Der USA Bären-Thread


Seite 228 von 6257
Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.071.394
Forum:Börse Leser heute:4.657
Bewertet mit:
468


 
Seite: < 1 | ... | 226 | 227 |
| 229 | 230 | ... 6257  >  

12993 Postings, 6389 Tage wawidu#5673 Wie schief ...

 
  
    #5676
04.09.07 14:06
Lies noch mal Prechters Ausführungen zu B-Wellen in # 5570, metro. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass das, was dich irritiert, einfach dazu gehört. Das war schon in 2000 u.a. beim SPX und beim DAX so. Da gab es auch ausgeprägte b-Wellen (nein, noch nicht B-Wellen!)  

Optionen

9108 Postings, 6528 Tage metropoliswawidu

 
  
    #5677
4
04.09.07 14:23
Diese B-Welle habe ich ja vor 4 Wochen anhand der Analogie 1987/98 vorausgesagt, allerdings war mir nicht bewußt, dass sie so extrem kommt, bzw. ich konnte mich nicht mehr erinnern wie es damals mit dem Newsflow war (1998 hatte ich nur aufgrund der extremen Euphorie im Sommer 98 vorhergesehen und vorher 1/3 meines Depots verkauft. Anschließend habe ich nicht mehr auf News geachtet.)

Diese Rally kann jedenfalls nur auf Sand genaut sein, denn wenn den warmen Worten nicht bald noch wärmere Fakten hinterherfolgen, bricht der Laden so richtig zusammen. Das Enttäuschungspotenzial ist zur Zeit immens.

Noch was: Steinmeier hat heute auch mitgeteilt, dass die Konjunktur nicht im Ansatz gefährtet sei (oder so ähnlich) Das hat den Markt nicht interessiert: "Stein...", wer? Er ist wohl doch nicht so eine Authorität wie er vielleicht gerne wäre.

Es ist eben nur erstaunlich, wie jegliche logischen Argumente beiseite gewischt werden: Jedem Trottel müßte doch klar sein, dass eine Kreditkrise 1) früher oder später auf den Konsum durchschlagen MUSS und 2) die Bank- und Unternehmensgewinne einbrechen bzw. sinken MÜSSEN (u.a. wegen höheren Kreditkosten).

Früher oder später wird sich die Logik durchsetzen, das war immer so. Fragt sich nur wann...  

9108 Postings, 6528 Tage metropolisDie rosa Brille der Profis

 
  
    #5678
5
04.09.07 14:27

 

Gehrt hebt hier besonders auf die Profis ab. Die letzte sentix-Umfrage zeigte allerdings, dass die Instututionellen Fonsmanager verstärkt aus dem Markt rausgehen und an die Privaten verkaufen. Insofern sollte man "Profis" vielleicht mit "Bankanalysten" übersetzten.

------------------------------------------

Die rosa Brillen der Normalbürger

von Ronald Gehrt

Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

Seit einigen Wochen laufe ich nun schon weitaus besorgter herum als sonst. Ich sitze sogar besorgter herum als sonst. Aber mich plagt nicht die problematische Lage an den Kreditmärkten, die Risiken einer Rezession und die anderen Elemente, die der Rallye der Sorglosen an den Aktienmärkten eiskalt und plötzlich ein Ende bereiten können. Diese Risiken sind ja mir nicht neu, ich rechne damit, dass, wie bislang immer auf dieser Welt, die Folgen nicht ausbleiben und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass der Zeitpunkt, zu dem dann die Quittung serviert wird, im Voraus nicht absehbar ist. Das ist letztlich Börsenalltag. Damit muss man rechnen.

Es ist etwas ganz anderes, das diese Unruhe auslöst. Dass die Kredit- und Liquiditätsblasen existieren, dass wir sehen konnten was alleine passiert, wenn diese Blasen nur einen Riss bekommen, das sind Probleme, die über Jahre hinweg gewachsen sind. Kann das überraschen? Dass das Umfallen einer Karte in einem Kartenhaus bedeutet, dass automatisch andere Karten instabil werden und hinterher fallen können, weiß jeder, der sich mit dem Zusammenwirken einzelner wirtschaftlicher Elemente befasst hat.

Daher hören wir in den Börsensendern auch die irgendwie logisch wirkende Argumentation, dass die Börsen dies alles erkannt und in den Kursen verarbeitet haben. Und da es nun nicht mehr nach unten geht ... ist die Sache erledigt, weil voll verarbeitet und somit nun wieder der Weg nach oben frei. Man weiß Bescheid, man kennt die Risiken ... und greift beherzt zu. So ist das also.

Ist das so?

Je mehr ich über die Lage nachgrüble, desto klarer wird mir, dass hier gewaltig etwas faul ist. Wenn man nach einem solch starken ersten Halbjahr an den Aktienmärkten und nach einem solchen, letztlich bislang ja nur kleinen Beben an den Finanzmärkten nur ein paar popelige Prozentpunkte unter den Allzeithochs von Kaufgelegenheiten spricht, beschleicht mich das Gefühl, dass hier irgend etwas nicht stimmen kann. Einen Lösungsansatz dieses Phänomens hätte ich anzubieten:

Die zwei Gesichter der Wahrheit: 1. Die rosa Brillen der Normalbürger

Ich bin weder geborener Banker noch mit goldenen Löffeln großgezogen worden. Ich habe zwar ein Wirtschaftsstudium absolviert, aber habe nie im Bereich der unmittelbaren Finanzbranche, also Banken und Fonds, gedient, sondern immer nur im „freien“ Teil, in welcher man denken, sagen und schreiben darf, was man möchte. Meine Familie, meine Freunde und Bekannten fahren keine teuren Autos, gehen nicht in St. Moritz Skifahren und führen keine großen Unternehmen. Es sind alles „Durchschnittsbürger“, die mit der Börse nur am Rande zu tun haben. Dieser Rand bin vornehmlich ich.

Meine Freunde fragten mich kürzlich, nachdem ich nach wie vor an der Baisse-Seite festhielt: „Sag, meinst du denn wirklich, dass es noch mal runtergeht?“ Ich war einigermaßen von den Socken und fragte, wie sie darauf kämen. Und die Antworten waren bemerkenswert. Ich fragte bei mehreren Leuten nach und erhielt letztlich sinngemäß immer die gleiche Antwort:

‚In den Nachrichten hieß es doch, da sei im Endeffekt überhaupt nichts passiert. Es habe nur ein paar Probleme gegeben, die minimal sind und sich nicht wiederholen können. Außerdem hat die Notenbank doch die Zinsen gesenkt, damit nicht noch mal was passiert. Die haben gesagt, dass die Aktien jetzt wieder raufgehen würden.’

Nanu!? Auf Rückfrage erfuhr ich, dass solche Statements in den „normalen“ Sendern tagelang zu hören waren. Also die Sender, die eben nicht vornehmlich mit Wirtschaft zu tun haben und die von den Leuten gesehen werden, die eben auch nicht vornehmlich mit Wirtschaft zu tun haben. Sieh an.

Da ich von morgens bis abends für Sie auf der Suche nach Informationen bin, sehe ich CNBC, CNN, n-tv und Bloomberg. Plus die Nachrichtenticker im Internet. Mehr auf einmal passt in meinen Kopf nicht rein. Doch wer, liebe Leser, sieht sich als Fondssparer oder normaler Anleger dauern diese Sender an?

