Biogasbranche: Schmack vs. Envitec vs. BiogasNord
Seite 24 von 61 Neuester Beitrag: 01.04.12 13:37 | ||||
Eröffnet am: | 01.02.08 12:58 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 2.505 |
Neuester Beitrag: | 01.04.12 13:37 | von: DrShnuggle | Leser gesamt: | 499.443 |
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Danke für die ausführliche Liste! Mir fällt übrigens noch BDagro ein, die Biogastochter des Agrarmultis Big Dutchman. Kenn aber leider keine Daten zum Umsatz der Firma. Aufgefallen ist sie mir nur, weil sie als großer Anlagenbauer für die BKN (größter Auftrag meines Wissens 48 Mio.) aufscheint.
Zur BKN übrigens noch ein Detail. Die wollten ihren Halbjahresbericht Anfang Juni veröffentlichen, es gibt ihn aber immer noch nicht. Die Krise scheint wohl auch an der BKN nicht vorbeigegangen zu sein, obwohl die immer wieder mit guten Auftragseingängen gepunktet haben.
@bull 2000
Stimme deiner positiven Beurteilung der AdHoc-Mitteilung absolut zu. Das meiste entspricht den Erwartungen, die wesentlichste Info ist: "Auftragsbestand Ende Juni 2008: 190,8 Mio. Euro". Insofern haben mich die purzelnden Kurse heute überrascht, ich sehe sie primär als Teil des gewohnten Yo-Yos, das bei kleinen Nebenwerten und zuletzt gerade bei Biogas immer wieder vorkam und vorkommt. Grundsätzlich vertraue ich darauf, dass Envitec innerhalb des Aufwärtskanals bleibt. Die hohe kurzfristige Schwankungsbreite hat die Aktie für Daytrader sogar zusätzlich interessant gemacht.
Entwicklung der Biogaswerte seit Jahresbeginn sagt alles:
Envitec -26%
Schmack Biogas -60%
Biogas Nord -74%
Da ist noch viel Luft bei Schmack und BN.
Spok
Die Hese Biogas GmbH ist eine 100%ige Tochter von Schmack.
Siehe Schmack Geschäftsbericht 2007 (Seite 70 und 78).
Der Beitrag disskutiert über Vor- und Nachteile von Atomstrom.
Darin der letzte Absatz:
[...]
Windenenergie vergrößert die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Erdgas
Fährt Deutschland jedoch fort, die Erschließung der unsteten Windenergie durch die geplante Anlage von 30 riesigen Windrad-Parks in Nord- und Ostsee voranzutreiben, dann müssten die Investitionen zur Sicherung der Grundlastversorgung durch ebenso massive Investitionen in Gasturbinen für windarme Zeiten ergänzt werden, was die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Erdgas enorm vergrößern würde.
Experten rechnen sogar damit, dass der Gaspreis wegen des wachsenden Bedarfs an Regelenergie für die unregelmäßige Einspeisung von Windstrom ins deutsche Netz den Ölpreis schon bald weit hinter sich lassen wird. Da erscheint die Forderung von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, die Pläne für die Errichtung von Offshore-Windparks müssten schleunigst umgesetzt werden, um Deutschlands Abhängigkeit von Energieimporten zu vermindern, als blanker Hohn, wenn nicht als bewusste Irreführung der Deutschen im Dienste der Kreml-AG. Solange am CO2-Treibhaus-Dogma nicht gerüttelt wird, wird es für die wachsenden Probleme der Energieversorgung nur unmenschliche Lösungen geben.
Es stimmt natürlich, dass Wind Ausgleichsenergie für windarme Zeiten benötigt. Es ist aber trotzdem ein Vorteil, wenn die Gaskraftwerke nicht immer, sondern nur zeitweise eingeschaltet sein müssen. Dadurch wird weniger und nicht mehr Gas benötigt. Die Windkraft verhindert im übrigen auch nicht, möglichst viel Biogas sowie Gas von anderen Anbietern zu verwenden und nicht nur russisches Erdgas.
Und was den Gaspreis angeht: Dass dieser schneller steigt als der Ölpreis ist unlogisch, weil die bekannten Reserven wesentlich länger reichen, die Knappheit ist deutlich geringer, obwohl auch hier die Förderkosten rasant steigen.
Wir ändern immer erst was ,wenn es Geld kostet .Nicht nur die Politik auch wir Bürger .
Wind ,Solar, Biogas die Zukunft ?
Bei allen drei müssen wir noch jede menge forschen, wir brauchen viel Geld ,und die Bereitschaft was zuändern ,oder wollen wir noch warten was Öl in 5 Jahren kostet, wo wir jetzt schon an die Grenzen kommen?
