Centrosolar Group AG WKN: 514850
Und wenn mehr Speicher nachgefragt werden, werden diese günstiger und so geht die Preisspirale (dank Förderung) immer weiter in Richtung günstiger.
Da die Strompreise immer weiter steigen werden, ist die Rentabiliät der eigenen PV-Anlage nur eine (kurze) Frage der Zeit.
"... Tilgungszuschuss in Höhe von 30% - bei 10K € also 3K geschenkt..."
Anleihentausch für 1 € wäre sicherlich enttäuschend für die Erstanleger.
KE Bezugsrecht für Altaktionäre zu 1 € wird nicht wahrgenommen.
Bleibt die KE also für neue Aktionäre frei, z. B. die Anleiheinhaber. Diese würden so den Großteil der neuen Aktien besitzen und bestimmen was passiert.
Wäre eine elegante Verwässerung.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...fzoelle-wahrscheinlicher
Kirsch sprach im Interview davon, dass die gewandelten Anleihen die grösste Aktionärsgruppe würden
und deshalb den Altaktionären ein Bezugsrecht bei der Kapitalerhöhung gewährt wird. Also wird man
die Anleihe in der Grössenordnung von 1 zu 2 oder besser zur Wandlung anbieten. Das bedeutet im
Umkehrschluss ich erhalte für 1000 nominal etwa 500 Aktien und bei einem Anleihekurs von 28%
kostet mich die Aktie etwa 56 cent.
Was sagt uns dies? Entweder ist die Aktie im Moment zu teuer oder die Anleihe zu billig. Wahrscheinlich
trifft beides zu.
Ich rechne mit einem Kurs von etwa 70 cent sollte die Wandlung akzeptiert werden. Mehr wäre
eine positive Überraschung.
Da die Kapitalerhöhung nicht unter 1€ durchgezogen werden kann dürfte da zuvor noch
ein Kapitalschnitt anstehen. Mal sehen wie heftig der wird.
Ulm,
bin Neuling hier, bin bei 1,28 eingestiegen, denkst du, wir kommen trotz Verwässerung nochmals dahin oder ist es besser zu verkaufen?
Die Anleihengläubiger werden wohl so um die 20 Mio. neue Centroaktien bekommen und die Altaktionäre können über die Bezugsrechte wohl die selbe Menge kaufen. Nutzen die Altaktionäre das Angebot nicht oder nur teilweise, dann wird der Rest von Investoren oder einem Investor übernommen, denn die Kapitalerhöung ist ja abgesichert laut Centrosolar.
Ich denke mal der Faktor 3 dürfte der Worst Case sein für die Altaktionäre. Dann hätte Centrosolar bei einem Kurs von 1 € eine Marktkapitalisierung von knapp über 60 Mio. €. Ob das zu viel ist für ein Unternehmen das dann bilanziell wieder sehr gut da steht mit einer Eigenkapitalquote von > 40% und einer Nettofinanzverschuldung von < 50 Mio. € muss jeder für sich selbst entscheiden. Solide aufgestellt ist Centrosolar ohnehin.
Warum ein Kapitalschnitt heftig sein muss für die Altaktionäre erschließt sich mir nicht, denn normalerweise ist ein Kapitalschnitt bei einer Kapitalerhöhung ein rein bilanziell formeller Vorgang, denn unter einem Kurs von 1 € darf in Deutschland nun mal keine Kapitalerhöhung stattfinden.
normann123, wohin der Kurs kurzfristig geht keine Ahnung, aber im Normalfall geht er auf das Kursniveau bei dem die Kapitalerhöhung durchgezogen wird. Interessant dabei ist, dass die Centro-Aktie nach wie vor bei der 1 €-Marke notiert.
Langfristig sehe ich hier deutlich höhere Kurse, denn Centrosolar ist nach den geplanten Finanzmaßnahmen kaum noch verschuldet und hat dann eine sehr komfortable Liquititätsausstattung durch den Cash der bei der Kapitalerhöhung eingenommen wird und durch die teilweise Stundungen der Kredittilgungen und Zinszahlungen bis Ende 2014. Darüber hinaus zeigt die sehr gute Rohertragsmarge von um die 27% in den ersten 9 Monate 2012 (Conergy hat gerade mal 14%), dass Centrosolar ihre Modulproduktion kostenseitig voll im Griff hat und wie das Q3-Ergebnis gezeigt hat schreibt Centrosolar in ihrem europäischen Kerngeschäft eine schwarze Null. Gibt nicht allzu viele die das von sich aktuell behaupten können. Das einzige richtige Problem für mich bei Centrosolar ist das obere Management, denn es wurden in den letzten zwei Jahren einfach zu viele Fehler gemacht wie z.B. der Kauf der insolventen Gecko, Ausbau des Projektgeschäftes wurde komplett verpennt oder ein viel zu hohes Working Capital (Centrosolar Ende Q3 bei 62 Mio. € - Conergy gerade mal bei 38 Mio. €). Auch hat Centrosolar meiner Meinung nach definitiv Vertriebsprobleme.