Risiken? Die normalen Sparer wissen von nichts

Mir wurde auf einmal klar, dass die Mehrheit der Leute hierzulande (und in den USA wohl ebenso) keine anderen Informationen über die Lage hat. Das sind keine Wirtschaftsleute und sie sehen keine Wirtschaftssender. Sie müssen ja eigentlich zwangsläufig glauben, was in den Nachrichten kommt. Und da hieß es: Alles im Griff. Alles ist gut. Die Börsen sind in tadelloser Verfassung.

Hoppla.

Da hatte ich vermutet, dass zahllose Anleger nun versuchen würden, ihre Aktien und Fondsanteile zu verkaufen ... mir war nicht klar, dass die Leute gar nicht wissen, dass es Grund zur Sorge gibt! Es hat ihnen keiner gesagt!

Die großen Adressen machen an den Börsen die Kurse. Aber das Geld dazu bekommen sie von der riesigen Schar von Sparern und Anlegern, in deren Namen sie das Geld anzulegen haben. Wenn der Strom des regelmäßig zufließenden Geldes nicht abreißt ist es nicht überraschend, dass in den letzten Tagen einfach wieder Geld in die Börsen fließen musste.

Sie als Leser eines Börsen-Newsletter wissen viel mehr. Aber Sie, ich und die Profis sind nicht die Basis des stetigen Storms von Erspartem in die Aktienmärkte. Das sind die unzähligen Fondssparer, die Börse nicht einmal als Hobby haben, sondern einfach nur einzahlen. Diese große Gruppe weiß also gar nicht, dass die Risiken gestiegen sind ... deutlich gestiegen sind.

Und die Profis? Dazu mehr im nächsten Abschnitt.


Anzeige

Ihr Depot ist in Gefahr!

Das Hypotheken-Debakel war erst der Anfang...

Wenn Sie sich sich, Ihre Angehörigen und Freunde umgehend vor 5 weltweiten Gefahren schützen wollen, sollten Sie den exclusiven Sonderreport lesen, den wir Ihnen gratis zur Verfügung stellen:

Hier gehts zum Sonderreport


Die rosa Brillen der Profis

von Ronald Gehrt

Die Profis kennen die konkreten wirtschaftlichen Zusammenhänge besser. Und sie kennen die Zahlen ... viele Zahlen. Nur – wissen und sehen sie damit alles?

Auch hier strömt ... wenngleich weniger und mit viel größerer Skepsis, wie die letzten mir zugegangenen Sentimentdaten ausweisen (in denen die privaten wieder sehr bullish sind, wen wundert es) wieder Geld in den Aktienmarkt.

Die professionellen Akteure kennen die tiefer gehenden Nachrichten und wissen um die Risiken einer auf Pump und billigem Geld aufgebauten, weltweit eng vernetzten Wirtschaft. Aber auch unter ihnen ist die Furcht gering, denn sie kennen ja die „Zahlen“:

Schwer nachvollziehbare nackte Zahlen und gehorsame Profis

Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank die Zinsen nun mehrfach senken wird. Und sie kann es ja. Denn die Inflation ist tadellos im Rahmen dessen, was man tolerieren kann – um die 2%. So sagte es zuletzt der von der US-Notenbank sehr beachtete PCE-Deflator aus.

Komisch, dass die Unterkomponenten der „bezahlten Preise“ bei den Einkaufsmanager-Indizes ebenso wie bei den Konjunkturklimaindizes von New York und Philadelphia seit vielen Monaten beharrlich etwas anderes aussagen.

Zugleich läuft die Wirtschaft absolut rund. 4% Wachstum im 2. Quartal in den USA – das ist doch was. Gut, da muss man nicht durch Zinssenkungen unterstützen, aber die Inflation ist nicht existent, also kann man ja mal mehrmals die Zinsen senken.

Natürlich nicht wegen der Kreditkrise, wo doch dort alles angeblich im Griff ist. Nein, einfach mal so halt. Haha. Also ich bleibe dabei: Die Konjunkturdaten dieses 2. Quartals, die ich eine nach der anderen hier vorgestellt hatte, ließen ein Wachstum um 4% wirklich nicht erwarten. Komisch eigentlich.

Auch bei uns hier gibt es keine Inflation. Deswegen muss die EZB die Zinsen diese Woche nicht erhöhen. Auch klar.

Sagen Sie: Kann mir dann mal jemand erklären, warum unsere EZB überhaupt die Zinsen in den vergangenen Monaten mehrfach erhöht hat? Und warum sie an einem rigiden Kurs festhält? Glaubt denn irgend jemand, dass Jean-Claude Trichet und seine Zentralbanker das nur tun, weil ihnen sonst langweilig wäre?

Dennoch jonglieren die Analysten mit Zahlen und kommen zu dem Schluss, alles sei tadellos in Butter und das Umfeld für steigende Gewinne und somit steigende Aktienkurse hervorragend.

Ich finde es beeindruckend, dass in den USA zwei Steuermänner großer Fonds erklärten: Wer nicht erkennt, dass die USA geradewegs in eine Rezession steuern, muss ein Idiot sein.

Das ist sehr garstig. Und es stimmt nicht. Man muss dazu nicht unbedingt ein Idiot sein. Es reicht, wenn man ein rückgratloser Opportunist ist, der einfach nur den Vorteil seiner Herren und Meister verteidigt. Denn diesen beiden Fondsmanagern gehörten bankenunabhängige Fonds. Von den Analysten der Banken hierzulande und in den USA hören sie genau das Gegenteil. Vom US-Finanzminister ebenso.

Würden diese Leute nicht das Wohl ihrer Geldgeber über das Wohl derer stellen, die ihnen vertrauen, würden sie eventuell eines feststellen:

Analysten ohne Bodenhaftung?

Der Konsum ist gerade in den USA das Rückgrat der kompletten Wirtschaft. Bei uns ist das, wenn auch nicht so extrem, ähnlich.

Der Konsum lebt nicht von dem kleinen Prozentsatz an Reichen mit fünf- oder zehntausend Euro netto im Monat. Er lebt von den 90% normal oder wenig verdienenden Bürgern.

Die Nahrungsmittelpreise sind in den USA und hierzulande markant angestiegen. Wenn ein Fondsmanager mit 10.000 im Monat wüsste, was der Preisanstieg in Gemüse, Milchprodukten und nun auch bei Brot für Normalverdiener bedeutet, würde er sich fragen:

Warum redet keiner von Inflationsgefahr? Und warum glauben alle daran, dass der Konsum weiter zulegt?

Aber er tut es offenbar nicht.

Mit Lohnerhöhungen wurde bei den meisten Bürgern in den vergangenen fünf Jahren bestenfalls die offizielle Inflation ausgeglichen. Die faktische nicht. Ich kenne in meinem Umfeld dermaßen viele Familien, die dann nicht einfach mal ein wenig weniger auf die hohe Kante legen, sondern so richtig schlucken müssen, dass ich mich frage, ob ich der einzige bin, der das merkt? Und ich wohne schließlich nicht in einem Armenviertel sondern einer Gegend, die zu den wohlhabendsten im Land gehört. Im Schnitt natürlich.

Es ist durchaus zu vermuten, dass diese höheren Preise in den USA und hier dazu führen, dass der Konsum in anderen Bereichen zurückgeht. Und selbst wenn es nicht geschähe: Solange nur die Umsätze steigen, weil für die Hersteller die Kosten gestiegen sind, wächst doch damit die Wirtschaft nicht! Wo wäre denn dann der geschaffene „Mehrwert“?

Wieviel Wachstum war bis jetzt auf Pump?

