Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.086.966
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475 Postings, 6412 Tage DreisteinTrichet deutet Zinserhöhung (!) an

 
  
    #6251
2
14.09.07 16:48
Die Spitzen der Europäischen Union bemühen sich erneut um eine Beruhigung der turbulenten Finanzmärkte. Auch nachdem der britische Baufinanzierer Northern Look am Freitag ins Trudeln geraten war, sehen die Finanzminister der Eurogruppe keinen Grund zur Panik. EZB-Chef Trichet deutete schon einmal die Möglichkeit einer Zinserhöhung an.

Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sagte nach dem Treffen, die Wirtschaft in der Währungsunion sei „ausreichend robust, um die gegenwärtigen Risiken zu bewältigen“. Es gebe „keinen Anlass, von einer dramatischen Entwicklung zu sprechen“. Ähnlich äußerten sich EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und EU-Währungskommissar Joaquin Almunia.

Trichet sagte, die Zentralbank bleibe ungeachtet der Störungen auf den Finanzmärkten bei ihren optimistischen Wachstumsäußerungen für den Euroraum. Juncker, Trichet und Almunia räumten allerdings erneut ein, dass die Krise die Wachstumsaussichten leicht dämpfen werde. Die Finanzminister bekräftigten die Prognose der EU-Kommission vom vergangenen Dienstag, wonach 2007 Wachstumseinbußen von 0,1 Prozent zu erwarten seien.

Vor dem Hintergrund des ins Trudeln geratenen britischen Hypothekenfinanzierers Northern Rock sagte Almunia, die Wirtschaft des Euroraums habe weiterhin ein sicheres Fundament. Allerdings seien die „Unsicherheiten größer geworden“. Trichet deutete erneut die Möglichkeit einer Zinserhöhung an. „Die Risiken für die Preisstabilität des Euro wachsen“, so der EZB-Chef. Die Zentralbank hatte kürzlich eine zuvor angekündigte Zinserhöhung aus Rücksicht auf die Kreditkrise zunächst ausgesetzt.

Quelle: www.handelsblatt.com  

2696 Postings, 6464 Tage Ischariot MD@ #6236 Bofinger

 
  
    #6252
1
14.09.07 17:28

"Derzeit sei nicht zu erkennen, welches Land diese Rolle übernehmen könnte, zumal wichtige Länder wie Deutschland, Japan und China mit ihren sehr hohen Leistungsbilanzüberschüssen Geld sparten, statt es auszugeben. "Sie wirken also tendenziell bremsend auf die Weltkonjunktur, da sie einen großen Teil ihrer riesigen Exporteinnahmen einfach auf die hohe Kante legen", urteilte Bofinger über die Rolle dieser Länder".

Bofinger, der Proporz-Weise, hat in dem Artikel geflissentlich vergessen, sein Allheilmittel für die Misere mitzuteilen: Der Staat möge den dummen Deutschen, die ihr Geld auf die hohe Kante legen, dieses ja wohl überflüssige Geld doch bitte per Steuer abpressen und dann segensreich und am besten noch 'kreditgehebelt'  wieder ausgeben  :o(

Ob er weiß, was mit den Geldern 'auf der hohen Kante' passiert ?
Ob er weiß, wer den US-Konsum-Exzess bislang erst ermöglicht hat?

VG, Isc.

 

 

80400 Postings, 7567 Tage Anti LemmingHandelsblatt: Ein Hauch von Weltwirtschaftskrise

 
  
    #6253
6
14.09.07 17:38
Die Hypo-Krise schwappt auf England über. Beim Baufinanzierer Northern Rock gab es einen "run on the bank" - Leute standen vor den Schaltern Schlange, um ihre Ersparnisse in bar abzuheben.


HANDELSBLATT, Freitag, 14. September 2007, 16:12 Uhr
Northern Rock

Ein Hauch von Weltwirtschaftskrise
Von Michael Maisch

Der führende britische Baufinanzierer Northern Rock ist das bislang größte Opfer der weltweiten Kreditmarktkrise auf der Insel. Die Filialen werden von verängstigten Kunden belagert, die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen. Dabei hatte die Bank eigentlich alles richtig gemacht.


