Herr von u. zu Guttenberg: ein Leichenfledderer?
Ablenkungsmanöver ist, damit die Rolle der KSK-Soldaten und ihr paralleler
Befehlsstrang aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwindet. Denn das ist
wahrscheinlich auch das Motiv, weswegen G. die Öffentlichkeit täuschte.
http://www.zeit.de/2009/53/P-Meinungsleiter
Zwei Vorwürfe sind es, die dem Verteidigungsminister zu schaffen machen – auch im kommenden Jahr, wenn sich der Untersuchungsausschuss ihrer annehmen wird. Da ist zum einen das Fehlurteil über den Luftangriff, den Guttenberg als »angemessen« bewertet hatte, bis eine brisante Veröffentlichung ihn zum Gegenteil zwang. Und es ist fraglich, ob der oberste deutsche Soldat, der bisherige Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan, vor allem deshalb gehen musste, um dem Minister die Legende zu verschaffen, nicht er, sondern seine Untergebenen seien schuld an dem Fehlurteil.
Das klingt nicht schön. Und doch sind die Vorwürfe weder gravierend noch klar genug, um den populärsten Politiker der Republik zum Rücktritt zu zwingen. Gefährlicher für Guttenberg ist etwas anderes. Der Verdacht, dem er jetzt ausgesetzt ist, erinnert an die Schwächen, die man sehen konnte, seit er im Rampenlicht der deutschen Politik agiert: ein Mangel an Substanz, der mit Entschiedenheit kaschiert wird, die Neigung, den eigenen Nimbus auch auf Kosten anderer zu steigern, sowie eine leicht naiv anmutende Bereitschaft, die öffentliche Bewunderung seiner Person auch öffentlich zu genießen. In der selbstverliebten Pose vom Times Square war das früh und auf ziemlich drastische Weise zu besichtigen.
populistischen Ansichten, die sich auch schon mal widersprechen können.
Er war an vorderster Front dabei, sah das ganze Grauen des Kriegs: Jacob Blaylock diente als US-Nationalgardist im Irak. Er galt als geschickter Soldat, überlebte einen Bombenanschlag - und erschoss sich nach der Rückkehr in die Heimat. Die Geschichte einer zerstörten Persönlichkeit.
So etwas könnte Karl-Theodor etc. zu Guttenberg nie passieren, dem feschen Baron fliegen weder Gläser noch faule Eier zu, sondern die Herzen aller anständigen Deutschen. Kundus hin oder her, Bunte kürt den „fränkischen Obama“ in ihrer aktuellen Ausgabe zum „Mann des Jahres 2009“ und widmet ihm eine Hagiographie, die auch den letzten Ungläubigen bekehren dürfte: „Mit seinem Gardemaß von 1,85 m, der gepflegten modischen Erscheinung, einer Aura juveniler Tatkraft und nicht zuletzt seiner schönen Frau Stephanie an der Seite erbrachte er in diesem Jahr den Beweis: Politik verträgt auch Glamour und guten Geschmack.“
Geschmacklos – um nicht zu sagen unappetitlich – finden wir in diesem Zusammenhang den Plan einiger Abtrünniger, wie Bunte ihn in lebhaften Farben zu Papier menetekelt: „Die Opposition will den Baron mit den zehn Vornamen in einem Untersuchungsausschuss ,grillen‘ – und seinen Kopf rollen sehen.“ Dieses Märtyrerschicksal wünschen wir weder Guttenberg noch seinen zehn Vornamen; außerdem hat die Barbecue-Saison längst nicht begonnen.
Dies ist der Krieg der USA!! - wir Deutsche wurden nur dazu verpflichtet, damit wir die Kacke bezahlen, wenn etwas schief geht - und überhaupt.
von Guttenberg hätte nie entscheiden dürfen, wo und wie wir zu kämpfen hätten - ob Süd oder Nord - ob hinten oder vorn. Die Entscheidung liegt allein bei der US-Nato! - auch, ob geschossen, gebombt oder gestorben wird.
Und Kundus? - da war der Baron noch gar nicht im Amt!!
Die neidische Opposition wird gegen ihn umsonst das Pulver verschießen.
Wenn dann Steinmeier auch vom UntSuAusß vorgeladen wird, wird es Grimassen geben.
Am Ende holt die Geschichte jeden ein: auch die SPD & die Grünen, - und die Linke grinst sich eins!
Nicht der Baron wird verlieren, sondern Frank-Walter - vom seriösen AußenMini zum Polit-Trottel!