Und noch was: Machen sich solche Hurra-es-geht-nach-oben-Analysten eigentlich Gedanken, wie brutal vielen Familien in den „zivilisierten“ Ländern ihre Kredite im Nacken sitzen? Ist denen nicht klar, was wir „Normalos“ wissen ... nämlich dass, wenn es eng wird, jeder irgendwie versucht, seinen Lebensstil zu verteidigen?

Und dass immens viele Angst haben, in den Augen der anderen „abzugleiten“ und so versuchen, mit Krediten den Urlaub, das neue Auto, den Flachbildfernseher trotzdem zu bekommen? Das geht schon seit Jahren so. Aber irgendwann ist eben Schluss mit Lebensstil auf Kredit. Die Zahl der Privatinsolvenzen steigt nicht, sie explodiert.

Wo, liebe Analysten, soll bei den steigenden Lebenshaltungskosten und den hoch verschuldeten Familien noch mehr Geld herkommen, um den Konsum so weit zu steigern, wie ihr vorhersagt (indem ihr einfach das bisherige Wachstum in die Zukunft übertragt)?

Ich persönlich habe den Eindruck, dass man an solche rosigen Prognosen einer gesunden Wirtschaft und fortgesetzten Wachstums nur glauben kann, wenn man sklavisch seine schönen Prognosen streichelt und keine Ahnung hat, wie es draußen, in Otto Normalverbrauchers Wohnzimmer, zugeht.

Und nun (endlich, nicht wahr?) zum abschließenden Punkt: Die Jobs.

Hauptsache Jobs

Wenn irgendeiner von den Rattenfängern mit den schönen Kurszielen mal in den VWL-Vorlesungen aufgewacht ist, müsste er doch wissen, dass der Arbeitsmarkt ein „lagging-indicator“ ist, d.h. er reagiert erst am Schluss eines Prozesses.

Und trotzdem faseln die strahlenden Super-Bullen davon, dass nichts passieren wird, solange der Arbeitsmarkt so gut läuft. Alles voran die US-Politiker. Schau an.

Die faktische Reihenfolge lautet: Schulden zu hoch – Konsum geht zurück – Umsatz und Gewinn der Unternehmen sinkt - Entlassungen. Folge: die Spirale setzt sich fort. Mehr Arbeitslose – Konsum geht weiter zurück – Umsatz und Gewinn der Unternehmen geht weiter zurück – noch mehr Entlassungen.

Den Anfang können, wie hier, einfach nicht mehr zu stemmende Schulden machen, entstanden durch die Flut billigen Geldes, das die US-Notenbank unter Greenspan unter das Volk warf, um die Rezession 2000/2001 loszuwerden ... nur, um das Problem zu vertagen - auf heute. Damals haben die Leute dann begonnen die Kredite aufzunehmen (um so brav die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen bzw. ihren Lebensstil aufrecht zu erhalten), die sie heute immer noch abstottern müssen.

Wie immer ist diesmal alles ganz anders

Damals hatte man diesen oben genannten Kreislauf der Dinge vehement negiert. Diesmal sei alles anders, hieß es. Wir lebten schließlich angeblich in einer neuen Zeit.

Es hatte sich erwiesen, dass das der Wirtschaftskreislauf offenbar nicht gewusst hat. Die Rezession kam trotzdem. Die Aktienkurse fielen trotzdem.

Aber diesmal, so die Galionsfiguren der Beschwichtiger wie z.B. Finanzminister Paulson, sei es wirklich ganz anders. Und wieder glaubt man ihm. Die kleinen Anleger, weil sie es nicht besser wissen können. Und die Analysten, weil es ihnen in den Kram passt.

Ich wage daher schüchtern einzuwenden:

Haben Sie je erlebt, dass eine Rezession droht und irgend ein Verantwortlicher sagt: ‚Hu, ja, das kann schon sein. Aber wir können da jetzt wenig machen. Die Zinsen sind halt schon recht niedrig und wenn wir weiter runtergehen geht die Inflation aus dem Ruder. Kinder, schaut halt selber wie ihr klarkommt’?

Haben Sie je etwas anderes gehört als Dementis, wilde Entschlossenheit im Falle des Falles etc?

Noch nie wurden faktische Probleme durch Gerede gelöst. Noch nie sind Aktien gestiegen, wenn die Rahmenbedingungen negativ waren. Aber dennoch wollen schon wieder alle gerne glauben, dass diesmal alles ganz anders ist.

Wenn man den Geschichtsschreibern glauben darf, dachten das die Einwohner von Pompeji auch.

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag – bis morgen!

Ronald Gehrt

The Daily Observer

 

23437 Postings, 6762 Tage Malko07metro, Geld und Banken

 
  
    #5679
3
04.09.07 14:32
setzen Vertrauen voraus. Sonst funktioniert die Chose nicht. Geht in irgendeinem Bereich das Vertrauen verloren, kann ein Schaden entstehen, der wesentlich höher ist als die fundamentalen Ursachen sind. In diesem Fall wären das bei ausgefallenen Krediten der Teil der nicht über eine Zwangsversteigerung/Verkauf + Unkosten zurückgeholt werden kann. Es sind erhebliche Summen und es kommen noch erhebliche Summen hinzu. Aber diese Summen reichen nicht andeutungsweise an die hier akkumulierten Risiken!

Verantwortungsvolle Personen versuchen das Vertrauen zurückzugewinnen (u. a. Bush + Bernanke) und die Zentralbanken mache ihren Job und halten den Geldmarkt am Laufen. Ackermann hingegen hat kein Vertauensblabla in die Welt gesetzt sondern sehr konkrete Aussagen gemacht. Dass diese erst jetzt kamen, ist ein Zeichen von Seriosität. Nachforschungen im eigenen Laden brauchen auch Zeit. Zeit ist das primäre Problem dieser Krise!

 

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42metropolis.. die Märkte spielen auf Zeit...

 
  
    #5680
2
04.09.07 14:44
Zeit, Zeit!!!

Z.B. die Meldung:  Aktuelle News - 04.09.2007 10:33:57
Deutsche Börse: Reger Handel im August
Frankfurt (BoerseGo.de) - Im August wurden auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt laut Orderbuchstatistik 266,1 Milliarden Euro umgesetzt, was einem Plus von rund 109 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Davon entfielen 251,5 Milliarden  Euro auf das elektronische Handelssystem  Xetra, das damit um 113 Prozent im Jahresvergleich zulegte. Der Rest von 14,6 Milliarden Euro entfiel auf den Parketthandel, teilte die Deutsche Börse am Dienstag mit. In deutschen Aktien wurden 248,5 Milliarden Euro umgesetzt, in ausländischen Aktien 13,5 Milliarden Euro.
Auf Xetra wurden im August 19 Millionen Transaktionen getätigt, ein Anstieg von 126 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat

Über 100% mehr Umsatz! Das nennen die reger Handel, man könnte auch sagen STÜRMISCHER Handel!
Da sind bestimmt einige Talerchen in die Hände der Pros geflossen.

"Früher oder später wird sich die Logik durchsetzen, das war immer so. Fragt sich nur wann..."
Die Realität wird sich durchsetzen metropolis, die Realität.
Logik und Börse, 2 Welten ohne Schnittmenge;))
 

20752 Postings, 7730 Tage permanentgeben die Metalle die Richtung vor?

 
  
    #5681
04.09.07 14:47

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingShark: More worries lie ahead

 
  
    #5682
4
04.09.07 14:54
More Worries Lie Ahead
By Rev Shark
Street.com
9/4/2007 7:19 AM EDT

...

