Qimonda - auf dem Weg zum Pennystock?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/174/451882/text/
Jedenfalls sollte man jedem Unternehmen, das weiterkämpft um im Markt zu bleiben und somit Menschen beschäftigt um deren Lebensunterhalt zu sichern den nötigen Respekt zollen.
Dazu fehlt es einigen wohl an der nötigen Bildung, Moral oder Intelligenz!!
http://www.ariva.de/..._fuer_Aenderung_des_Qimonda_Angebotes_n2848766
DRESDEN (dpa-AFX) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hält trotz Absage aus München am Rettungsangebot für das Dresdner Werk des angeschlagenen Chipherstellers Qimonda fest. 'Unser Angebot liegt auf dem Tisch', wiederholte er am Mittwoch. 'Es gibt keinen Grund, es zu verändern.' Der Regierungschef kündigte an, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Sachlage zu informieren und die strategische Bedeutung des Unternehmens zu erläutern. Der Mutterkonzern Infineon Technologies in München hatte am Dienstag das von Sachsen vorgeschlagene Rettungspaket abgelehnt. Er sollte wie Sachsen 150 Millionen Euro beisteuern und ein Bekenntnis zum Standort abgeben./st/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
das geld liegt bereit, es muss nur abgeholt werden!!
Vergleich/Insolvenz
Philipp Holzmann AG i.I. schließt Vergleiche mit Kreditinstituten
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FRANKFURT AM MAIN, 19. Dezember 2007. - Der Insolvenzverwalter über das Vermögen der Philipp Holzmann AG, Rechtsanwalt Ottmar Hermann, hat im Rahmen von außergerichtlichen Vergleichen vereinbart, dass Kreditinstitute einen Betrag von insgesamt rund 210 Mio Euro zu Gunsten der Insolvenzmasse zahlen. Im Gegenzug verzichtet der Insolvenzverwalter auf alle gegen die Banken geltend gemachten Ansprüche. Über die Details der Vergleiche wurde Stillschweigen vereinbart.
1999/2000 hatte sich ein Konsortium von 19 Banken an der Finanzierung eines Sanierungskonzepts des Unternehmens beteiligt. Das damalige Sanierungspaket umfasste etwa 1,6 Mrd Euro und bestand aus der Einräumung einer Kreditlinie, der Beteiligung an einer Kapitalerhöhung und dem Tausch von Forderungen in Wandelgenussrechte. Die Sanierung der Philipp Holzmann AG scheiterte jedoch trotz der Anstrengungen aller Beteiligten im März 2002 endgültig. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens machte der Insolvenzverwalter Ansprüche gegen die Konsortialbanken mit der Begründung geltend, sie hätten die Aussichtslosigkeit des Sanierungsversuchs erkennen müssen. Dies haben die Konsortialbanken stets zurückgewiesen.
Gleichzeitig hat der Insolvenzverwalter mit zwei Banken bestehende bilaterale Streitigkeiten ebenfalls beigelegt.
Mit den Vergleichen haben alle Beteiligten langjährige gerichtliche Auseinandersetzungen vermieden.
Ansprechpartner: Pietro Nuvoloni Geschäftsführer dictum media Nuvoloni & Partner, Medienberater Fon 0221 / 37 99 49 20 Fax 0221 / 37 99 49 25 Mobil 0171-310 3025 Email nuvoloni@dictum-media.de
von Joachim Gartz
Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News
Die Preise für Speichermodule purzeln weiterhin ungehemmt nach unten. Besonders hart trifft diese Entwicklung die »heimliche Hightech-Hauptstadt Deutschlands«, wo die Chiphersteller AMD und Qimonda zu den größten Arbeitgebern zählen. Die angeschlagene Infineon-Tochter hat nun die Bundesregierung um finanzielle Hilfe gebeten.
Die Lage im stolzen »Silicon Saxony« ist ernst. Mit Hilfe von staatlichen Subventionen in Milliardenhöhe wurde in Dresden eine Chipindustrie geschaffen, die jetzt infolge der Qimonda-Krise ums nackte Überleben kämpfen muss. Während zumindest der Chiphersteller AMD bekräftigt hat, auch ohne staatliche Hilfe den Standort Dresden halten zu können, hat sich die Krise von Qimonda nun soweit verschärft, dass sich die Infineon-Tochter an die Bundesregierung gewandt hat, um ähnlich wie bei dem Automobilhersteller Opel die Möglichkeit einer staatlichen Bürgschaft zu erörtern. Das Bundeswirtschaftsministerium teilt hierzu mit, dass alle Beteiligten derzeit nach einer Lösung suchen würden.
Die Bundesregierung habe schon in der Vergangenheit »alles Notwendige« für den Standort Dresden getan und werde dies auch in Zukunft tun. In die Verhandlungen ist die sächsische Landesregierung eingebunden, die zuvor bereits von Qimonda um Hilfeleistungen in Höhe von 300 Millionen Euro gebeten worden ist. Bis zum Jahresende sollen die verschiedenen Möglichkeiten geprüft werden, die zur Rettung für das Dresdner Qimonda-Werk zur Verfügung stehen. Bereits vor einem Monat hat die Konzernführung beschlossen von den insgesamt 3.200 Arbeitsplätzen in Dresden 950 zu streichen.
