In unsicheren Zeiten Gold wert: PETROLEO BRAS.
Das Narrativ seit Lula Amtsantritt war ein ganz anderes, Sozialisten/Verstaatlichen/Totbesteuern. Geh mal in die Amiforen oder Twitter und lies mal quer. Wir paar Hansele hier auf der anderen Seite vom Teich ....
Und man muss immer wieder betonen....das der Staat Brasilien der über 50 % des Unternehmens besitzt
auf die Dividenden und Steuern die Petrobras zahlt auch angewiesen ist.
Daher wird es auch weiterhin große Dividenden geben.
Sicher so hohe wie 2022 nicht ....da die Ölpreise 22 ja auch viel höher waren.
Aber mit 10-20 % Rendite damit kann man für 2023 rechnen bei Ölpreisen über 60 Dollar bei Brent.
wenn man sich nur mal anschaut wie das Unternehmen Schulden in den letzten Jahren abgebaut hat von 140 Milliarden im Jahr 2018 auf jetzt aktuell um die 45 Milliarden....daran sieht man was für eine unglaubliche Kraft in diesem Unternehmen steckt.
Bei einer Aktie mit KGV60 und Dividendenrendite von 1% ist nichts wichtiger als Momentum und Stimmung ..... bei einer Aktie mit KGV ca.3 und Dividendenrendite ca.20% ist nichts unwichtiger als Momentum und Stimmung.... denkst du irgendetwas von dem was hier im Forum steht hat einen Einfluss auf den Ölpreis oder Dividenpolitik des Unternehmens?
zu #580:
Zitat aus Q422 Präsentation: "Return to society : R$ 279 billion in taxes and R$ 72 billion in dividends"
Du hast schon recht, der Staat kassiert ordentlich an den Dividenden mit, das Problem ist aber immer wenn Petrobras gute Gewinne macht und hohe Dividenden zahlt, schwimmt der Staat sowieso schon im Geld auf Grund der hohen Steuern, die Petrobras an den Staat zahlt. Und die Rechnung bei Investitionen bei Petrobras sieht aus sicht des Staates auch anders aus, da jede Investition ja nicht nur Gewinn erzeugt sondern auch noch jede Menge weiterer Steuern in die Kassen spühlt.... der Staat muss sich nur mit 30% an den Investitionen beteiligen und kassiert 60-70% der Gewinne die mit den Investitionen erwirtschaftet werden.....anders ausgedrück, der Staat ist der Aktionär mit den größten finanziellen Anreizen für Investitionen....aber grundsätzlich Stimme ich dir zu, dass die Gier bei Politikern mit am größten ist und der Staat sich vermutlich trotzdem lieber sofort hohe Dividenden als später mehr Steuern einverleibt. Und in Brasilien wird es am Ende auch nicht anders sein als in Deutschland oder USA.......
Lindner wollte eine Aktienrente...... die SPD und grüne wollten keine Aktienrente....
nun haben wir 10Mrd € an Aktienrente..... also kann die FDP sagen sie haben sich durchgesetzt..... und SPD und Grüne können auch sagen Sie haben sich durchgesetzt.....
Lula wollte mehr Investitionen in Erneuerbare.... Petrobras hat 8 bis15% des Investitionsbudgets für Erneuerbare reserviert...... also hat Lula sich doch schon durchgesetzt und gleichzeitig hat Lula wie fast immer in der Politik nichts geändert.....
Petrobras zahlte wenn wir das ADR betrachten im Jahr 2022 ganze 5,68 Dollar pro ADR Dividende
dieses Jahr bis dato aktuell gezahlt und angekündigt 2,28 Dollar und wir haben noch 3 Quartale vor uns.
das ist zumindest für mich das bisher beste Dividendeninvestment.
Da gibt es überhaupt nichts in Frage zu stellen. Und nach wie vor ist Petrobras einfach zu billig....und haben ein KGV von gerade mal 2.
Petrobras hat hervorragende Ölquellen von höchster Qualität die in den nächsten 5 bis 10 Jahren enorme Summen an Cashflow produzieren werden.
Das ganze dann immer in Frage zu stellen muss ich nicht verstehen.
https://www.adr.com/drprofile/71654V101
Aber wenn man es mal durchdrungen hat, ist PBR ein Nobrainer.
