LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
Aber ich bin halt am verzweifelt Gründe zu suchen warum meine KO-Scheinchen nicht im Wert explodiert sind so wie ich mir das so schön vor ein paar Wochen ausgemalt hatte. Einer der Scheine hat eh schon sein Stop Loss abgearbeitete beim anderen bin ich noch am überlegen ob sichs ausgeht. Bei den is der Knock-Out bei 44,26. Das konnte ich mir vor ein paar Wochen beim besten Willen nicht vorstellen dass das erreicht werden könnte, jetzt schon...
Ich bleib dabei. Der ZEW Indikator ist derzeit extrem durch die Russlandkrise verzerrt. Der brach mit Ankündigung der Sanktionen gegen Russland vor 2-3 Monaten erstmals so richtig ein. Sollte sich das Thema klären, wird der ZEW wieder deutlich steigen, zumal die Auftragseingänge für deutsche Exportunternehmen zuletzt wieder sehr stark waren. Dazu kommt jetzt der fallende Euro, der das ganze noch anfachen wird. Ich wette einiges darauf, dass Leoni auch bei den kommenden Q3 Zahlen wieder seine Jahresprognose bestätigen wird, weil man im Grunde nur ganz geringe Spuren der Russlandkrise im eigenen Unternehmen spürt und die weltweite Konjunktur grundsätzlich robust ist. Ein paar Länder werden immer mal konjunkturell schwächeln. Das wirkt sich aufgrun der globalen Aufstellung Leonis, die man ja derzeit durch die Investitionen noch verschärft, nicht mehr so stark aus wie früher. Überhaupt scheint manch ein Analyst und Fondsmanager die hohen Investitionen zu vergessen. Selbst wenn bei Leoni der Umsatz ein wenig stärker zurückgeht, dürfte der Gewinn aufgrund der wegfallenden Sonderfaktoren im nächsten Jahr steigen. Und damit kommt Leoni dann auf ein einstelliges KGV, auch ganz ohne den angepeilten Umsatzanstieg.
Informer > News ........ROUNDUP 2: Einbruch der Märkte in Brasilien und Russland belastet Autoindustrie
zurück ..Mi, 17.09.14 13:20
(Neu: Autoexperte)
BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Einbruch der Märkte in Russland und Brasilien macht der Autoindustrie zunehmend zu schaffen. In Brasilien sanken die Verkäufe im August um 17 Prozent, in Russland ging es sogar um fast 26 Prozent nach unten. Der deutsche Branchenverband VDA sprach am Mittwoch in Berlin von einer "schwierigen Verfassung" der beiden Märkte. Dagegen sind die weltweit wichtigsten Märkte China und die USA weiter auf Wachstumskurs und stützen damit die Autokonjunktur.
In China wurden im August knapp 1,4 Millionen Neuwagen verkauft. Dies waren fast 10 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der US-amerikanische Markt stieg um gut 5 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Fahrzeuge.
Die weltweite Autokonjunktur stehe auf der Kippe, kommentierte Branchenexperte Peter Fuß vom Beratungsunternehmen Ernst & Young. Als Gründe nannte er unsichere weltweite Konjunkturaussichten, die anhaltenden Spannungen mit Russland und ein Stocken der Konjunkturbelebung im Euroraum. Derzeit spreche viel dafür, dass die weltweite Autobranche vor schwierigen Monaten stehe.
Auch der europäische Automarkt ist trotz eines langsameren Wachstums im August weiter auf Erholungskurs. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU stieg um 2,1 Prozent auf knapp 670 000 Autos, wie der Branchenverband Acea in Brüssel mitteilte. Der Zuwachs fiel damit zwar so niedrig aus wie zuletzt im November. Allerdings hatte der August auch einen Arbeits- und Verkaufstag weniger als vor einem Jahr. Für die ersten acht Monate steht ein Plus von 6,0 Prozent zu Buche. Der Automarkt in Europa war vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise in eine tiefen Absatzkrise gerutscht.
Schwierig ist derzeit die Lage in Brasilien - das größte Land Südamerikas steckt in einer Rezession. Auch in Russland ist der Automarkt eingebrochen. Bereits vor der Ukraine-Krise hatte der Absatz zu schwächeln begonnen, was die Branche auf die lahmende Konjunktur und den schwachen Rubel zurückführte. Erst Anfang September hatte die Regierung die Abwrackprämie wieder eingeführt, um die Nachfrage anzukurbeln.
