Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.067.512
Forum:Börse Leser heute:775
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1791 Postings, 6374 Tage BereuhnixGsamsa

 
  
    #5526
02.09.07 00:21
Ich tippe auf Kriegsmaterial, bare boned.  

9108 Postings, 6528 Tage metropolisBarbarossa

 
  
    #5527
2
02.09.07 00:59
Ich denke nicht, dass die Shortquote so hoch ist - sie würde eh nur für kurze Shortsqueeze taugen, da shorten ein riskantes Geschäft mit theoretisch unendlich hohem möglichem Verlust ist.

Die Bullenquote (also der Anteil der Leute, die Aktien im Depot haben) ist immer unverändert, denn eines wird immer vergessen: Wenn jemand seine Aktien abstößt muss ein anderer sie kaufen. Bullen gibt es also immer gleich viele am Markt, zumindest im Mittel.

Wichtig ist eher die Kauf- und Verkaufsbereitschaft am Markt, d.h. die kurz- und mittelfristige Einschätzung der Anleger.  

Morgen gibt es wieder die sentix-Umfrage, die dieses Mal nach der Rally besonders aussagekräftig sein dürfte.  

1791 Postings, 6374 Tage BereuhnixSchon mein Großvater hat gesagt

 
  
    #5528
02.09.07 01:14
Glaube keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast.
Das ist aktueller denn je.  

1018 Postings, 6475 Tage TurboLukeDollar Verfall

 
  
    #5529
1
02.09.07 01:33
der Dollar-Verfall wird im folgenden Chart anschaulich dargestellt. Er prallt regelmäßig an MA25 ab...  
Angehängte Grafik:
$usd.png
$usd.png

351 Postings, 6732 Tage WertzuwachsWie ich schon schrieb,

 
  
    #5530
3
02.09.07 09:43

hat man am Freitag allen charttechnisch orientierten Investoren eine Steilvorlage gegeben. Und die wird auch ausgenutzt werden! Zur Not schiebt man noch ein bisschen mit an...

Weder Russland noch China haben momentan ein Interesse, dem Hegemon ernsthaften Schaden zufügen zu wollen. Warum auch? Noch gibt es aus der Sicht Chinas einiges an Know how, Fabriken, Maschinen und Arbeitsplätzen, die man ins Reich der Mitte transferieren kann. Und auch der Sicht Russlands ist eine boomende globale Wirtschaft gut, denn diese benötigt viel Energie. Sehr viel sogar....

Was auch gegen einen Crash spricht ist die einfache Tatsache, das sich bisher alle Crashs dann abgespielt haben, wenn nahezu sämtliche Indizes der westlichen Welt sich auf absoluten Rekordständen befunden. haben. Bedenkt man, bei was für einem Punktestand sowohl DAX als auch DOW nach einer 10 jährigen Seitwärtsphase 1982 ausgebrochen sind und 1987 standen, bevor es massiv crashte, dann sieht man das Potential, was jetzt noch in den Indizes liegt. Egal ob logisch oder nicht.

Bei meiner Meinung hinsichtlich der USA bleibe ich. Industriell und moralisch völlig ausgehöhlt. Aber - und das ist der Knackpunkt - noch wird der Hegemon benötigt. Erst bei der nächsten Krise machen Russland und China den Sack zu. Wenn das überhaupt noch nötig ist. Vielleicht haben sich konsumgeile Amerikaner über Ihren enormen Kapitalverzehr bis dahin auch selbst erledigt? Wer weiß das schon....

Nächste Woche wird das Ausbruchlevel vom Freitag noch ein paar mal getestet - und dann geht es nach oben. Wer wie ich meistens den DAX handelt, sollte sich die magische Zahl 8136 merken. Wenn dieses ATH aus 2003 als Schlußkurs (Wichtig!) geknackt wird, muss man als Bär kapitulieren. Sonst wird man beim nächsten Crash mangels Masse nicht mehr mitspielen können. Denn wenn die Marke fällt, geht es parabolisch auf die 9000 zu. Und zwar sehr schnell.