LONDON. Peter Walsh geht es nicht schnell genug. Immer wieder stellt sich der Rentner auf die Zehenspitzen und reckt den Kopf, aber die Schlange vor ihm scheint sich nicht zu bewegen. So viel Ungeduld gehört sich eigentlich für einen Briten nicht, schon gar nicht beim Schlangestehen. Aber Walsh wartet jetzt schon über eine Stunde, und für ihn steht viel auf dem Spiel – eine sechsstelllige Summe, der Löwenanteil der Ersparnisse eines langen Berufslebens als Ingenieurs.

An diesem Freitagmittag weht ein Hauch von Weltwirtschaftskrise durch die City von London. Walsh gehört zu einer Gruppe von 30 bis 40 verängstigten Sparern, die sich vor einer Filiale des Baufinanzierers Northern Rock drängeln, um so schnell wie möglich ihre Ersparnisse abzuheben. Sie wollen ihr Vermögen vor der großen Kreditkrise retten, deren Epizentrum am US-Immobilienmarkt liegt, die aber längst über den Atlantik geschwappt ist und sich spätestens seit Freitag auch in Großbritannien zu einer ausgewachsenen Bankenkrise entwickelt hat....

...

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kompletter Artikel hier:


http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...wirtschaftskrise.html  

1227 Postings, 6942 Tage CarpeDiesHome loans in Gefahr aufgrund fallenden Häuserpreise

 
  
    #6254
1
14.09.07 17:56
Was hier im Thread nicht so oft angesprochen wird, ist die Tatsache, dass aufgrund der (ja wohl landesweit) stark fallenden Hauspreise, der Kreditrahmen der Hausbesitzer ja wohl immer mehr eingeschränkt werden dürfte,so dass diese ihr Haus wohl nicht mehr lange als Geldautomaten missbrauchen können.

Die Zahl dieser Hausbesitzer ist wohl weit grösser, als die der Erdbeer-Pflücker, die sich ihre Villa mit 0%-Anzahlung nicht mehr  leisten können und pleite gehen.
Damit ist nicht mehr primär der sub-prime Markt betroffen, sondern wohl weite Schichten der Bevölkerung, die ihren Konsum wohl zunehmend einschränken werden. Und was das heisst, ist ja hinlänglich bekannt.
Hat jemand Zahlen, um wieviel USA-weit die Hauspreise gefallen sind und wie stark die Häuser im Schnitt beliehen sind?
Wenn wir dann noch einen Chart für die Beleihung in den letzten  Jahren hätten, dann könnte man sehr schön sehen, wann dem Otto-Normalverbraucher die Luft ausgeht
 

8485 Postings, 6670 Tage StöffenSo why are not stocks plummeting?

 
  
    #6255
7
14.09.07 18:06
fragt man sich in Minyanville ;-)

So why aren’t stocks plummeting? My friend Mr. Cents, who is more of a trader than I am, tells me that there is a persistent and unshakeable bid in futures every day all day. That stocks themselves are heavy from selling, but then they are dragged up by index futures eventually by the end of the day. He tells me to notice how in market rallies stocks seem always to end at the highs of the day. These are “artificial” patterns.

It is impossible to prove this but it makes sense. If central banks are willing to take risky assets onto their balance sheets why not risky assets like stocks? Stocks are very important to the fragile psychology that permeates markets today. Reports of real estate, including commercial real estate now, and debt paper imploding are one thing, but they are once removed from the public’s eye. The damage here is spreading and it is certainly real, but it is once removed psychologically.

But if stocks went down that is very visible and would directly affect risk-taking psychology. That would break the camel’s back and central banks know it.

So maybe, just maybe they are not letting them go down. But in the end unless central banks are willing to buy vast portions of risky assets (communism), they cannot stop markets from adjusting risk.

If they are willing to go that far, we will be very sorry.

http://www.minyanville.com/articles/...risk-debt-credit/index/a/14089
 

14542 Postings, 6766 Tage gogolglaube es wird dieses jahr noch richtig krachen

 
  
    #6256
14.09.07 18:35
schaut ech einmal unter diversen adressen die musterdepot der professionellen vermögensberater an ( einfach googlen) aus den meisten dividenten depots sind bankaktien verschwunden, das heißt die renditetitel wrden verkauft

nur meine meinung

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825 Postings, 6551 Tage DozoernHELABA Wochenprognose vom 17.9.-23.9.

