Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
Neulich hiess es doch, die Kämpfer sähen ganz normal aus, wie Zivilisten eben....
Und dann noch Oralsex-Spielchen in gegenwart von weiblichen Soldaten. Die amerikanische Kultur schafft sich Freunde. :-(
Vor einem Jahr gab es noch keine islamischen Kämpfer im Irak. Und warum jetzt?
Grüße
ecki
Sechs Militärpolizisten müssen sich vor Gericht verantworten. CBS zeigt entlarvende Fotos. Mindestens 17 Soldaten wurden im Irak vom Dienst suspendiert
Soll an den Misshandlungen beteiligt gewesen sein: Ivan Frederick
Foto: dpa
Washington - Sechs Militärpolizisten der US-Besatzungstruppen im Irak müssen sich unter dem Vorwurf der Misshandlung von gefangenen Irakern vor einem Militärgericht verantworten. Dies berichtete der US-Fernsehsender CBS unter Berufung auf das US-Verteidigungsministerium in Washington. Der Sender hatte am Vorabend Bilder vom März 2003 gezeigt. Darauf sind Insassen des Abu-Ghraib-Gefängnisses nahe Bagdad zu sehen, die misshandelt und entwürdigend behandelt werden.
Auf einem der Bilder war ein Gefangener zu sehen, der mit verhülltem Kopf und gefesselt auf einer Kiste stand; ihm sei mit der Hinrichtung per Elektroschock gedroht worden, wenn er herunterfalle, berichtete der Sender. Ein anderes Foto zeigte nackte Gefangene, die Oralsex simulieren mussten, während US-Soldaten sie verspotteten. Auf einem weiteren sind einem Häftling - in englischer Sprache - Verunglimpfungen auf die Haut geschrieben. Es gibt dem Bericht zufolge auch Bilder, auf denen weibliche und männliche US-Soldaten feixend neben nackten Gefangenen posieren.
Er sei „entsetzt“ über die CBS-Bilder, meinte der Sprecher der US-Truppen im Irak, Brigadegeneral Mark Kimmitt. „Wenn wir nicht selbst vorbildlich sind im respektvollen und würdigen Umgang mit Menschen, ... können wir das auch von anderen Nationen im Umgang mit unseren Soldaten nicht erwarten“, sagte Kimmitt laut CBS. „Wir sind alle enttäuscht von der Handlung einiger weniger... an manchen Tagen sind wir nicht immer stolz auf unsere Soldaten“.
Insgesamt wurden dem Fernsehbericht zufolge wegen des Verdachts, Gefangene misshandelt zu haben, im vergangenen Monat 17 Soldaten im Irak vom Dienst suspendiert, darunter die für das Gefängnis verantwortliche Brigadegeneralin. Die entlarvenden Bilder seien von einem Militärpolizisten gemacht worden, hieß es. Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt den angeblich brutalen Umgang der Koalitionstruppen mit Häftlingen angeprangert. dpa, AFP
Alle haben gefoltert usw.?
Die Wehrmacht beging zahlreiche Verbrechen in den
besetzten Ländern.
Jeder deutsche Landser war ein Verbrecher?
haben.Schau dir mal ne Kriminalstatistik an,wie das Verhältnis zu entdeckten
Verbrechen,zu denen ist die nicht angeklagt werden.
Gewiss gibt es dafür keine Beweise aber meistens stimmt es.
Die deutsche Wehrmacht,ein Thema für sich ,hier sagt man der normale Soldat
hat natürlich nichts getan das waren immer die anderen.
Ist leider eine zu menschliche Schutzbehauptung die wiederlegt wurde.
Im Krieg und ich sage in jedem Krieg,wenn es um den eigenen Arsch geht,kommt
sie zutage die menschliche Bestie.
Doch die die Verantwortung tragen ,die sassen schon immer im Warmen.
In diesem Fall: Amerikanische Medien haben dies rücksichtslos aufgedeckt! (Soviel zur Gleichschaltung der Presse).
Keiner hat gesagt: Lasst die Jungs mal machen! Sie wurden suspendiert und werden zur Rechenschaft gezogen.
Sind das in der ganzen Scheiß-Tragödie nicht einigermaßen ermutigende Zeichen?
Gruß BarCode
das ist die frage ? guck mal hier:
http://www.cbsnews.com/stories/2004/04/27/60II/main614063.shtml
in jeder armee, mag es sicher auch immer wieder 'sadisten' geben, bei denen das 'tier im menschen' durchkommt, um so mehr, wenn sie aufgehetzt werden oder unter streß stehen und die dann von sich aus grausamkeiten begehen. ich frage mich jedoch immer wieder, warum die amerikaner in einem so 'heeren licht' gesehen werden ?
In diesem Fall: Amerikanische Medien haben dies rücksichtslos aufgedeckt! (Soviel zur Gleichschaltung der Presse).
gleichschaltung der presse (bzw. medien) löst sich seit einiger zeit. das betraf hauptsächlich die vorbereitung des krieges und während des krieges. inzwischen sickert wohl auch zu den amerikanern immer mehr durch, daß das alles ein bißchen anders ist und war, als ihnen vorgekaukelt wurde. immerhin glauben inzwischen ca. die hälfte, daß dieser krieg unrechtmäßig und unter vortäuschung falscher tatsachen (bzw. lügen) geführt wurde und da kann sich die presse / medien eben auch nicht mehr länger dagegen verschließen. d.h. sie fangen auch mehr und mehr an (siehe unsere cdu/csu) ihre mäntelchen in den neuen wind zu hängen. mehr aber auch nicht.
Aber was ist z.B. mit der russischen Armee in Tschtschenien?
Wissen wir was die dort treiben? Wollen wir das überhaupt wissen? Und wenn die russischen Medien sich darum kümmern, zeigt sich dann irgendein General oder Befehlshaber erschüttert? Verschwinden da nicht eher die Medien?
Natürlich sind die USA-Medien wie überall dort, wo es freie Presse gibt, bis zu einem gewissen Grade opportunistisch. ("Mäntelchen nach dem Wind"). Aber es gibt dort eine große Vielfalt, und wer wissen möchte der kann! Und wer schreiben will, der darf! Und Grenzüberschreitungen werden sehr offen und sehr hart recherchiert und publiziert und diskutiert.
Gruß BarCode
The Aftermath of State Sanctioned Violence and Who It Targets
by Heather Gray
There's nothing glorious about war or in killing. The human cost of war reaches far beyond the battlefield - it has a lasting affect on spouses, children, brothers, sisters, parents, grandparents, cousins, aunts and uncles for generations. It has also been found most soldiers throughout history are not willing to kill other human beings and to do so apparently so goes against their very nature. As a license to use violence in resolving conflict, then, the consequences of killing in war are dire?and the aftermath of violence sanctioned by the state is usually devastating for both the so-called winners and losers. It's a no-win situation.