Man beachte dazu auch die enormen Anstiege 1998 - als das bis dahin gültige ATH 1997 geknackt wurde. Und auch Ende 1999 - als das bis dahin gültige ATH 1998 geknackt wurde. Wer da noch short war, den hat es zerrissen. Also Vorsicht!

 

Wertzuwachs

 

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingPreisfrage - # 5513

 
  
    #5531
1
02.09.07 10:26

Ich würde sagen, die USA exportieren in erster Linie Versprechen (nämlich dass der Dollar seinen Wert behält) und sie importieren in erster Linie Inflation (siehe Benzinpreise), weil dieses Versprechen nicht aufgeht 

 

9108 Postings, 6528 Tage metropoliswertzuwachs

 
  
    #5532
3
02.09.07 10:49
Es ist falsch, dass es ATHs bedarf, um einen Crash auszulösen. Man beachte die "Crashs" ( = schnelle Kursrückgänge größer 20%) in den 70ern, Anfang der 90ern und 2001-2003. Zudem befanden sich im July Dow und SP auf deutlichem ATH. Außerdem z.B. MDAx, SDAX usw. Lediglich die Technologieaktien liegen noch deutlich darunter und mit ihnen die Indizes, welche solche nennenswert enthalten (u.a. Dax).

Ein Kursrückgang ist nicht Frage der Historie, sondern Frage der Einschätzung der zukünfigen Entwicklung. Die Frage ist also: Kommt es zu einer Rezession? Wenn ja werden die Leute auf das nicht erreichte ATH pfeifen und verkaufen!

Womit du recht hast: Das einzige, was die Kurs wohl jetzt noch hochhält ist die angeblich sehr günstige Bewertung nach KGV-Maßstab, die die Panikverkäufer von Anfang August wieder in den Markt gehen läßt. Wie wackelig diese Spekulation auf die Kompetenz der Analysten aber ist zeigt folgende Berechnung: Im Falle einer Rezession würde das Durchschnitts-KGV im Dax bis auf 50 steigen.

ALs Theorie könnte sich bestätigen: Die Börse geht immer den Weg des größtmöglichen Schmerzes: Erst laufen wir hoch bis 7800+ und die Bären werden mit Riesenverlusten ausgestoppt. Anschließend stürzen wir ab auf 6200- und die Bullen sterben.  

12993 Postings, 6389 Tage wawidu#5531 Preisfrage

 
  
    #5533
1
02.09.07 11:02
Die Frage lautet: Welches Exportgut von MASSE UND GEWICHT her gesehen? An Masse haben die Amis schon viele Versprechen gegeben, doch mit deren Gewicht ist es nicht weit her, A.L.  

Optionen

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42AL du weißt doch aber auch, das Wahrheiten ...

 
  
    #5534
02.09.07 11:16
in keiner Statistik auftauchen;) also kann das wawidu nicht gemeint haben.
Nun, neuer Tag neuer Versuch:
Die beiden Dinge die nur noch in Frage kommen können:  GEWALT oder  DUMMHEIT- in Form von Panzern oder Filmen (hey: US-Film = Dummheit + Gewalt!! OK bei Panzern ja auch )
Aber wawidu, laß uns jetzt nicht im Regen stehen und verrate uns noch Heute die Auflösung, damit wir Morgen wieder kraftvoll zubeißen (in die Börse;) können.    

23434 Postings, 6762 Tage Malko07Gab es schon

 
  
    #5535
6
02.09.07 11:19
jemals einen Crash, nachdem eine sehr große Zahl von Spekulanten diesem monatelang entgegen gefiebert hatte und sich darauf vorbereitete? Mir nicht bekannt.In einer derartig offensichtlichen Situation gibt es für die Gegenspieler einfach zu viele Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Wird eine der sehr großen Banken über die Wupper gehen? Wer sollte sowas schon zulassen - nicht wegen den Aktienmärkten sondern wegen dem gesamten Finanzsystem? Die Gefahr des Dominoeffektes wäre viel zu groß und am Ende hätten wir nicht nur einen Aktiencrash erlebt sondern es würden Millionen bei den Suppenküchen anstehen.

