(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Dennoch irgendwie seltsam. Bei dem Freefloat (ob dieser nun 20 oder 30 Prozent beträgt) und der vermutlichen Leerverkaufsquote von ca 9,7 Prozent ist dennoch irgendwas zwischen jeder zweiten und jeder dritten frei handelbaren Aktie leerverkauft. Angesichts des Umstandes, dass Südzucker im Jahre 2017 kurstechnisch im MDax nach Steinhoff die zweitschlechteste Entwicklung hatte und auch 2018 bislang mies gelaufen ist trotz eigentlich ordentlicher Zahlen und guter Diversifizierung des operativen Geschäfts, sollte einen pfiffigen Bankenanalysten doch eher dazu veranlassen, auch mal irgendwo ein paar Chancen am Horizont zu sehen.
Ich meine die vielen aneinandergereihten Faktoren sollten doch auch einiges an Gewicht erhalten neben der ständigen lappidaren Aussage, dass der Zuckerpreis eben gesunken sei.
Man könnte fast meinen, hier versucht man den Hedgefonds Schützenhilfe zu leisten. Schließlich reicht es nicht den Kurs nur runterzuprügeln. Man muss sich auch wiedereindecken um den Gewinn realisieren zu können. Und das dies geschieht ohne den Kurs hochzutreiben, möchte ich erstmal sehen.
Meine Prognose: 13 - 14 Euro.
Es ist manchmal hilfreich die Leerverkäufer ( z.B. bei Bundesanzeiger) im Blick zu haben.
BlackRock ist hier mit einer großen Position dabei.
GE kommen heute Zahlen...auch so ein Wert wo nur Negatives geschmierfinkt wurde um das Teil schön zu drücken, bin da seit gestern dabei.
Heute ist Suez schon eingeknickt, falls das jemanden interessiert.
Zucker und damit auch SZ wird wiedr kommen.
25 EURO sind drin innerhalb 3 Monate
Moderation
Zeitpunkt: 25.01.18 11:15
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Kommentar: Beleidigung
Zeitpunkt: 25.01.18 11:15
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Interessant auch der Umstand, dass hier nur Käufer und Nachkäufer aufschlagen. Irgendwie hat keiner seine Aktien verkauft und der Kurs fällt dennoch. Naja, verkauft haben die HF.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige bei diesem Kursverlauf trotz positiver Zahlen und weiterhin erwartbaren soliden Gewinnen, entnervt verkaufen oder verkauft haben. Man kann die Macht der LV an manchen Tagen gut beobachten. Plötzlich fällt der Kurs um 4 Prozent und zwei Tage später sieht man dann im Bundesanzeiger, dass ein HF die LV Quote von z.B. 0,56 auf 0,61 Prozent erhöht hat. Auch ein vermeintlich läppischer Wert von 0,06 Prozent = 122.000 Aktien drücken bei einem Leerverkauf den Kurs Intraday um gute 3 bis 4 Prozent. Geht man so mehrere Tage lang vor, bricht man die Psyche des Marktes. Schließlich machen die Kurse die Nachrichten und mit solch fallenden Kursen liefern die Medien die "guten Gründe" für den Kursverfall.
Interessant fände ich jedoch eine "was wäre wenn" Maschine mit der man alternative Betrachtungsweisen anstellen könnte. Mich würde beispielsweise interessieren, was wäre wenn kein einziger Leerverkäufer geshortet hätte. Würde der Kurs dann auch so niedrig stehen weil sich die Aktionäre, also wir, überlegen bei den aktuellen und zukünftig erwartbaren Ergebnissen die Aktie doch lieber verkaufen zu wollen ?
Leerverkäufer sind mitnichten die smarten Hellseher, die wissen dass eine Aktie fallen wird und diesem Fall einfach zuvorkommen indem sie vorher shorten. Im Gegenteil. In der Realität sorgen Leerverkäufer häufig erst für den Beginn und die Intensität eines Kursverfalls. Wir dürfen ja wenigstens froh sein, dass wir innerhalb der EU keine ungedeckten Leerverkäufe mehr erlauben. Jetzt müssen sich die HF die Aktien wenigstens leihen und beim überschreiten der Meldeschwelle Mitteilung machen sodass wir wenigstens eine Ahnung davon haben wer wo wie stark drückt. Wobei ich mir da auch nicht so sicher bin ob die HFs sich mittlerweile nicht auch absprechen und konzertiert shorten, wobei jeder für sich unterhalb von 0,5 Prozent bleibt und das ganze nicht meldepflichtig wird. 10 x 0,45 Prozent sind auch 4,5 Prozent LV, psychisch macht es aber einen enormen Unterschied einen Kurs um beispielsweise 20 oder 30 Prozent fallen zu sehen und dies noch nicht einmal auf LV zurückführen zu können.
Ein solches sehen wir meiner Meinung nach auch bei Südzucker gerade. Der Kurs ist seit Jahresbeginn nach einem wirklich enttäuschenden Jahr 2017 um nun weitere gut 20 Prozent eingebrochen und über den Bundesanzeiger haben wir gerade mal 2 Meldungen erhalten. Ballyasni hat die 0,5er Schwelle gerissen und ein anderer HF stockte um 0,0x Punkte auf. Betrachtet man die Aktionärsstruktur von SZ erscheint es bei dem geringen Freefloat dann doch unwahrscheinlich, dass reguläre Aktionäre bei einem solch schlechten Vorjahr und dennoch guten Zahlen nicht auf einen Kursanstieg bei steigendem Gesamtmarkt und einer zusätzlichen Reboundbewegung setzen, sondern massiv zum schlechten Kurs abstoßen.
Moderation
Zeitpunkt: 25.01.18 11:18
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Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage.
Zeitpunkt: 25.01.18 11:18
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Blöde Frage: Ist es nicht immer so? Ich habe schon vor 3 Wochen alle Aktie verkauft, spekuliere auf eine Korrektur des Gesamtmarktes. Irgendwann wird sie kommen, ich halte die derzeitigen Kurse der meisten deutschen Aktien quer durch alle Indices für absolut übertrieben. Ähnliches gilt für Südzucker, hier ist jedoch zusätzlich besonders viel Psychologie drin, sprich: selbst Interessierte halten sich zurück, da man einen weiteren Kursrückgang erwartet. Den Investierten kann es aber eigentlich - Stand heute - völlig egal sein. Man darf nur nicht die Nerven verlieren... die Aktie wird früher oder später wieder reüssieren. Insofern rate ich allen Investieren einfach mal die Ohren still zu halten und den Sturm einfach im Untergrund zu überdauern....
Was man auch von Zeit zu Zeit bei Korrekturen gut sehen kann ist, dass stark überverkaufte Aktien mit hohen Shortquoten bei fallenden Märkten deutlich besser performen als der Gesamtmarkt. Sogar ansteigen können. Es wäre also durchaus möglich, dass bei einer Korrektur des Dax um z.B. 1000 Punkte Südzucker nicht wesentlich fällt oder gar etwas höher steht als jetzt.
Südzucker liegt auf dem Kurs von 1990...heißt 28 Jahre 0 Performance...eine der schlechtesten Aktien die mir auf die schnelle einfallen...hier von solide zu sprechen ist schon Hammer...solide ist nur der Verlust den man langfristig hier macht