The market always presents us with challenges and controversies, but we kick off the month of September with far more than the usual amount. What makes things particularly tricky is that despite significant negative news in the credit markets and about subprime lending in particular, the major indices closed positively in the month of August.

Our challenge is to try to reconcile the generally positive market action in recent weeks with the fact that there are some significant issues out there. We have to ask whether the market has priced in the negatives and whether there are sufficient positives to keep things moving higher.

The market got a boost on Friday after both President Bush and Fed Chairman Ben Bernanke offered up hope that the feds would be standing by to help out if subprime mortgage issues spread. The market seems to have accepted the belief that things are contained and that the fallout to the broad stock market will remain muted.

There is no question that the real estate market is struggling, but the view of many market participants is that it will not be a major drag on the stock market. The main argument for that proposition is that while the domestic economy may be a bit soft, there is plenty of strength in the international economy.

Perhaps that is so, but what makes that thinking rather troubling is that so many are embracing it as we are still trying to determine the ultimate cost of the credit issues. As a story in Barron's illustrated this weekend, not only do eight high-profile market strategists expect the market to hold up, but on average they expect it to be 6.4% higher by the end of the year than it is today.

That sort of sanguine thinking as we kick off the historically weak month of September and attempt to dismiss the recent problems should give us pause. The market has done a nice job of coming back from dips several times over the past year or so, but too many are thinking we will pull that off yet again, and that should makes us at least a little nervous.

Before we become too optimistic, it is very important to keep in mind that the major indices are still technically troubled. Although we pulled off a very strong bounce after the mid-August scare, we have not repaired the damage. We are hitting up against significant resistance levels, and while the Nasdaq 100 looks pretty good, the small-cap indices have lagged badly.

We have challenges and difficulties in front of us and we can't be too sanguine at this point. The problems that recently hit this market have not suddenly disappeared.
...  

20 Postings, 7561 Tage alexl1973rosabrille ...

 
  
    #5683
04.09.07 15:27
na ja, den satz: "Noch nie sind Aktien gestiegen, wenn die Rahmenbedingungen negativ waren." soll man ehe kritische betrachten. es gab zeiten wo aktein steigen und rahmenbedingungen schlecht waren. allerdings war es am unteren ende des zyklys.
sonst finde ich den Artikel sehr gut.  

9108 Postings, 6528 Tage metropolisBush: Leere Versprechungen

 
  
    #5684
1
04.09.07 15:27

AP
No Quick Action Expected on Mortgages
Monday September 3, 1:56 pm ET
By Jesse J. Holland, Associated Press Writer

 

Congressional Help for Those With Bad Mortgages Unlikely to Come Soon

 

WASHINGTON (AP) -- Want government help to get out of a bad subprime mortgage? Don't look for Congress to come to your rescue anytime soon.

Lawmakers have lots of ideas and plans -- as well as hearings to share their concerns and assess blame -- but there's no consensus on how to stop the foreclosures. The only thing everyone has agreed on is that something must be done.

ADVERTISEMENT
"We may have as many as 1 million to 3 million people who could lose their homes, not because they lost their jobs, not because the economy collapsed, but because they got bad deals on mortgages," said Sen. Christopher Dodd, D-Conn., chairman of the Senate Banking, Housing and Urban Affairs Committee.

House and Senate lawmakers are working on different plans to help Americans out of the mortgage crisis, none of which seems ready for a prime-time signing by President Bush. Dodd acknowledged as much last week as he urged the White House to take action, despite all the mortgage-related legislation his committee has planned for the fall.

"Those matters will take a little more time," Dodd said.

Time may be running out. Financial markets in the U.S. and around the globe have been shaken by fears about spreading credit problems that started with home mortgages. It began with rising defaults in subprime mortgages -- home loans made to people with weak credit histories.

The rising delinquencies have jolted global credit markets because big hedge funds and other investors poured lots of money into risky subprime mortgages because of their higher returns and now face the prospect that they will not be repaid.

The House and Senate are working on different tracks but the plan furthest down the road is in the Senate, where senators will vote in September on the Transportation-Housing and Urban Development departments spending bill. Inside that bill is $100 million earmarked for nonprofit housing groups to help homeowners in refinancing.

Many mortgages are no long held at banks, so people don't know where to go when they start getting in trouble, senators said.

"First and foremost, we need people on the ground to help innocent mortgagors, innocent homeowners refinance when they're on the edge of foreclosure and yet they have the wherewithal for refinancing," said Sen. Charles Schumer, D-N.Y., who sits on the Senate Banking Committee. "Somebody's got to fill that void."

While the Senate is working on that, Rep. Barney Frank, chairman of the House Financial Services Committee, will hold a Sept. 5 inquiry on credit ratings agencies like Standard & Poor's Corp., Moody's Investors Service Inc. and Fitch Ratings. Such rating agencies have been criticized for not properly evaluating the risks of bonds backed by mortgages given to borrowers with weak credit.

President Bush, meanwhile, urged Congress on Friday to concentrate on reforming the Federal Housing Administration, a Depression-era agency created to help low and moderate-income Americans afford homes. The House passed a bill last year that would modernize the FHA, but a companion bill has yet to make it through the Senate.

That legislation is one of Dodd's priorities for the fall.

"We're looking at ways to deal with the credit rating agencies and FHA, which I had hoped we would have completed in July," Dodd said. "We'll hopefully bring that up as soon as we can with the return of the Congress in September."

However, even if it passes the Senate it would have to be reconciled with the House legislation before it can go to the White House for Bush's signature, a process that could take months.

Some Democrats also would like to see mortgage giants Fannie Mae and Freddie Mac -- which are recovering from accounting scandals -- play a larger role in the mortgage market. Some want to see the two companies buy "jumbo" mortgages of more than $417,000 in high cost areas in areas of the country where home costs are higher.

The House in May passed legislation that would do that. But the situation has worsened since then, and the legislation must be reworked, Frank said. "The current crisis in the mortgage market demonstrates we should raise it to a higher level," he said.

Most of the other bills are still in planning stages, like numerous measures to regulate and penalize mortgage lenders who engage in predatory lending. Schumer acknowledged, however, that it won't help anyone already suffering with a bad mortgage.

"This won't do anything about what happened in the past, but it will prevent the present crisis from getting worse, because mortgage brokers are still preying on these people," Schumer said.

 

234275 Postings, 7552 Tage obgicouBarclays sammelt Liquidität ein

 
  
    #5685
4
04.09.07 15:30

hat ein paar Allianz-Aktien abgestoßen. Wenn die nächsten Tage die Allianz schwächer als der Gesamtmarkt läuft weiß man warum; Barclays hat noch knapp 3%.

DGAP-Stimmrechte: Allianz SE (deutsch)
04.09.07 15:07

Allianz SE: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung Allianz SE / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie) 04.09.2007 Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------

Die Barclays Global Investors UK Holdings Limited, 1 Churchill Place London, E 14 5 HP, UK hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. September 2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Allianz SE, München, Deutschland, am 29. August 2007 die Schwelle von 3% unterschritten hat und nunmehr 2,97% (13342338 Aktien) beträgt. Die Stimmrechte sind der Barclays Global Investors UK Holdings Limited nach §22 Abs. 1 Satz 1 Nr.6 WpHG in Verbindung mit §22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. 04.09.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

 

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42Fürs Poesiealbum: So macht man positive Stimmung..