Die Mehrheit der Menschheit glotz nicht täglich auf die Nachrichten aus der Finanzwelt. Sie spürt in ihren täglichem Leben sehr gut wie die Wirtschaft läuft und die läuft momentan noch gut. Also werden sie ihre Fondsanteile und Aktien noch nicht massenweise wegschmeißen. Sie werden nur beiläufig realisieren wie ein Hedge-Fond nach dem anderen pleite geht und damit diejenigen die zu viel Geld hatten jetzt etwas weniger haben.  

9108 Postings, 6528 Tage metropolisDax-KGVs

 
  
    #5536
2
02.09.07 11:25
Die Tabelle zeigt, dass lediglich Technologie und Banken "billig" sind. Im Falle einer Rezession werden beide also nicht stark fallen. Im Gegensatz zu Konsum/Industrie, die beide bereits Jahr-2000-Niveau erreicht haben.  
Angehängte Grafik:
showimage.gif
showimage.gif

9108 Postings, 6528 Tage metropolisMalko

 
  
    #5537
1
02.09.07 11:27
Du vergisst, dass die Börse ca. 1/2 Jahr vorlaufend ist, während das "Wohlbefinden" der Verbraucher ein nachlaufender Indikator ist. Wer Aktien kauft tut dies nur, wenn er sicher ist, dass sie steigen, d.h. sich die wirtschaftliche Lage VERBESSERT. Frage: Was ist besser als Goldilocks a la Sommer 2007?  

508 Postings, 6766 Tage wandlerdas allerschlimmste was USA

 
  
    #5538
1
02.09.07 11:34
passieren koennte waere ein sehr starker dollar
solange es aber umgekehrt ausschaut und die gewinne
der konzerne steigen,evtl.auch die inflation nicht
ausufert sowie eher zinssenkungen im mittelfristigen
raum stehen und sich fonds wieder einkaufen werden
wir keine fallenden kurse sehen evtl.sogar neue
hoechststaende Wandler  

2857 Postings, 6914 Tage Platschquatsch Wochenend-Wellenreiter vom 01. September 2007

 
  
    #5539
3
02.09.07 11:58
Der größte Widerspruch


Die aktuelle Situation an den Finanzmärkten wird durch einen fast grotesk zu nennenden Widerspruch charakterisiert. Einerseits deuten einige Faktoren (Zinsstruktur, Bewegungs-muster an den Anleihemärkten, Liquiditätsmangel, Diskontsatzzinsenkung, das politische Eingreifen von US-Präsident Bush mit Hilfeleistungen für notleidende US-Hausbesitzer) darauf hin, dass die Krise an den Finanzmärkten von Fed und US-Regierung ernst genommen wird und keinesfalls überwunden ist.  

Andererseits liefern die technischen Indikatoren für die Aktienmärkte ein Bild, wie man es sich für einen Boden perfekter nicht wünschen könnte. Am Freitag wurde der zweite 90%-Aufwärtstag innerhalb von drei Tagen und der dritte innerhalb von vierzehn Tagen registriert.

Bild

Eine derart kurzes Auftreten von drei 90%-Aufwärtstagen ist selten und weist historisch betrachtet auf einen tragfähigen Boden hin. Hinzu kommt, dass der Advance-Decline-Indikator ein stärkeres Kaufsignal als im Sommer 2006 und im März 2007 geliefert hat.

Bild

Martin Zweig beschreibt den Indikator in seinem Buch „Winning on Wall Street“. Mit dem Advance/Decline Indikator bezeichnet Zweig den 10-Tages-GD der steigenden, geteilt durch die fallenden Aktien (NYSE). Steigen an einem bestimmten Tag 2000 Aktien und 1000 Aktien fallen, so beträgt die AD-Ratio zwei zu eins. Wiederholt sich dieser Vorgang 10 Tage hintereinander, so erhält man einen 10-Tages-GD mit einem Wert von zwei. Martin Zweig bezeichnet einen 10-Tages-GD der AD-Ratio von zwei oder mehr als ein deutlich bullisches Ereignis.