Bush has said we face the peril of the "axis of evil" being Korea, Iran and Iraq. Whereas, Martin Luther King, Jr. said the intractable evils in the world are poverty, racism and war. King's triple evils are played out every day in U.S. domestic and international policies. Perhaps if Bush were really interested in ending terrorism he would look more closely at King's far more profound analysis.
Throughout history, debates have ensued on how best to resolve conflict. The choices are generally violence and non-violence. There also appears to be a resolute difference in attitudes between how "individuals" within a state resolve conflict and how conflicts between "states" are resolved. It is in these conflicts and their resolutions that poverty, racism and war interact.
The vast majority of people in the world resolve individual conflicts through non-violent methods (i.e. discussion, verbal agreements). Dr. King said the purpose of non-violent social change or non-violent conflict resolution is not to seek revenge but to change the heart of the so-called enemy. "We never get rid of hate by meeting hate with hate; we get rid of an enemy," he said, "by getting rid of enmity. By it's very nature hate destroys and tears down."
(...)
"We ennoble war. We turn it into entertainment. And in all this we forget what war is about, what it does to people who suffer from it. We ask those in the military and their families to make sacrifices that color the rest of their lives. Those who hate war the most, I have found, are veterans who know it."
In resolving conflicts "between states", among reasonable people at least, war is always considered a last resort for any number of reasons, not the least of which being its tremendous destructive capacity. The "just war" concept is based on that premise - that everything else has been attempted to resolve the conflict before war is ensued. Obviously, a "just war" is not something George W. Bush wishes to pursue. The United States has a tragic history of using excessive violence in an attempt to resolve international conflicts, as has been the case most recently in Iraq, Vietnam, Panama and in countless other countries throughout the last century. To quote Dr. King again, he wisely asked why "the murder of a citizen in your own nation is a crime, but the murder of citizens of another nation in war is an act of heroic virtue?" The values are distorted to be sure.
With parallels of the triple evils of racism, poverty and war, the targets of U.S. wars have conspicuous similarities to who gets punished in its domestic arena. U.S. invasions have largely been against extremely poor, ill equipped and countries populated by people of color, where the U.S. can be assured, at least, of a short-term victory.
(...)
Perhaps one of the most compelling arguments against sending our young women and men to war is that most of us don't want to kill at all. In spite of being taught how glorious the battles might be, most of us don't comply with the request to kill. In his fascinating book On Killing, psychologist Lt. Colonel Dave Grossman devotes a whole chapter to the "Nonfirers Throughout History." Research has found that throughout history, in any war, only 15% to 20% of the soldiers are willing to kill. This low percentage is universal and applies to soldiers from every country throughout recorded history. Interestingly, even distance from the enemy does not necessarily encourage killing. Grossman offers the fascinating finding that "Even with this advantage, only 1 percent of the U.S. fighter pilots accounted for 40% of all enemy pilots shot down during WWII; the majority didn't shoot anyone down or even try to."
The U.S. obviously didn't appreciate this low percentage of killers, so it began changing the way it trained its military. Americans began using a combination of the "operant conditioning" of I.P. Pavlov and B.F. Skinner in their training, which desensitized our soldiers through repetition. One marine told me that in basic training not only do you "practice" killing incessantly but you are required to say the word "kill" in response to virtually every order. "Basically the soldier has rehearsed the process so many times," said Grossman, "that when he does kill in combat he is able to, at one level, deny to himself that he is actually killing another human being." By the Korean War 55% of U.S. soldiers were able to kill and by Vietnam an astounding 95% were able to do so. Grossman also states that Vietnam is now known as being the first pharmaceutical war in which the U.S. military fed our soldiers enormous amounts of drugs to dull their senses while they engaged in violent behavior and they are likely doing the same in Iraq.
(...)
http://www.commondreams.org/views03/1210-08.htm
= denen 'steht man quasi zu, daß sie solche dinge tun' (und deshalb bekämpfen wir sie ja auch, WEIL sie übel und böse sind. siehe irak... siehe saddam...
und deshalb geht es HIER darum, daß es DIE pauschal guten oder DIE pauschal bösen nicht gibt. daß sie (im krieg zumindest; aber eher auch sonst) ALLE GLEICH sind !
anders ausgedrückt: ich kann andere nicht verurteilen, oder bekämpfen = ihnen friede, freude, eierkuchen bringen wollen, wenn ich selbst gar nicht anders bin oder anders handele als sie.
oder kann sich jemand vorstellen, wie es für die irakis sein muß, ausrechnet in diesem berüchtigsten aller gefängnisse, nun von ihren angeblichen 'befreiern' genauso behandelt zu werden.
d.h. es geht hier nicht nur um den evtl. ausrutscher (was ich nicht glaube) einzelner weniger, sondern es geht um die instinklosigkeit.
Der kalte Krieg ist vorbei, die Russen sind längst nicht mehr die "Bösen" schlechthin und "wir" bekampfen sie m.E. schon gar nicht stellvertretend im Irak. Und wer in aller Welt teilt denn - außer ein paar notorische und gefährliche Weltvereinfacher wie Herr Bush und Co. - die Welt in pures Schwarz und Weiß ein?
Aber das macht noch lange nicht alle gleich: Saddam (oder: Irak) = Putin (oder:Russland) = Bush (oder: USA) = Schröder (oder: wir). Und deshalb ist die Welt (oder: wir) (oder einzelne Staaten) auch nicht zur Untätigkeit verdammt, wenn irgendwo etwas offensichtlich schreckliches vor sich geht (weil wir ja irgendwie alle schrecklich sind).
Und außerdem glaube ich, dass es dem Gefolterten oder Erniedrigten egal ist, wo das passiert, ob an einem symbolträchtigen Ort oder in einem x-beliebigen Keller in Tschetschenien.
Gruß BarCode
USA entschuldigen sich
Zuvor hatte sich die US-Regierung für die Misshandlungen irakischer Gefangener durch einzelne US-Soldaten entschuldigt. "Es tut uns sehr leid, dass dies Menschen angetan wurde, und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt", sagte der Sprecher des US- Außenministeriums, Richard Boucher, am Freitag in Washington.
Sechs Soldaten vor Gericht
Die US-Militärführung bemühte sich durch ein hartes Durchgreifen gegen die Täter um Schadensbegrenzung. Sechs Soldaten müssen sich vor einem Militärgericht verantworten. Sie sollen im Gefängnis Abu Ghoreib, 40 Kilometer westlich von Bagdad, irakische Gefangene misshandelt und sexuell missbraucht haben. Die US-Kommandantin der Haftanstalt wurde inzwischen ausgewechselt.
Acht Stunden lang misshandelt
Dem britischen Zeitungsbericht zufolge wurde ein irakischer Mann - ein mutmaßlicher Dieb - acht Stunden lang von britischen Soldaten misshandelt. Sie hätten gedroht, ihn hinzurichten, und ihm mit ihren Schlägen den Kiefer gebrochen und Zähne ausgehauen. Er habe geblutet und sich übergeben. Das Opfer sei anschließend von einem fahrenden Wagen geworfen und liegen gelassen worden. Ob der Mann überlebt habe, sei nicht bekannt.