Erst am Dienstag hatte Opel mitgeteilt, seine Produktion in Russland zurückzufahren. Der Markt stecke Markt in ernsten Turbulenzen, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Er fügte hinzu: "Wir glauben an das langfristige Potenzial Russlands, aber Volumen und Preise sind momentan unter starkem Druck und der Rubel verliert weiter an Wert."/mmb/DP/zb
Quelle: dpa-AFX.RelationsPresseKarriere.
In Russland ist das aufgrund der politischen Fragen noch krasser derzeit zurückgegangen. Wenns sich die Lage entspannt, dürfte man dann ab 2015 schon wieder von einem Boom sprechen, wenn von 15-20% Rückgang es plötzlich um 4-5% p.a. aufwärts geht. Der Rubel ist ja letztlich auch nur ein Zeichen der unsicheren, politischen Lage.
Aber sicherlich erklären halt wie schon beschrieben diese ganzen News die aktuelle Skepsis gegenüber den Zulieferern. Wobei mich schon wundert, wieso die Autohersteller nicht annähernd genauso stark fallen. Und wieso Leoni innerhalb der Zulieferer am stärksten fällt, ist erst recht komisch, da aufgrund der wegfallenden Sonderfaktoren noch am besten bezüglich Gewinne und Cashflows ab 2015 abgesichert.
Schauen wir uns kurz einige Werte näher an (die Kurzportraits stammen von finanzen.net):
Grammer AG
Die Grammer AG ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Fahrzeuge, Lkws, Busse und Bahnen spezialisiert hat. In Europa gehört das Unternehmen zu den Marktführern im Bereich der Herstellung von Offroad-Sitzsystemen. In den Wachstumsmärkten Asien und auf dem amerikanischen Kontinent arbeitet die Gesellschaft an der Etablierung des Portfolios. Zu den Kunden der Grammer AG gehören neben Automobil- und Fahrzeugherstellern unterschiedlicher Branchen auch Reparaturwerkstätten oder Großhändler, die über ein direktes Vertriebsnetz beliefert werden. Der Konzern beliefert seine Industrie- und Gewerbekunden mit Komplettausstattungen und -Systemen und verkauft außerdem einzelne Ersatzteile oder Sonderanfertigungen. Unter dem Dach der Grammer AG sind die Aktivitäten zahlreicher Tochter- und Beteiligungsunternehmen vereint. Mit ihnen ist der Konzern an mehreren internationalen Standorten vertreten, darunter China, Spanien, Slowenien, Japan, Großbritannien, Brasilien und die USA.
Aktienkurs: 33,65 EUR
Streubesitz: 97,14%
EPS 14/15e: 2,98/3,67
KGV 14/15e: 11,41/9,27
Dividende 14/15e: 0,79/0,94 EUR
Div.-Rendite 14/15e: 2,31%/2,78%
Leoni AG
Die LEONI AG ist ein weltweit tätiger System- und Entwicklungslieferant von Drähten, Kabeln und Bordnetz-Systemen. Das Angebotsspektrum umfasst Drähte und Litzen, Standard- und Spezialkabel, Lichtwellenleiter sowie komplette Kabelsysteme und Dienstleistungen für unterschiedlichste industrielle Anwendungen. Im Bereich Wiring Systems werden Kabelsätze und komplette Bordnetz-Systeme sowie Komponenten für die internationale Fahrzeugindustrie entwickelt, produziert und vertrieben. Die beiden Segmente bilden eine aufeinander aufbauende Wertschöpfungskette: Drähte, Litzen und Glasfaser sind die Grundlage für isolierte Kupferleitungen und -kabel bzw. Lichtwellenleiter. Diese werden konfektioniert, zu Kabelsätzen, Kabelsystemen sowie Bordnetz-Systemen weiterverarbeitet und als Komplettpaket inklusive ergänzender Services angeboten. Neben Produkten für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie umfasst das LEONI-Leistungsspektrum Spezialkabel nach Kundenspezifikation, montagefertige Kabelsysteme, verkabelte Module, Datenleitungen und Netzwerk-Komponenten, isolierte Starkstromleitungen, Steuerleitungen, Koaxial- und Instrumentenkabel, Netzanschlussleitungen, Kupferdrähte und -litzen sowie die Strahlenvernetzung von Kabeln und Rohren.
