LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player


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Neuester Beitrag: 12.01.24 14:46
Eröffnet am:16.03.08 14:09von: DAX10000Anzahl Beiträge:7.006
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165 Postings, 1923 Tage Nrw1979legales Verbrechen

 
  
    #6001
2
21.08.23 09:28
was hier abgezogen wurde. İn meinem Fall ging der Kurs von 43 (Mitte 2018) auf 6 (Mitte 2019) und ich wusste garnicht wie mir geschah. Als zu Corona Start der Kurs auf 4 Euro runterging habe ich auch noch gehofft das dieses grosse Unternehmen mit 95.000 Mitarbeitern und ca. 5 Mrd Umsatz im Schnitt noch irgendwie die Kurve kriegt.
Als im Jahr 2021 der Kurs auf 18 ging hätte man verkaufen müssen.
Klar ist man am Ende immer schlauer. Hatte immer Angst vor einer Insolvenz gehabt, das aber bei der höhe der Mitarbeiterzahl und wichtigkeit von Leoni für die Autoindustrie nicht für möglich gehalten.
Wie es jetzt am Ende abgewickelt wurde mit einer völligen Enteignung der Alt Aktionäre hat mich schockiert. Im Umkehrschluss heisst das nie wieder ein Cent in Aktien investieren. Man sieht ja an Leoni (als ich kaufte stabiles Mitglied im M Dax, oder zb. Wirecard Dax Mitglied, das speziell Deutsche Anleger komplett ungeschützt sind,
Die „BAFin“ausgesprochen(Betrüger am Finanzmarkt in Non plus ultra)….
Naja ihr wisst schon. Verabschiede mich mit 4500 Euro Totalverlusst von euch . Ciao  

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110 Postings, 6604 Tage UWWUDas letzte Wort dazu ist noch nicht gesprochen

 
  
    #6002
21.08.23 12:15
Nach deutschem Recht ist der Vorgang "legal" - ein "Retter" übernimmt einfach ein strauchelndes Unternehmen durch eine Finanzspritze und lässt vorher das Grundkapital auf "0" setzen. Alle bisherigen kleinere Anleger schauen in die Röhre. Leoni wird schon bald wieder richtig Geld verdienen, sonst würde der "Weiße Ritter" ja nicht 150 Mio Euro investieren.

Trotzdem ist es Betrug, weil auch die anderen Anteilseigner sich in gleicher Form an der Sanierung beteiligt hätten können. Sie hätten ein Bezugsrechtsangebot für die neuen Anteile erhalten müssen.

Ich bin gespannt, ob das deutsche Recht hier internationalen Standards standhält. Wenn dieses Recht zur Monopolbildung auch international Schule macht, ist selbstverständlich die Anlage in Aktien echte Geldvernichtung.
Der neue Eigentümer hat seine Aktien hier im Vorfeld der Grundkapitalherabsetzung sogar noch teilweise verkauft und damit die Übernahme bezahlt. So etwas nenne ich "Raubrittertum" oder eben Gesetze einer "Bananenrepublik". Bin auf die erste Klage aus Übersee gespannt. Wer die adhoc-Mitteilungen gelesen hat, wird ahnen, welcher Fonds es sein wird.  Gegner wird nicht Leoni sein, sondern die BRD (die solche WildWest-Gesetze schmiedet).  

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6135 Postings, 5166 Tage sonnenschein2010auf dem Weg nach Karlsruhe...

 
  
    #6003
24.08.23 12:18
https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/...denzfalls/29344276.html

Langer Marsch durch die Instanzen

Die ehemaligen Leoni-Minderheitsaktionäre haben Verfassungsbeschwerde eingereicht. Sie wollen erreichen, dass sie Anteilseigner des Unternehmens bleiben dürfen und dass das Delisting der Aktie, also das Aussetzen vom regulierten Handel, zurückgenommen wird. Sie werfen der Leoni-Führung vor, gegen das Grundrecht auf Eigentum verstoßen zu haben. Durch den Kapitalschnitt im Rahmen des StaRUG-Verfahrens gingen sie nämlich komplett leer aus. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass dies bei einer Planinsolvenz ebenfalls der Fall gewesen wäre.
 