"Kein typisches Verhalten"
General Sir Michael Jackson, der Oberkommandant des Heeres, bezeichnete das Geschehen als "beschämend". "Wenn sich das bewahrheitet, sind die Täter nicht würdig, die Uniform der Königin zu tragen", sagte er. "Sie haben den guten Ruf des Heeres und seine Ehre in den Schmutz gezogen." Premierminister Tony Blair schloss sich dem an, wie einer seiner Sprecher mitteilte. Das Verhalten sei aber keineswegs typisch für die britischen Soldaten, sagte er.
Ähnlich hatte sich am Freitag auch US-Präsident George W. Bush über die Misshandlungen irakischer Häftlinge durch US-Soldaten geäußert. "Ich teile die tiefe Abscheu über die Art, wie die Häftlinge behandelt worden sind." Diese Behandlung entspreche nicht dem Wesen der Amerikaner, sagte der Präsident.
In New York zeigte sich UN-Generalsekretär Kofi Annan von den Vorfällen beunruhigt. Er hoffe, dass sich so etwas nicht wiederhole. Annan betonte: "Ich lehnte die Misshandlung von Häftlingen ab - egal unter welchen Umständen und an welchem Ort." Damit bezog er sich nach Angaben seines Sprechers, Fred Eckhard, auch auf das Lager im kubanischen Guantanamo, in dem die USA hunderte mutmaßlicher El Kaida-Terroristen gefangen halten. (sa/dpa)
So macht man sich wirklich Freunde auf der ganzen Welt.
Schlimm ist nur, das der amerikanische und britische Abschaum der sich in diesen Berufsarmeen gesammelt hat, damit auch dafür sorgt, das Kriegsgegner sich auch nicht mehr in diese Regionen der Welt trauen können. Es steht schliesslich niemandem auf der Stirn geschrieben ob er Kriegsverbrecher und Folterknecht ist oder Pazifist und Aufbauhelfer.
Danke lieber Bush und Blair, das ihr mit euren Mörder und Foltertruppen dabei seit die Welt erneut in zwei gegnerische Lager zu zerteilen.
Hoffentlich erlebe ich bald den Tag, wo die ersten Länder incl. Deutschland aus der Nato austreten. Das ist kein Verteidigungsbündnis mehr sondern mutiert immer mehr zu einem Eroberungsbündnis.
Pieter
Hat hier, in England, in USA irgendeiner gejubelt, als diese Sauereien bekannt wurden?
Ich erinnere an die Jubelbilder bei den verbrannten Leichen - oder nach dem 11.9. - oder wenn irgendwelche Juden von Selbstmordbomben zerfetzt auf der Straße liegen. Werden die bestraft? Will dort irgendeiner wissen, wer das getan hat, warum? Hat sich schonmal jemand entschuldigt?
Warum hat man das Gefühl, dass es
euch freut, dass solche Dinge passieren, weil ihr glaubt, dass sie euch recht geben?
Ich könnte manchmal echt k.... über das, was man hier so liest (wenn ich nicht schon genug über die eigentliche Nachricht gek... hätte)!
Tschau BarCode
"Unwürdig für die königliche Uniform"
Nicht nur amerikanische, auch britische Soldaten sollen Gefangene im Irak malträtiert haben. Die Amerikaner entschuldigten sich mittlerweile für die Misshandlungen.
AFPTitelseite des "Daily Mirror": "Guten Namen der Armee beschmutzt" |
Die Zeitung "Daily Mirror" veröffentlichte am Samstag fünf Schwarz-Weiß-Fotos, auf denen britische Soldaten im Südirak offensichtlich einen gefesselten und vermummten mutmaßlichen Dieb schlugen, traten und auf ihn urinierten.
Die Zeitung bekam die Bilder nach eigener Darstellung von zwei Soldaten, von denen sich einer selbst an der Misshandlung beteiligt hatte. Nach ihren Angaben wurde der etwa 20 Jahre alte Iraker verdächtigt, ein Dieb zu sein. Acht Stunden lang sei er von britischen Soldaten in Basra gequält worden. Mit Gewehrkolben hätten sie ihm den Kiefer gebrochen und ihm Zähne ausgeschlagen. "Sie waren drauf und dran, ihn zu töten", wurde einer der beiden Soldaten zitiert, die das Blatt informiert haben. "No, Mister, no Mister", habe er in gebrochenem Englisch gefleht.
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Zuvor hatte der US-Fernsehsender CBS Bilder von der Misshandlung irakischer Gefangener durch US-Soldaten gezeigt. Die amerikanische Regierung entschuldigte sich: "Es tut uns sehr leid, dass dies Menschen angetan wurde, und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt", sagte der Sprecher des US- Außenministeriums, Richard Boucher. Das US-Militär hat gegen sechs Soldaten Verfahren eingeleitet, denen vorgeworfen wird, im November und Dezember 2003 etwa 20 Gefangene misshandelt zu haben. Die Arabische Liga nannte die Fotos mehr als abscheulich und befürchtet weitere Fälle von Misshandlungen. Von Saddam habe man solche Dinge erwartet, nicht aber von denen, die für sich in Anspruch nähmen, dem irakischen Volk die Freiheit zu bringen, sagte ein Sprecher.
Der amtierende EU-Ratspräsident und irische Regierungschef Bertie Ahern verurteilte das Vorgehen durch amerikanische und britische Soldaten. "Wir sind alle entsetzt über die Bilder", sagte Ahern. Die "unmenschliche Behandlung von irakischen Kriegsgefangenen" sei inakzeptabel. Diese müssten unter dem Schutz der Genfer Konvention stehen.
"Die Besatzungsmächte haben die Pflicht, dafür zu sorgen", sagte Ahern. Er sei aber froh, dass die Verantwortlichen in den USA und in Großbritannien die auf Bildern zu sehenden Misshandlungen bereits verurteilt hätten.
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Wie gehen die dann eigentlich mit Menschen um, die nicht nur verdächtig sind, ein Dieb zu sein?
Wird Zeit, dass die ein Ende finden.