 
  
    #5686
04.09.07 16:24
Aktuelle News - 04.09.2007 16:14:10
SM-Index im Rahmen der Erwartungen
Washington (BoerseGo.de) ? Der ISM- Index für das verarbeitende Gewerbe ist im August auf 52,9 Punkte gefallen. Damit konnte dieser Teilindex der US-Wirtschaft die Erwartungen der Analysten, die bei nach einer von Bloomberg erhobenen Umfrage bei 53,0 Punkten gelegen hatten, nahezu erfüllen. Im Vormonat lag die Kennzahl bei 53,8 Punkten.  Schwächer als erwartet entwickelten sich die Bauausgaben im Juli. Sie gingen um 0,4 Prozent zurück, während die Wall Street von keiner Veränderung ausgegangen war. Die US-Aktienindizes können aufgrund der Daten deutlicher zulegen, wobei sich die Technologiebörse Nasdaq besser entwickelt als der Dow Jones.

Soso dieser Teilindex der US-Wirtschaft konnte die Erwartungen der Analysten nahezu erfüllen. Klingt doch echt gut!! Statt -0.8, -0.9 toll 98 Punkte für die Analysten und 18.9 Punkte für die Nasdaq;)  

23437 Postings, 6762 Tage Malko07Vom Immobilien-Lotto zum Rohstoff-Roulette

 
  
    #5687
6
04.09.07 16:38
                     
04.09.2007    15:31 Uhr 
Trennlinie

Finanzmärkte

     

Vom Immobilien-Lotto zum Rohstoff-Roulette

       

Weil der US-Hypothekenmarkt eingebrochen ist, zieht es internationale Spekulanten an die Rohstoffbörsen - sie wetten auf Erdöl.
Von Andreas Oldag

Der nüchterne Bürokomplex im Londoner Vorort Weybridge verkörpert nicht gerade ausschweifenden Luxus. Doch die Mitarbeiter der Investmentfirma QCM, die hier ihren Sitz hat, verschieben mit einem Mausklick Millionen Euro rund um die Welt.

Einen Mangel an Selbstbewusstsein lässt sich QCM-Gründer Aref Karim daher nicht nachsagen. Für ihn seien ohnehin nur Renditen von mindestens 20 Prozent interessant, erklärt der publikumsscheue Fonds-Manager.

Sein Geld verdient der Ferrari-Fahrer als Öl- und Rohstoffspekulant. Diese illustre Szene wettet auf Preisschwankungen an den internationalen Handelsplätzen. Ihre Spielwiesen sind vornehmlich weitgehend unregulierte Börsen wie zum Beispiel die Intercontinental Exchange (ICE) in Atlanta.

Vom Immobilienmarkt an die Rohstoffbörse


Der Einbruch am amerikanischen Hypothekenmarkt lenkte die Aufmerksamkeit der Finanzjongleure noch stärker auf Terminkontrakte mit Öl, Erdgas und anderen Rohstoffen.

Vor allem US-Hedge-Fonds, die lange die Rendite durch Kreditderivate aufpeppten, schichten ihre Investments um. Vieles spricht nach Ansicht von Londoner Analysten dafür, dass der Rekordpreis im Juli für Rohöl von 79,45 Dollar pro Barrel - ein Barrel entspricht 159 Litern - auf Spekulation zurückgeht.

Nach einer kurzen Entspannung am Ölmarkt Ende August ist der Preis an der New Yorker Rohstoffbörse New York Mercantile Exchange (Nymex) derzeit wieder auf etwa 74 Dollar je Barrel gestiegen (Chart).

Es seien in erster Linie Hedge-Fonds und Ölspekulanten, die die Preise derzeit auf eine Achterbahnfahrt von Auf- und Abwärtsbewegungen schickten, meint Jason Schenker, Rohstoff- und Energieanalyst bei der amerikanischen Bank Wachovia.

Spekulation könnte den Ölpreis um etwa zehn Prozent steigen oder fallen lassen. Der Einfluss der Opec, des Kartells der Förderländer, auf die Preise werde hingegen überschätzt.

Die Spekulanten lockt, dass die Nachfrage nach Energie und Rohstoffen in den vergangenen Jahren kräftig zulegte. Dazu beigetragen haben der Boom der Weltwirtschaft und der große Bedarf in Schwellenländern wie China und Indien. Nicht nur Hedge-Fonds, sondern auch US-Investmentbanken haben deshalb den Handel mit Öl- und Rohstoffderivaten für sich entdeckt: Gehandelt wird mit der angenommenen Nachfrage von morgen.

Es geht also um Prognosen, was zum Beispiel China oder Indien künftig bereit sind, pro Barrel Öl zu zahlen. Die Preise für die Derivate wirken dann auf die Preise an den Spotmärkten zurück. Analysten schätzen, dass allein die Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley im Energie- und Rohstoffhandel 2006 auf mehr als zwölf Milliarden Dollar Umsatz kamen.

Häufig findet das Geschäft mit den Öl- und Rohstoffpapieren nicht an der Börse statt, sondern "Over the Counter‘‘ (OTC), also im direkten Kontakt zwischen Händlern, Banken und Hedge-Fonds. Das Problem: Mögliche Risiken werden so lange hin und her geschoben, bis niemand mehr den Überblick hat.

Das war etwa beim inzwischen geschlossenen US-Hedge-Fonds Amaranth Advisors im vergangenen Jahr der Fall. Amaranth-Rohstoffhändler Brian Hunter hatte ein zu großes Rad gedreht.

Schlecht gewettet

Sechs Milliarden Dollar Verluste türmten sich auf, weil der 33-Jährige Wetten auf steigende Erdgaspreise abgeschlossen hatte. Die Preise sanken jedoch. Das ganze Ausmaß des Desasters wurde jetzt in einer Untersuchung des US-Senats deutlich:

Amaranth hielt zeitweise mehr als 100.000 Terminkontrakte für Erdgas. Das entsprach mehr als 20 Prozent des Jahresverbrauchs der amerikanischen Privathaushalte.

Trickreich verstand es Hunter, die Kontrakte von der stärker regulierten Nymex zur Intercontinental Exchange (ICE) in Atlanta zu verschieben. Bei dieser elektronischen Handelsplattform sei Kontrolle ein Fremdwort, hieß es im Untersuchungsausschuss. Die Senatoren fordern nun, dass für die ICE die gleichen strengen Maßstäbe wie für die Nymex gelten sollen, das heißt, dass Abschlüsse von einer bestimmten Größe an offengelegt werden.

Die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein tritt außerdem für schärfere Kontrollen von OTC-Geschäften ein. "Es sind die Verbraucher, die am Ende für die riskanten Spekulationen zahlen müssen‘‘, sagt die Politikerin.

Gegen Hunter ermittelt die US-Aufsichtsbehörde Federal Energy Regulatory Commission wegen Marktmanipulation. Ihm droht Berufsverbot, doch er ist sich keiner Schuld bewusst. Der gebürtige Kanadier hat bereits einen neuen Hedge-Fonds gestartet.

Sein Name: Solengo Capital Advisors. Leider werde die Firmengründung durch üble Nachrede wegen seiner Vergangenheit bei Amaranth belastet, beschwert sich Hunter. Er will im großen Casino der Öl- und Erdgaskontrakte weiterhin eine große Nummer sein.

