EM.TV.
DJ SPONSORs / Agenturlandschaft: Pirzer gründetmit EM.Sport Media Vermarktungsagentur
Die Sportvermarkterlandschaft bleibt weiter in Bewegung. Nach der
angekündigten Wiederbelebung von Ufa Sports durch die RTL Group (SPONSORs
berichtete), meldet sich auch Christian Pirzer wenige Wochen nach seinem
Abschied bei IMG zurück. Nach SPONSORs-Informationen gründet der ehemalige
Deutschland-Chef von IMG eine neue Sportvermarktungsagentur - und das mit
EM.Sport Media als Hauptinvestor.
Christian Pirzer, Ende Januar als CEO von IMG Europa zurückgetreten, will
zusammen mit der EM.Sport Media AG (News/Aktienkurs) eine eigene Sportvermarktungsagentur
gründen. Der 40-Jährige bestätigte gegenüber SPONSORs Gespräche mit dem
Münchner Medienunternehmen über ,,eine gemeinsame Vermarktungstochter". Da
die Verhandlungen aktuell noch liefen, wolle Pirzer zum jetzigen Zeitpunkt
aber keine weiteren Details nennen.
Nach Informationen dieses Magazins soll die finale Agenturgründung
allerdings nur noch eine Formalie darstellen und die offizielle Verkündung
schon in den nächsten Tagen erfolgen. Die Mehrheit des Unternehmens werde
beim Hauptinvestor EM.Sport Media AG liegen, Pirzer soll als
geschäftsführender Gesellschafter agieren. Genauere
Gesellschafterverhältnisse sind bisher nicht bekannt, ebenso wenig, wo der
der Unternehmenssitz sein wird. Die Agentur soll aber von Deutschland aus
agieren und den gesamten Bereich des Sportrechtehandels und der -vermarktung
abdecken wollen.
Die EM.Sport Media AG, die die Meldung nicht kommentieren wollte, sitzt in
Ismaning bei München und hält unter anderem 100-Prozent-Beteiligungen am
DSF, Sport1 und der Produktionsgesellschaft Plazamedia. Damit könnte das
Unternehmen in Zukunft die komplette Verwertungskette von der Vermarktung
und Produktion eines Sportevents bis zur medialen Ausstrahlung im Fernsehen
und Internet bedienen. Darüber hinaus ist EM.Sport Media seit Ende letzten
Jahres mit 36,4 Prozent größter Aktionär der Highlight Communications AG.
Das Schweizer Unternehmen besitzt unter anderem 80 Prozent der Anteile am
UEFA-Vermarkter TEAM. Christian Pirzer war indes 17 Jahre lang für den
amerikanischen Sportvermarkter IMG tätig. Ende Januar dieses Jahres verließ
er von sich aus das Unternehmen, für das er zuletzt als Head of Sports&
Entertainment Europe fungierte.
Mehr zu diesem Thema und den weiteren Entwicklungen in der
Sportvermarkterlandschaft lesen Sie in der Mai-Ausgabe von SPONSORs.
Dies ist eine Mitteilung von SPONSORs online. Für den Inhalt ist
ausschließlich SPONSORs - Fachmedium für Sportbusiness verantwortlich.
Kontakt:
11:30 GB/Index zum GfK-Konsumklima März
1. April 2008, 04:00 Uhr
Leo Kirch baut Einfluss auf DSF-Mutter EM.Sport aus
Medienunternehmer ist nun größter Aktionär - Fusion mit Highlight Communications kommt voran
München - Der Medienunternehmer Leo Kirch baut seine Macht bei der EM.Sport Media (früher EM.TV) weiter aus. Die Münchner EM.Sport Media AG hat von Kirchs Unternehmen KF15 weitere fünf Mio. Aktien an der Schweizer Highlight Communications erworben und dies teils mit eigenen Aktien bezahlt, wie das Unternehmen mitteilte. Kirch, der bereits größter Aktionär von EM.Sport Media ist, erhielt für die Transaktion rund 35 Mio. Euro in bar sowie rund weitere vier Mio. EM.Sport Media-Aktien.
Die EM Sport Media ihrerseits konnte ihre Position als Hauptgesellschafterin von Highlight Communications ausbauen. Ihr gehören nun 37,6 Prozent der Holdinggesellschaft. Eine weitere Aufstockung der Anteile ist den Angaben zufolge vorgesehen. Beide Unternehmen sollen zusammengeführt werden. Ziel sei es, einen in Europa führenden Medienkonzern in den Bereichen Sport sowie Film- und TV-Produktion aufzubauen, ließ Vorstandschef Werner Klatten mitteilen.