F O L T E R I M I R A K |
USA entschuldigen sich |
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Die US-Regierung entschuldigte sich für die Misshandlungen der irakischen Gefangenen. „Es tut uns sehr leid, dass dies Menschen angetan wurde und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington. Ansehen der USA im Eimer Die meisten politischen Experten und Kommentatoren in den USA werteten die Vorfälle übereinstimmend als verheerend für das Ansehen der USA. „Dies ist ein Desaster. ... Fünf oder sechs Soldaten haben es geschafft, das Ansehen der US-Soldaten weltweit zu beschmutzen", meinte der ehemalige Regierungsberater Michael Rubin vom „American Enterprise Institute“ in der „Washington Post“. Gefängnisleiterin abgesetzt Mittlerweile zogen die Vorfälle erste personelle Konsequenzen nach sich. Die USA haben die zuständige Leiterin der Militärgefängnisse abgezogen. Die Offizierin im Rang eines Brigadegenerals, Janis Karpinski, sei suspendiert worden und vermutlich bereits auf dem Weg in die USA, teilte eine Militärsprecherin mit. Karpinski war die Vorgesetzte von sechs Soldaten, die an den Übergriffen beteiligt waren. Ihr unterstand die Aufsicht über alle Militärgefängnisse in Irak. Neben Karpinski seien mindestens sieben weitere Personen von ihren Aufgaben im Militärgefängnis Abu Ghraib entbunden worden, erklärte die Sprecherin. Die Leitung der Militärgefängnisse und Lager soll der bisherige Kommandeur des Sondergefängnisses Guantanamo, Generalmajor Geoffrey Miller, übernehmen. Die Streitkräfte hätten „sehr aggressive Schritte“ eingeleitet, um eine Wiederholung der Vorfälle zu verhindern, hieß es. Erinnerung an Saddams Regime Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch erklärte, die Soldaten seien bei den Misshandlungen ganz offen vorgegangen, weil sie offenbar nichts vor ihren Vorgesetzten hätten verstecken müssen. Amnesty International wies darauf hin, dass Abu Ghraib unter Saddam Hussein ein berüchtigter Ort für Folterungen gewesen sei. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass sich dies wiederhole. Weltweit Entsetzen über die Bilder In der ersten Stellungnahme aus der arabischen Welt verurteilte der Golfkooperationsrat die Misshandlungen, die gegen „Religionen und gegen internationales Recht wie die Genfer Konventionen“ verstoßen würden. Der Rat rief die Koalition dazu auf, die Verantwortlichen zu bestrafen. Auch der irische Regierungschef und EU-Ratspräsident Bertie Ahern verurteilte die Misshandlungen irakischer Gefangener. Es gebe einen allgemeinen Schock über die Bilder, sagte Ahern in Dublin. Auch Briten im Folter-Sumpf Zuvor hatte der britische „Daily Mirror“ in Fotos britischer Soldaten veröffentlicht, die einen Iraker dem Anschein nach mit Gewehrkolben schlagen und auf ihn urinieren. Das Verteidigungsministerium in London ordnete eine Untersuchung an. Dem Bericht zufolge wurde ein irakischer Mann – ein mutmaßlicher Dieb – acht Stunden lang von britischen Soldaten misshandelt. Sie hätten gedroht, ihn hinzurichten, und ihm mit ihren Schlägen den Kiefer gebrochen und Zähne ausgehauen. Er habe geblutet und sich übergeben. Das Opfer sei anschließend von einem fahrenden Wagen geworfen und liegen gelassen worden. Ob der Mann überlebt habe, sei nicht bekannt. Nicht würdig, die Uniform zu tragen General Sir Michael Jackson, der Oberkommandant des Heeres, bezeichnete das Geschehen als „beschämend“. „Wenn sich das bewahrheitet, sind die Täter nicht würdig, die Uniform der Königin zu tragen", sagte er. „Sie haben den guten Ruf des Heeres und seine Ehre in den Schmutz gezogen.“ Premierminister Tony Blair schloss sich dem an, wie einer seiner Sprecher mitteilte. Das Verhalten sei aber keineswegs typisch für die britischen Soldaten, sagte er. Foltervorwürfe gegen GIs Die Soldaten sollen irakische Gefangene gequält haben, schreibt die Zeitung unter Berufung auf bislang geheime Papiere der Ermittler. Das US-Militär soll die Echtheit der Bilder bestätigt haben. Demnach hätten sich Häftlinge nackt ausziehen und eine menschliche Pyramide bilden müssen, auf der die Soldaten dann herumgesprungen seien. In anderen Fällen hätten Häftlinge einen Striptease aufführen müssen. Auch sei ein Mann mit einem Kapuzengewand auf eine Box mit Essensrationen gestellt und mit Elektrodrähten verkabelt worden. Dem Häftling sei gedroht worden, dass er durch einen Stromschlag getötet werde, falls er von der Box falle. Der US-Sender CBS zeigte einige der vermutlich im November 2003 im Abu-Ghraib-Gefängnis aufgenommenen Bilder. Auf einem Foto sind einem Häftling – in englischer Sprache – Verunglimpfungen auf die Haut geschrieben. Es gibt dem Bericht zufolge auch Bilder, auf denen weibliche und männliche US-Soldaten feixend neben nackten Gefangenen posieren. |
Demütigungen waren offenbar Standard
| 02.05.04 |
Die Folter irakischer Gefangener ist der US-Armee offenbar schon seit längerem bekannt, ein interner Bericht enthüllt schreckliche Details.
Bereits Anfang des Jahres gab die US-Armee nach Hinweisen auf die Misshandlungen einen Untersuchungsbericht in Auftrag, wie die Zeitschrift „The New Yorker“ in ihrer Online-Ausgabe am Sonntag berichtete. Der 53 Seiten lange geheime Bericht, der dem Magazin vorliegt, habe „systematische, sadistische und kriminelle Misshandlungen“ festgestellt. Die Täter kämen aus den Reihen der Militärpolizei und der Geheimdienste.
Grausige Details
Irakische Gefangene seien gefoltert worden, indem sie mit phosphorhaltigen Flüssigkeiten übergossen und mit einem Besenstiel und einem Stuhl geschlagen wurden. Männliche Insassen sei mit Vergewaltigung gedroht worden, einige seien mit einer Leuchtröhre und vermutlich auch mit einem Besenstil missbraucht worden. Außerdem seien die Wachhunde dazu verwendet worden, die Iraker einzuschüchtern.
Der Bericht enthalte außer den Fotos einige detaillierte Zeugenaussagen, die auf die Duldung der Geschehnisse durch die Vorgesetzten hinwiesen. Sechs Verdächtige müssen sich nun vor einem Militärgericht verantworten. Der Anwalt eines angeklagten Soldaten sagte dem Magazin, sein Mandant werde sich darauf berufen, lediglich Befehle ausgeführt zu haben, insbesondere die von Geheimdienstlern. Darauf wiese auch die Art der Folter hin: Für Araber sei es besonders demütigend, sich nackt vor anderen zeigen zu müssen. Homosexuelle Handlungen seien im Islam verboten. Dies könnten die Angeklagten gar nicht wissen.