(SZ Primetime vom 04.09.2007) www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/539/131306/

 

825 Postings, 6549 Tage DozoernDie drei Dimensionen der Wahrheit.

 
  
    #5688
2
04.09.07 17:39
Der Artikel von Gehrt trifft genau ins Schwarze. Es wird gut herausgearbeitet, DASS (fast) alle Banken-, Börsen-, Fonds-Profis und Großinvestoren so tun als wäre nichts passiert und als könnte auch gar nichts passieren. Einfache wirtschaftliche Zusammenhänge der Übebtragung einer Krise der Finanzwirtschaft in die Realwirtschaft werden so lange geleugnet, wie das nur irgend möglich ist. Gehrt sagt nur nicht WARUM die das machen.
Naivität wäre dabei das letzte was man diesen Kreisen unterstellen sollte! Sie tun das aus wohlverstandenem Eigeninteresse! Es muss einfach so sein in einer Marktwirtschaft! Diese lebt zuallererst vom VERTRAUEN der Marktteilnehmer. (Sinnigerweise hatte die DB mal den Werbespruch "Vertrauen ist der Anfang von allem. Deutsche Bank", fand ihn aber wohl dann doch zu krass an der Bankenwirklichkeit vorbei...:-) Ist das Vertrauen futsch, rennen alle zum Schalter und wollen ihr Geld zurück. Das muss unter allen Umständen vermieden werden. Deshalb gehört es zum Spiel, so lange wie möglich so zu tun als wäre nichts.
So war es auch im Jahre 2000 als die Banker sich intern lustig machten über die blöden Privatanleger, die ihnen den völlig überteuerten New Economy - Scheiss aus den Händen rissen. Bei einigen hiessen diese Werte Banken-intern: New Bullshit! Sie wussten also genau was sie taten!
Heute läuft das Spiel: Wollen doch mal schauen, ob wir den ganzen Mist den wir zu überhöhten Preisen in den Büchern stehen haben nicht noch an die (dumme Konkurrenz - geht nicht mehr; die sind gewarnt) dummen Privatanleger losschlagen können. Das geht allerdings nur, wenn man wie 1999/2000 die Kurse noch einmal explodieren lässt! Das ist der wahre Grund, weshalb die Kurse noch mal tiefer gehen werden (alle Privaten einsteigen!) bevor sie dann zum letzten ATH um die DAX 9.000 / 10.000 hochrauschen. Wenn sie dann wieder einmal jäh über die Klippe stürzen ... sind die Profis weitgehend draussen und drehen den privaten eine Nase...ätsch; wieder mal geleimt.
Die erste Dimension der Wahrheit ist das was wir alle sehen und hören. Die zweite, das was uns die Profis galuben lassen wollen. Die dritte Dimension ist die Wahrheit hinter den beiden ersten, nämlich die soeben geschilderte INTERESSENLAGE !  

20752 Postings, 7730 Tage permanentAudi steigert Verkäufe in den USA

 
  
    #5689
1
04.09.07 17:53

 

Ist allerdings nicht Richtungsweisend da es sich bei Audi in den USA nur um einen Nischenanbieter handelt.

Gruß

Permanent

AUBURN HILLS (dpa-AFX) - Die Volkswagen- Tochter Audi of America hat im August
den Absatz gesteigert. Mit 7.620 Fahrzeugen seien 7,1 Prozent mehr als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum verkauft worden, teilte das Unternehmen am
Dienstag in Auburn Hills mit. Seit Jahresanfang kletterte der Absatz um 10,8
Prozent auf 60.458 Einheiten./he/fn

 

25 Postings, 6447 Tage moneymolöscht doch endlich wg völliger fehleinschätzung den thread

 
  
    #5690
2
04.09.07 18:05

seit wochen kann man(n) hier lesen wie ach so schlimm alles ist und überhaupt morgen kommt der riesen crash, und auweia, die ppt ist wieder am arbeitenund liest mal diese und jene news, ohje dieser chart sieht gar nicht gut aus usw usw usw...

alles haltloser humbuck, nix von den hier negativen szenarien sind eingetreten, alle kaufen wie verrückt nur hier wird weiterhin alles schwarz gemalen.  völlig daneben ist auch daneben.. 

 

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingDas Kapital: Den Letzten beißen die Hunde

 
  
    #5691
5
04.09.07 18:09
FTD - Das Kapital
Den Letzten beißen die Hunde

Es werden sich schon Dumme finden, die einem den Kram später zu einem noch höheren Preis wieder abkaufen...

Diese beliebte Börsentaktik aus den späten 90ern haben die Anleger acht Jahre später etwas modifiziert: Es werden sich schon Dumme finden, die das wirtschaftspolitische Hasardspiel der USA selbst dann nicht erkennen würden, wenn die Folgen schon unübersehbar geworden sind.

Das ist im Prinzip die einzige plausibel Erklärung für die Verzückung am Aktienmarkt nach der Ankündigung George W. Bushs, den bedrängten US-Häuslebauern unter die Arme greifen zu wollen. Die Einzelheiten des Vorhabens liegen weitgehend im Dunkeln. Aber im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten.

Fall eins:

Die Maßnahmen haben praktische Relevanz, es werden also tatsächlich viele Hypothekenkreditnehmer per Staatsgarantie vor Insolvenz und Zwangsversteigerung bewahrt - und mit ihnen die finanzierenden Banken und Inhaber von obskuren Verbriefungsprodukten von Zahlungsausfällen verschont. So sehr der Staat auch versicherte, dass dies eine einmalige Hilfsaktion sei, bestünde allerdings die Gefahr, dass Kreditnehmer und -geber das Signal so auffassen: Haut weiter auf den Putz, denn wenn nur hinreichend viele mitmachen, steht der Staat im Fall der Fälle auch künftig für euch ein. Das Ergebnis wäre verheerend: eine ungezügelte Kreditsause. Und das bedeutete wahrscheinlich Stagflation, steigende Realzinsen, fallende Aktienkurse (in den 70ern sank der S&P 500 real um die Hälfte), Abwertung des Dollar sowie Verlust seiner Stellung als Weltreservewährung und von US-Geldschöpfungsgewinnen in dreistelliger Milliardenhöhe.

Um das zu vermeiden, werden bereits neue Kreditvergabevorschriften angedacht, die wieder nur an den Symptomen des Hypothekendebakels ansetzen - statt an seiner Ursache, der zu üppigen Geldversorgung der Wirtschaft. Doch was wäre die Konsequenz, wenn der Staat bestimmte, wer wann welchen Kredit erhält? Mit solchen Eingriffen in die Kreditversorgung liefe man Gefahr, der Marktwirtschaft die Lebensader abzuschneiden. Womöglich würde gar die Fed einseitig amputier[t] werden, denn wie könnte sie noch eine expansive Geldpolitik betreiben, wenn manche Kreditnehmer [aus] regulatorischen Gründen überhaupt nicht mehr in den Genuss eines billigen Darlehens kommen können? Die US-Notenbank müsste den Zins in Notfällen also stark senken, um die gewünschte Stabilisierung dennoch zu erreichen. Zu befürchten wäre eine Kapitalfehlallokation großen Ausmaßes.