 
  
    #6257
2
14.09.07 18:40
"Zinssenkung der FED am 18.9. um 50 BP erwartet... Ob es allerdings zu der erhofften Erleichterungsrallye kommt, ist mehr als fraglich... Vorsichtiges agieren ist weiterhin angezeigt."
Und im Kommentar: " Jahresendrallye auf den Aktienmärkten."

http://www.helaba.de  

8485 Postings, 6670 Tage StöffenBankaktien verschwinden aus Musterdepots?

 
  
    #6258
5
14.09.07 19:51
Kein Wunder, es geht bald los!

Merrill Says Fair Value Adjustments Made for Subprime

Sept. 14 (Bloomberg) -- Merrill Lynch & Co., the biggest underwriter of collateralized debt obligations, signaled that the subprime-mortgage crisis may hurt third-quarter earnings.

The New York-based firm said in a regulatory filing today that it made ``fair value adjustments'' for potential losses to date on holdings and financing commitments. Merrill fell $1.26, or 1.7 percent, to $73.88 in 11:56 a.m. composite trading on the New York Stock Exchange, making it the second-biggest decliner on the 12-member Amex Securities Broker/Dealer Index.

Analysts expect the five biggest U.S. securities firms will post losses on the declining value of subprime-mortgage and CDO holdings, as well as loan commitments to leveraged buyouts. Lehman Brothers Holdings Inc., the fourth-largest by market value, will be the first to report earnings, on Sept. 18, followed by Morgan Stanley, Goldman Sachs Group Inc. and Bear Stearns Cos.
 

58043 Postings, 6397 Tage heavymax._cooltrad.In diesen Zeiten ist´s bestimmt nicht leicht Bär

 
  
    #6259
1
14.09.07 23:24
..zu sein. Wenn auch durchaus noch ein gewisses Rückschlagspotential besteht, würde ich
derzeit "eher long" gehen..
Grüße an alle Bären, heavymax._cooltrader
ps...aber das Lager  kann ja bekanntlich "sehr schnell" gewechselt werden.  

9108 Postings, 6530 Tage metropolisIn diesen Zeiten

 
  
    #6260
1
15.09.07 07:21
würde ich eher garnichts machen. Egal welche Seite, bei dieser Schaukelbörse kann man nur verlieren. Und das Schlimmste: Wenn am Dienstag die Börse reagiert - hoch oder runter - kann man dem auch nicht trauen. Ich fürchte, die nächste Woche wird ein Volatilitäts-Gemetzel.

Für die Akteure steht einfach zuviel auf dem Spiel; siehe mein Posting "Now it's a fight".  

8485 Postings, 6670 Tage StöffenDer Vertrauensverlust in US-Invests

 
  
    #6261
4
15.09.07 09:52
Der Artikel “Fed can't stop recession. Even if the central bank starts to cut rates aggressively, many of the risks for the U.S. economy are beyond its reach.” bei CNN beleuchtet die Risiken einer Zinssenkung durch die Fed. Kommende Gefahren könnten u.a. durch versiegende Kapitalströme aus dem Ausland hervorgerufen werden:

"Last year we had $1 trillion come in net foreign investment, most of it into the bond market, and most into private bonds, not Treasurys," said Wyss. "If that money stops coming in, that's going to be a big increase in borrowing costs."

Sicherlich, nur sollte man nicht außer Acht gelassen, dass ausländische Anleger auch das Vertrauen in US-Finanzkonstrukte, und der Vertrauensverlust betrifft ja auch die Unternehmensbonds, wohl ein gutes Stück weit verloren haben dürften. Das ist es ja gerade, was diese Kredit-Krise zu einem guten Teil ausmacht.

Um das Problem mal simpel auszudrücken:

Stelle dir doch nur mal vor, du hättest deine sauer verdienten Ersparnisse in forderungsbesicherte US-Wertpapiere gesteckt, welche zudem von den Rating-Agenturen mit dem bestmöglichen Gütesiegel AAA versehen wurden. Du stellst zu einem späteren Zeitpunkt fest, dass die Ware, welche du erstanden hast, falsch etikettiert wurde, statt guter Medizin sprich sicherer Rendite hast du Giftmüll sprich Junk für dein Portfolio eingekauft.