Als ein weiteres positives technisches Ereignis muss man die relative Stärke der Tech-Werte gegenüber dem S&P 500 bezeichnen.

Bild

Die zeigt, dass das spekulative Element in die Märkte zurückgekehrt ist.

Konsequenterweise veränderten wir unsere Markteinschätzung nach den Kaufsignalen am Mittwoch auf bullisch. Nachdem auch der DAX sein technisches Bild am Freitag entschei-dend verbessern konnte (inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation), gehen wir davon aus, dass die Aktienmärkte in den kommenden Wochen über weiteres Aufwärtspotential verfügen werden.

Das bedeutet aber nicht, dass die Stolpersteine aus dem Weg geräumt sind. Ein Blick auf das Dekadenmuster verrät uns, dass der Dow Jones Index in die schwächste Phase, die ein Jahrzehnt überhaupt bieten kann, eingetreten ist. Das Dekadenmuster fasst alle 10-Jahres-Verläufe seit 1790 in einem Durchschnittschart zusammen. Grundlage ist der (zurückgerechnete) Dow Jones Index.

Bild

Man erkennt, dass ein Jahrzehnt üblicherweise schwach beginnt (man denke an 2000 bis 2002 oder an 1990/91). Anschließend steigt der Index. Das macht die Handelsjahre, die mit einer 3, 4 oder 5 enden, meist zum Vergnügen. 6er-Jahre verlaufen häufig flach, während ein 7er-Jahr häufig mit einem Abverkauf im zweiten Halbjahr aufwartet. Das 8er-Jahr weist meist hohe Gewinne auf, und auch das letzte Jahr einer Dekade kann sich sehen lassen.

Angesichts unseres Dekadenmusters lässt sich erkennen, dass die zweite Hälfe eines 7er-Jahres durchschnittlich den volatilsten Zeitraum einer Dekade darstellt. Üblicherweise beginnt gegen Jahresmitte eine Schwächeperiode (grüner Pfeil), die erst zum Jahresende ausläuft (roter Pfeil).

Vorstellbar ist eine Situation wie 1997, als die Märkte im Oktober nochmals in eine kritische Situation gerieten (schwarzer Pfeil).

Bild

Fazit: Unsere technischen Indikatoren signalisieren, dass die Aktienmärkte in den kommenden Wochen weiteres Aufwärtspotential besitzen. Man sollte jedoch angesichts der Tatsache, dass sich die Märkte in einer saisonal nicht überzeugenden Phase (August, September, Oktober) sowie im zweiten Halbjahr eines 7er-Jahres befinden, nicht in Euphorie ausbrechen. Die Gefahr eines Rückschlags ist für dieses Jahr noch nicht vorbei, genauso wie die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA weiterhin hoch bleibt.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

P.S. Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts.

P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter www.wellenreiter-invest.de
 
Angehängte Grafik:
welle02082007.png (verkleinert auf 91%) vergrößern
welle02082007.png

8485 Postings, 6668 Tage StöffenDie Fed und ihr eigentliches Interesse

 
  
    #5540
5
02.09.07 12:06
Eine, wie ich finde, sehr interessante Analyse von Robert Prechter zur momentanen Handlungsweise der Fed. Während vielfach die Optimisten davon ausgehen, dass die Fed in der aktuellen Situation den Hypotheken-Verleihern und Banken aus der Patsche hilft, zäumt Prechter hier mal das Pferd von der entgegengesetzten Seite auf.

Er hält diejenigen, die der Meinung sind, dass die Fed Junk gegen Cash kauft, welches dann anschließend noch durch den Helikopter geliefert wird, schlichtweg für Träumer.