@Quekko2000: Mage Solar ist ein ganz solides schwäbisches Solarunternehmen mit rd. 200 Mitarbeiter und einem Umsatz von knapp über 200 Mio. € in 2012. Jedoch verkauft Mage Solar mehr an Module (um die 150 MW) wie Centrosolar (rd. 125 MW), weil sie im Projektgeschäft wesentlich aktiver sind wie Centrosolar . Mage Solar lässt ihre Module großteils über OEM-Fertigung in China bauen und verkauft sie dann unter ihrem eigenen Namen. Einzige Ausnahme ist in den USA, denn dort hat Mage Solar eine kleine Modulproduktion mit einer Fertigungskapazität von 40 MW. Die hat Mage Solar aber gerade mal so 4 Mio. € gekostet und der Rest wurde mit US-Subventionen bezahlt.
Ulm, vielen Dank für die fundierte und informative Aussage. Das gibt mir zumindest wieder Hoffnung.
Gehört zwar nicht unbedingt hierhin, aber dennoch die Frage: hast du dich durch Bücher in die Thematik Aktien/Börse (wenn ja , welche?) eingearbeitet oder basiert dein Wissen auf Erfahrung und intensives Studieren der einzelnen Aktien ?
Allerdings für unter 40 Cents/Aktie. Denn da fällt sie noch hin.
Wäre interessant auch für meine weitere Investition in C30.
Nur solltest du auch die derzeitigen Marktbedingungen berücksichtigen, und die sind momentan schlechter.
Einziger Lichtblick ist eine Marktregulierung (Zölle) um staatl. subventioniertes Dumping beim Solarmodulpreis gegenzusteuern.
Warte einfach ab. Und wenn es dann so weit ist, dann denk einfach nochmal an meine Worte :-)
Trotzdem natürlich weiterhin viel Glück.
Und kommt nicht unter die Räder!
kann mir nicht vorstellen, das du eine Quellenangabe bekommst, diese würe sicherlich schon im Forum stehen
wobei es aber
50% zu 50%
steht, das es so kommen wird oder eben nicht
Eine Meldung, wer der neue Grossaktionaer wird und der Kurs koennte sich nach oben entwickeln.
z.B. auf 1,50 und dann die KE mit 1,30 Euro. Dann wuerde man ev. mit 30 Mio. neuen Aktien auskommen.
In wenigen Wochen wissen wir es.
Hab mir heute auch noch die Anleihe ins Depot gelegt.
Ich bin jedoch nach wie vor der Meinung, dass Centrosolar auch ohne Debt Equity Deal zumindest bis Oktober Zeit gehabt hätte sich zu refinanzieren bzw. bilanziell umzustrukturieren, insofern die Banken die auslaufenden Kontkorrentkreditlinien im April verlängert und dazu noch etwas erhöht hätten (um ca. 6 bis 8 Mio. €). Wobei ich natürlich nicht weiß wie hoch die Restrukturierungskosten, sprich Entlassungen, von rd. 100 Mitarbeiter kosten wird.
Centrosolar ist nun wahrlich keine Geldvernichtungsmaschine wie z.B. eine Conergy (2011 EBITA-Verlust von 88 Mio. € und 9-Monat 2012 EBITA-Verlust von 44 Mio. €) oder Solarworld (EBITA-Verlust 9-Monate 2012 von 123 Mio. €) und verfügt über ein nicht allzu riskantes Geschäftsmodell. In Q4 wurde immerhin ein positiver Free Cash Flow von 5,5 Mio. € erzielt. Nimmt man mal die 9-Monatszahlen her mit einem negativen EBITA-Verlust von 8,6 Mio. €, dann sind die auch nicht so übel, denn die Hälfte davon sind aus reinen Sondereffketen enstanden wie z.B. durch die Insolvenzen von Q-Cells und Sovello und das Gecko "Abenteuer". Woher aber der Q4-EBITA-Verlust von um die 11 Mio. € herkommt ist mir schleierhaft, aber es kann sich hierbei fast nur um nicht cashwirksame Verluste handeln.
Fakt ist entweder wollten die Banken nicht mehr oder aber das Centrosolarmanagement wollte auf sehr einfache Art und Weise die Bilanz auf Vordermann bringen, die Schulden drastisch senken und die Liquidität erhöhen. Da ja Solarwatt und Conergy schon einen Debt Equity Deal durchgezogen haben, Centrotherm gerade dabei ist und Solarworld einen angekündigt hat war ja für das Centrosolarmanagement die Hemmschwelle ebenfalls einen Debt Equity Deal inkl einer quasi Enteignung der Altaktionäre durchzuziehen, recht gering.
juche wie kommst du auf einen Großaktionär ? Centrosolar verweist ja nur darauf, dass die Kapitalerhöhung über Bezugsrechte voll abgesichert ist. Mehr schreiben die nicht. Es muss also nicht zwangsläufig ein Großaktionär sein, sondern es können auch die kreditgebenen Centrosolar-Banken sein wie die Bayrisches Landesbank und die Deutsche Bank oder/und ein großer Anleihengläubiger. An einen einzigen Großaktionär, der die komplette Kapitalerhöhung absichert, glaube ich nicht, denn ein (strategischer) Investor will eigentlich schon etwas berechenbar investieren und das kann er bei der geplanten Centrosolar-Kapitalerhöhung nun wirklich nicht, denn letztendlich weiß ja keiner im Voraus wieviel Aktien die Altaktionäre über die Bezugsrechte kaufen werden. Außer er hält einen ganzen Batzen von den Anleihen.