Keinen Vernünftigen interessiert doch, welcher Zettel im Krieg wann & wohin & von wem herumgetragen wurde.
Ab morgen werden die Granaten nummeriert und die Patronenhülsen als Pfand zurückgenommen.
Während bei uns in der Heimat noch die alten Fliegerbomben entschärft werden.
Außenminister Guido Westerwelle ist mit seiner Boykott-Drohung gegen die Afghanistan-Konferenz auf Unverständnis beim Koalitionspartner Union gestoßen. Bisher habe niemand die Erwartung geäußert, das Treffen im Januar in London solle eine reine Truppenstellerkonferenz werden, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, der CDU-Politiker Ruprecht Polenz, dem Deutschlandfunk am Dienstag. Daher verstehe er Westerwelles Haltung nicht ganz.
Westerwelle hatte erklärt, er werde zu dem Treffen nur dann erscheinen, wenn dort über einen breiten politischen Ansatz und eine Gesamtstrategie für Afghanistan beraten werde. „Wenn die Afghanistan-Konferenz in London eine reine Truppenstellerkonferenz wird, fahre ich nicht hin“, sagte der FDP-Politiker dem „Stern“.
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Derzeit tun rund 4300 deutsche Soldaten in Afghanistan Dienst, die Obergrenze des Mandats von 4500 Soldaten ist damit fast ausgeschöpft. Zudem hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für Januar die Entsendung einer zusätzlichen Kampfkompanie mit etwa 120 Soldaten in die Unruheprovinz Kundus angekündigt.
http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/...hung_aid_466573.html
Schon im Januar wird es richtig heiß: Der Kundus-Untersuchungsausschuss verlangt Aufklärung. Wer wusste was wann vor, während und vor allem nach der katastrophalen Bombardierung der beiden Tanklaster bei Kundus? War das Kommando Spezialkräfte (KSK) beteiligt? Beeinflusste es gar die Entscheidung von Oberst Klein? Wie gut war das Kanzleramt informiert? Welche Rolle spielte die bevorstehende Bundestagswahl bei der schleppenden Aufklärung der Vorfälle? Gab es gar eine Art Stillhalteabkommen zwischen Kanzlerin Merkel und dem damaligen Außenminister Steinmeier? Welche Dokumente hat Verteidigungsminister zu Guttenberg wirklich gekannt, als er den Angriff am 6. November als "militärisch angemessen" beurteilte? Warum genau entließ er Generalinspekteur Schneiderhan und Staatsekretär Wichert? Von einigen Antworten auf diese Fragen wird die künftige politische Karriere Guttenbergs abhängen. Von anderen die militärische Laufbahn des Oberst Klein.
Afghanistan – mehr Soldaten, weniger Sicherheit und eine manipulierte Wahl
Seit nun acht Jahren ist die internationale Gemeinschaft mit Zehntausenden Soldaten, Aufbauhelfern und Ausbildern in Afghanistan im Einsatz, doch verbessert hat sich am Hindukusch auch 2009 wenig. Im Gegenteil, vieles ist schlimmer geworden in diesem Jahr, das doch nach dem Willen des neuen US-Präsidenten ein Jahr des Aufbruchs werden sollte. Denn für Barack Obama war Afghanistan der "richtige" Krieg – im Gegensatz zu dem im Irak – der unbedingt zu einem guten Ende geführt werden müsse.
16.01.2010
Kunduz-Affäre
Oberst Klein gibt gezielte Falschinformationen zu
Der für den Angriff auf Tanklaster bei Kunduz verantwortliche Bundeswehroberst hat gezielt die Unwahrheit gesagt, um US-Piloten zu dem Bombenabwurf zu bewegen. Dies geht nach Informationen des SPIEGEL aus dem geheimen Nato-Bericht zu dem Vorfall hervor.
Bilder und kompletten Artikel weggekürzt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,672261,00.html
Nach lesen dieses Nato-Berichtes, indem Oberst Klein zu gezielten Falschinformationen steht, hat sich Guttenberg vor Klein gestellt, denn dieser Bericht lag ihm von Anfang an vor......
Krieg in Afghanistan
Oberst Klein hat eingeräumt, US-Militär bewusst getäuscht zu haben
Der geheime Nato-Bericht dokumentiert: Oberst Klein hat gezielt gelogen, um US-Bomber zum Angriff auf zwei entführte LKW nahe Kundus zu bewegen. Die Piloten wurden bestraft.