Fall zwei:

Doch so kurzsichtig, derlei zu riskieren, kann nicht mal die jetzige politische Klasse in den USA sein. Deshalb ist Fall zwei weitaus wahrscheinlicher: Bushs Hypothekenrettungsmaßnahmen haben keine nennenswerte praktische Relevanz; die Arbeit übernimmt stattdessen Ben Bernanke. Ob der genügend Mittel hat, ein Platzen der Immobilienblase und damit eine Rezession zu vermeiden, ist heute allerdings ungewisser denn je. Denn die herkömmliche Munition der Fed, der Realzins, ist ja ohnehin weitgehend verschossen, während [weil...! - A.L.] alle möglichen Blasen längst aufgebläht wurden und die Banken den hoch verschuldeten und defizitären US-Verbrauchern den benötigten Kredit aus freien Stücken auch bei günstigerer Refinanzierung nur widerwillig einräumen werden. Die Anleger müssen ihre Gegenspieler also schon für ziemlich unbedarft halten, wenn sie glauben, es würden sich genug Dumme finden, die diese Risiken bis zur letzten Minute übersehen.



kompletter Text:
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/...en%20Hunde/248222.html  

234275 Postings, 7552 Tage obgicoumoneymo muß wohl noch einiges

 
  
    #5692
3
04.09.07 18:23

an Lehrgeld bezahlen;

http://www.ariva.de/..._das_erklaeren_t283343?pnr=3536441#jump3536441

aber wenn er hier posted, hat er den Thread anscheinend auch gelesen; ich empfehle dann noch abschreiben, auf Tonband aufnehmen und anhören; denn bekanntlich sieht der Lernerfolg abhängig von der Aufnahme des Stoffes wie folgt aus:

   * Nur Hören 20%
   * Nur Sehen 30%
   * Sehen und Hören 50%
   * Sehen, Hören und Diskutieren 70%
   * Sehen, Hören, Diskutieren und selber Tun 90%  

489 Postings, 6661 Tage fischereimoneymo

 
  
    #5693
2
04.09.07 18:25
warum regst du dich über diesen thread so auf? ignoriere ihn einfach und gut ist es. wir werden ja sehen wer am ende recht bekommt oder auch nicht. ABWARTEN!!!  

8485 Postings, 6668 Tage StöffenFed inaction is Achilles heel of this market

 
  
    #5694
4
04.09.07 18:46
Die Achilles-Ferse möglicher Aufwärtsbewegungen der Börsen bleibt die bereits eingepreiste Zinssenkung der Fed, falls nämlich diese wider Erwarten dann doch nicht erfolgen sollte. Lassen wir uns hier mal überraschen, denn Bernanke hat in dieser Hinsicht in seiner vielbeachteten Jackson Hole-Rede ja nichts ausdrücklich versprochen. Anbei ein kurzer Auszug des Markt-Ausblicks von Schaeffers Research unter dem Titel „Will Stocks in September Surge or Swoon?“, eine wirklich momentan grundbewegende Frage ;-))  Zur kompletten Einsicht bitte dem Link folgen.

…..Meanwhile, Ben Bernanke moves, as the veteran band U2 might say, "in mysterious ways." At his highly-anticipated speech from Jackson Hole on Friday, the Federal-Reserve boss maintained a sense of coy inscrutability ... he didn't exactly promise a rate cut, but investors took his pledge that the Fed was willing to act as an affirmative sign. Fed-funds futures are looking at definitely one, possibly two rate cuts by as early as late September. If these moves fail to materialize, watch out, as Fed inaction is no doubt the predominant Achilles heel of this market…..

…..Ongoing skepticism on the part of equity mutual-fund investors is evidenced by their continued exodus. According to data released last week from TrimTabs, U.S. equity funds have lost $37.2 billion since early May, marking the highest four-month outflow since July 2002 through October 2002, when the last true bear market was hitting rock bottom. While the outflows are bullish from a contrarian sentiment perspective, we should also put these outflows in the perspective of supply and demand. That is, excessive outflows create forced selling in a real sense, as mutual funds maintain very low levels of cash and must liquidate stock positions to meet redemptions. This puts downward pressure on the market, and as long as the outflows continue they will create their own headwind.

What I also find interesting and potentially quite bullish in its implications is Charles Biderman's point that the action of mutual-fund investors sharply contrasts with what we're seeing on the insider-buying and corporate-buyback front. Insiders have been net buyers of shares on six separate days in 2007, four of them coming in the sessions after August 16. In other words, we're seeing a sharp unsophisticated money/sophisticated money dichotomy, and they don't call it "smart money" for nothing.

Now we're into September, historically the weakest month for investors. Since 1929, stocks have declined an average of 1.2% in September, contrasting with an average gain of 0.59% during the other 11 months of the year. But to the degree that this tendency becomes more widely known, it has the potential to lose its effectiveness, particularly as the framework of the entire market changes due to such 21st century phenomena as the dominance of hedge-fund activity. In fact, during each of the past three years, the SPX has been positive in the month of September, rebounding from market bottoms in July and/or August, and now it can be argued that we bottomed in August of this year. Note that last year, the index rose 2.5% during September. And note also that this trading week is shortened by a day, which could mean a short-term struggle for stocks.

The week upcoming is a lazy one for earnings watchers; other than a few stragglers from the retail sector – Jos. A. Bank Clothiers (JOSB) and J. Crew Group (JCG), for example – there isn't much on the plate. The Fed's Beige Book data will be released on Wednesday, and economy enthusiasts will be digesting the monthly jobs numbers early Friday. A few Fed officials – including Richard Fisher (Dallas) and William Poole (St. Louis) – will also be stepping to the podium. These speeches may not provide any better clues as to the future of the federal funds rate, but that won't stop Fed-watchers from looking.

And now a few sectors of note...

http://www.schaeffersresearch.com/commentary/...vations.aspx?ID=20148

 
Angehängte Grafik:
investors_intelligence_290807.jpg
investors_intelligence_290807.jpg

20752 Postings, 7730 Tage permanentFord

 
  
    #5695
5
04.09.07 19:08

04.09.2007 18:57:00 

Ford meldet auch für August kräftigen Absatzrückgang in den USA

Dearborn (aktiencheck.de AG) - Die Ford Motor Co. (ISIN US3453708600 / WKN 502391) hat im August 2007 deutlich weniger Fahrzeuge in den USA verkauft als im Vorjahreszeitraum.  

Wie der zweitgrößte Automobilhersteller in den USA am Dienstag erklärte, ging der Absatz im Berichtsmonat um 14,4 Prozent auf nun 218.332 Fahrzeuge zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte Ford noch 255.112 Fahrzeuge abgesetzt.

Dabei musste die Pkw-Sparte einen Rückgang um 33,7 Prozent auf 64.864 Fahrzeuge hinnehmen, während der Lkw-Absatz um 2,4 Prozent auf 153..468 Fahrzeuge zurückging.

Zu der negativen Entwicklung führte besonders der Einbruch bei der Kernmarke Ford, die einen Absatzrückgang um 16,1 Prozent hinnehmen musste. Die Marke Mercury als zweitgrößter Absatzposten meldete sogar einen Rückgang um 20,2 Prozent. Daneben ging auch der Absatz der Marke Jaguar (-20,2 Prozent) und Volvo (-13,8 Prozent). Überzeugen konnten lediglich die Marken Lincoln (+16,1 Prozent) und Land Rover (+32,2 Prozent).

Die Ford-Aktie notiert derzeit an der NYSE mit einem Plus von 1,28 Prozent bei 7,91 Dollar. (04.09.2007/ac/n/a)

 

8485 Postings, 6668 Tage StöffenStocks ready to soar

 
  
    #5696
4
04.09.07 19:19
Sollte die Zinsentscheidung der Fed am 18.09. im Sinne der Wall-Street-Meute ausfallen, heisst es wahrscheinlich „Bitte anschnallen“. Bei Bloomberg sind dementsprechende Rauchzeichen schon sichtbar ….