Der US-Sender CBS hatte einige der vermutlich im November 2003 im Abu-Ghraib-Gefängnis aufgenommenen Bilder, auf denen die Folter an Gefangenen durch US-Soldaten zu sehen sind. Auf einem Foto sind einem Häftling – in englischer Sprache – Verunglimpfungen auf die Haut geschrieben. Häftlinge hätten sich nackt ausziehen und eine menschliche Pyramide bilden müssen, auf der die Soldaten dann herumgesprungen seien. In anderen Fällen hätten Häftlinge einen Striptease aufführen müssen. Auch sei ein Mann mit einem Kapuzengewand auf eine Box mit Essensrationen gestellt und mit Elektrodrähten verkabelt worden. Dem Häftling sei gedroht worden, dass er durch einen Stromschlag getötet werde, falls er von der Box falle.
Auch bei Briten Folter alltäglich
Ein britischer Offizier sagte aus, dass Misshandlungen irakischer Gefangener durch britische Soldaten bereits mehrmals vorkamen. Der Offizier, der anonym bleiben wollte, sagte einem Fernsehsender, die Übergriffe würden von den Befehlshabern zum Teil geduldet. Die Zeitung „Daily Mirror“ versicherte unterdessen, die von ihr veröffentlichten Folterbilder seien echt. „Wir haben große Anstrengungen unternommen, um das zu überprüfen", sagte Chefredakteur Piers Morgan. Britische Militärquellen hatten nach einem Bericht der BBC die Echtheit der Bilder angezweifelt. Der Gewehr- und der Lastwagentyp auf den Fotos werde von den Briten in Irak nicht benutzt.
Nach Informationen des „Sunday Telegraph“ bereitet die britische Militärpolizei die Festnahme von sechs Verdächtigen vor. Außenminister Jack Straw versprach: „Diese Vorwürfe werden gründlich untersucht.“ Premierminister Tony Blair verurteilte das Geschehen als „völlig inakzeptabel“. Er sagte in Dublin: „Wir sind nach Irak gegangen, um mit solchen Sachen Schluss zu machen, nicht um das selbst zu tun.“ Rechtsexperten warnten, die Verantwortlichen könnten als Kriegsverbrecher vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt werden. Großbritannien erkennt dieses UN-Gericht im Gegensatz zu den USA voll an. Das Verteidigungsministerium in London prüft zurzeit acht Fälle möglicher Übergriffe. Nach einem Bericht der „Times“ verlaufen diese Untersuchungen jedoch sehr schleppend.
Der britische „Daily Mirror“ hatte Fotos britischer Soldaten veröffentlicht, die einen Iraker dem Anschein nach mit Gewehrkolben schlagen und auf ihn urinieren. Dem Bericht zufolge wurde ein irakischer Mann – ein mutmaßlicher Dieb – acht Stunden lang von britischen Soldaten misshandelt. Sie hätten gedroht, ihn hinzurichten, und ihm mit ihren Schlägen den Kiefer gebrochen und Zähne ausgehauen. Er habe geblutet und sich übergeben. Das Opfer sei anschließend von einem fahrenden Wagen geworfen und liegen gelassen worden. Ob der Mann überlebt habe, sei nicht bekannt.
Gefängnischefin beschuldigt Geheimdienst
Brigadegeneralin Janis Karpinski, die Leiterin des Gefängisses, äußerte in der „New York Times“ ebenfalls den Verdacht, die Taten in dem Bagdader Gefängnis seien von US-Geheimdienstmitarbeitern unterstützt worden.
Der Hochsicherheitstrakt, in dem die Misshandlungen stattgefunden hätten, habe unter der strengen Kontrolle einer eigenständigen Gruppe des Militärgeheimdienstes gestanden. Diese hätten die Reservisten ihrer Einheit möglicherweise zu den Misshandlungen ermutigt, wenn nicht sogar die Anweisung dafür erteilt.
Karpinski warf den US-Kommandeuren in Irak vor, die Schuld an den schrecklichen Vorkommnissen nun ihr und den Reservisten zuzuschieben, um die Berufsoffiziere zu schonen. „Sie wollen die Schuld der Militärpolizei anlasten und hoffen, damit durchzukommen", zitierte das Blatt die Generalin, die inzwischen außer Dienst und in die USA zurückgekehrt ist.
Ihr Fehler sei gewesen, dass sie den Trakt nie persönlich kontrolliert habe, sagte Karpinski weiter. Damit habe sie einem Wunsch der Geheimdienstoffiziere entsprochen. Keiner ihrer Kommandeure habe ihr je von möglichen Misshandlungen bei den Verhören berichtet. Mit ihren Äußerungen wolle sie aber die Brutalität der beteiligten Reservisten nicht verteidigen, betonte sie. „Das sind böse Leute", fügte sie hinzu.
USA entschuldigen sich
US-Präsident George W. Bush verurteilte die grausame Misshandlung irakischer Häftlinge durch amerikanische Soldaten scharf. Bush sagte, er teile „die tiefe Abscheu über die Art, wie die Häftlinge behandelt worden sind“. „Es tut uns sehr leid, dass dies Menschen angetan wurde und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington.
(Quelle: dpa)
Leitartikel: Mehr als tausend Worte
Bilder von gefolterten irakischen Gefangenen sollten für immer der Vergangenheit angehören. Die Diktatur im Zweistromland zu beseitigen, so hat Washington immer wieder versichert, sei ein zentraler Kriegsgrund gewesen.
Nun gehen erneut grausame Fotos aus Irak um die Welt: Fröhlich lächelnde Soldaten und Soldatinnen der Besatzungstruppen, die vor nackten und gedemütigten Gefangenen posieren. Die brutalen Übergriffe, die vom US-Sender CBS und der britischen Zeitung "Daily Mirror" öffentlich gemacht wurden, sind äußerst gravierende Menschenrechtsverletzungen. Für die USA und ihre Verbündeten sind sie aber auch ein politisches Desaster, dessen Ausmaß kaum zu unterschätzen ist. Durch die Misshandlungen ist ihre verbliebene moralische Autorität in der Weltöffentlichkeit im Kern beschädigt. Egal wie schockiert US-Regierungsvertreter und ihre britischen Kollegen auf die Vorwürfe reagieren - als Verfechter von Demokratie und Freiheit werden sie künftig von vielen nur noch verhöhnt werden.
Vor allem für das Verhältnis zur arabischen Welt sind die Folterbilder eine Katastrophe. Möglicherweise markieren sie sogar den gravierendsten Einschnitt seit Kriegsbeginn vor über einem Jahr. Saddam-Anhänger wie religiöse Eiferer behaupten schließlich seit Beginn der Invasion im März 2003, US-Soldaten würden Frauen und Kinder vergewaltigen, durch ihre Nachtsichtbrillen jeden nackt sehen können und sich schlimmer aufführen als jede Diktatur.
Im Gerüchten und Verschwörungstheorien besonders zugeneigten Nahen Osten haben das schon vorher viele geglaubt. Nun aber erhalten Islamisten und andere Besatzungsgegner auch noch Bilder von perversen Soldaten, die mehr sagen als tausend Worte. Was könnte "westliche Dekadenz" besser illustrieren? Dem Terrornetzwerk al-Kaida und dem radikalen Schiitenführer Muktada al-Sadr kann nichts Besseres passieren.
