wollten zu dem Bericht keine Stellungnahme abgeben.
Air Berlin war zu Jahresbeginn tief in die roten Zahlen geflogen. Der Verkauf könnte für die Airline die Chance für eine strategische Neuausrichtung sein. Das Unternehmen könnte sich mit dann noch rund 100 Flugzeugen auf Düsseldorf und Berlin konzentrieren und würde damit besser zum Premium-Anspruch des Großaktionärs Etihad passen.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr wiederum könnte zeigen, dass sein Konzept, Eurowings als Konsolidierungsplattform für den europäischen Luftverkehr zu etablieren, funktioniert. Allerdings gibt es dem "Handelsblatt" zufolge noch offene Fragen. An einzelnen Flughäfen wie etwa Hamburg kommen Lufthansa und Air Berlin demnach auf einen gemeinsamen Marktanteil von fast 70 Prozent. Das könnte kartellrechtliche Probleme verursachen. Ziel sei es, bis spätestens Oktober zu einer Entscheidung zu kommen, berichtet die Zeitung.