Aktienkurs: 46,10 EUR
Streubesitz: 87,10%
EPS 14/15e: 4,21/5,36
KGV 14/15e: 11,07/8,70
Dividende 14/15e: 1,36/1,71 EUR
Div.-Rendite 14/15e: 2,91%/3,68%
SAF Holland SA
SAF-HOLLAND S.A. ist ein führender globaler Anbieter von Bauteilen und Systemen für die Anhänger-, Auflieger-, Lastkraftwagen-, Sattelzugmaschinen-, Bus- und Wohnmobil-Industrie. Das Produktangebot umfasst Achs- und Fahrwerksysteme, Sattelkupplungen, Königszapfen, Anhängerkupplungen und Stützwinden. Zu den Kunden zählen neben Original Equipment Manufacturers (OEMs) und Original Equipment Suppliers (OESs) auch Endverbraucher und Service-Zentren. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über eigene Forschungs-, Entwicklungs- und Testabteilungen.
Aktienkurs: 10,00 EUR
Streubesitz: 86,23%
EPS 14/15e: 0,86/1,10
KGV 14/15e: 11,79/9,19
Dividende 14/15e: 0,37/0,49 EUR
Div.-Rendite 14/15e: 3,66%/4,89%
SHW AG
Die SHW AG - 1365 gegründet und damit einer der ältesten Industriebetriebe Deutschlands - zählt heute zu den führenden Automobilzulieferern in Deutschland. Das Unternehmen entwickelt und fertigt sowohl Pumpen und Motorkomponenten wie auch Bremsscheiben und beliefert Lieferanten der Fahrzeugindustrie, Nutzfahrzeughersteller sowie namhafte Automobilhersteller in Europa und Nordamerika. Das Produktsortiment ist in den einzelnen Bereichen breitgefächert und enthält verschiedenartige Öl-, Wasser-, Vakuum- oder elektrische Pumpen sowie Sinterteile, Pumpenräder und unterschiedliche Bremsscheiben. Erklärtes Unternehmensziel ist insbesondere die Fertigung von Produkten, die zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emisionen beitragen. Darüber hinaus arbeitet der Konzern an neuen Technologien und Lösungen, um den Anforderungen des Automobilmarktes gerecht zu werden. Im Bereich Forschung & Entwicklung werden daher verschiedene Produkte zur Lösung von komplexen Problemen im Fahrzeugbau entwickelt. Im Vordergrund stehen dabei Materialien und Herstellungsverfahren für Leichtbauteile auf dem neuesten Stand der Technik. Insgesamt verfügt die SHW AG über vier Produktionsstandorte in Deutschland sowie über weitere in Kanada und Mexico.
Aktienkurs: 34,25 EUR
Streubesitz: 53,34%
EPS 14/15e: 2,73/3,43
KGV 14/15e: 12,57/9,99
Dividende 14/15e: 1,21/1,15 EUR
Div.-Rendite 14/15e: 3,52%/3,35%
Einschätzung
Von den Kennzahlen her sehen alle Unternehmen attraktiv aus und sie sind allesamt in ihren Bereichen gut bis hervorragend aufgestellt. Einige haben jüngst sogar ihre Jahresprognosen bestätigt, andere liegen nahe dran. Was könnte also die Skepsis gegenüber derart niedrig bewerteten Aktien nähren? Ich denke, es sind die Kunden, denn die Automobilindustrie ist eine stark zyklische und konjunktursensible Branche. Und die Zulieferer hängen zu einem erheblichen Teil von den Autokonzernen ab. Schaut man nun auf die Meldungen der vergangenen Monate, dann sieht man, dass sich der Automobilzyklus längst abkühlt: laut dem europäischen Autoverband ACEA lag der Zuwachs im August mit 2,1 Prozent zum Vormonat deutlich unter dem des Juli. In den großen Absatzmärkten wie Deutschland und Frankreich wurden sogar weniger Wagen verkauft. Dazu kommt zunehmende Zurückhaltung in China und die Russlandsanktionen treffen die Hersteller mit voller Wucht. Die Konsequenz wird sein, dass sie bei geringeren Absatzzahlen einerseits weniger Teile von ihren Zulieferern beziehen werden und darüber hinaus auch wieder auf Kostenoptimierungspotenziale schielen werden. Und auch hier fällt schnell der Fokus auf die Zulieferer und deren Margen.