Die Fed ist eine Bank und sie hat private Inhaber. Selbstverständlich möchten die Eigentümer der Fed ihre Bank nicht dadurch gefährdet sehen, dass deren Chairman Bernanke irgendwelchen Subprime/Kredit-Schrott gegen Cash aufkauft und somit das Portfolio der Fed entscheidend schwächt. Die Inhaber der Fed sind intelligent genug, um das Bankensystem gefahrlos zu nutzen, meint Prechter und argumentiert wie folgt:

Why the Fed Will Not Stop Deflation

We hear it every day: "What about the Fed?" The vast majority of investors and commentators seem confident that the Fed's machinations make a stock market collapse impossible. Every hour or so one can read or hear another comment along these lines: "the Fed will provide liquidity," "the Fed is injecting money into the system," "the Fed will be forced to bail out homeowners, homebuilders, mortgage companies and banks," "the Fed has no choice but to inflate," "the government cannot allow deflation," "the Fed will print money to stave off deflation" and any number of like statements.

None of them is true.

The Fed is not forced to do anything; the Fed has not been injecting money; the Fed does have choices; the government does not control deflationary forces; and the Fed will not print money unless and until it changes its long-standing policies and decides to destroy itself.

A perfect example of one of these fallacies recently exposed is the widespread report in August that the Fed had "injected" billions of dollars worth of "money" into the "system" by "buying" "sub-prime mortgages."

In fact, all it did was offer to stave off the immediate illegality of many banks' operations by lending money against the collateral of guaranteed mortgages, but only temporarily under contracts that oblige the banks to buy them back within 1 to 30 days. The typical duration is 3 days. Observe three important things:

        1.§The Fed did not give out money; it offered a temporary, collateralized loan.
        2.§The Fed did not inject liquidity; it offered it.
        3.§The Fed did not lend against worthless sub-prime mortgages; it lent against valuable mortgages issued by Fannie Mae (the Federal National Mortgage Association), Ginnie Mae (the Government National Mortgage Association) and Freddie Mac (the Federal Home Loan Mortgage Corporation). The New York Fed is also accepting "investment quality" commercial paper, which means highly liquid, valuable IOUs, not junk

As a result:

        1.§The Fed took almost no risk in the transactions.
        2.§The net liquidity it provided -- after the repo agreements close -- is zero.
        3.§The financial system is still choking on bad loans.
        4.§Banks and other lending institutions must sell other assets to raise cash to buy back their mortgages from the Fed.

These points are crucial to a proper understanding of the situation. The Fed is doing nothing akin to what most of the media claims; like McDonald's, it is selling not so much sustenance as time, in this case time for banks to divest themselves of some assets. But in the Fed's case, that's all it's selling; you don't get any food in the bargain.

As I have said before, the Fed is a bank. It has private owners. The owners do not want to see their enterprise destroyed. Although Bernanke probably received distress calls from mortgage lenders, he probably also got calls from the Fed's owners saying, "Don't you dare buy any of that crap and put it in our long-term portfolio." The Fed's owners are smart. They exploit the banking system without taking on any of the risks. They let member banks make mortgages and lend to consumers, but they don't do so themselves.

In the early 1930s, as markets fell and the economy collapsed, the Fed offered loans only on the most pristine debt. Its standards have fallen a bit, but not by much. Today it will still lend only on highly reliable IOUs, not junk. And it doesn't even want to own most of those; it takes them on only temporarily as part of a short-term repurchase agreement.

The Fed's power derives from the value of its holdings, which are primarily Treasury bonds, which provide backing for the value of the Fed's notes. What would a Federal Reserve Note be worth if it were backed by sub-prime mortgages? The real value of U.S. Treasury debt is precarious enough as it is, but at least it has the taxing power of the government behind it. But if the Fed bought up the entire supply of sub-prime mortgages, its notes would lose value accordingly. So will the Fed bail out mortgage companies, as the optimists seem to think? No, it won't. Those who think the Fed will buy up junk with cash delivered by helicopter are dreaming.

Ironically, of course, the Federal Reserve System and the federal government-both directly and via creations such as privileged mortgage companies and the FDIC-have fostered all the lending and the junk debt that resulted. But these entities want only to benefit from the process, not suffer from it. As we will see throughout the bear market and into the depression, the Fed is self-interested and will not brook losses in its portfolio. Those who own the bad loans, and perhaps some foolish government entities that try to "save" them, will take losses, but the Fed won't. ...

