Centrosolar Group AG WKN: 514850
Zu lesen war in der Aussendung vom 19.02.2013 lediglich folgendes:
"Nicht von Altaktionären bezogene Aktien sollen an neue Investoren platziert werden".
Das heißt aber nicht, dass die KE abgesichert ist, so wie Du geschrieben hast. Abgesichert würde sie nur sein, wenn sich konkret jemand (oder auch mehrere) bereit erklärt die von den Altaktionären nicht bezogenen Anteile zu zeichnen.
Habe mit Centrosolar im letzten Jahr gut verdient und die letzten Monate auch immer wieder einige Aktien unter einem EURO für einen Trade gekauft. Dabei war mir Freund Maydron ja immer sehr behiflich. Wenn ich aber seinen letzten Kommentar lese über die vermutliche Verdreifachung der Aktienanzahl und den Kurszielen danach, schießt er jetzt wohl total über das Ziel hinaus, das ist Verarsche pur.
Gerade Ulm würde ich empfehlen, sich doch einmal eine SAG-Solarstrom anzuschauen. Die einzige deutsche Solaraktie die meiner Meinung nach derzeit kaufenswert ist.
SAG dürfte auch weltweit das einzige Solarunternehmen sein, dass 2012 ein Aktienrückkaufprogramm durchführte und bei dem ein Aufsichtsrat 2013 noch Insiderkäufe tätigte.
Bevor man hier Kurse zwischen 1,60 und 1,90 wieder sieht, notiert eine SAG zweistellig,
das ist fix.
Centrosolar ist eines der wenigen deutschen Solarunternehmen, das überhaupt noch in der ursprünglichen Form existent ist. Der Grund dafür kann ja wohl schlecht an einem dauerhaften Missmanagement liegen. Fehler werden überall gemacht. Der Kauf von Gecko war ein Fehler, das sehe ich auch so, aber in Summe wird das Unternehmen hervorragend geführt. Schuld an dem Dilemma ist die chinesische Politik, die mit aller Macht die Vorherrschaft auf dem Solarmarkt erreichen will. Wenn andere nicht wirtschaftlich arbeiten müssen, weil der Staat das alles finanziert, dann kann auch das bestaufgestellte deutsche Unternehmen nicht mithalten.
Man muß sich nur den Vergleich ansehen. Centro gehörte in den letzten beiden Jahren immer zu den Unternehmen, deren Verlustrate mit am geringsten war. Centro konnte seinen Absatz auch in der schwierigen letzten Phase steigern, obwohl das Projektgeschäft auf Null zurückging.
Meiner Ansicht nach, hat Maydorn in diesem Punkt recht. Mit der dreifachen Aktienanzahl geht auch eine Reduzierung der Schulden um mehr als die Hälfte sowie ein Cashzufluss von etwa 20 Mio einher. Mit dem Schuldenabbau ist man gleichzeitig auch wieder für Invesoren interessant. Damit könnten die Türen für einen Investor aufgemacht werden.
Das man bei SAG sehr bald zweistellige Kurse sehen könnte ist jedoch nicht Utopie. Meteocontrol und die Kraftwerkssparte allein dürften einen Marktwert von ca. 120 Mio. darstellen. Mit dem 440 MW-Kraftwerk in Spanien (Wert über 600 Mio.) wird der Umsatz enorm in die Höhe schnellen - mit der prognostizierten EBIT-Marge von 5 bis 10% können hier auch schnell einmal die Überschüsse explodieren.
Ich bin aber in SAG nicht investiert weil ich dies heuer erwarte, sondern einzig und allein wegen Meteocontrol - für mich das wertvollste Unternehmen im SAG-Portfolio - vermutlich eines der zukunftsträchtigsten Unternehmen im gesamten deutschen Solarsektor.