Fazit
Die Zulieferbetriebe scheinen auf den ersten Blick günstig bewertet zu sein, dennoch steht und fällt diese Einschätzung ja mit den zugrundeliegenden Kennzahlen. Und wenn man perspektivisch davon ausgehen muss, dass die Zulieferer weniger absetzen und ggf. zu niedrigeren Preisen, dann werden die bisher genannten Zahlen und Prognosen nicht zu halten sein. Die Folge der wohl zu erwartenden Reduzierungen wären höhere KGVs/Bewertungen - und dann hätte der Kurs letztlich nur die zu erwartenden Entwicklung vorweggenommen. Und dann wären die vermeintlichen Kaufkurse doch nur Zwischenstationen auf dem Weg zu wirklich attraktiven Einstiegskursen gewesen.
Unter Chance-Risiko-Aspekten drängen sich Neuengagements zurzeit eher nicht auf, auch wenn die aktuelle Kennzahlenlage anderes vermuten lässt. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Zulieferer die Börsenstars des Vorjahres waren und hohe Kurssteigerungen zu verzeichnen hatten. Diese korrigieren sie jetzt. Und "nur weil eine Aktie fällt, heißt das nicht, dass sie nicht noch weiter fallen kann", mahnte schon Peter Lynch.
http://www.intelligent-investieren.net/
Klar können gefallene Aktien auch weiter fallen.
Klar haben niedrige KGVs nichts zu sagen, wenn die Gewinne fallen.
Aber es gibt ja keinerlei konkrete Analyse zu den genannten Aktien. Ist ja arg dürftig, dann Chance/Risiko-Aspekte anzusprechen, wenn man keinerlei Chancen und Risiken bei der jeweiligen Aktie nennt.
heute setzt sich jedenfalls die Underperformence fort.
Halte der zuletzt ausgebildete Boden dem aktuellen Test stand, dürfte das Papier bald wieder an Fahrt aufnehmen. In einem freundlichen Gesamtmarkt seien auf Sicht von mehreren Monaten auch wieder Aktienkurse von 60,00 Euro wahrscheinlich."
hmmmm
Insofern bis Anfang Oktober runter und dann V förmig wieder hoch auf 47-49 €. Dann leicht konsolidieren, um dann mit vernünftigen Q3-Zahlen und gutem Ausblick ab Mitte/Ende November wieder die 50 zu knacken. So wärs mir am liebsten.
Kurzfristig gibt es leider keinen echten Kurstrigger solange der Markt einfach unterstellt, dass die für Leoni wichtigen Märkte wegbrechen und niemand die Sonderfaktoren gegenrechnet. Da helfen nur gute Zahlen im November in Verbindung mit einem bestätigten Ausblick bezüglich der 200 Mio € Ebit.
Eigentlich halte ich von "die Kurse werden künstlich in irgendeine Richtung manipuliert"-Thesen i.d.R. ja auch nicht viel, aber wenn der Leoni-Kurs bis Freitag so unbeweglich bleibt und sich am Montag davon weg bewegt, wäre es zumindest auffällig...
Insofern, einfach beobachten und Schlüsse ziehen :-)
werde so langsam unruhig...bin bei 40€ rein und hab auch bei 60€ gehalten...schön blöd
Sie will einfach runter.....um dann wieder zu steigen.
Kommt nur aufs Timing an.
Aber ich denke, da muß man für sich entscheiden, ob man eher Kurzfristtrader ist (eher dann verkaufen), oder langfristig investieren möchte (dann halten, wenn fundamental sich nichts geändert hat). Ich bin bei Leonie eher der letztere, also müßte ich halten. Wie ist es bei Dir?
Gruß Wolf
Ob es der Wendepunkt ist bleibt noch abzuwarten heute und die Tage.
zu deinem langfristigen "trend" kennst du ja meine Meinung.
Wie kann man bloss so blöd sein?? Und das kurz vor der Rente. 16.000 Miese bis jetzt. Und es geht noch weiter.
Oder hat er nur einen weiteren Blick als wir??