BVB
Neuzugang Young-Pyo Lee – mit jedem Spiel wird der Koreaner wichtiger für Borussia.
Eigentlich nur als Ersatz für Linksverteidiger Dede (Kreuzbandriss) verpflichtet, überzeugte Lee (31) gegen Stuttgart bereits zum zweiten Mal in Folge auf der rechten Abwehrseite. Wie schon beim Pokalsieg über Hertha (2:1) ließ er dort nix anbrennen.
BVB-Manager Michael Zorc (46): „Lee ist beidfüßig, kann sowohl Links als auch rechts eingesetzt werden. Deshalb war seine Verpflichtung für uns ja auch so interessant.“
Der Vertrag des Nationalkickers (127 Länderspiele für Südkorea) läuft bislang nur bis Saisonende. Doch Lee, der zuvor bei den Tottenham Hotspurs kickte, findet immer mehr Geschmack an der Bundesliga. Und die Borussia an ihm. Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Nur sechs Tage nach dem Hoffenheim-Debakel (1:4) hat sich Borussia Dortmund auch in der Liga eindrucksvoll zurück gemeldet. Das tolle 3:0 gegen Stuttgart – der erste Heimerfolg dieser Saison.
MIT EINEM (kleinen) SIEGER DER ALLE ÜBERRAGTE...
HAJNAL gewinnt Machtkampf gegen KLOPP. Und lässt den BVB für Udine wieder hoffen!
Der Ungar (nur 1.68 m) glänzte als Torschütze und Vorbereiter. Und alles in seiner Lieblingsrolle als Spielmacher.
Genau um die hatte es unter der Woche Ärger gegeben. Weil Tamas Hajnal (28) bislang von Cheftrainer Jürgen Klopp (41) überwiegend als „zweiter Abfangjäger“ neben Sebastian Kehl (28) im defensiven Mittelfeld eingesetzt worden war, hatte Berater Marc Wilmots (39) in BILD gedroht: „Wenn sich das nicht ändert, muss sich der Klub überlegen, ob es für Hajnal und den BVB nicht das Beste ist, sich zu trennen. Tamas ist schließlich mit der Zusage geholt worden, dass er als Zehner spielt.“
Gegen den VfB erhielt der Ex-Karlsruher tatsächlich die Chance – und nutzte sie konsequent...
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (49) zufrieden: „Tamas hat auf die Frage, wo er am wertvollsten ist, die passende Antwort gegeben.“
Im Uefa-Cup am Donnerstag bei Udinese Calcio (20.45 Uhr, ZDF live) wird Klopp wahrscheinlich mit dem gleichen System versuchen, doch noch das 0:2 vom Hinspiel zu drehen. Klopp: „Wir müssen versuchen, die Italiener mit einem frühen Tor zu verunsichern.“
Gegen Stuttgart hat das hervorragend geklappt. Durch einen 28-Meter-Hammer (11.) von Hajnal...
Vier Tore in den letzten drei Pflichtspielen - vor der Aufholjagd im Uefa-Cup bei Udinese Calcio (Do., 20.45 Uhr/ZDF) ist Alexander Frei (29) Borussias größter Hoffnungsträger.
BILD: Ist das Wunder noch zu schaffen?
Frei: „Wenn wir nicht mehr an uns glauben würden, sollten wir besser die Flugkosten nach Italien sparen.“
BILD: Sie müssen ein 0:2 drehen. Mit der Alles-oder-Nichts-Taktik?
Frei: „Nein, dafür ist das Hinspiel-Ergebnis nicht klar genug. Hinten kompakt stehen und selbst ein frühes Tor machen - dann wird‘s für Udine noch mal richtig eng.“
BILD: Wird Borussia nach der Hinspiel-Pleite womöglich unterschätzt?
Frei: „Ich weiß von meinen Schweizer Landsleuten im Calcio-Trikot, dass die Italiener uns schon vor zwei Wochen klein geredet und nicht so ernst genommen haben. Das ist zweifellos eine Chance für uns.“
BILD: Zumal das eigene Selbstbewußtsein nach dem 3:0 gegen Stuttgart mächtig Auftrieb bekommen hat...
Frei: „Zu Recht! Wir wissen, dass wir viele Tore und gute Standards schießen können. Die Mannschaft ist eng zusammen gerückt. Angst vor Udine braucht niemand zu haben.“
BILD: Konnten Sie in der Vergangenheit schon eine ähnliche Situation meistern?
