Kursziel 1 USD bis 31.12.2010
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Das Verhalten des Aktienmarktes hat nichts mit Nachrichten zu tun
von Marc Lichtenfeld (US-Korrespondent)
Liebe Leserin, lieber Leser,
letztes Wochenende veranstaltete ich ein Pokerturnier mit einigen Freunden. Während einer Hand [die besten fünf Karten die ein Spieler nutzen kann, Anm. d .Ü.] wettete ich eine ganze Serie, was meinen Kontrahenten dazu veranlasste, über die Situation nachzudenken.
Einer der anderen Spieler sagte zu ihm: “Durch die Art, wie er wettet, versucht er, dir eine Geschichte zu erzählen. Die Frage ist, ob du ihm glaubst, was er dir erzählt.“ Mein Gegner glaubte mir und stieg aus. Das war auch die richtige Entscheidung, da ich ein Full House hatte!
Wie ein guter Pokerspieler erzählt uns der Aktienmarkt auch eine Geschichte. Der Unterschied ist jedoch, dass man dem Markt für gewöhnlich trauen kann!
Aber jetzt kommt der Unterschied, welchen viele Investoren nicht verstehen: Der Markt erzählt uns, was passieren wird, und nicht was passiert ist.
Zum Beispiel fragt mich mein Vater ständig, warum der Markt an einen bestimmten Tag gestiegen oder gefallen ist. Vielleicht geht es Ihnen genauso und Ihre Familie und Freunde fragen Sie auch. Das zeigt, dass diese nicht wirklich verstehen, um was es geht.
Sicherlich ist der Markt manchmal durch Daten oder Nachrichten beeinflusst. Aber für gewöhnlich reagiert er nicht auf die Nachrichten. Die News reagieren auf das Verhalten des Marktes.
Ich erkläre Ihnen warum...
Was kommt als erstes... Das Verhalten des Aktienmarktes oder die Nachrichten?
Wie das Verhalten des Aktienmarktes mit den Nachrichten zusammenhängt, verstand ich erst richtig, als ich eine faszinierende Rede vom Elliott Wave Experten Bob Prechter hörte.
In dieser diskutierte Prechter jedoch nicht Elliott Wave. Stattdessen zeigte er die Korrelationen zwischen allen möglichen Nachrichten und Ereignissen, welche nach wichtigen Marktbewegungen statt fanden.
Nehmen Sie Kriege als Beispiel. Sie neigen dazu auszubrechen, wenn das Marktumfeld schlecht ist - etwas das Sinn macht, wenn man darüber nachdenkt. Wenn der Markt am Boden liegt, fühlen sich die Leute arm und sind dadurch leichter reizbar. Es ist dann leichter, ihre Unterstützung für einen Krieg zu gewinnen. Dazu kommt, dass die gewählten Politiker von den wirtschaftlichen Leiden ablenken wollen.
Es gibt sogar einen Präzedenzfall für diese Theorie....
Ich besuchte Prechters Rede im Frühjahr 2001, als der Markt inmitten des dotcom-Kollaps war. Im März 2003 intervenierten die Vereinigten Staaten im Irak. Zu diesem Zeitpunkt war der Markt von seinen März 2000-Hochs um 45% gefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob es diesen Krieg auch gegeben hätte, wenn wir immer noch in einem Bullenmarkt gewesen wären.
Bullen, Bären und Geburtenraten
Bärenmärkte sind auch immer für einen Rückgang der Geburtenraten verantwortlich.
Auch hier macht der Zusammenhang Sinn, da Leute in finanziell schwierigen Situationen neue finanzielle Belastungen wie Kinder eher meiden. Und nicht zu vergessen, dass der Stress aufgrund der finanziellen Situation die Leute weniger leidenschaftlich sein lässt.
Das Gegenteil ist wahr für Bullenmärkte. Während und für einen kurze Zeit nach Bullenmärkte steigt die Geburtenrate für gewöhnlich.
Ich fühlte mich an Prechters Rede erinnert, als vor einige Wochen in den Nachrichten gesagt wurde, dass die derzeitige US-Geburtenrate die geringste der Geschichte sei.
Schauen Sie nach vorne, nicht zurück
Die Tatsache, dass der Aktienmarkt immer nach vorne schaut, lässt mich hinsichtlich der schlechten Wirtschaftsnachrichten, welche die Experten aufgreifen, um ihre „nächste große Depression“ oder „große Blase“-Theorie zu rechtfertigen, unbesorgter sein.