Beim Bombardement von Taliban-Kämpfern, Zivilisten und Tanklastzügen am 4.September kamen bis zu 142 Menschen ums Leben. Klein hatte den Luftschlag angeordnet und dabei mehrere Einsatzregeln gebrochen. Unter anderem hatte er behauptet, dass Truppen in unmittelbarer Feindberührung stünden. Nur deshalb konnten die Piloten die Bombardierung auslösen, für die sie sonst eine Genehmigung aus dem Isaf-Hauptquartier in Kabul hätten einholen müssen.
Die beiden am Luftschlag beteiligten US-Piloten sind nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wenige Tage nach dem Vorfall vom Einsatz abberufen und strafversetzt worden. Damit reagierte Isaf-Kommandeur Stanley McChrystal auf die Verletzung von Einsatzregeln.
McChrystal hatte auch die Abberufung von Oberst Klein gefordert, war dabei aber am Widerstand des deutschen Verteidigungsministeriums gescheitert. Offenbar war dort befürchtet worden, eine Abberufung käme einem Schuldeingeständnis nahe und würde staatsanwaltschaftliche Ermittlungen beschleunigen.
heit um die Beteiligung von KSK zu vertuschen?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,672261,00.html
Gegenüber den Nato-Ermittlern gab Klein zudem zu, dass er gezielt die Unwahrheit angegeben habe, um sich die amerikanische Luftunterstützung zu sichern. Dafür musste er den Eindruck erwecken, dass seine Soldaten Feindberührung hatten, also "troops in contact" waren, kurz: TIC. "Sein Problem sei gewesen, dass er gewusst hätte, dass es in Wirklichkeit keine TIC-Situation gab", heißt es in dem Protokoll von Kleins Befragung zusammenfassend. "Er war der Ansicht, dass er bei Meldung einer TIC-Situation die gewünschte Luftunterstützung bekommen werde."
Kleins Verhalten wird mittlerweile auch von hochrangigen deutschen Soldaten kritisiert. So beschwerte sich der Kommandeur des Regionalkommandos Nord in Masar-i-Scharif, Brigadegeneral Jörg Vollmer, gegenüber dem Nato-Untersuchungsteam, er lege großen Wert darauf, dass die Bundeswehr Einsatzregeln der Nato einhalte. Er empfinde es als "nicht akzeptabel", dass er von Klein "so spät benachrichtigt" worden sei - nämlich erst nach dem Bombenabwurf.
Der Nato-Bericht bringt auch Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weiter in Bedrängnis. Nach Informationen des SPIEGEL enthält der Bericht bereits alle Details, die Guttenberg angeblich erst bekannt wurden, nachdem er die Luftangriffe als "militärisch angemessen" bewertet hatte.
Die US-Piloten werden strafversetzt und Guttenberg stellt den Blankoscheck für ihn aus. Saubere Arbeit.
Entweder man hält sich an die gemeinsamen Regeln oder lässt es bleiben.
scheint sich als waschechter Oppurtunist zu erweisen und macht deshalb
Männchen vor McChrystal?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673064,00.html
Die Kritik von Isaf-Chef McChrystal an der Bundeswehr zeigt Wirkung: Verteidigungsminister Guttenberg kündigt an, das afghanische Militär künftig nach US-Vorbild trainieren zu wollen. Für die deutschen Soldaten könnte der Einsatz damit wesentlich gefährlicher werden.
Berlin - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) reagiert auf die Kritik an der Bundeswehr-Strategie in Afghanistan. Nachdem US-General Stanley McChrystal, Chef der Nato-Schutztruppe Isaf, in der "Bild"-Zeitung mehr Engagement und Risikobereitschaft der Deutschen angemahnt hatte, ging Guttenberg am Mittwoch in die Offensive. Gleich am Morgen postierte sich der CSU-Politiker vor die Kameras im Bundestag und bezeichnete die harsche Kritik von McChrystal als "Realitätsbeschreibung", der man sich stellen müsse.