Die Glaubwürdigkeit aller demokratischen Staaten ist damit angeschlagen. Von China über Russland bis Syrien und Iran wird man dem Westen künftig empfehlen, erst einmal gründlich vor der eigenen Tür zu kehren, bevor Menschenrechtsverletzungen anderswo angeprangert werden. Der moralische Rückschlag geht insofern weit über Irak hinaus.
Das Mindeste, was die USA und Großbritannien nun tun müssen, ist, eine unabhängige Untersuchung zuzulassen - etwa durch das Rote Kreuz oder Amnesty International. Das wird für das Urteil der arabischen Staaten zwar keine Rolle mehr spielen. Aber sehr wohl für das der übrigen Welt.
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Denkst du die USA und Großbritannien werden das mindeste tun?
Warum postest du eigentlich nicht aus den vielen unabhängigen arabisch/irakischen Quellen, die so froh sind über das vorgehen der USA?
Hierzu hattest du auch nichts gepostet:
625. Besatzer sollen sich sofort zurückziehen ecki 29.04.04 23:01
UMFRAGE IM IRAK
Besatzer sollen sich sofort zurückziehen
Fast zwei Drittel aller Iraker möchte, dass die Besatzungstruppen sich schnell aus ihrem Land zurückziehen, wie eine aktuelle Umfrage ergeben hat. Die Interviews wurden allerdings vor den schweren Gefechten in Nadschaf und Falludscha geführt.
.....
Wie kriegen die bloss noch die Kurve, ohne völlig im Chaos und Blutvergiessen zu versinken?
Grüße
ecki
Ich kann es einfach nicht mehr hören: Warum schreibt ihr nicht gleich, dass Bush und Blair ganz persönlich am liebsten Moslems foltern?
das brauchen sie nicht. denn dazu haben sie ihre leute bzw. ihre div. abteilungen und einrichtungen. (kein folterer foltert selbt. er LÄSST foltern !)
aber glaubst du im ernst, sie hätten nichts davon gewußt oder wären tatsächlich unschuldig daran ?
und wer versucht hier gleichmacherei ?
Hat hier, in England, in USA irgendeiner gejubelt, als diese Sauereien bekannt wurden?
Ich erinnere an die Jubelbilder bei den verbrannten Leichen - oder nach dem 11.9. - oder wenn irgendwelche Juden von Selbstmordbomben zerfetzt auf der Straße liegen. Werden die bestraft? Will dort irgendeiner wissen, wer das getan hat, warum? Hat sich schonmal jemand entschuldigt?
nein. aber glaubst du im ernst, daß wir (= die 'westlich' 'zivilisierten') erst dann auf einer stufe mit 'den anderen' stehen, wenn wir uns über derartige vorfälle AUCH freuen und auch jubeln ?
ich finde es schlimm genug, daß wir (angeblich) 'zivilisierten' AUCH derartige gräueltaten begehen und AUCH (z.t. unschuldige) foltern !
überraschend finde ich es trotz allem nicht. denn ALLE menschen sind tiere. nur, daß sich die einen meistens besser, wertvoller und zivilisierter dünken, als die anderen.
Ich bleibe bei meiner Ansicht: Bush und Blair haben nicht Soldaten in den Irak geschickt, um dort Iraker zu foltern noch halten sie das für einen positiven Nebeneffekt ihres Krieges noch ist es Teil hrer Strategie!
Ich habe auch nie behauptet, dass "wir" ("die westlichen") die besseren, zivilisierteren, humaneren Menschen sind - im Gegensatz zu "den" Arabern/Muslimen z.B., wie das hier am Board leider einige glauben. Aber wir haben hier im Westen zumindest die Chance, die humanen Seiten des Menschseins zu leben 8und damit auch eine gewisse Verpflichtung dazu).
Ich habe es schon weiter oben gesagt: Der Krieg macht Menschen fertig. Und mit Menschen meine ich unter anderen: Palestinenser, Afghanen, Iraker, Israelis, Sudaner, Hutsi, Tutsi und und und und auch Briten und US-Amerikaner. Ja, ich würde sogar weiter gehen: Auch die Ausbildung zum Krieger macht Menschen unter Umständen fertig. (Manche verkraften das eher, andere nicht - und darin liegt für mich keine Wertung!! Ich glaube nicht, dass ich das verkraften würde, aber wer weiß schon, wie er unter total extremen Bedingungen tatsächlich reagiert?)
Jeder Krieg produziert Gräuel, auf jeder Seite. Aber auch hier gilt der Unterschied: Ist es das Ziel/der Sinn des Handelns/das Wollen "böser Menschen" (das Weltbild der Fanatiker und Eiferer) oder ist es Teil einer historischen Tragödie. (Meistens ist es beides, da Kriege fast immer von Fanatikern und Eiferern betrieben werden, die als die vermeintlich "Guten" das "Böse", das sie bekämpfen, heraufbeschwören und sich dem dann auch noch in tragischer Weise annähern.)
Im Falle vom Irak ist es besonders schwer, hier die "Guten" und die "Bösen" zu sortieren. Ich muss es nicht - Gott sei Dank!
Aber der Logik der Verstrickten zu Folgen, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen und damit z.B. alles, was die USA jetzt tun, irgendeiner Systematik des "Bösen" zu unterwefen (Gleichmacherei!), vernebelt den Blick auf die Motive derer, die da handeln völlig.
Ich kann jetzt einfach nicht mehr naiv fordern: Amis raus aus dem Irak (obwohl ich der Meinung war und bin, dass sie nicht hätten hin sollen, jedenfalls so nicht!)
Die Lage ist jetzt anders, die Karten neu verteilt und die Katastrophe für alle würde sich verschärfen, da die Lage jetzt so instabil ist, dass der "größte Gewalttätige" die Macht an sich reißen würde und das auf Kosten der anderen Bevölkerungsgruppen. Das Blutvergießen würde wahrscheinlich noch schlimmer.
Gruß BarCode
Gruß BarCode
Ich bleibe bei meiner Ansicht: Bush und Blair haben nicht Soldaten in den Irak geschickt, um dort Iraker zu foltern noch halten sie das für einen positiven Nebeneffekt ihres Krieges noch ist es Teil hrer Strategie!
Ich habe auch nie behauptet, dass "wir" ("die westlichen") die besseren, zivilisierteren, humaneren Menschen sind - im Gegensatz zu "den" Arabern/Muslimen z.B., wie das hier am Board leider einige glauben. Aber wir haben hier im Westen zumindest die Chance, die humanen Seiten des Menschseins zu leben 8und damit auch eine gewisse Verpflichtung dazu).