Vor diesem Hintergrund wird der bisherige Präsident des Verwaltungsrats von Highlight Communications Bernhard Burgener zum 1. September neuer Vorstandschef von EM Sport Media. Er bleibt Mitglied des Verwaltungsrats der Holding und wird sie auch weiterhin operativ führen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende von EM Sport Media Werner Klatten wechselt in den Aufsichtsrat. Zudem übernimmt er von Burgener die Präsidentschaft des Verwaltungsrats von Highlight Communications.
Bis zum führenden europäischen Anbieter ist es für das Unternehmen allerdings noch ein weiter Weg. Aktuell belastet eine Wertberichtigung der Unterhaltungssparte die Bilanz von EM Sport Media. Hier musste das Unternehmen 50 Mio. Euro abschreiben. Aufgrund dieser Maßnahme verbuchte das Unternehmen 2007 unterm Strich einen Verlust von 41,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 9,9 Mio. Euro im Vorjahr. EM Sport Media will sich nach wie vor von der Sparte trennen. Der Verkauf sei wegen nachlassendem Interesse an Lizenzprodukten und der Finanzkrise deutlich schwieriger geworden, erklärte Vorstandschef Klatten.
Im Kerngeschäft, das seit 2007 getrennt von der Unterhaltungssparte ausgewiesen wird, konnten die Münchener ihren Umsatz von 222 Mio. auf 230,7 Mio. Euro steigern. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 3,7 Mio. Euro auf 15,3 Mio. Euro zu. Nach Steuern erwirtschaftete das Unternehmen mit seinem Sportgeschäft einen Gewinn von 9,1 Mio. Euro und damit rund 600 000 Euro weniger als im Vorjahr. Eine konkrete Prognose für 2008 wollte EM Sport Media nicht abgeben. Umsatz- und Ergebnisentwicklung seien abhängig von der weiteren Kooperation mit Highlight Communications, hieß es zur Begründung. AP/rtr
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DÜSseldorf - Die WestLB hat EM.Sport Media AG nach Zahlen von "Buy" auf "Add" abgestuft und das Kursziel von 4,00 auf 3,25 Euro reduziert. Auf den ersten Blick sei das Ergebnis für 2007 enttäuschend ausgefallen, schrieb Analystin Gepa Tiemann in einer Studie vom Montag. Zwar hätten die Umsätze über seinen und den Konsenschätzungen gelegen, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) seien allerdings weit hinter seinen Erwartungen geblieben. Zudem erachte sie den fehlende Ausblick für 2008 und die fehlende Einsicht in die Umsatzentwicklung der Entertainment-Sparte als negativ.
Noch Fragen?
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09:33 03.04.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Stefan Röhle, rät unverändert zum Kauf der EM.Sport Media-Aktie (ISIN DE0009147207/ WKN 914720).
Das Unternehmen habe seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007 vorgelegt. Demnach sei es zu einem Umsatzanstieg um 3,9% auf 230,72 Mio. Euro gekommen. Das EBITDA habe sich auf 26,82 Mio. Euro und das EBIT auf 15,29 Mio. Euro verbessert. Die Analysten würden darauf hinweisen, dass das Ergebnis in 2007 durch Aufwendungen im Zusammenhang mit den M&A-Aktivitäten, den Verhandlungen mit Premiere sowie Firmenumzugskosten belastet worden sei. Dies habe zu einem EBT von 10,98 Mio. Euro und einem Konzernüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 9,1 Mio. Euro geführt. Insgesamt hätten die Zahlen vor allem auf der operativen Seite wegen des höher als von den Analysten geschätzten Materialaufwands unter deren Prognosen gelegen.
Wie erwartet habe EM.Sport Media die Beteiligung an Highlight Communications auf 36,7% erhöht. Bis 2009 wolle man die Vollkonsolidierung erreicht haben.
Dagegen seien die Analysten darüber enttäuscht, dass die Gesellschaft keinen Ausblick für 2008 gegeben habe. Trotz des eher mäßigen Ergebnisses 2007 würden die Analysten ihre Gewinnschätzungen je Aktie für 2008 von 0,26 Euro auf 0,24 Euro und für 2009 von 0,31 Euro auf 0,27 Euro wegen des größeren at-equity-Beitrags von Highlight Communications nur leicht reduzieren.