Frei: „Nein, diese Ausgangslage ist auch für mich neu. Aber ich freue mich auf die Aufgabe und rate das auch allen Mitspielern. Gerade den jungen. Selbst wenn es am Ende nicht reichen sollte, kann man gerade aus diesen Spielen sehr viel lernen.“
BILD: Wie frisch fühlen Sie sich persönlich?
Frei: „Mein Körper hat ausreichend regeneriert. Ich bin fit für 90 oder 120 Minuten. Doch diese Entscheidung liegt natürlich beim Trainer.“
Wenn man nicht Milan oder Napoli heißt, zeigen TV-Sender wenig Interesse am UEFA-Pokal. Die Fiorentina kickte sich im vergangenen Jahr auf „Conto TV“ bis ins Halbfinale – ein Pay-TV, das ansonsten mit Erotikprogrammen Geld macht.
Immerhin verfügt Florenz über eine außerordentlich stattliche Fangemeinde, was Udinese nicht von sich behaupten kann. Der Verein aus der 100 000-Einwohner-Stadt Norditaliens ist kein Zuschauermagnet, 12 000 verkaufte Jahreskarten wie zurzeit sind bereits ein Erfolgswert. Die Abo-Besitzer erhalten gegen die Borussia Ermäßigungen bis zu 50 Prozent.
"Sie werden auf Physis bauen"
Am sportlichen Hoch kratzen diese Zahlen nicht. Mit dem jüngsten 2:1-Sieg über Siena steht Udine nach fünf Spieltagen auf Rang 3 – vor den pompösen Kadern von Inter, Milan, Juve oder der Roma. Diesen Schwung möchte man auch mit in die Partie gegen Dortmund nehmen: „Borussia wird ganz anders als im Hinspiel auftreten und nicht gleich alles auf eine Karte setzen“, sagt Trainer Pasquale Marino. „Sie werden auf Physis im Mittelfeld bauen, wir müssen die Partie über den Ballbesitz versuchen zu kontrollieren.“
Und natürlich auf das Markenzeichen Konter hoffen, das im Hinspiel zum Erfolg führte. Dabei reagierte Italien entsetzt über die Defensivschwächen der Dortmunder: „Es war beinahe traurig, die gelb-schwarze Macht aus den 90ern mit solch eklatanten Fehlern zu sehen“, kommentierte die größte Tageszeitung Italiens, „Gazzetta dello Sport“: „Jetzt nicht weiterzukommen, wäre ein Verbrechen am Fußball.“
Trainer Jürgen Klopp wurde in Italien en passant „taktischer Selbstmord“ vorgeworfen: „Selbst ein Kleinkind hätte erkannt, dass Udine nur auf dem Papier ein 4-3-3 aufbot und mit fünf Mittelfeldspielern immer in Überzahl war. Er reagierte darauf nicht und ergab sich in sein Schicksal wie ein Wal, der hilflos auf Sand gestrandet ist.“
"Solche Tage haben wir auch erlebt"
Dazu mag zwar passen, dass der Name des Udine-Coaches übersetzt „am Meer“ oder „Meeres-„ bedeutet, doch Marino kennt die blumigen Urteile der italienischen Presse viel zu gut, um sich von ihnen in die Falle locken zu lassen: „Die Borussia hatte einen schwarzen Abend erwischt, das haben wir ausgenutzt. Solche Tage haben wir auch schon erlebt. Das 2:0 ist kein Freilos fürs Rückspiel und die nächste Runde. Mit so einem Gedanken würden wir unsere ganze Arbeit in den Müll werfen.“
Außerdem genießen deutsche Mannschaften wegen ihrer Kämpfermentalität in Italien immer noch enormen Respekt, der unter dem Eindruck des Hinspiels keinen Schaden nahm. So formulieren die Sportblätter die Ausgangslage vor Donnerstag schon etwas vorsichtiger: „Die Qualifikation scheint eine Formalität. Doch traue niemals den Deutschen und ihrer Hartnäckigkeit.“ Oder einem nur vorübergehend gestrandeten Klopp-Wal.
:-)
«Wir haben es weitgehend so vereinbart, dass wir mit ihm bis 2010 verlängern», sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Mittwoch vor dem Abflug der Mannschaft zum Erstrunden-Rückspiel des UEFA-Pokals an diesem Donnerstag (20.45 Uhr/ZDF) bei Udinese Calcio.
Eine starke erste Halbzeit und zwei Tore von Tamas Hajnal (45., 92.) ließen den BVB von der Gruppenphase des UEFA-Cups träumen, aber Udinese Calcio zerstörte diesen Traum im Elfmeterschießen. Sportdirektor Michael Zorc lobte das Team aber für die starke Leistung: "Wir sind mit einer unglaublichen Energieleistung nach dem Hinspiel zurück gekommen und gemeinsam da durch gegangen."
