alt - älter - Monte dei Paschi
Kommt drauf an. Nachher wird man schlauer sein. Das es für Neueinsteiger nur bergauf gehen kann ist Quatsch, in Griechenland haben Käufer nach der letzten Kapitalerhöhung immer noch kräftig verloren. Da musste man schon einen Haufen Glück beim Timing haben beim Bottomfishing.
Das wäre ja grausam...
Weiß jemand genaues?
Dann wäre das Geld wirklich futsch...
Gute Tage
Chrzentrale
Mit dem Link unter #613 kann man es schön ausrechnen: Die Altaktionäre halten nach der KE noch ca. 2,6% an der Bank. Verwässerung also 97,4%.
Und zwar:
Staat Italien:
3,9 Mrd EUR zu 6,49 EUR je Aktie: ca. 600 Mio Aktien
Zwangstausch Schuldpapiere:
4,5 Mrd EUR zu 8,65 EUR je Aktie: ca. 520 Mio Aktien
Altaktionäre:
ca. 30 Mio Aktien
30 Mio von 1150 Mio Aktien: 2,6%.
Der Kurs fällt bei Handelsaufnahme sehr wahrscheinlich unter die 6,49 EUR. Dazu einfach Marktkapitalisierung mit neuer Aktienanzahl ausrechnen, die wird deutlich weniger sein als das neu zugeschossene Kapital weil die Bank vorher de facto pleite war und man sonst auch private Geldgeber gefunden hätte.
"Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, das war groß und wundersam: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit denselben ist vollendet der Zorn Gottes."
BMPS - Banca Monte - mit 70%, und daher keine Privatinvestoren, wie zunächst einmal vermutet.
Die Regierung beteiligt sich mit 3,9 MRD Euro und übernimmt noch für 1,9 MRD Anteile ("über einen indirekten Erwerb"). Die Aktionäre wurden bislang auf 1% beschränkt, so
sie die Kapitalerhöhung nicht mitgemacht hatten. Aus einer zuletzt bei mir fünfstelligen Stückzahl wurden es sodann einige hundert, die bislang auch lt. meiner Depotbank
"nicht geliefert" wurden. Zudem ruht der Börsenhandel seit 23.12.2016.
Aufklärung wäre da wohl dringlich! Das Rennen ist also m.E. noch offen.
Italien steuert nach ersten Signalen der Märkte bei der Rettung der Krisenbank Monte dei Paschi di Siena auf einen milliardenschweren Buchverlust zu. Der außerbörsliche Handel mit Aktien des Traditionshauses aus der Toskana deutet nach Angaben von Händlern und Fondsmanagern darauf hin, dass die Regierung in Rom mehr als 30 Prozent ihrer Investition von knapp 3,9 Milliarden Euro verlieren könnte.Die Marktteilnehmer sagten am Donnerstag, Monte-Paschi-Papiere würden vor der offiziellen Wiederaufnahme des Börsenhandels zu 4,14 bis 4,35 Euro pro Stück den Besitzer wechseln. Der Staat hatte im Juli 6,49 Euro bezahlt. Er strebt aber ein langfristiges Engagement an, so dass der Verlust vorerst nicht realisiert werden dürfte.Die Papiere der ältesten noch tätigen Bank der Welt werden seit Dezember nicht mehr offiziell an der Mailänder Börse gehandelt. Das viertgrößte Institut des Landes strebt eine Aufhebung der Sperre im Herbst an. Monte Paschi ächzt unter einem Schuldenberg und hat Jahre des Missmanagements und fehlgeschlagener Zukäufe hinter sich. (APA/Reuters, 25.8.2017)