Daher habe ich ja vor einigen Tagen hier die Empfehlung ausgesprochen:
- Wer in Centrosolar wegen dem niedrigen Aktienkurs drin ist - auch ich liebe Aktien im Depot unter dem Motto "jedes Cent ein Prozent", der sollte sich mit Logwin befassen (Nettoverschuldung von 150 Mio. in 5 Jahren abgebaut, 40 Mio. aus KE zu 1,15, Rest aus Cashflow des Unternehmens, Netcashflow 2010 32 Mio, 2011 20 Mio., 2012 deutlich höher,
keine Nettoverschuldung mehr, anziehende Konjunktur)
- Wer in Centrosolar investiert ist weil er von Solar übezeugt ist, solle sich mit SAG befassen. Kein Modulproduzent (das gehört nach China) sondern Projektierer, erzielt hohe Margen mit dem Solarkraftwerk-Portfolio und hat Meteocontrol im Gepäck.
Hier eine interessante Broschüre von Meteocontrol:
http://www.meteocontrol.de/fileadmin/dateien/...mensbroschuere_de.pdf
Meteocontrol überwachte Stand 06/12 25.000 Anlagen mit 5,1 GWP, der aktuelle Stand sind
31.000 Anlagen mit 6,7 GWP (siehe www.meteocontrol.de). Über 20% Wachstum in 7 Monaten. Kein Wunder das Insider bei SAG eigene Aktien kaufen.
Mit der Meldung ist erst klar, dass die Unternehmensführung bestrebt ist, das Unternehmen in der bisherigen Form weiter zu betreiben.
Vor der Meldung stand für mich noch im Raum, dass die Planinsolvenz kommt. Es war keineswegs klar, dass die Banken die Kreditlinien verlängern würden.
Ich halte das gesamte Konstrukt als sehr fair gegenüber den Altaktionären und auch gegenüber den Anleihebesitzern. Inwieweit das Management jetzt tatsächlich bereit ist, hier Zugeständnisse zu machen wird man noch sehen. Die Absichtserklärung ist ja da. Es sollten aber auch Details bekannt gegeben werden.
Die Banken sind in der besten Position. Man darf sich als Aktionär oder Anleihebesitzer nicht der Illusion hingeben, dass die Banken umfangreich auf Schuldforderungen verzichten, wenn sie auch bei einer Insolvenz zu ihrem Geld kommen könnten. Die Anleihebesitzer oder gar die Aktionäre würden bei einer Insolvenz mit sehr wenig auskommen müssen oder überhaupt leer ausgehen.
Das einzige, was jetzt noch an Unsicherheit vorhanden ist, ist ob die ganzen Maßnahmen auch umsetzbar sind. Wenn man sich etwas mit der Thematik beschäftigt, sieht man aber bald, dass es rechtlich und praktisch sehr wahrscheinlich ist, dass die Umstrukturierung gelingt.
Wenn die Umstrukturierung dann durch ist, steht Centrosolar mit stark reduzierten Schulden da. Außerdem sind sie wieder mit frischem Cash versorgt und haben die Restrukturierung abgeschlossen (das verursacht ja auch Kosten). Es müssen außerdem bis Ende 2014 keine Zinsen bezahlt werden.
Und der für mich ganz entscheidende Punkt ist, dass wir sehr wahrscheinlich am Wendepunkt für die europäischen Modulhersteller stehen.
Ich gehe davon aus, dass die Zölle für die Chinesen kommen - in welcher Form diese kommen - wird man sehen.
Chancen von PV in der Zukunft aus. Und gerade Centrosolar ist hier den einen Schritt voraus:
http://www.handelsblatt.com/technologie/...ein-kraftwerk/7818020.html
Das hätte ich mir vor zehn Monaten hier gewünscht, als C30 bei 0,60 stand und ich hier täglich trommelte. Ich war auch von Kirsch überzeugt, heute glaube ich, seine Schlaftabletten-ähnlichen Kommentare verliehen ihm bei mir den Eindruck von Ehrlichkeit und Seriosität.
Ich hoffe natürlich für dich, dass deine Erwartungen aufgehen. Wollte hier nur Alternativen mit weniger Unsicherheiten und mehr Chancen aufzeigen. Dass dies manchen nicht passt war mir klar!
stimmt, aber leider ist das mit vielen Firmen auch immer das gleiche Problem.
Will meinen, sich an "von außen" immer wieder Geld zu beschaffen um sich die eigene Geschäftsgrundlage "aufzuhübschen". Und das gelingt immer wieder, solange man die Hoffnung aufrecht erhalten kann, daß über Geschäftsmodell irgendwann langfristig Geld verdient wird.