Cheapest Stocks in Almost 12 Years Greet Investors

S&P may reach 1,600 this year should the Fed cut the benchmark overnight lending rate between banks at its remaining three meetings in 2007, said David Darst, New York-based chief investment strategist for Morgan Stanley Global Wealth Management. Fed funds futures contracts show traders expect the central bank to lower its target rate for overnight loans between banks at least once to 5 percent from 5.25 percent at its next meeting on Sept. 18.

http://www.bloomberg.com/apps/...20601109&sid=aEItieMEDHMo&refer=home
 

9108 Postings, 6528 Tage metropolisAlle auf Tauchstation?

 
  
    #5697
3
04.09.07 20:07
Es ist schon bizar: Konjunkturdaten schlechter als erwartet, Autoverkäufe down. Hey, super, dann muss die FED ja die Zinsen senken! Also ist KAUFZEIT. Gut, warten wir weiter auf die C-Welle.  

8485 Postings, 6668 Tage StöffenProfits of Doom

 
  
    #5698
3
04.09.07 20:12
Guter Artikel des NewYorker oder warum die Fed schlechte Nachrichten braucht.
Die Fed muss mit weiteren Krisen-Meldungen unter Druck gesetzt werden, um mit Zinssenkungen zu reagieren, fordert z.B. Jim Cramer

“This Fed Needs More Crises.” The tagline read, “Calm markets will let Bernanke’s crew take their eye off the ball.” Those who are forecasting Armageddon in the hope that the Fed will come to the rescue are, for the most part, stock-market bulls.

Profits of Doom
When Wall Street needs bad news.

When financial markets are as volatile as they are right now, with stock and bond prices plummeting and soaring in a manic-depressive fashion, it’s natural for the media to seek out gurus and insiders to make some sense of the chaos. But in times of crisis it can be hard to find any insights that aren’t tinged with bias and self-interest. The result is that the picture we’re getting of the market—and of the economy as a whole—may reflect what people want to happen as much as it reflects what is actually happening.

Consider, for instance, the moment when, a couple of weeks ago, Angelo Mozilo, the C.E.O. of the embattled mortgage lender Countrywide Financial, was interviewed on CNBC. Mozilo offered a remarkably gloomy forecast not just for the housing market but also for the U.S. economy as a whole, saying that we were in the middle of one of the greatest panics he’d ever seen, and that a recession was in the offing. And his opinions, reprinted with little critical commentary, quickly made headlines. Yet there was good reason to be skeptical of what Mozilo had said. First, as Marek Fuchs, of TheStreet.com, soon pointed out, Mozilo’s track record as a forecaster is terrible: he remained in denial about problems in the subprime-loan market long after they had become obvious. And Mozilo’s insider position gives his comments what you might call situational bias: since Countrywide’s business is melting down, it’s easy for him to believe that everyone else’s is, too.

More important, Mozilo’s comments were shaped by a clear agenda: he wants the Federal Reserve to act assertively to bail out the housing market, and to do so now, rather than waiting for its next meeting, which isn’t until September 18th. While the Fed did intervene to help the markets a couple of weeks ago, by cutting the discount rate, that was more a symbolic move to stabilize securities markets than the kind of aggressive rate-cutting that might help Countrywide and its customers. Mozilo knows that the Fed will likely move only if it believes that the current market turmoil could throw the economy into recession. So he has every incentive to persuade us that things are falling apart.

The same issues are at work with the money managers and Wall Street analysts you see quoted in stories about the markets. Because things have been so terrible on the Street, it’s difficult for them to believe that things might be O.K. in the rest of the economy. (In fact, as I wrote two weeks ago, there is considerable evidence that the broader economy is not suffering the same kind of dramatic reversals as the financial markets.) And because Wall Street would, of course, be among the biggest beneficiaries of a Fed rate cut, it’s not surprising that the general message it’s sending is that disaster is near if the Fed doesn’t act. In fact, when, recently, the government announced that durable-goods orders had risen sharply last month, some people actually expressed disappointment, because good news made it less likely that the Fed would intervene. The headline of one of Jim Cramer’s columns at TheStreet.com captured this idea perfectly: “This Fed Needs More Crises.” The tagline read, “Calm markets will let Bernanke’s crew take their eye off the ball.”

Those who are forecasting Armageddon in the hope that the Fed will come to the rescue are, for the most part, stock-market bulls. But, strangely, their views are shared by their opposites, the so-called perma-bears. Perma-bears have long argued that the American economy in general (and the housing market in particular) represents an unsustainable bubble, inflated by cheap credit and a dramatic mispricing of risk. Convinced that the downturn they have forecast is finally here, they write off as fantasy any signs that the rest of the economy might weather the housing and financial-market storms.

With both bulls and bears invested in the idea of a serious crisis, it’s hardly unexpected that newspapers and magazines have favored the “disaster looms” narrative over a more measured take. Crisis makes for better headlines, and more compelling stories, than soft landings or moderate slowdowns. And, with journalists taking so much criticism for having come late to the housing-bubble story—criticism that is not always fair—no one wants to be behind the curve on the market meltdown. As a result, last week we were told that credit markets were “all but frozen,” even though Johnson & Johnson and Wal-Mart had just done multibillion-dollar bond deals, and even though the spreads between the interest rates on corporate bonds and U.S. Treasuries were no higher than they were three years ago. And when Home Depot was forced to reduce the price of a housing-supply unit that it was selling to private-equity investors, the news was initially spun as proof that the entire mergers-and-acquisitions market was undergoing a radical shift; the fact that the deal involved a housing-supply company in the middle of a housing downturn was more or less ignored. (After the deal closed, Andrew Ross Sorkin, of the Times, wrote a piece deftly puncturing the hyperbole surrounding it.)

Things have been very bad on Wall Street, and the credit markets, while stabilizing, are still far weaker than they were a couple of months ago. But the press’s relentless attention to the financial markets has skewed our understanding of what’s happening in the rest of the economy. Even if the prevailing narrative is right, and things really are as bad everywhere else as they are on Wall Street, talking to hedge-fund managers and Angelo Mozilo isn’t the way to confirm it. And, if the prevailing narrative is wrong, spreading the “disaster is near” message is not a cost-free mistake: in a climate where psychology plays such an important role and perceptions of what’s happening in the market help determine how the market acts, saying that the economy is headed off a cliff could end up sending it there.

http://www.newyorker.com/online/2007/09/03/...n_onlineonly_surowiecki
 

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42metropolis, mit einer großen Zinssenkung rechnet..

 
  
    #5699
04.09.07 20:20
die Börse wohl weniger (siehe Anhang). Das ist meiner Meinung nach ein hochgepusche auf Teufel komm raus. Und wer kann sagen wann  
Angehängte Grafik:
13-week_treasury_bill1j.png (verkleinert auf 99%) vergrößern
13-week_treasury_bill1j.png

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42Hopla..

 
  
    #5700
04.09.07 20:26
Und wer kann sagen wann, ja wann DIE DA OBEN im Finanzparnass die Realität einziehen lassen. Mein Tipp abwarten auf ne echt gute Nachricht + 1 Stunde, und dann shorten;)).
 
Angehängte Grafik:
13-week_treasury_bill3m.png (verkleinert auf 99%) vergrößern
13-week_treasury_bill3m.png

Seite: < 1 | ... | 226 | 227 |
| 229 | 230 | ... 6257  >  
   Antwort einfügen - nach oben