Ich habe es schon weiter oben gesagt: Der Krieg macht Menschen fertig. Und mit Menschen meine ich unter anderen: Palestinenser, Afghanen, Iraker, Israelis, Sudaner, Hutsi, Tutsi und und und und auch Briten und US-Amerikaner. Ja, ich würde sogar weiter gehen: Auch die Ausbildung zum Krieger macht Menschen unter Umständen fertig. (Manche verkraften das eher, andere nicht - und darin liegt für mich keine Wertung!! Ich glaube nicht, dass ich das verkraften würde, aber wer weiß schon, wie er unter total extremen Bedingungen tatsächlich reagiert?)
Jeder Krieg produziert Gräuel, auf jeder Seite. Aber auch hier gilt der Unterschied: Ist es das Ziel/der Sinn des Handelns/das Wollen "böser Menschen" (das Weltbild der Fanatiker und Eiferer) oder ist es Teil einer historischen Tragödie. (Meistens ist es beides, da Kriege fast immer von Fanatikern und Eiferern betrieben werden, die als die vermeintlich "Guten" das "Böse", das sie bekämpfen, heraufbeschwören und sich dem dann auch noch in tragischer Weise annähern.)
Im Falle vom Irak ist es besonders schwer, hier die "Guten" und die "Bösen" zu sortieren. Ich muss es nicht - Gott sei Dank!
Aber der Logik der Verstrickten zu Folgen, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen und damit z.B. alles, was die USA jetzt tun, irgendeiner Systematik des "Bösen" zu unterwefen (Gleichmacherei!), vernebelt den Blick auf die Motive derer, die da handeln völlig.
Ich kann jetzt einfach nicht mehr naiv fordern: Amis raus aus dem Irak (obwohl ich der Meinung war und bin, dass sie nicht hätten hin sollen, jedenfalls so nicht!)
Die Lage ist jetzt anders, die Karten neu verteilt und die Katastrophe für alle würde sich verschärfen, da die Lage jetzt so instabil ist, dass der "größte Gewalttätige" die Macht an sich reißen würde und das auf Kosten der anderen Bevölkerungsgruppen. Das Blutvergießen würde wahrscheinlich noch schlimmer.
Gruß BarCode
es ist sicher vollkommen richtig, was du sagst: krieg brutalisiert menschen, selbst solche, die es von sich aus vielleicht nicht wären.
und es ist auch richtig, daß es meistens 'fanatiker' sind, die andere in den krieg, bzw. in den tod hetzen.
und ich habe auch nicht gesagt, daß DU explizit, 'uns' (= westlich, 'zivilisiert') als die 'guten' siehst und die anderen als die bösen, sondern ich habe damit zum einen eine so leider recht verbreitete sichtweise wiedergegeben; die außerdem genau so offensichtlich von bush und co. gesehen und vertreten wird (siehe: 'the axis of evil', bzw. 'schurkenSTAATEN' ! bzw. wir (die guten; lt. bush) gegen die bösen)
d.h., es wäre auch für mich durchaus ein unterschied,
'ob ein Regime sich an der Macht hält, indem es systematisch Gegner verfolgt, foltert, tötet (so wie Saddam, Hitler, Stalin ...) oder ob dies Auswüchse eines Untersystems sind, die so weder gewollt, befohlen noch geduldet werden.
Ich bleibe bei meiner Ansicht: Bush und Blair haben nicht Soldaten in den Irak geschickt, um dort Iraker zu foltern noch halten sie das für einen positiven Nebeneffekt ihres Krieges noch ist es Teil hrer Strategie!
nuur.... im gegensatz zu dir, sehe ich bush & co eben nicht als den 'gutmenschen', als der er sich immer noch und immer wieder darzustellen versucht, sondern (ebenfalls) als 'fanatiker' und kriegstreiber.
und ich kann auch nichts finden, was deine gutmeinende ansicht (s.o.) unterstützen würde, sondern nur gegenteiliges.
ich will hier nicht alles wieder durchhecheln, aber ein staat / eine regierung, die
völkerrecht, genfer konvention, un-resolutionen und andere internationale verträge und vereinbarungen nur auf andere angewendet sehen möchte und zitiert, sich selbst jedoch davon ausnimmt oder darüber hinwegsetzt;
ein staat / eine regierung, die den internationalen gerichtshof nicht anerkennt, aus angst, seine bürger könnten davor angeklagt werden (warum wohl ?) und stattdessen andere staaten zu bilateralen verträgen nötigt und erpreßt, die die statuten des internationalen gerichtshofes und internationalen völkerrechtes aushebeln
ein staat / eine regierung, die sich das 'recht' herausnimmt, wen immer sie möchte (selbst eigene staatsbürger !) JEDERZEIT zu völlig rechtlosen zu erklären und ohne recht und anspruch auf rechtsvertretung, anhörung vor einem ordentlichen gericht, ja, noch nicht mal ohne anklage, so lange sie möchte, 'indefinetly' zu 'rechtlosen' erklären kann (bei saddam und anderen nennt / nannte man das 'verschwinden lassen')
ein staat / eine regierung, die menschen, die sie (ohne anklage, einfach so) zu 'enemy combatants', terroristen oder was auch immer, erklärt, in länder verschafft, die foltern, damit sie dort gefoltert werden, um sich selbst nicht 'die hände schmutzig zu machen', bzw. um das 'deckmäntelchen' aufrecht zu erhalten: WIR foltern ja nicht !
ein staat / eine regierung, die tausende von menschen in lagern und gefängnissen, ohne anklage, ohne rechtsbeistand, ohne visitationsrecht für menschenrechtsorganisationen hält
ein staat / eine regierung, die für ihre jüngste 'eroberung' (= irak) einen botschafter wählt (= negroponte), der bereits eine 'agenda' für menschenrechtsverletzungen in lateinamerika besitzt, bei denen keiner sich bemüßigt fühlte, das zu verfolgen oder aufzuklären.
ein staat / eine regierung, bei der menschenrechtsverletzungen keineswegs einige wenige, bedauernswerte ausnahmen einiger weniger sind (verweis: sowohl ai, als auch hrw, die sowohl für afghanistan, als auch für den irak eine ganze reihe von menschenrechtsverletzungen festgestellt haben; und nicht erst seit dieser jetzt bekannt gewordenen vorfälle)
(und das sind jetzt wirklich nur einige 'wenige' punkte).
sorry, einem solchen staat / regierung kann ich leider nicht abnehmen, daß das alles nicht gewollt, bedauerlich ist oder daß keiner der verantwortlichen in der regierung, nichts von alledem wußte / weiß, nichts damit zu tun hat und derartige auswüchse nicht zu verantworten hat.
Manches ist allerdings wohl auch schon fast systemimmanent, da sich die USA als Supermacht versteht und behaupten will. Macht korrumpiert.