Ist es da nicht nur allzu logisch, dass du eine Investition in aus den USA kommende Darlehenssicherheiten vorerst soweit wie möglich meiden wirst, weil du dein Geld genauso gut irgendwelchen Hütchenspielern an der Strassenecke anvertrauen könntest?
Der schwindende Wert der Subprime-Währung Dollar gibt dir dann den Rest ….

http://money.cnn.com/2007/09/13/news/economy/...ostversion=2007091311
 

1287 Postings, 6823 Tage NavigatorCBank Run

 
  
    #6262
15.09.07 09:54

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/.../?em_cnt=1210738

leider ohne die bilder in der zeitung.
so long
navigator  

7360 Postings, 6434 Tage relaxedDie Kunden vertrauen

 
  
    #6263
2
15.09.07 10:18
nicht mehr ihren Banken, die Banken trauen sich untereinander nicht mehr. Wirtschaft ist ohne ein Mindestmaß an Vertrauen in die Liqudität seines Geschäftspartners nicht möglich. Der allgemeine Vertrauensverlust ist auf die Wirtschaft übergesprungen und wird das Wachstum bremsen, da helfen auch keine kurzfristigen Spritzen. Der Aufbau von Vertrauen ist eine langfristige Sache und wenn es erstmal dahin ist ...  

1287 Postings, 6823 Tage NavigatorCder bankrott wird halt zum lifestyle

 
  
    #6264
1
15.09.07 10:40

23439 Postings, 6764 Tage Malko07Na, nicht übertreiben:

 
  
    #6265
8
15.09.07 10:42
...Der Aufbau von Vertrauen ist eine langfristige Sache und wenn es erstmal dahin ist ...

Es geht hier nicht um Gefühle sondern um Transparenz. Wenn bekannt ist, wer was im Keller hat, kann jeder Marktteilnehmer die Risiken einschätzen, den entsprechenden Preis verlangen und das "Vertrauen" ist wieder da. Natürlich dauert das. So richtig freiwillig legt keiner seine Sünden, soweit er sich derer überhaupt bewusst ist, auf den Tisch. Deshalb wird der Geldmarkt unter Banken auch nur stotternd wieder anlaufen, aber er wird anlaufen. In der Zwischenzeit müssen die Zentralbanken die Märkte flüssig halten und keine großen überheblichen Sprüche verbreiten. Was dabei herauskommt, konnte man jetzt so trefflich in Großbritannien erleben. Wobei das ausrufen der britannischen Kreditkise noch aussteht. Die Finanzierungen auf dem Immobilienmarkt dort können mit denen in den USA ganz gut mithalten.
 

8485 Postings, 6670 Tage StöffenJa, die Briten sind schon abgefahren ....

 
  
    #6266
6
15.09.07 11:25
 
Angehängte Grafik:
house+prices+ww.gif
house+prices+ww.gif

1287 Postings, 6823 Tage NavigatorCjajaja

 
  
    #6267
1
15.09.07 11:38
die sogenannte vertauenskrise. ich bin, wenn alles in die gleiche richtung argumentieren soll, immer etwas skeptisch. das könnte genauso gut auch eine
liquiditätskrise sein.:-)
hübsche bugwellen die sich da in der graphik aufgebaut haben. da ist noch viel "potential" drin.
der crunch scheint noch nicht mal richtig angefangen zu haben.

so long
navigator
 

8485 Postings, 6670 Tage StöffenFinancial services fixated on interest rate cuts

 
  
    #6268
4
15.09.07 11:39
Anbei ein verlinkter interessanter Artikel der Minyanville Staff, welcher sich mit den bevorstehenden Earnings der US-Banken auseinandersetzt und aufzeigt, warum gerade die Financials ein außerordentliches Interesse an einer Zinssenkung haben.

…..From experience, I have found that most people are surprised to learn that banks’ net income is generally only between 1 and 2% on assets. And many people are also unaware that banks are generally leveraged 10:1.

…..I hope you can see by this example why the financial services community is so fixated on Federal Reserve interest rate cuts. By dropping short term interest rates, the Federal Reserve helps to offset the impact of higher borrowing spreads and loan losses. The difference between and a 25 and 50 basis point cut may not feel like much to you, but when all you're earning at best is 1-2% on assets, it is a huge deal.

