2017 QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY
Zugegebenermaßen "stört" der Euro ein wenig, der "Zockerindex" NIK gibt jedenfalls Gas.
Senti fast den ganzen Tag im Minusbereich, M- und Tec-Dax deutlicher im Plus.
Aber immerhin, die 590 (gestern als wichtige Marke für mich gepostet) kam nie wirklich in Gefahr.
Ab 600 immer wieder kleinere Longeinstiege und Teile im Bereich 530/540 abgegeben.
Vor XETRA-Schluss wird da wohl kaum viel mehr drin sein, obgleich ich mit der 660/670 geliebäugelt hatte.
Habe jetzt den Großteil longs bei 642 raus, bleibt aber etwas drin für den Späthandel.
Würde mich wundern, sollte es nochmal einen deutlicheren Schub nach unten geben, schließlich ist ja Freitag ;-)!
Ich weiß, dass Stops hier in der Runde von den meisten (allen?) als unabdingbar angesehen werden. Voraussetzung für ein auf Dauer erfolgreiches Depot ist dann aber die "Kunst", bei den Gewinnertrades mehr zu gewinnen als bei den Verlusten durch konsequent einzuhaltende Stops zu verlieren. Betreibt man das Trading nicht automatisiert und kühl wie ein Computer, hat man es sehr sehr schwer. Denn alles, was mit den Verlusten aus Stops zu tun hat, wiederspricht unserem "natürlichen" Verhalten als Psychowesen Mensch!
1. Uns sind Verluste zuwider. Erleiden wir welche, messen wir alle zukünftigen Trades an diesem Minus und neigen zur Kompensierung. Folgen weitere Verluste, rennen wir dem Ausgleich verzweifelt hinterher und sind unfähig, kühlen Kopf zu bewahren. Frust und Risikobereitschaft nehmen unweigerlich zu - damit auch die Fehlerquote.
2. Gewinne bis zum Ende durchzuhalten ist uns eigentlich auch nicht möglich. Die Wahscheinlichkeit, Gewinne überproportional in Bezug zum SL laufen zu lassen - beinahe unmöglich für unsere Psyche - vor allem, wenn wir auf den Monitor glotzen statt die Trades automatisch laufen zu lassen.
Deswegen - wie ebenfalls die meisten wissen, ist meine Herangehensweise eine andere. Das Problem mit den Stops und dem damit verbundenen Frust begegne ich durch ein strengentes Moneymanagament. Nicht das Risiko des einzelnen Trades ist bei mir begrenzt, sondern das Risiko des eingesetzten Kapitals insgesamt. Wie schon einige male hier beschrieben, besteht meine Strategie darin, mir insgesamt einen Eindruck des Marktes zu verschaffen und mir zu überlegen, wohin er in den nächsten Wochen und Monaten hinlaufen könnte. Stops setze ich idealerweise sehr sehr weit weg von der Range, die ich für Tage oder Wochen erwarte. Innerhalb der Tagesrange versuche ich mit Minipositionen per CFD Gewinne zu generieren, die mir den notwendigen Puffer verschaffen, evt später auftretende Verluste aus Stops (Hunderte Punkte entfernt) zu kompensieren. Auf dem Weg dorthin muss ich mich aber um die Stops nicht scheren, was mich psychologisch nicht ständig ins Hintertreffen bringt (Frust s.o.!), sondern mich in aller Ruhe und Beständigkeit meine Trades machen lässt. Geschieht kein Unglück, lassen sich bei normalen Tagen und Wochen reichlich Punkte einfahren. Gerade in Seitwärtsphasen macht diese Art des Tradings besonders Sinn - das ständige Ausgestopptwerden existiert nicht - man kämpft nicht Tag für Tag gegen Windmühlen.
Dass in Phasen wie in den letzten Wochen durch den fulminanten Anstieg des DAX trotzdem die Gewinne von Wochen voller Trading-Arbeit weg sein können, ist das Risiko, dass auch mich begleitet. Das Risiko wird - wenn man es genau sieht - auf die lange Bank geschoben. Kann also auch in die Hose gehen. Aber die Chance, ohne "lästige" SLs in erfolgreichen Phasen soviele Punkte einzufahren, dass am Ende mehr hängen bleibt als beim Trading MIT Stops, davon bin ich (für mich) überzeugt. Und das eher aus psycholgischen als aus taktischen Gründen.
In diesem Sinne @allen ein schönes Wochenende!