Roman Weidenfeller bot eine starke Partie, hatte beim letzten Elfmeter aber keine Abwehrchance und war nach dem Spiel enttäuscht: "Das war ein ganz toller Fight von unserer Mannschaft, wir hätten den Sieg verdient gehabt." Tamas Hajnal ärgerte sich noch über das schwache Hinspiel (0:2), war aber trotz der Niederlage von der Leistung des BVB begeistert: "Wir haben klasse gespielt und hätten schon in der regulären Spielzeit das dritte Tor schießen können."
Auch Jürgen Klopp war voll des Lobes: "Die Mannschaft hat von der ersten Sekunde an hier das Heft in die Hand genommen und Udine richtig erschrocken. Die hatten Glück, dass wir in der Anfangsphase kein frühes Tor machen und in der Schlussphase durch Bajram Sadrijaj nur knapp scheiterten. Das lindert den Schmerz zwar nur ein bisschen, aber es lindert..."
Das Elfmeterschießen musst schließlich die Entscheidung bringen, mit Alexander Frei wurde allerdings der sicherste Schütze bereits in der regulären Spielzeit vom Feld genommen. Die Kraft für ein weiteres Spiel über 120 Minuten (nach dem DFB-Pokal gegen Hertha) war beim Schweizer noch nicht da. "Unsere eigentlichen Elfmeterschützen waren schon unten. Wir mussten volles Risiko gehen, um überhaupt in die Verlängerung zu kommen", analysierte Klopp. Das System musste umgestellt werden, denn mit Sahin für Frei kam ein Mittelfeldspieler ins Team. "Es war zwar ungewohnt, aber zum Glück hat es irgendwie hingehauen", so Klopp.
Schließlich verhinderte nur das Lotterie-Spiel Elfmeterschießen den Einzug in die nächste Runde: "Wir hatten einen Fuß in der Tür und hätten nur noch durchgehen müssen", so Klopp.
Unvergessen das Pokalspiel 1992 von Hannover 96 als Zweitligist...
Die Dortmunder verloren damals in der dritten Runde gegen Jörg Sievers und Co. mit 2:3
Im Finale gegen Gladbach verwandelte Torwart Sievers im Elfmeterschiessen einen Treffer selbst und wurde dadurch zum unvergessenen Pokalheld bei den Niedersachsen.
Also los 96!
In der zweiten Halbzeit bei Dortmund geht noch was! ;o))
Darauf erstmal ein Schalke-Bier... lol
BVB will mit Lee verlängern!
Der Koreaner war eigentlich nur als Notnagel für den verletzten Dede (30) aus Tottenham verpflichtet worden. Zunächst bis zum 30. Juni 2009, zum Schnäppchenpreis von unter 500 000 Euro.
Doch innerhalb weniger Wochen konnte Lee so überzeugen, dass Borussia jetzt ernsthaft darüber nachdenkt, den lauf- und kampfstarken Asiaten übers Saisonende hinaus an sich zu binden.
Sportmanager Michael Zorc (46): „Lee hat sich zuletzt stetig gesteigert, ist sowohl hinten links als auch rechts einsetzbar. Das macht ihn so wertvoll. Bislang hat er seine Chance genutzt.“
Deshalb soll‘s im Winter auch neue Verhandlungen geben. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (49) bestätigt: „Wir haben mit Lee bereits einen Gesprächstermin vereinbart.“
Was die Dortmunder zudem mächtig beeindruckte: Für Borussia unterbrach Lee sogar freiwillig seine Karriere in der Nationalmannschaft. Bei zwei Länderspielen im September bat er Südkoreas Trainer Huh Jung-Moo um seine Nicht-Berücksichtigung. Weil er sich lieber auf seine Aufgabe beim BVB konzentrieren wollte.
Zorc: „Lee identifiziert sich schon voll und ganz mit Borussia. Er möchte unbedingt mit uns erfolgreich sein.“ Derzeit allerdings befindet sich Lee wieder in der Heimat, trifft mit Korea morgen in Suwon auf Usbekistan sowie am Mittwoch in Seoul auf die Arabischen Emirate.
Seine Länderspiele 98 und 99. Mehr als jeder andere Borusse...
Dann sag ich doch einfach mal,
SCHALKE 04 -- die Macht hier im Revier,
und alle haben wieder Gute Laune,
ich freu mich schon,wann ist endlich Anpfiff ?????
ich wünsche es den dortmundern .
klopp wirds schon richten