Tatsächlich sind - vor allem in der Folge des 11.9. - Bürgerrechte in den USA in einem Maße eingeschränkt worden, wie ich dies nicht erwartet hätte. Aber ich glaube, wenn sich das Land von dem Schock irgendwann wieder erholt hat, dürften sich da die Bürgerrechtsbewegungen wieder mehr Gehör verschaffen.
Und das ist eben die andere Seite der USA: Es ist und bleibt eine offene Gesellschaft in Bewegung. Auch ein Bush ist nicht "ewig". Es gibt Gerichte, die auch ein offenes Ohr für die Schwachen haben. Es gibt eine wache und intelligente Öffentlichkeit.
Ich musste auch 16 Jahre mit einer Regierung Kohl leben, ohne dass ich damit einverstanden war. Und Vieles, was die jetzige Regierung nach außen trägt, ist auch nicht unbedingt das, womit ich identifiziert werden möchte. Aber es gibt einigermaßen funktionierende Institutionen sowohl in D als auch in USA, die die Willkür einigermaßen im Zaume halten. (Natürlich gibt es Mächtigere und weniger Mächtige, auch hier.)
Und es gibt nicht nur Menschen in den USA, die dafür sorgen werden, dass solche ekelhaften Übergriffe, wie in Guantanamo und vor allem jetzt im Irak geahndet werden und die wie viele Leute in vielen Ländern dieser Welt versuchen, solche üblen Attacken gegen die Menschlichkeit zu verhindern. Vor allem wenn sie von ihren Landsleuten begangen werden. Da bin ich eigentlich recht zuversichtlich.
Und das gute daran: Sie haben die legale Möglichkeit dazu in den USA. Diese Möglichkeit gibt es in vielen Ländern dieser Welt nicht. Wenn man da gegen die Institutionen des eigenen Landes angeht, sie etwa der Folter bezichtigt, kann man fest damit rechnen, dass man Opfer dieser Institutionen wird.
Und diese legale Möglichkeit ist nunmal eine zivilisatorische Errungenschaft, die gar nicht genug geschätzt werden kann. Und deshalb bleibt da auch jede einfache Gleichsetzung, die in die Richtung "Bush = Saddam" o.ä. schlichtweg dumm. Um Bush loszuwerden wird man nicht in die USA einmarschieren müssen...
Gruß BarCode
Gruß BarCode
US-Armee lässt Folterer mit Rüge davonkommen
Die US-Armee hat sechs ihrer Soldaten die schärfste mögliche Rüge erteilt, weil sie irakische Gefangene misshandelt haben sollen. Dadurch können sie aus dem Militärdienst ausgeschlossen werden. Weitere Konsequenzen seitens der Armee drohen ihnen aber vermutlich nicht.
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AFPIraker sehen Folterbilder im TV |
Die Verweise blieben geheim, und es würden keine Details über Identität und Dienstrang der Offiziere veröffentlicht, hieß es. Bei dem Verweis handelt es sich um die schärfste Bestrafung in schriftlicher Form, die von der US-Armee ausgesprochen werden kann. Damit könnten die Soldaten möglicherweise aus dem Militärdienst ausgeschlossen werden, weitere Konsequenzen seitens der Armee drohen vermutlich aber nicht, hieß es. Allerdings werden nach Informationen der "Washington Post" sechs Angklagen vor einem Strafgericht gegen die Soldaten eingereicht worden.
Auch die britische Armee untersucht Misshandlungsvorwürfe gegen eigene Soldaten. Der US-Oberkommandierende im Irak, General Ricardo Sanchez, hatte bereits im Januar eine Untersuchung in Zusammenhang mit möglichen Misshandlungen irakischer Gefangener eingeleitet.
Der US-Sender CBS hatte in der vergangenen Woche Bilder veröffentlicht, auf denen US-Soldaten irakische Gefangene in Abu Ghureib misshandeln und erniedrigen. Unter anderem waren Gefangene zu sehen, die nackt übereinander lagen. Auf einem anderen Bild ist ein Mann zu sehen, der auf einer Kiste steht. Sein Kopf ist verhüllt, an seinen Händen und Füßen sind Kabel zu sehen. Ihm sei mit einem Stromschlag gedroht worden, wenn er von der Kiste steige, berichtete der Sender.
Klicken Sie auf ein Bild,
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Das US-Militär im Irak hat unterdessen einen neuen Kommandeur für die am Wochenende gebildete Falludscha-Schutztruppe ins Spiel gebracht. Derzeit wird die Streitkraft von dem ehemaligen General der alten irakischen Armee, Dschasim Mohammed Saleh, befehligt. Saleh rekrutierte am Wochenende rund 1000 Männer, die meist aus der im Vorjahr aufgelösten irakischen Armee stammen. Wie ein US-Militärvertreter am Montag in Bagdad sagte, soll aber ein anderer irakischer Ex-Militär das Kommando über die künftige "Falludscha-Brigade" führen. Seinen Namen gab er mit Mohammed Latif an.
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Die irakische Schutztruppe soll nun Ordnungsaufgaben übernehmen, die Aufständischen und gegebenenfalls ausländische Kämpfer entwaffnen und die Rückkehr von Polizei und Justiz ermöglichen. Rund 2000 US-Marineinfanteristen hatten am Wochenende damit begonnen, ihren Belagerungsring rund um Falludscha zu räumen.
Eine Rolle Latifs war bereits am Wochenende vom Kommandeur der für Falludscha zuständigen 1. Marineinfanteriedivision, General James Conway, angedeutet worden. Der ehemalige Oberst des irakischen Militärgeheimdienstes sei aus dem Land vertrieben worden und habe vorübergehend in Europa gelebt, sagte Conway am Samstag.
APSaleh: Unklare Rolle in Falludscha |
24 besorgte bulgarische Soldaten sind am Montag früher als geplant aus dem Irak abgezogen worden. Sie hatten ihre Rückverlegung selbst beantragt, weil das Risiko ihres Einsatzes in der Stadt Kerbela "größer als erwartet ist". Das meldete der Staatsrundfunk in Sofia. Bis Ende April hatten demnach 44 der insgesamt 484 im Irak stationierten Bulgaren Anträge auf Rückverlegung gestellt.
Bisher wurden sechs bulgarische Soldaten im Irak getötet. Die Staatsführung und das Parlament in Sofia haben dennoch das Verbleiben des Militärkontingents im Irak bekräftigt.
In Nadschaf kam es zu schweren Gefechten zwischen Aufständischen und US-Truppen. Aufständische beschossen in der Nacht den ehemaligen spanischen Militärstützpunkt, der mittlerweile von US-Truppen genutzt wird. Rund 20 Granaten schlugen im Gebäude und in der Nähe ein, Berichte über mögliche Opfer gab es zunächst nicht. Im Laufe des Tages flammten wieder Gefechte auf, über der Gegend kreisten Hubschrauber.
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Na immerhin eine Rüge.
Kein Wunder, dass die US-Regierung von Den Haag nichts wissen will....
Grüße
ecki