Quelle: http://www.informationweek.de/news/...ticle.jhtml?articleID=212200842
PS: MacBull, der obige Artikel ist vom 27.11.2008
ich zumindest behaupte mal wir haben die tiefs hier gesehen..
ok sollte natürlich alles scheitern.. dann gibt´s natürlich nur noch wertloses Papier..
..aber wer glaubt das schon... ich zumindest -nach dem was zZ. alles hinter den Kullissen läuft- ehrlich gesagt nicht :)
Gruß, heavymax._cooltrader
Was die Maßnahmen der Rettung angeht, sollte die Bundesregierung und die EU durchaus auch über Schutzzölle für Speicherriegel nachdenken. Anders ist dieser hochsubventionierte Pseudomarkt doch nicht mehr in den Griff zu kriegen.
Mittwoch, 17. Dezember 2008, 19:48 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Dresden (Reuters) - Das Land Sachsen sucht den Beistand der Bundesregierung bei der Rettung des angeschlagenen Speicherchipherstellers Qimonda.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) habe "eine schnelle und intensive Prüfung des Falles zugesagt", sagte der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) am Mittwoch. Auch in Taiwan, Südkorea oder Japan stünden die Regierungen hinter ihren Chip-Herstellern. "Ich will, dass Berlin den Rettungsschirm jetzt öffnet und Qimonda als nationale Aufgabe begreift", forderte Jurk.
Der sächsische Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) will am Donnerstag am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Zukunft von Qimonda sprechen. "Ich werde morgen die Kanzlerin über den Stand und die strategische Bedeutung des Unternehmens unterrichten", sagte er.
Am Dienstag war ein Rettungsversuch des Landes am Widerstand des Qimonda-Mutterkonzerns Infineon gescheitert. Die Münchner wollten mit Verweis auf ihre angespannte Finanzlage nicht die von Sachsen geforderten 150 Millionen Euro dazugeben. Das Land hatte unter dieser Voraussetzung den gleichen Betrag geboten. "Unser Angebot liegt auf dem Tisch", forderte Tillich Infineon zum Einlenken auf. Sachsen ist an einer Rettung des Unternehmens interessiert, weil die Qimonda-Fabrik in Dresden gut 3000 Menschen beschäftigt und im nächsten Sommer Wahlen anstehen.
Nach den Vorstellungen von Infineon sollte Qimonda auf ganz anderem Wege vor dem Aus bewahrt werden. Infineon hätte einen "substanziellen Teil" seines Qimonda-Aktienpakets von 78 Prozent an das Land verkauft und die Erlöse an die Speicherchip-Tochter überwiesen. Tillich schloss eine Beteiligung des Landes aber nochmals ausdrücklich aus.
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Dann kann man günstiger nachkaufen^^
Ich stocke jetzt immer weiter auf. Immer schön denselben Betrag, je weiter es runter geht, desto mehr Scheine gibts dafür :)
BTW: Mittlerweile seh ich gar nicht mehr als reinen Zock, falls nicht alle Stricke reißen, sehe ich ehrlich gute Chancen, dass Qimonda _mit_neuem_Management_ und ohne die IFX Pfeifen in einem lukrativeren Segment was werden kann.
Klar, das Risiko des Totalverlusts gibts derzeit immer noch aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt :)
Und was genau soll das lukrative Segment denn sein, in dem Du Qi siehst? DRAM? Der Markt ist noch auf >6 Monate sowas von tot ... Schau Dir doch einfach die Spotmarktpreise an ... Bis sich da was stabilisiert wird noch einiges Wasser den Rhein lang fließen.
das sind die fakten. alles andere - wie mögliche märkte, chancen, jobs die man halten will etc - sind bla bla. und jeder sollte sich genau überlegen, welches risiko er bereit ist einzugehen. denn wer jetzt investiert ist, muss mit einem totalverlust rechnen. schönreden hilft da nicht.
wer kohle über hat, kann pokern. mehr ist aus dieser sache realistisch gesehen nicht zu machen.
Sieh's mal so: Wenn Qimonda wirklich eine endgeile Technologie am Start hat (bzw. diese dann mit Unterstützung fertig entwickeln kann, soweit ich das verstanden habe, steht das eigentlich schon, es fehlen halt ein paar hundert Mio. um das marktreif zu machen) stehen neben dem reinen Geschäft auch noch Lizenzen, Patentrechte, ... auf dem Programm (es gibt Firmen, die leben nur von sowas [und das nicht schlecht], weil sie wissen, wie man das gewinnbringend vermarktet). Das muss sich nicht auf dem klassischen RAM Markt beschränken.
Und, was man auch nicht vergessen sollte, wenn diese Technologie wirklich so ein Hit ist/wird, steigen die Chancen für eine Übernahme doch immens. Manchmal ist "Patentrechteinhaber aufkaufen" halt effektiver :)
Wenn diese Technologie doch alzu wundervoll ist warum will jetzt gerade zu diesem günstigen Kursen keiner Qimonda inkl. Technologie schlucken ?
Also das macht mir schon zu denken......
Also ich sitze AUCH seit 0,12 € mit im Boot bin mir aber immer noch nicht sicher ob das eine weise Entscheidung war !
http://www.heise.de/ct/08/25/022/
Ist überhaupt ein sehr guter, zusammenfassender Artikel der Lage.
(Quelle: http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...retten/435252.html)