Wenn man auf dem Laufenden sein will, schaut man alle paar Tage mal auf der Seite des Unternehmens vorbei.
Investors
Downloads Center
Dort findet man alles.
Dividenden betreffend von Interesse sind die Dokumente "Petrobras on payment of remuneration to shareholders".
Dort ist alles drin, Höhe der Dividende mit allen Terminen, Basiswert und ADR.
Wenn dann die Dividenden-Auszahlungen ausstehen, kommt, wie gestern, eine weitere Meldung unter dem Stichwort: "Petrobras on payment of Dividends".
https://api.mziq.com/mzfilemanager/v2/d/...9685-5675dc145306?origin=1
Das einzig wirklich verwirrende sind die ständigen Auszahlungen, weil Dividenden-Auszahlungen oft in zwei Tranchen geteilt werden.
Aber ich kann mit einem beinahe permanenten Cashflow auf mein Konto ganz gut leben.
Das KGV lag für 2022 bei 2 und war durch hohe Ölpreise und Anteilsverkäufe so niedrig. Das erwartete KGV für 2023 beim aktuellen Kurs liegt bei ca 4. Natürlich ist das ebenfalls niedrig und niedriger als bei anderen Ölmajors. Allerdings kann keiner voraussagen, wie der Ölpreis sich im Rest des Jahres entwickelt, welche Anteilsverkäufe Petrobras in 2023 noch realisiert und welche Preis- und Steuerpolitik für Petropras' Produkte in Brasilien das Ergebnis beeinflussen.
Dann zu den Dividenden:
Wenn du schreibst
"Petrobras zahlte wenn wir das ADR betrachten im Jahr 2022 ganze 5,68 Dollar pro ADR Dividende
dieses Jahr bis dato aktuell gezahlt und angekündigt 2,28 Dollar und wir haben noch 3 Quartale vor uns."
suggeriert das, dass man zu den 2.28 Dollar ( welche Dividenden beziehst du damit ein?) einfach noch Dividenden für 3 Quartale draufpackt. Man sollte aber hier etwas differenzieren, um nicht zu hohe Erwartungen zu schüren. Der Einfachheit kann man für zukünftige Aktionäre die bisherigen Dividenden mal außer Acht lassen, die zum Teil noch bis Januar 2024 ausgezahlt werden (Q4 2022-Dividende) und noch vom Wahlkampf 2022 beeinflusst waren (Stichwort: Sonderdividende für Bolsonaros Wahlkampf).
Für das Geschäftsjahr 2023 hat Petrobras für Q1 den heutigen Abschlag von 0,76$.
Das ist das einzige was wir bisher über die Dividende für 2023 wissen. Ich bin optimistisch, dass wir für die kommenden 3 Quartale (und auch Jahre) mehr als jeweils 50 bis 60 US-Cent bekommen. Aber gehen wir mal von 50 US-Cent pro Quartal für alle Quartale in den nächsten Jahren aus. Dann ist das beim aktuellen Kurs von 12 US-Dollar eine Rendite von fast 17% pro Jahr für Käufer, die heute nach dem Dividendenabschlag kaufen.
Jetzt hat Petrobras angekündigt, Aktienrückkäufe zu überprüfen. Das kann bedeuten, dass die ausgezahlte Dividende geringer ausfällt, was aber über Kurssteigerungen wieder kompensiert werden kann. Langfristig wird der Gewinn pro Aktie durch die Aktienrückkäufe steigen, weil der Gewinn auf weniger Aktien verteilt wird.
Ich erwarte, dass der Aktienkurs nach politischer Beruhigung in Brasilien weiter steigen wird, was die Aktie auch unabhängig von der Dividende interessant macht.
Wenn die Dividendenrendite bei einer Auszahlung von 2$ pro Jahr nur bei 5% liegen sollte, dann bin ich als Longinvestor auch zufrieden...;-)
Gott bewahre! Aber es (das Geschriebene) dürfte repräsentativ sein und für das Empfinden der allermeisten Anleger in diesem Wert sprechen... also warum nicht gewaltig umschichten und ab in den Ruhestand? Nun, ganz so einfach wird es dann eben doch nicht sein?!?!
#583(Nudossi):
"Petrobras hat hervorragende Ölquellen von höchster Qualität die in den nächsten 5 bis 10 Jahren enorme Summen an Cashflow produzieren werden."