Die Analysten von Independent Research bekräftigen ihre Kaufempfehlung für die EM.Sport Media-Aktie und passen das Kursziel von 4,00 auf 3,50 Euro an. (Analyse vom 03.04.2008) (03.04.2008/ac/a/nw)
Quelle: aktiencheck.de
EM-Sport-Media-Chef Werner Klatten hatte vor zwei Wochen angekündigt, dass sich im Zuge einer Aufstockung der Beteiligung am Schweizer Sportrechte-Vermarkter Highlight auch die Kirch-Beteiligung an EM Sport Media auf 17,1 Prozent erhöhen soll. "Da in den vergangenen Jahren die Präsenz bei EM-Sport-Hauptversammlungen unter 30 Prozent lag, kann Kirch mit den 17,1 Prozent EM Sport praktisch kontrollieren", zitiert €uro am Sonntag aus Kreisen. Kritiker werfen Kirch vor, im Verbund mit EM Sport ein Medienimperium zu positionieren, das sowohl im Sportrechtehandel (Bundesliga, Champions League, UEFA Cup) als auch in der Sportproduktion eine führende Marktposition erreicht. Die Bundesliga-Ausschreibung ab der Saison 2009/2010 könne in einer solchen Konstellation nicht mehr offen und diskriminierungsfrei erfolgen, heißt es. Das Kartellamt prüft bereits seit einiger Zeit, ob die zentrale Vermarktung der Bundesliga-Rechte ab der Spielzeit 2009/2010 kartellrechtlich zulässig ist, und ob Kirch das Bundesliga-Programm dann auch selbst zusammen mit der DFL produzieren darf.
© Axel Springer Finanzen Verlag GmbH und Smarthouse Media G
Angemeldete Fusionen: EM.Sport Media AG / Highlight Communications AG
Angemeldete Fusionen: EM.Sport Media AG (News/Aktienkurs) / Highlight Communications AG (News/Aktienkurs)
Datum der Anmeldung:
08.04.2008
Aktenzeichen:
B6-57/08
Unternehmen:
EM.Sport Media AG / Highlight Communications AG
Produktmärkte:
Film- u. Fernsehproduktion, Sportrechte
Bundesländer/Unternehmenssitz:
Bayern
Leverkusens Spieler jubeln mit dem Vereinsmaskottchen.
Premiere: 6 Monate » Kurstafel
Leo Kirch.
Rupert Murdoch.
Dienstag, 15. April 2008
Bundesligarechte-Poker
Kartellamt geht auf DFL zu
Das Bundeskartellamt hat im laufenden Verfahren um den Verkauf der Bundesliga-Fernsehrechte ein erstes Zugeständnis an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemacht. "Die DFL kann bereits mit der formalen Ankündigung der Ausschreibung beginnen. Da haben wir grünes Licht gegeben", sagte Ralph Langhoff, der Vorsitzende der zuständigen 6. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts, der "Süddeutschen Zeitung".
Das sei aber keine Vorentscheidung, schränkte Langhoff ein. Die eigentliche Ausschreibung der Fernsehrechte bleibe unter kartellrechtlichem Vorbehalt. Das Kartellamt prüft momentan unter anderem die Praxis der Zentralvermarktung der TV-Rechte durch die Bundesligavereine. Langhoff sagte: "Wir prüfen derzeit die Vor- und Nachteile der Zentralvermarktung. Alle Varianten sind noch offen."
Die Bundesliga muss das Verkaufsverfahren laut EU-Recht vier Wochen vor dem eigentlichen Start öffentlich ankündigen. Der Rechteverkauf liegt seit Monaten auf Eis, weil die Bonner Wettbewerbshüter den Plänen von DFL und den Münchner Medienunternehmer Leo Kirch bisher noch nicht die notwendige Freigabe erteilt haben.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" wertet die Ankündigungsfrist für die Rechteauktion als Hinweis darauf, dass DFL und ihr Partner Kirch mit einer baldigen Einigung mit den Wettbewerbshütern rechnen.
Die DFL hatte die Fernsehrechte der Bundesliga im vorigen Jahr überraschend für rund 500 Millionen Euro pro Spielzeit an Kirch verkauft, dessen verschachteltes Medienimperium 2002 zusammengebrochen war. Kirchs neues Unternehmen Sirius will nicht nur die Übertragungsrechte der Spiele vermarkten, sondern zudem ein bereits fertig produziertes Programm. Das wäre ein Novum in der deutschen Fernsehgeschichte.
Stockt Murdoch auf?
Unterdessen plant Medienmogul Rupert Murdoch offenbar, durch sein Unternehmen News Corp die Beteiligung an Premiere auf rund 25 Prozent