Bank Earnings 101
http://www.minyanville.com/articles/...king+basics-BofA/index/a/14041

Weitere zusammenhängliche Infos dazu:

Bank Earnings 102: The Best of Times, The Worst of Times
http://www.minyanville.com/articles/...ime-expectations/index/a/14058

Bank Earnings 103: Reading Bank Balance Sheets
http://www.minyanville.com/articles/...ts-volatile-loan/index/a/14098
 

1287 Postings, 6823 Tage NavigatorCbank run teil 2

 
  
    #6269
2
15.09.07 11:53
jetzt auch was mit bild
http://www.faz.net/s/...D99D5B6F1D1D9E147C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
schlägereien um die besten plätze in der warteschlange.
alles in cash zu halten ist halt auch nicht ohne risiko.

so long
navigator  

14542 Postings, 6766 Tage gogolwenn es auch schon steht vertrete ich die meinung

 
  
    #6270
3
15.09.07 12:23
wir sind am Ende der Woche in Richtung Keller unterwegs so fern eine der Quartalszahlen  sehr schlecht ausfällt und ganz besonders dann wenn es am Mittwoch gleich negativ losgeht
Dienstag--- Lehman Brothers
Mittwoch--- Morgan Stanley
Donnerstag--Goldman Sachs und Bear Stearns

ich habe meine Aktienquote jedenfallst herrunter gefahren

Nur meine Meinung

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14542 Postings, 6766 Tage gogolhabe gerade einmal die zahlen nachgerechnet

 
  
    #6271
15.09.07 12:50
Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge haben die Kunden am Freitag bereits eine Milliarde Pfund (1,5 Mrd. Euro) abgehoben, was etwa vier Prozent der Einlagen enspreche.

wenn diese größe ins wanken gerät, was heißt die einlagen sind um die 40 Mrd €,na dann warten auf die nächste Woche

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374 Postings, 6971 Tage alfa119Wann kollabiert eigentlich der deutsche Immobilienmarkt?

 
  
    #6272
2
15.09.07 12:51

da wird bei allen wirtschaftsdaten nach amerika geschaut. verkaufte neubauten, umsätze von baumarktketten etc.

wie sieht es eigentlich in deutschland aus? wenn ich überlege unter welchen kriterien in den letzten jahren kredite für häuslebauer vergeben wurden, könnte es noch lustig werden. null eigenkapital, 30 jahre in die zukunft 2 einkommen schöngerechnet usw. nun könnte man sagen: privater häusermarkt, regelt sich von selbst. wie siehts bei grösseren investoren aus? union invest hat glaube 2 fonds geschlossen, weil sie durch mittelabflüsse festgestellt haben, dass sie ihre immo`s nicht annähernd zu den preisen verkaufen können, mit denen sie bewertet sind. man spricht von bis zu 60% abschlag. nun will man eine neue bewertungsformel ins leben rufen. aber was hilft die beste formel, wenn es dafür keinen markt gibt? sollte sich die globale bankenkrise verschärfen, dann wirds auch auf dem deutschen immobilienmarkt mächtig knallen. der demographische faktor spricht auch nicht gerade dafür, dass die nachfrageseite gestärkt wird.

vielleicht sehen wir us bären fred user auch alles nur zu kritisch. 

 

14542 Postings, 6766 Tage gogoldeshalb mein beitrag im Pos6256

 
  
    #6273
15.09.07 13:06
wenn die echten Vermögensverwalter Tschüß sagen, glaube ich wird  es für das HERR der kleinen Zocker auch heiß
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381 Postings, 6487 Tage oWn9R-1Die Angst geht um..

 
  
    #6274
3
15.09.07 13:17
In Großbritannien geht die Angst um



Nach dem Beinahe-Kollaps des Baufinanzierers Northern Rock wächst in Großbritannien die Angst vor einer großen Immobilienkrise nach dem Muster der Vereinigten Staaten.



Die Subprime-Krise hat Großbritannien erreicht.

Auch auf der Insel sind die Hauspreise seit mehr als einem Jahrzehnt kräftig gestiegen und die Konditionen für Hypothekenkredite laxer geworden. Schon jetzt geraten immer mehr Hausbesitzer mit der Rückzahlung ihrer Darlehen in Verzug. Dabei wird eine Serie von Leitzinserhöhungen die Lage noch verschärfen. Analysten fürchten gravierende Folgen für die britische Konjunktur.