http://www.faz.net/s/...9A9DE208A7DB202AA3~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Bundeswehr
Guttenberg: Kein Enddatum für Afghanistan-Abzug
Von Stephan Löwenstein, Berlin
20. Januar 2010 Außenminister Westerwelle (FDP) und Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU) haben am Mittwoch die Forderung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Steinmeier zurückgewiesen, in einem „Korridor zwischen 2013 und 2015“ den Einsatz in Afghanistan zu beenden. Guttenberg sagte, er sei immer dagegen gewesen, ein „Enddatum“ zu nennen. Westerwelle sagte: „Wer jetzt kopflos aus Afghanistan abziehen würde, der lässt Millionen Menschen im Stich und schickt viele von ihnen in den sicheren Tod durch Taliban-Henker.“
hat noch nicht mitbekommen, dass sich die Afghanen mehr vor den US-Amerika-
nern fürchten als vor den Taliban.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,671762,00.html
Viele Einwohner haben vor den GIs mindestens ebenso viel Angst wie vor den Taliban. Wo immer US-Soldaten auftauchen, scheinen den Afghanen die Kollateralschäden meist größer als der Nutzen. Gut acht Jahre nach dem Einmarsch ist das Sicherheitsgefühl vieler Einwohner schlechter als damals, nicht besser.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,673972,00.html
Für die Deutschen bedeuten die Beschlüsse eine gravierende Reform der Armeeausbildung. In der Erklärung verpflichten sich alle Nato-Partner zum Modell des "Partnerings" zum Training von Soldaten. Statt wie bisher im sicheren Camp oder aus gepanzerten Fahrzeugen sollen sich von nun an auch die Bundeswehrtrainer in afghanische Einheiten integrieren, mit ihnen "leben" und diese während laufender Operationen ausbilden. Das US-Modell birgt ein wesentlich höheres Risiko als das der Bundeswehr. Verteidigungsminister Guttenberg will es trotzdem einführen.
30.01.2010
Kunduz-AffäreNato-Bericht prangert Fehler von Oberst Klein an
Der Nato-Abschlussbericht zum Luftangriff auf zwei Tanklaster bei Kunduz legt die Fehler des deutschen Obersts Klein offen. Nach SPIEGEL-Informationen verstieß der Bundeswehr-Offizier gegen etliche Regeln. Dabei ist die Rolle der Spezialtruppe KSK größer als bisher bekannt.
Hamburg - Die Beteiligung des Kommandos Spezialkräfte (KSK) bei dem Bombardement von zwei Tanklastern bei Kunduz spielte nach Informationen des SPIEGEL eine größere Rolle als bisher bekannt. Die Nato kommt in ihrem geheimen Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass die vielen Verstöße des deutschen Obersts Georg Klein gegen Nato-Vorschriften nur möglich wurden, weil dieser ausschließlich vom Gefechtsstand der deutschen Spezialeinheit Task Force 47 aus agierte.
Und den Hauptteil hier nachlesen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,675058,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,676923,00.html
"Task Force 47" auf Taliban-Jagd
Rund die Hälfte der "Task Force 47" besteht aus KSK-Kämpfern. Die anderen Männer und Frauen sind Aufklärer der Bundeswehr, doch der Geist der Truppe entspricht dem des KSK. Auch die Logos ähneln sich, einziger Unterschied ist die 47 über dem Eichenlaub mit dem Schwert. Die "TF47" betreibt keinen Wiederaufbau, sie baut keine Schulen. Die Einheit führt seit Jahren Krieg, beobachtet, lokalisiert und fängt im Schutz der Nacht Taliban.
Jetzt zeigt sich: In der Bombennacht spielte das KSK eine entscheidende Rolle. Oberst Klein führte die gesamte Operation, von der ersten Sichtung der beiden Tanklaster gegen 23 Uhr bis zur Bombardierung um 1.49 Uhr, aus der vom normalen Lager komplett abgeschotteten Befehlstelle der "TF47". Die entscheidenden Tipps während des Einsatzes kamen von einem afghanischen Informanten des KSK, dessen Geheimdienstexperte beriet Klein die ganze Nacht und versorgte ihn mit Details.
Hauptfeldwebel V. kann über die Nacht einiges berichten. Im abgedunkelten Zelt der "Task Force" führte er das sogenannte storybook des Einsatzes, eine Art Protokoll. Neben ihm waren noch drei weitere Mitglieder der "Task Force" mit Klein in der Kommandozentrale. Sie sind laut Bundeswehr keine KSK-Kämpfer, sondern gehören "normalen" Einheiten an. Gleichwohl sind sie in Afghanistan ausschließlich innerhalb der "TF 47" eingesetzt, auch sie sind Taliban-Jäger.
Was Klein vor dem Ausschuss aussagt, bleibt für die Öffentlichkeit verborgen, darauf haben sich die Mitglieder des Gremiums verständigt. Ähnlich soll mit allen militärischen Entscheidungsträgern, die im September in Afghanistan Verantwortung trugen, verfahren werden. Einzig die Politiker sollen öffentlich vernommen werden.