4 Euro oder 7 Euro der Liter Benzin ?
Bei Biogas ,dürfte ab 2009 gutes Geld zuverdienen sein ?
Was spricht gegen eine Steckdose auf vielen Parkplätzen .Stell dir vor eine Stadt wie Berlin nur mit Elektroautos ,da kommt man überall in der Stadt hin ,so leistungsfähig sind die Batterien schon ?.
Wer ist noch dagegen ?
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/813045/
Keine Kaufempfehlung
Wollte damit auch nur anmerken, dass das für die Biogasbranche immer interessanter wird, Biogas ins Gasnetz einzuspeisen, und damit unabhängiger von den Russen zu werden!
Zwischenfruchtfläche für Futterbau und Biogas nutzen
Zwischenfruchtfläche für Futterbau und Biogas nutzen Lippstadt - Die Deutsche Saatveredelung (DSV) sieht in der Nutzung kostengünstiger Zwischenfruchtflächen eine lukrative Alternative zur Produktion von Futter für Kühe und Pflanzenmasse für Biogasanlagen.
Als optimale Anbaubedingungen für Zwischenfrüchte nennt die DSV eine ausgeprägte Regenphase nach einer frühen Getreideernte. Als ertragreiche Zwischenfrucht nach Getreide habe sich das Einjährige Weidelgras etabliert. Dabei verweist das Züchterhaus auf die von ihm zusammengestellte Mischung Lippstädter Futtertrio. Diese Mischung bestehe aus drei leistungsstarken Einjährigen Weidelgräsern, wobei diploide und tetraploide Sorten zusammen zum Einsatz kämen und sich in ihren Eigenschaften optimal ergänzten.
"Bei einem Ertrag von vier Tonnen je Hektar Trockenmasse ersetzen 4,5 Hektar Einjähriges Weidelgras ertragsmäßig zirka einen Hektar Silomais. Derzeit lässt sich eine Tonne Silomasse aus Einjährigem Weidelgras mit zirka 30 Prozent TS für zirka 37 Euro produzieren", schreibt die DSV. Nicht eingerechnet seien eventuell zu zahlende Pachtansätze bzw. ein positiver Vorfruchtwert für den Flächeninhaber.
Durch die Nutzung der billig zur Verfügung stehenden Zwischenfruchtfläche könne Pflanzenmasse produziert werden, die die Marktfruchtfläche im kommenden Jahr nicht belaste. Damit werde Fläche zum Beispiel für den Körnermaisanbau im nächsten Jahr frei.
Insbesondere in Zeiten hoher Marktfruchtpreise sei die Nutzung kostengünstiger Zwischenfruchtflächen eine lukrative Alternative zur Produktion von Futter für Kühe und Pflanzenmasse für Biogasanlagen. Von einem Hektar Einjährigem Weidelgras könnten zirka 2.000 m³ Biogas produziert werden. (pd)
Envitec +/- Null
Schmack 7% im Plus
Da schichtet jemand um. Schmack sind kurzfristig 4 Euro drin :-).
Spok
Keine Kaufempfehlung
Ich trade eigentlich immer nur mit einem Horizont von wenigen Tagen bis Wochen, alles sehr eng mit Stops. Dabei Devisen, Rohstoffe, Indices, Aktien....
Da die Märkte aber gerade so gut gepflügt werden habe ich vor innerhalb des Jahres 20% meines Depots in ca. 10-15 zukunftsträchtige Werte zu investieren und diese mind. 5 Jahre ohne Stop liegen zu lassen.
Thematisch sollten die Werte alle aus Zukunftsbranchen oder Märkten sein.
Mir schwebt vor:
1.Hybrid/Wasserstoff/Brennstoffzelle (bereits investiert):
- Hydrogenics
- Qunatum Fuel
2. Wasserversorgung/ Wasseraufbereitung/ Wasserentsalzung:
- noch keine Entscheidung bzgl. der UN getroffen, evtl. Investment in Basket-Zertifikate wie DE000SG1WWX9 oder TB0RVA
3. Zukunftsrohstoffe
- Rhodium,
- Ruthenium
und Iridium
4. Agrarindustrie
- Düngemittel und Saatgut,
Landwirtschaftsmaschinen, Chemikalien,
Agrargüter, Fischerei sowie Biotechnologie über Zertifikat DWS0JQ
5. Next Emerging Markets:
- Afrika
- Vietnam
und 6. BIOGAS!!!!