Die große Kreditkrise, die derzeit die weltweiten Finanzmärkte erschüttert, hat ihren Ursprung am US-Immobilienmarkt. Beflügelt durch den jahrelangen Aufschwung vergaben die US-Banken immer leichtfertiger Darlehen auch an Klienten mit zweifelhafter Kreditwürdigkeit. Als die Immobilenpreise zu fallen begannen und immer mehr der so genannten Subprime-Kunden ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen konnten, rutschten eine Reihe von US-Hypothekenbanken in eine bedrohliche Schieflage oder sogar in die Pleite. Inzwischen hat die Subprime-Krise zahlreiche weitere Märkte rund um den Globus angesteckt und zu einer Vertrauenskrise im Finanzsystem geführt.

 Am Freitag musste die britische Notenbank den drittgrößten Baufinanzierer des Landes Northern Rock mit einem Notfallkredit stützen. Das Institut war in Schwierigkeiten geraten, weil die Banken untereinander mittlerweile so misstrauisch sind, dass sie sich gegenseitig kaum noch Geld leihen. Dadurch sind die Geldmarktzinsen in Großbritannien auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren gestiegen. Mittlerweile geben die ersten Institute ihre deutlich höheren Refinanzierungskosten an ihre Kreditkunden weiter, dadurch wird eine Krise auf dem Immobilenmarkt noch wahrscheinlicher.

Um 156 Prozent sind die Häuserpreise in Großbritannien seit dem Amtsantritt der Labour-Regierung vor zehn Jahren gestiegen. Das Durchschnittseinkommen der Briten stieg in der gleichen Zeit nur um 35 Prozent. Doch diese krasse Diskrepanz hat sie nicht davon abgehalten, weiter Häuser zu kaufen. Folgerichtig schnellte die Verschuldung in die Höhe. Entsprach die private Schuldenlast vor zehn Jahren noch gut der Hälfte des Bruttoinlandsprodukts, so hat sie 2006 nach Angaben der Bank von England mit umgerechnet 1,35 Bill. Pfund erstmals das Bruttoinlandsprodukt überstiegen. Nach Zahlen der Hypothekenbanken-Organisation Council of Mortgage Lenders (CML) addieren sich die 11,7 Mill. Hypothekenverträge der Briten auf eine Kreditsumme von 1,1 Bill. Pfund.

In der langen Phase relativ niedriger Zinsen verursachte das kaum Probleme, doch wachsender Inflationsdruck hat die Bank von England zu einer Serie von Leitzinserhöhungen veranlasst. Die zeigen bereits Wirkung, immer mehr Schuldner können die Raten für Wohnungen und Häuser nicht mehr bezahlen. Im Vereinigten Königreich stieg die Zahl der Zwangsversteigerungen von privaten Immobilien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 14 000, das ist fast ein Drittel mehr als im Vorjahr.

Auch in den USA hatte die aktuelle Hypothekenkrise mit einem Anstieg der Zwangsversteigerungsverfahren begonnen. In einem Researchbericht mit dem Titel „der kommende Sturm“, warnt Volkswirt Myles Bradshaw vom Vermögensverwalter Pimco vor den Folgen einer Immobilienkrise für die britische Konjunktur. Weil die Banken mit höheren Refinanzierungskosten zu kämpfen hätten und es die weltweite Finanzkrise gleichzeitig schwerer mache, Kreditrisiken an den Kapitalmarkt weiter zu reichen, würden die Kosten der britischen Immobilienbesitzer für den Schuldendienst schon bald in die Nähe der Rekorde aus den neunziger Jahren klettern. Bradshaw fürchtet deshalb, dass die derzeit noch boomende britische Wirtschaft sich schon bald empfindlich abkühlen wird.


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Northern Rock: Sturm auf die Konten

Unter den Kunden der britischen Bank Northern Rock wächst die Panik. Nachdem das Institut aufgrund der US-Immobilienkrise in Schieflage geraten war und die Bank of England einspringen musste, sollen besorgte Kunden am Freitag eine Millarde Pfund abgehoben haben. Und auch am Samstag bildeten sich lange Schlangen vor den Filialen.



Northern Rock: Auch am Samstag bilden sich wieder lange Schlangen.


