(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
Leider drücken Analysten z.Zt. den Kurs. Nicht hilfreich sind außerdem Artikel wie der folgende:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...auf-neues-Tief-article20231482.html
In Anwendung der Conditio sine qua non würde einfach mal behaupten, hätten die nicht geshortet, wäre der Kurs nicht (so weit) gefallen.
und was steigt : Der euro
da gabs einen Steuernachlass durch trump, also zudem grössere
Wirtschafts-Leistung im $-raum, und was steigt: Der Euro
Mit jedem Tick, den der euro steigt, drängen auch die billigländer bei Zucker
mehr in den EU-Raum, also bevor ich hier nochmal einsteige:
her mit nem Billig-Zucker-hersteller in einem Drittland.
das man auf jeden Fall den London preis in den Herstellkosten
unterbietet, sonst kanns böse enden
Ich weiss nicht, wie der SZ-Ceo hier eine Umsatzsteigerung sieht,
bestimmt nicht vom op. Geschäft mit Zucker, ein anteils-Verkauf
oder ähnliches, den nächsten Q-Bericht schau ich mir ganz genu an.
die wollen Fertigfutter, überhaupt die jüngeren unter 50.
und im Fertigfutter ist nun mal auch Zucker drin wegen der Haltbarkeit.
Wie viele Frauen kennst du denn, die jeden Tag Kart. schälen
Gemüse vom Garten verwenden ? Macht alles Arbeit, ganzes jahr wässern, pflegen
in unsrem Bekanntenkreis höchstens 8%
und selbst die grünen Männchen halten das nicht ewig durch.
Das heisst aber nicht, das die Fertigerichte-Hersteller unbedingt den Zucker von SZ verwenden
PS;: Nein, ich habe keinen Leerverkauf
Freihandels-Handelsabkommen
da wurden schon so viele unterzeichnet, auch mit asien
da blickt dich selbst der zoll nicht mehr durch, wo bezahlt wird oder nicht
Nach Aussagen Südzuckers liege der Amortisationspreis je Tonne Weißzucker bei weit unter 400 Dollar je Tonne.
Ferner hier mal einen Auszug aus der Vereinbarung Südzuckers mit den Rübenbauern:
Die Südzucker AG hat mit der SZVG und dem VSZ für die Zeit nach dem 30.9.2017 unter anderem folgendes vereinbart:
1. Die Kontraktmenge des Zuckerrüben-Liefervertrags besteht aus einer Basis- und einer Mehrmenge. Sie wird jährlich auf die Zuckerbedarfsmenge der Südzucker AG ausgerichtet.
2. Grundsätzlich entspricht die Basismenge jedes Rübenanbauers 100 % seiner aktiven (eigenen und gepachteten ) Lieferrechte.
3. Zur Erreichung der Zuckerbedarfsmenge wird die Basismenge derzeit um mindestens 25 % erhöht. In einigen Werkeinzugsgebieten kann die Mehrrübemenge noch höher ausfallen. Sollte es zu einer Verringerung der Zuckerbedarfsmenge kommen, reduziert sich die benötigte Kontraktmenge entsprechend, wobei das Verhältnis zwischen Basis- und Mehrrüben immer 80:20 bleibt.
4. Die Frachtkosten für alle Zuckerrüben werden zu 25% vom Rübenanbauer individuell getragen. Sie werden zur stets nächstgelegenen Fabrik berechnet.
5. Der Rübenpreis ergibt sich aus den Verkaufserlösen des Zuckers, die Rübenmarkvergütung aus den Verkaufserlösen der Schnitzel.
Punkt 5 sorgt dafür, dass bei einem niedrigeren Zuckerpreis (möglich aufgrund des Wegfalls des Mindestrübenpreises) auch der Preis für die Rüben sinkt. Damit werden Preisschwankungen auf die Bauern übertragen. Mit sinkendem Zuckerpreis sinken also auch Südzuckers Einkaufskosten.
Weiterer interessanter Aspekt ist der Ölpreis. Dieser liegt nun erstmals wieder auf 70 Dollar je Barrel. Je höher der Ölpreis steigt, desto höher wird die Bioethanolquote in Brasilien ausfallen und je weniger wird der Zucker dort für den Export zur Verfügung stehen.
Bestehen bleibt der Umstand, dass Südzucker aufgrund seiner Marktmacht und Kostenstruktur die Preisuntergrenze für EU Zucker maßgeblich vorgeben kann. Im Worst Case wird das Ergebnis aus der Zuckersparte also +/- 0 sein. Die Zuckersparte trägt jedoch lediglich zu etwa einem Drittel zum Ergebnis bei. Selbst in schlechten Jahren wird man also weiterhin Ergebnisse im Rahmen von 325 bis 425 mio Euro (operativ) einfahren.
Leider wird all das ausgeblendet und die Shortseller machen den Preis. Just weil sie eben viele Aktien verkaufen.
Der Euro steigt weil die Konjunktur im Euroraum etwas stabiler als in den USA erscheint und es den USA natürlich recht ist, einen etwas niedrigeren Dollar zu haben -> bessere Exportchancen, insbesondere beim Öl und bei i-phones.
SZ macht so oder so seine guten Geschäfte mit Zucker als Weltmarktführer. Mit höherem Euro zwar weniger, doch sind das alles Momentaufnahmen. Wie das All-Time-Low beim Euro-Dollar 2001 bei 0,84 €. Was gab es damals für ein Geschrei.... Schon vergessen?