Gut, dass ich noch welche habe!
Im oben angegebenen posting muss es richtig heißen "im Bereich 630/640 abgegeben"!
Im nachgang ist man immer schlauer und die Schlaumeier hätten es ja eh ganz anders nachträglich gemacht.
Spätzock 633 LI, das schau ich mir an und hol mir die 5 Punkte von vorhin wieder ;-)!
Sell in May ist dummes Zeug. Es gibt ein paar ernstzunehmende Untersuchungen, die das auch belegen. Meiner Erfahrung nach, gibt's eine vereinzelt eine kleine Flaute in den Sommerferien Juli und August. Muss aber auch nicht sein. Wenn es die aber gibt, dann gibt es auch eine gute Chance auf eine satte Jahresendrally. Die politischen Indikatoren sind absolut positiv für die nächsten Monate. Natürlich wird es mit Griechenland wieder Schwierigkeiten geben und ich bin auch sehr skeptisch, ob Trump seine Legislaturperiode übersteht, aber das sind keine Probleme des laufenden Jahres. Eine Zinswende steht auch im Raum, aber Leute, die Zinsen von 0,0 auf 0,1 zu erhöhen, wird kein Börsenbeben verursachen. Also denkt positiv. Der Dax könnte locker über 14000 stehen und wäre trotzdem nicht überbewertet oder gar aufgeblasen. Wir haben viele tolle Unternehmen im DAX, Weltmarktführer und Global Player, die wird man so leicht nicht unterkriegen.
In diesem Sinne Schönes Wochenende an Alle.
Zu 13:00 Uhr wurde ja eine Minirutsche ausgelöst, also zur Abrechnung noch ein paar Punkte runter statt hoch!
Klar, der Euro drückt ein wenig, aber alles andere wie ich vorhin schrieb ging deutlicher nach Norden!
Punkte sind wieder drin, noch einmal bei 634 LI, die alten longs bleiben.
@forever, ich muss dir also leider widersprechen.
Peak fällt auf 12350,
Range verläuft von 11500 bis 12950 ...
für Mittelfristtrader: strong long bei/unter 11500, strong short bei/über 12950 ..
Wirtschaftsdaten nächste Woche: paar wichtige Termine, unter anderem am Mittwoch das US FOMC Sitzungsprotokoll, wo möglicherweise weitere Hinweise auf die Zinsenanhebung im Juni gegeben werden ...
DAX: 12638,70
Nun zum DAX [das DAX Analyseergebnis wird viel kürzer ausfallen als der beigefügte, mich selbst erklärende Einleitungstext :-) ]
- Im DAX Wochenkerzenchart gibt es oberhalb von 12391 (Wochenschluss zählt) ein recht frisches Kaufsignal für mittelfristiges Ziel bei 14672.
Es ist also so, dass man jeden Freitagabend nachsehen muss, ob der DAX noch über 12391 steht. In diesem Fall kann das Ziel 14672 noch 2017 erreicht werden. - Auf der anderen Seite ist der DAX mittelfristig deutlich überkauft (Trendkanal und Bollinger Bänder auf den Zeitebenen Monat/ Woche beachten).
Das Ausbruchssignal bei 12391 ist demnach noch wackelig, zumal es zur falschen Jahreszeit ("sell in may...") auftrat.
Es gibt seit 27.4./ Anfang Mai gewöhnliche, saisonale Abwärtsrisiken von ca. -10 bis -15 % (z.b. bis 16.6.17). Das wäre vom jetzigen Hoch ein Ziel bei 11550 bei einem -10 % Rückgang. - Als oberes Ziel bietet sich im Falle von Kauflaune vor dem 16.6. eigentlich nur noch die runde 13000 an.
Wegen des "open interest" Juni für DAX Optionen sind Abrechnungskurse über 13000 am 16.6. bisher nicht wahrscheinlich. - Der VDAX, der DAX Volatilitätsmesser hatte in der abgelaufenen Woche wieder die historische Tiefmarke bei 12 % erreicht! Tiefer ging es seit 1993 nie!
Wenn der VDAX von 12 % nun deutlich anzieht und sich insbesondere über der 17 % Marke etabliert, würde das auf Dauer den DAX belasten, denn wenn der VDAX steigt, dann soll
der DAX in der Regel fallen (Antikorrelationsprinzip).
Fazit: DAX Wochenschluss <>12391 entscheidet!
Quelle: www.godmode-trader.de