HB LONDON. In Großbritannien ist die Sorge gewachsen, dass sich unter weiteren Kunden der von der Kreditkrise betroffenen Bank Northern Rock Panik ausbreitet und sie ihre Einlagen abziehen. Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge haben die Kunden am Freitag bereits eine Milliarde Pfund (1,5 Mrd. Euro) abgehoben, was etwa vier Prozent der Einlagen enspreche. Auch am Samstag haben sich vor den Filialen des Geldhauses lange Schlangen gebildet. Northern Rock ist die erste britische Bank, die infolge der Krise am US-Hypothekenmarkt in Bedrängnis geraten ist. Da die Bank am Finanzmarkt nicht ausreichend Mittel bekam, musste die Bank of England erstmals seit Jahrzehnten mit einem Notfall-Kredit einspringen.

Wegen einer vergleichsweise geringen Höhe an Kundeneinlagen ist die Bank auf Mittel angewiesen, die sich Institute untereinander am Geldmarkt leihen. Dort sind die Zinsen in den vergangenen Wochen aber auf das höchste Niveau seit neun Jahren gestiegen, da die Banken wegen der allgemeinen Unsicherheit nur noch zögerlich Geld verleihen. Dies trieb die Finanzierungskosten für Northern Rock – dem britischen Marktführer bei neuen Hypotheken – enorm in die Höhe und führte letztlich zu dem Engpass.

Finanzminister Alistair Darling und die Aufsichtsbehörden versuchten am Freitag nervöse Anleger und Sparer zu beruhigen und versicherten, das britische Bankensystem insgesamt sei gesund. Dennoch bildeten sich am Samstag wieder Schlangen vor den Northern-Rock-Filialen im ganzen Land.

Zur Verunsicherung der Anleger hatte wohl auch das Medienecho gesorgt. „Sturm auf die Bank“, „Panik auf der High Street“ und „Wie sicher ist unser Geld?“ lauteten einige Schlagzeilen. Viele Leute in den Schlangen vor den Bankschaltern sagten, sie wüssten schon, dass ihr Geld sicher sei, sie wollten aber ganz sicher gehen.


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Das Misstrauen bleibt


Zum Schluss ist Mervyn King doch eingeknickt. Am Freitag rettete der Gouverneur der Bank of England mit einem Notfallkredit den strauchelnden Baufinanzierer Northern Rock. Noch wenige Tage zuvor hatte King ziemlich unmissverständlich klargemacht, dass die Finanzbranche bei der Bewältigung der großen Kreditkrise besser nicht auf seine Hilfe bauen sollte. Könnten sich die Banken darauf verlasen, dass die Währungshüter im Notfall als Retter bereit stünden, würden sie nur noch höhere Risiken eingehen und damit die Saat für die nächste noch größere Krise legen.

Gemessen an diesen hehren und richtigen Grundsätzen hätte King Northern Rock in die Pleite rutschen lassen müssen, denn der Baufinanzierer der zu den größten in Großbritannien zählt, arbeitet nach einem aggressiveren Geschäftsmodell als die meisten seiner Konkurrenten. Da wäre es doch nur korrekt, wenn Northern Rock auch die Zeche dafür bezahlen müsste, oder? Zum Glück hat sich King aber im richtigen Moment von seinen Grundsätzen verabschiedet. Spätestens die langen Schlangen verängstigter Kunden vor den Northern-Rock-Filialen beweisen, wie nahe der Bankenmarkt vor einer Panik steht. Aber nicht nur die Sparer haben Angst. Das Misstrauen der Institute untereinander ist angesichts der weltweiten Kreditkrise groß, dass sie sich kaum noch gegenseitig Geld leihen. In dieser angespannten Situation, kann jeder größere Schock das System zum Bersten bringen.

Der Beinahe-Kollaps von Northern Rock, zeigt, dass die Liquditätskrise am Bankenmarkt noch lange nicht vorbei ist, und dass Größe allein kein Schutz ist. Das Misstrauen der Banken untereinander wird anhalten, genauso wie der Argwohn der Investoren gegenüber der gesamten Finanzbranche und das gilt weit über die britischen Grenzen hinaus. Das gilt übrigens auch für den größten Übernahmekampf der Finanzgeschichte. Angesichts des neuen Schocks wird es immer unwahrscheinlicher, dass die erbitterten Konkurrenten Barclays und Royal Bank of Scotland an ihrem verwegenen Plan festhalten, den niederländischen Konkurrenten ABN Amro für bis zu 70 Mrd. Euro zu kaufen Das mag vor drei Monaten noch nach einem vernünftigen Vorhaben ausgesehen haben, heute wirkt der Übernahmekampf wie ein Relikt aus einer anderen Zeit.