Nehmen wir das Jahr 2008 als Beispiel. Als der Markt aufgrund der Finanzkrise und mehreren großen Unternehmenszusammenbrüchen fiel, signalisierte er, dass eine starke Rezession ansteht. Zusätzlich signalisiert er vielleicht sogar einen Sieg für Obama, da dieser für das eine „Anti-Business“-Politik stand.
Aber etwas lustiges passierte. Im Jahr 2009 zündete der Markt eine starke Rallye. Die Aufwärtsbewegung der Aktien suggerierte, dass die Wirtschaft nicht länger drohte abzustürzen. Natürlich war die Lage noch immer schwierig, aber die Panik, die viele im Spätjahr 2008 packte, war nicht länger gerechtfertigt.
Was erzählt uns also der Markt heute und wie interpretieren wir die Daten?
Das Verhalten der Aktienmarktes: Stellen Sie die richtigen Fragen?
Zur Zeit handelt der S&P 500 bei ca. 1130 Punkten und ist von seinem Aprilhoch ca. 8% entfernt. Signalisiert das, dass eine Double-Dip Rezession ansteht?
Wenn der Index weiter fällt, glaube ich das schon. Wenn er jedoch dieses Niveau halten kann und sich wieder nach oben arbeitet, könnten bessere Tage vor uns liegen.
Zusammengefasst ist es so, dass der Markt die wirtschaftliche Richtung des Landes viel besser vorhersagt als die vielen Wirtschaftsnachrichten. Wenn sich also das nächste mal die Aktien in eine bestimmte Richtung bewegen, dann fragen Sie nicht: „Aus welchem Grund bewegt sich der Markt?“. Fragen Sie stattdessen: „Was will mir der Markt mit dieser Bewegung erzählen?“
Ich hoffe Ihre Longs steigen und Ihre Shorts fallen.
Marc Lichtenfeld
Meldungen von JPM zufolge werden sich die YRC-Teamster(Betriebsräte) mit den lokalen Gewerkschaftsführern und den Vertretern des Pensionsfonds am 29.9. treffen und die Tagungen bis in den Oktober fortsetzen.
Der Tenor von JPM ist wie folgt: "Es ist festzuhalten, dass die bei YRC beschäftigen Gewerkschaftsmitglieder im August 2008 mit 58,5 % Ihre Zustimmung zur befristeten Aussetzung der Pensionszahlungen bis Ende Dezember 2010 gestimmt hatten. Ebenfalls zugestimmt hatten sie zu dieser Zeit einer weiteren Lohnkürzung von 5 %(ab Januar 2008 wurden bereits 10 % gekürzt!)."
Unabhängig davon hatten die Teamster-Mitglieder von Arkansas Best(ABF) dort im Mai 2010 eine 15 %ige Lohnkürzung mit 58,5 % der Stimmen abgelehnt. Und darüber hatte sich ABF in einem Zeitungsartikel gestern oder vorgestern mit Hinweis auf den Wettbewerbsnachteil gegenüber YRC bitterlich beklagt
"Unserer Meinung nach sind es die Gewerkschaftsmitglieder allgemein satt, weitere Zugeständnisse zu machen."
Erkl.: fatigue = müde sein, ermüdet
JP Morgan maintains its Neutral rating for YRC Worldwide, which closed yesterday at $0.27.
JPM bestätigte sein "Neutral"-Rating für YRC, deren Kurs gestern mit 0,27 USD schloss.
Jo, das kann ja noch spennend werden mit der Union. Schaun mer mal.
Naja in zwei Stunden sind wir schlauer.
sekko1982
http://ih.advfn.com/...cle=44519517&symbol=YRCW&cb=1285348847
sekko1982
uns halt noch eine Weile gedulden bis die guten news kommen, aber daran haben wir
uns ja schon gewöhnt.
den nehmen wir uns vor wenn der mal hier vorbeischaut. :-)
Nächste und übernächste Woche werden super spannend, denn da werden sicher NEWS zu Q3 und Teamster kommen
allen ein schönes WE
ötti
http://finance.yahoo.com/news/...-prnews-2361481223.html?x=0&.v=1
Kurs nachbörslich: 0,36$
http://data.cnbc.com/quotes/YRCW
sekko1982
wenn kurs und wolumen nachbörslich schon so enorm schnell gestiegen ist
freue ich mich richtig dolle auf montag
N8, schönes Wochenende
Blauwal