--> Schmack Enivtec BiogasNord, ich habe mir den Thread durchgelesen und bin unschlüssig. Bei meinem beschriebenen Zeithorizont, etc. welcher Stock würdert ihr empfehlen? Oder gibts bereits ein Biogas-Zertifikat oder am Besten das Geld auf alle drei aufteilen?
Und P.S.:
Habt ihr weitere Zukunftsthemen (Zukunftsnah, also 5-10 Jahre) im Kopf?
Besten Dank und Gruß, trailer
Keine Kaufempfehlung
Und auch mit E.ON arbeitet Schmack ja zusammen und hat eine gemeinsame Tochtergesellschaft zur Errichtung und Betreibung von Bioerdgasanlagen.
Torsten
habe schon gehört das sssie als dünger verkauft werden sollen, oder an die landwirte zurückgegeben werden sollen die ja dann teuren dünger sparen.
k+s verdient sich ja zur zeit ne goldene nase mit dünger. das könnte ja auch ein zusätzliches standbein für biogas sein. oder auch eine konkurenz für k+s
bin aber kein landwirt also nur mal so vor mich hin-gedacht.
weiß wer was genaueres darüber dann bitte hier posten
Aber in dem Zusammenhang vielleicht ganz interessant:
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1023756
wenn es hier eine Scheiße gibt, dann sind es doch wohl die dreckigen shortseller, die hier in der Biogaswelt Tag für Tag ihr Spiel treiben!! darüber solltet ihr euch doch mal Gedanken machen, mir platzt langsam der A.... wenn ich diese kriminelle Bande handeln sehe, ich habe schon lange Lust das mal von Staatsanwaltschaft oder Bafin checken zu lassen, lange kucke ich mir das jedenfalls nicht mehr mit an!!
auf alle Fälle wünsch ich denen die Pest an den Hals!
geht´s noch, hier geht´s um einen katastrophalen Systemfehler den Kriminelle nutzen um ihr Geld zu waschen und du sagst - locker bleiben - kann hier überhaupt keiner mehr eins und eins zusammenzählen
" glücklich sind die, die da geistig arm sind " wie war, wie war
komm da nicht ganz mit.
kannst mir mal da nen zusammenhang erklären.
oder sollen wir uns bier im tread mehr um shortseller gedanken machen als um das potenzial der biogastechnik.
mfg johann
so nun weiter gedacht
wie weit aber der dünger als vollwertiger ersatzt dienen kann und ob hierbei auch mehr beachtzet werden muss.
zb schlachhtabfälle mit planzlichen gärrückstanden mischen (pharmazeutika usw.)
is halt noch sehr wenig bekannt darüber.
oder in wie weit es stickstoffhaltigen dünger ersetzten kann ergänzen.
6.9.2007
Fünf Betreiber von Biogas-Anlagen entwickelten ein europaweit einmaliges Verfahren, um getrocknete Biogas-Gärreste zu hochwertigem organischen Gartendünger zu verarbeiten
Michaelnbach- Während deutsche und italienische Pflanzenschutz-Unternehmen noch immer am perfekten Dreh zur Herstellung von Dünger aus dem Biogasprozess feilen, haben fünf oberösterreichische Landwirte die Großen längst abgehängt: Alfons Humer, Betreiber der Biogas-Anlage „Agrar-Strom“ in Michaelnbach (Bezirk Grieskirchen), leistet gemeinsam mit vier weiteren Betreibern von Biogas-Anlagen europäische Pionierarbeit.
Denn aus Energiepflanzen wie Mais, Gras, Getreide und Sonnenblumen entsteht in Biogas-Anlagen nicht allein Strom und Wärme. Der getrocknete Gärrest dient auch als, hochwertiges Düngersubstrat. Geringe Mengen an mineralischem Stickstoff, vermischt mit duftenden Kakao-Schalen optimieren die Nährstoff-Zusammensetzung für den Einsatz als Universaldünger. Dieser kann sowohl in Baumschulen und Gärtnereien als auch bei Hobbygärtnern in Haus und Garten eingesetzt werden..
Als Alfons Humer 2005 mit Partner Alois Hutterer die 500-kW-starke Gemeinschaftsanlage „Agrar-Strom GmbH“ in Michaelnbach in Betrieb nahm – deren Ökostrom-Menge kann den Bedarf von etwa 1200 Haushalten decken – dachte er bereits an einer Weiterverarbeitung der Biogas-Substrate. Humer: „Wir haben am Trocknungs- und Veredelungsverfahren und an der Verarbeitung des Düngers zu Pellets eineinhalb Jahre gearbeitet. Inklusive Biogas-Anlage kostete das zwei Millionen Euro – eine Investition, die jetzt Früchte tragen soll.“
FÜNF BAUERN KOOPERIEREN
Dafür zieht Humer mit den Landwirten Johann Wildfellner (Gallspach), Thomas Schmitsberger (Pötting), Josef Höckner (Utzenaich) und Stefan Reisinger (Kirchberg ob der Donau) an einen Strang. Diese vier Biogasanlagen-Betreiber liefern ihre getrockneten Gärreste zu Humer nach Michaelnbach, wo die Weiterverarbeitung zu Dünger stattfindet. Kürzlich wurde die Vermarktungsgemeinschaft „OÖ Biogassubstrat“ gegründet, um die Produkte unter der geschützten Marke „Organicus“ zu vertreiben.