Na ja, es gibt schon mehrfach Hinweise darauf, dass ein asiatischer Investor Interesse an Centrosolar hat. Wie weit diese stimmen, ist natürlich fraglich. Aber abwägig wäre das ja wohl nicht.
Und irgendwer hat ja auch die ca. 30 % Aktien gekauft, die von Centrotec und von Krass verkauft wurden.
Klar ist das jetzt drastisch und waere vielleicht in diesem Umfang nicht noetig gewesen. Aber ich bin ein grosser Freund davon einfach einen klaren Cut zu machen anstatt in bester Salamitaktik im 6 Monatstakt weitere schlechte Nachrichten zu ueberbringen.
Kurzfristig ist das natuerlich sowohl fuer die Aktionaere als auch die Anleihehalter beschis*en, aber damit wird der Grundstein fuer die Zukunft gelegt.
Wenn das alles so aufgeht wie geplant und die Verwaesserung nicht zu gross ausfaellt, dann besteht die Chance das C30 gestaerkt aus dieser Umstrukturierung hervorgeht. Das bedeutet aber erstmal dass alle Shareholder und Stakeholder zurueckstecken muessen.
Wer nicht an den langfristigen Erfolg glaubt sollte deshalb die Finger davon lassen. Aber meiner Meinung nach ist die Aussicht noch besser als vor einer Woche, weil wir jetzt endlich klarheit ueber die Zukunft haben und wir nicht zittern muessen wie es nach dem auslaufen der Anleihe aussieht.
Also schoen zuruecklehnen und beobachten. Ich bin hier nur mit einem kleinen Teil investiert, deshalb verfolge ich das ohne allzugrosse Panik. Denn ich glaube der gewaehlte Schritt koennte sich in der Zukunft fuer die Aktionaere bezahlt machen.
Deine Einschätzungen mh2003 teile ich fast zu 100%, wobei der Kirsch als Centrosolar-Vorstand meiner Meinung nach schon ein Problem darstellt.
Die große Frage stellt sich nun mal für den Aktionär und für die Anleiheninhaber wie soll man sich verhalten bis die ganzen Finanzierungsmaßnahmen durch sind. Hab zu diesem Thema etliche BM erhalten. Deshalb auch meine recht ausführliche Post vorher.
Ich glaube auch, dass "der gewaehlte Schritt in der Zukunft fuer die Aktionaere bezahlt machen könnte". Die Frage hierbei ist halt nur, soll man jetzt die Aktie bei diesen riesigen Unsicherheiten kaufen bzw. drin bleiben (wie hoch ist die Verwässerung überhaupt, bei welchem Kurs wird die KE durchgezogen) oder soll man die Finanzierungsmaßnahmen ganz in Ruhe abwarten und dann sich langsam in die Aktie einkaufen ? Da die Anleihe bei nur noch knapp über 25% steht, wäre ein Umswitchen von Aktie in Anleihe eventuell die risikoärmere Variante als in der Aktie drin zubleiben und abzuwarten bzw. neu einzusteigen. Aber wer weiß das schon ?
Fakt ist doch: Sollte die Umschuldung gelingen, dann haben sie bei derzeitigem Cash Flow wieder Luft für ein paar Jahre und eine Jobgarantie. Hätten sie einfach so weiter gemacht, dann würde bei forlaufenden Ergebnissen von 2012 ausgehend in einem Jahr die Luft draussen sein und sie wären vom Wohlwollen der Banken abhängig.
Nur stellt sich gerade im Solarbereich eine gewisse Konsolidierung ein, aber Kirsch & Co war das zu unsicher. Vor einem halben Jahr tönte der noch von der soliden EK-Quote und zieht nun, trotz leicht verbesserter Q3-Ergebnisse (Umsatz), die Notbremse.
Das ist alles unehrenhaft und geht zu Lasten von Aktionären und Anleihebesitzer, die alle gutgläubig in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmense investiert haben. Das einzige, was Kirsch beherrscht, ist die Augenwischerei - und selbst wenn es indirekt dem Gepushe von Maydorn & Co hilft, ein Telefon-Interview vermeintlich auf Dienstreise in China zu führen und zu bedauern, die adhoc nun gerade jetzt veröffentlichen zu müssen. Als ob eine solch diffuse Umschuldungsadhoc ohne konkrete Zahlen nicht zwei Tage vorher oder nachher auch hätte veröffentlicht werden können. Aber nein, es könnte ja der große asiatische Investor sein, den er gerade besucht....
Ich bin enttäuscht, auch wenn ich. da im letzten März schon eingestiegen, alles in allem mit der Anleihe ca. 20% Rendite gemacht habe, was ja nicht schlecht ist. Es hätten auch 50% sein können, beim optimalen Ausstiegspunkt. Gute IR ist aber etwas völlig anderes als das, was CS hier betrieben hat.