2 Postings, 448 Tage QuischDelisting und Steuern

 
  
    #6004
1
26.08.23 21:00
Hallo! Ich gehöre leider zu denjenigen, die bis zum Schluss ihre Leoni-Papiere behalten haben. Zum Glück war ich nur mit einem kleineren Betrag dabei. In Bezug auf die steuerliche Absetzbarkeit von Aktien, die einem Delisting zum Opfer gefallen sind, habe ich mich ein wenig schlaugelesen.

Bitte, könnte ein Sachkundiger mir erklären, wie ich diese steuerliche Absetzbarkeit praktisch in Anspruch nehmen kann. Läuft es so wie bei mit Verlust verkauften Aktien? Wenn ich nun bei der Bank, bei der ich meine Leoni-Aktien im Depot hatte, andere Wertpapiere mit Gewinn verkaufe, wird der durch das Delisting entstandene Verlust bei der Berechnung der Steuer automatisch berücksichtigt? Oder muss ich das Ganze mittels Steuererklärung abwickeln? Besten Dank!  

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302 Postings, 1829 Tage lokalrundeGute Frage

 
  
    #6005
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23.09.23 16:31
Schade , das sich hier zu der Frage noch kein versierter Experte geäußert hat . Ich stehe nämlich vor einem ähnlichen Dilemma . Papier dieses Jahr wertlos ausgebucht ( in meinem Fall Delta Drone ) und das wars . Betrag war zwar überschaubar , aber ein weiterer Kandidat im Depot ist nicht mehr handelbar ( noch nicht ausgebucht )  . Wie es sich hier verhält , wäre jetzt meine nächste Frage .

Ich bekam zunächst zur Info , das man Verluste aus dem wertlosen Verfall von Wertpapieren prinzipiell verrechnen lassen kann . Aber auf Bankenebene ist die Wertlosausbuchung von Aktien  steuerlich unbeachtlich . Das heißt: Sie wird nicht als Verlust anerkannt und fließt daher auch nicht in meinen Verlustverrechnungstopf. Ohne Verlust kann der Broker aber auch keine Verlustbescheinigung ausstellen. Eine Verlustverrechnung durch die Bank findet nur dann statt, wenn eine Veräußerung der Wertpapiere stattgefunden hat.
Scheinbar kann man nun bei der nächsten Steuererklärung versuchen , Verluste durch wertlos gewordene Wertpapiere  geltend  zu machen.  Und ob ein Verlust steuerlich wirksam ist oder nicht  entscheidet dann das Finanzamt. Soweit meine Infos. Werde mal sehen , was das Finanzamt nächstes Jahr sagt .

Ich war nie bei Leoni investiert , was dort mit den Anlegern passiert ist , ist eine riesengroße Sauerei .
Bei Wirecard wurde ( ich auch ) man betrogen , allerdings mit Verlustverrechnung , auch wenn das für viele nur ein kleiner Trost war . Bei Leoni wurde man regelrecht beschissen . Und dann wird sich gewundert , das der Deutsche sowenig Geld in Aktien steckt und sein Geld lieber im Kopfkissen versteckt oder es sich von Enkeltrickbetrügern abluchsen lässt .
Nochmal zum Thema : Eine fundierte Antwort zu der Thematik wäre interessant , auch zu der Problematik der nicht mehr handelbaren Aktie.  

2 Postings, 448 Tage Quischsteuerliche Absetzbarkeit

 
  
    #6006
31.10.23 22:24
@lokalrunde

Ist dir bekannt, wie lange man den durch das Delisting entstandenen Verlust steuerlich absetzen kann? Ich möchte den Verlust erst bei meiner Steuererklärung im nächsten oder übernächsten Jahr beanspruchen.  

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5 Postings, 1357 Tage noBindingVerlustverrechnung

 
  
    #6007
12.01.24 14:46
Die Abrechnung der Gerichte mit Lothar Binding hat begonnen - wird auch für Totalverluste gelten:

https://www.datev.de/dnlexom/client/app/...nt/5025793

Der Inhalt ist eindeutig, auch wenns nur um die AdV geht. Als nächstes wird das FG RLP, falls die anderen mind. 3 FG nicht schneller sind, die Bindingsteuer dem BVerfG vorlegen.  

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