Bei den ersten Anzeichen dafür, daß hier nur wieder billig Stroh für ein Strohfeuer eingesammelt wurde, ist für mich die Entscheidung eindeutig.
Das gleiche gilt für das Thema "Schutzzölle" ! Sollten die nicht kommen, wird es für Firmen wie Centrosolar & Co. verdammt schwer Gewinne zu erwirschaften von denen auch Aktionäre (egal ob Dividende/kursgewinn) profitieren können.
Das ist meine Meinung und teile einige Aussagen die auch charly2 gemacht hat.
Schönen Sonntag
kiesly
09:03:33§ 0,968 2 14.412
09:03:17§ 0,977 2 14.410
09:03:17§ 1,008 8 14.408
09:03:01§ 0,992 30 14.400
09:02:56§ 0,966 30 14.370
09:02:56§ 0,97 120 14.340
09:02:56§ 0,99 6.100 14.220
09:02:56§ 0,995 2.000 8.120
09:02:18§ 1,009 6.120 6.120
D.h. um Centrosolar mach ich mir keine Sorgen, nur um MICH !
Man mag zu der Aktie ja stehen wie will man - m.E. sind leider viele Probleme im Solarbereich nicht geklärt, so dass ein Turnaround zum jetzigen Zeitpunkte in weite Ferne rückt bzw. man als Anleger lediglich auf bessere Zeiten hoffen kann-, dennoch wundert mich bei der ganzen Problematik, dass hier so wenig über die Anleihe gesprochen wird.
Betrachtet man das Ganze ein wenig kaufmännisch und emotionslos und stellt die Aussagen von Herrn Kirsch zur Restrukturierung nicht in Abrede, so fällt zum jetzigen Zeitpunkt folgendes auf:
Dass Handelsvolumen ist gemessen an den 3 letzten Handelstagen stark rückläufig. Der ,,Boden" könnte um rund 25% erreicht worden sein. Warum? Wenn ich als Privater Anleihen besessen hätte, hätte ich mich auch umgehend von Ihnen getrennt, um die Verluste berücksichtigen zu können und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen.
Herr Kirsch hat verlauten lassen, dass nach erfolgter Restrukturierung die Anleihegläubiger mehrheitlich die neuen Aktionäre darstellen werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei der Anleihe im Gegenwert von 50MioEUR ja eine Quote > 40% in Aussicht gestellt werden müsste, da die MK der Aktien ja derzeit lediglich 20Mio beträgt. Fraglich ist natürlich auch, ob die Anleihegläubiger dieses Angebot annehmen würden- sie müssen es ja nicht...
Fazit: Herr Kirsch wird/muss m.E. den Anleihegläubigern schon ein Angebot präsentieren, bei dem er sich sicher sein kann, dass es auch angenommen wird. Das Risiko bei der Anleihe ist bei Kursen um 25% m.E. stark begrenzt. Es sei denn der ganze Deal scheitert. Wer einen Trade risikieren möchte, sollte zumindest kurzfristig mit der Anleihe mehr Erfolg haben, da zumindest unter den bekannten Umständen derzeit die Anleihegläubiger am längeren Hebel sitzen.
Frage: Kennt jemand die Struktur/prozentuale Zusammensetzung der Gläubiger der Anleihe bzw. den Anteil der Privaten?
Es gibt derzeit keinen vernünftigen Grund, in der Aktie investiert zu bleiben, wenn man gleichzeitig bei Kursen um die 26% in die Anleihe wechseln kann.
In ein paar Monaten, wird man nicht mehr unterscheiden können, ob man Altaktien, gewandelte Anleihen oder auch Junge Aktien in den Händen hält.
Auch das Risiko ist für die Anleihebesitzer wesentlich geringer, als für die Aktienbesitzer. Kommt es wider Erwarten doch noch zur Insolvenz, haben die Anleihebesitzer wenigstens noch die Chance auf den Unternehmensrestwert. Die Aktienbesitzer gehen aber wohl völlig leer aus.