Erhältlich sind eine rein organische Variante und ein durch Zusatz von etwas Harnstoff (Stickstoff) und Kakao organisch-mineralischer Dünger. Mit Hilfe der Kooperationspartner können im Jahr 1500 Tonnen „Organicus“ produziert werden. „Organicus“ zeichnet sich durch dauerhafte Bodenlockerungseigenschaften aus. Humer: „Das schafft eine lockere Bodenstruktur, in denen Organismen besonders aktiv sein können.“ Das erhöhe die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten. Gleichzeitig könne der Boden in Trockenperioden deutlich länger Wasser puffern. Dank optimaler Nährstoffzusammensetzung sieht der Gärtner bereits nach einigen Tagen nach Anwendung des Düngers erste positive Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum.
Das neue Dünger-Produkt wird während der Sonderschau „ZukunftsLAND“ im Rahmen der Internationalen Landwirtschaftsmesse in Ried erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Alfons Humer und sein Team werden am Biogas-Stand in der Acker- und Gründlandhalle (Halle 27) anwesend sein.
DIE ZUKUNFT ERLEBEN
Klimawandel, Erdölknappheit und Umweltschutz fordern ein Umdenken bei der Verwendung von Energie, Grundstoffen und Rohstoffen. Die Land- und Forstwirtschaft kann den Energiebedarf mit erneuerbaren Energien erzeugen und damit klimaschädigende Kohle, Erdöl, Erdgas und Atomkraft ersetzen. „ZukunftsLAND“ ist die bis dato umfassendste Sonderschau zu den Themen erneuerbare Energieträger, nachwachsende Rohstoffe, Grundstoffe und Baustoffe für Morgen. In Ried wird vom 5. bis 9. September erlebbar, was in 10 Jahren Standard sein wird. 40 Aussteller in sechs Hallen bieten einen Ausblick in die spannendsten Energie- und Rohstoffbereiche.
„ZukunftsLand“ entstand auf Initiative des oberösterreichischen Agrar-Landesrates Josef Stockinger. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsschau von Bund und Ländern in Zusammenarbeit mit der OÖ. Landwirtschaftskammer, der Rieder Messe in Verbindung mit Forschungszentren aus Bayern und Österreich.
Zum einen kann der Landwirt ja sogenannte Zwischenfrüchte ansiedeln (siehe Beitrag 584) und so auch ein Ertrag aus dem Feld neben der eigentlichen Erntezeit raus holen.
Zum anderen kann ja Biogas auch aus Mist(gülle) gewonnen werden, was ja sowieso anfällt.
Zum dritten kann man ja nicht nur mit Biogas Strom gewinnen, sondern dank Kraft-Wärme-Kopplung die Effiziens deutlich erhöhen.
Und wie du schon gesagt hast, können Landwirte den Überbleibsel auch wieder als Dünger nutzen.
Auch wenn der Landwirt ungeniessbare Ware hat, die laut EU nicht mehr zu Lebensmitteln verwendet werden dürften, ist Biogas doch eine gute Alternative zum Müll.
Biogas ist aber nicht nur für die Landwirtschaft interessant, sondern auch für die Kommunen (Biotonne erst zu Biogas und dann Rest zu Kompost) oder für Betriebe aus dem Lebensmittelbereich (z.B. bei Bierbrauern fällt sowieso Biomasse bei der Bierhefeprodukten an)
Und darüber gibt es neue Erkenntnisse, die z.B. auch Algen zu Biogas verarbeiten können. (Die Chinesesn wären wohl derzeit sehr dankbar, mit ihrer Algenplage)
Also insgesamt ist die Anwendungsmöglichkeit von Biogas weit aus größer, als dass man nur die "Teller im Tank Debatte" anführt.
Abgesehen davon, wenn ich Landwirt wäre, und mir würde ein Biogasbetreiber für mein Getreide mehr bieten, als die Brotbäckerei, dann würde ich auch an den Meistbietenden dem Zuschlag geben. Ich meine, die Landwirte müssen auch sehen, wo sie bleiben.