Das ist schön, dann habe ich mein EK und geplante Nachkäufe locker raus, aber 5-10 Jahre ist auch sehr überschaubar, wenn der Ruhestand noch 20 und evtl. noch mehr Jahre in der Zukunft liegt.
Aber versteht mich nicht falsch: Ich mache auch Freudensprünge bei den eingehenden Petrobras-Gutschriften! Solche Beträge trage ich bei keinem anderen Einzelinvestment in die Buchführung ein...
Wenn das alles aber so sicher ist: Warum machen die Anleger dann nicht reihenweise Investments in jeweiligen Jahresgehälter-Größenordnungen und springen nach <5 Jahre mit fetter Rendite wieder ab? (Und treiben nebenher den Kurs unter die Decke?)
Das das nicht passiert, obwohl Petrobras-Aktien wie die sprichwörtliche Lizenz zum Gelddrucken sind, läßt in meinem Bauch eine Grundskepsis aufkommen - Jawohl: Bauchgefühl - keine Fundamentalanalyse! Aber warum steigt denn der Kurs nicht gewaltig?
Muss jeder selber entscheiden. Für mich hat sich der damalige Switch von Shell zu Petrobras jedenfalls gelohnt. Habe zwischendurch auch schon verkauft und wieder zugekauft, auch das kann man zusätzlich zu den Dividenden machen.
Je länger Lula im Amt ist und sich die Befürchtungen nicht bewahrheiten, desto eher werden internationale Investoren stärkeres Vertrauen fassen und sich dieses im Kurs widerspiegeln. Dass es trotz allem Klimagedöns auch in den kommenden Jahrzehnten Investoren geben wird, die in Öl und Gas investieren wollen, davon gehe ich aus, weil so schnell wie vielerorts gewollt auf die fossilen Brennstoffe nicht verzichtet werden kann.
Emerging Markets sind riskanter, weil potenziell politisch instabiler. Aber andernorts und speziell in der EU hat man es dann eben mit dem Risiko immer stärker werdender Beschränkungen, Besteuerungen und Reglementierungen zu tun.
Alles hat seinen Preis.
noch lange fördern:
"Jean Paul Prates, der CEO des staatlichen brasilianischen Ölkonzerns Petrobras, lässt sich von der weltweiten Energiewende nicht beeindrucken. Seiner Ansicht nach wird Petrobras die Produktion fossiler Brennstoffe in den kommenden Jahrzehnten weiter steigern. "Wir werden Marktanteile gewinnen", sagte er in einem Interview in Rio de Janeiro. "Wir werden vielleicht die letzten sein, die auf der Welt Öl fördern"
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/...ieht-Zukunft-im-Erdoel
Das man nebenbei immer wieder neue Bohrungen vornimmt und dadurch neue Quellen entdeckt ist bei den 5-10 Jahren nicht berücksichtigt.
Und Netfox.... ich hatte geschrieben Dividenden ausbezahlt....und die Quelle dazu.
Klar sicher wird die Dividende für das letzte Quartal 23 sicher erst 2024 ausgezahlt.
Laut den Brasilianischen Medien....wird es keine 180 Grad Wendung in der Dividendenpolitik geben.
Weiterhin sollen Quartalsdividenden gezahlt werden.
Offensichtlich hat der Markt sehr großes Vertrauen.
Herzliche Grüße
Spead1
Der Nettogewinn belief sich zb. im ersten Quartal 23 auf insgesamt 7,3 Milliarden US-Dollar, während der freie Cashflow auf 7,9 Milliarden US-Dollar gewesen ist, was auf Jahresbasis 29 Milliarden US-Dollar bzw. 32 Milliarden US-Dollar entspricht. Wenn man bedenkt, dass Petrobras derzeit nur 77 Milliarden US-Dollar wert ist, ist das ein beachtliches Gewinn- und Cashflow-Tempo. Zu aktuellen Preisen wird Petrobras nur mit dem 2,7-fachen des Nettogewinns und mit einem sogar noch niedrigeren 2,4-fachen freien Cashflow bewertet, wenn man das Tempo im ersten Quartal betrachtet – als die Ölpreise im Durchschnitt nicht besonders hoch waren.
Zu den heutigen Highlights gehört die Nachricht, dass Goldman Sachs die Kaufempfehlung für Petrobras mit einem Kursziel von 41 R$ angehoben hat.