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Angst vor einer Kettenredaktion


Nach den Anleihebesitzern hat die Krise auf dem US-Immobilienmarkt auch die Aktionäre erfasst. Experten führen die jüngsten Abschwünge beim Deutschen Aktienindex nicht zuletzt auf die Subprime-Krise zurück. Gleichzeitig verliert der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter.

Ob die Unsicherheit weiter anhält, lässt sich noch nicht absehen. Die meisten Aktienstrategen sind nach wie vor positiv gestimmt. Dennoch sehen einige Fachleute die Gefahr einer Kettenreaktion.





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8485 Postings, 6670 Tage StöffenDie Memoiren von Mr. G. sind da

 
  
    #6275
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15.09.07 13:23
Die Memoiren von Mr.G. kommen just auf den Markt. Erste Rezensionen daraus:

Greenspan wirft Bush ökonomisches Versagen vor

Schlechte Noten für George W. Bush: Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, wirft der Regierung in seiner Autobiografie finanzpolitisches Versagen vor. Die Republikaner hätten das Land in tiefe Schulden getrieben - der Verlust der Mehrheit im Abgeordnetenhaus sei daher nur verdient.

Washington - Der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan geht in seinen Memoiren mit der Finanzpolitik der Regierung von Präsident George W. Bush scharf ins Gericht. Wie "Wall Street Journal", "New York Times", "Washington Post" und "USA Today" heute in Rezensionen des 500-Seiten Werkes schreiben, haben Bush, Vizepräsident Richard Cheney und der von den Republikanern beherrschte Kongress die "Prinzipien" der Partei bei Ausgaben und Defizit verlassen.

Die Bush-Regierung sei so sehr in eigenen politischen Händeln gefangen gewesen, dass sie zu wenig auf "finanzpolitische Disziplin Wert gelegt" hätte. Nach Greenspans Ansicht waren die ersten beiden Finanzminister der Präsidentschaft von Bush, Paul O'Neill und John Snow, praktisch machtlos, heißt es in dem Buch mit den Originaltitel "The Age of Turbulence: Adventures in a New World", das am Montag in den Handel kommt.

Greenspan, der von August 1987 bis Januar 2006 an der Spitze der Fed stand, beklagt, dass Bush niemals gewillt gewesen sei, Ausgaben in Grenzen zu halten oder sein Veto gegen Gesetze einzulegen, die die USA immer tiefer in die Verschuldung getrieben hätten. Gleichzeitig habe der Kongress gegen die finanzpolitische Regel verstoßen, dass Steuererleichterungen durch ausgewogene Ausgabenkürzungen ausgeglichen werden müssten.

Er, Greenspan, habe erfolglos das Weiße Haus aufgefordert, die "außer Kontrolle geratenen" Staatsausgaben, die im Kongress von der damaligen Mehrheit der Republikaner beschlossen worden seien, zu stoppen, schreibt er in seinem Buch. Die Republikaner hätten die Teilwahlen zum Abgeordnetenhaus und zum Senat im vergangen Jahr zu Recht verloren, folgert Greenspan: Sie hätten Ausgaben zugunsten der eigenen Partei und ihrer Anhänger auf Kosten der steuerpolitischen Umsicht durchgesetzt. "Sie haben Prinzipien gegen Macht eingetauscht. Sie haben beides nicht bekommen. Sie verdienten zu verlieren."

Dagegen lobt der heute 81-Jährige Bush dafür, dass er die Unabhängigkeit der Notenbank gegen politischen Druck erhalten habe. Allerdings sei Bush mehr von seiner Ideologie und dem Bestreben, seine Wahlversprechen aus dem Jahr 2000 einzulösen, getrieben worden. Dabei habe er sich nicht um die Auswirkungen seiner Wirtschaftspolitik gekümmert. Die Bush-Regierung sei "unfähig" gewesen, Politik umzusetzen.

Bestens kommt dagegen Bush-Vorgänger Bill Clinton in der Autobiografie weg. Clinton habe das längerfristige Wachstum der US- Wirtschaft immer im Auge gehabt. Clinton und seine Finanzminister Robert Rubin und Lawrence Summers hätten sich Meriten bei der Lösung der Finanzkrisen in Lateinamerika und Asien erworben.
kaz/dpa/Reuters
 

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