What must the banks do with their "grace period" of a few days that the Fed's repo agreements provide? They have to raise the cash to buy back the IOUs that the Fed agreed to hold for them. How does a bank raise money? By selling assets. Thus begins the downward spiral: Contracting credit causes asset sales, which cause collateral values to fall, which causes lenders to curtail lending, thus contracting overall credit, which causes assets sales, and so it goes. Thus, the Fed is not staving off deflation; at best, it may have helped -- momentarily -- to make it more orderly. But the selling of assets has begun regardless.

http://bullnotbull.com/bull/node/44
 

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingMalko - # 5535 - Crash mit "Ansage"

 
  
    #5541
3
02.09.07 12:32
Praktisch allen größeren Crashs der Vergangenheit (auch 1929) gingen einige Minus-Wochen (oft nach ATHs) voran, denen dann ein plötzlicher Erdrutsch folgte. In jüngster Zeit geschah das am klarsten 1987, als die US-Börsen nach einem anfänglichen Salami-Sterben plötzlich am "Schwarzen Montag" im Oktober um 22 Prozent abstürzten - an nur einem einzigen Handelstag.

Diesen Crash hatten viele "Institutionelle" vorhergesehen (Quelle: Andre Kostolany - "Die Kunst, über Geld nachzudenken"): Die meisten waren bereits im Mai 1987 aus dem ihrer Ansicht überhitzten Markt ausgestiegen. Inwieweit sie short waren, ist mir nicht bekannt. Allein aber schon die Tatsache, dass sie dem Markt rechtzeitig den Rücken kehrten, zeigt, dass sie proaktiv und - erfolgreich - den Markt "timen" konnten.

Zur Zeit der aktuellen ATHs vor rund sechs Wochen gab es eine riesige Short-Quote, die sich u. a. in einem hohen VIX äußerte (hohe Vola). Dies führte dazu, dass die Puts auf den SP-500, die ich vor ca. 10 Wochen gekauft hatte (1,5 J. Laufzeit) vor sechs Wochen erstaunlicherweise TEURER waren, obwohl der Index deutlich höher stand. Konkret lag der Preis für SPY-Puts - Basis 150, Laufzeit Dez. 09 - vor 10 Wochen bei rund 8 Dollar, während sie am ATH 10,50 Dollar kosteten. Der Grund für diesen Preisanstieg war die höhere Nervosität (normalerweise untypisch für ATHs), die den VIX und damit den Zeitwertanteil der Puts in die Höhe trieb. Unterm Strich war der Zeitwertanteil der Puts deutlich stärker gestiegen, als der innere Wert infolge der Indexanstiege gefallen war!

Da die Indizes seitdem deutlich nachgegeben haben, hat sich die damalige hohe Short-Quote NICHT als Kontraindikator erwiesen. Mag sein, dass die Indizes mit weniger Shorts NOCH STÄRKER gefallen wären. Was aber zählt ist, DASS sie gefallen sind - trotz der vielen Shorts.
 

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingMalko - Deine Fonds-Anleger (in # 5535),

 
  
    #5542
4
02.09.07 12:41
die keine aktuellen Wirtschaftsnachrichten verfolgen, sind nicht die Auslöser von Crashs. Das sind vielmehr Hedgefonds und andere große Spekulanten [wie die IKB und die SachsenLB ;-)], die mit viel zu großen Hebeln in die falsche Richtung gewettet haben. Der Crash kommt bei diesen - wie in der jüngsten Hedgefonds-Krise - durch Margin Calls und andere forcierte (teils automatische) Liquidierungen durch die Prime-Broker.

Hans und Franz Dax verkaufen ihre Fonds typischerweise an Allzeit-TIEFS, nicht schon sechs Wochen nach ATHs, wo ja Alles noch, wie Du zu Recht schreibst, recht rosig aussieht.
 

23434 Postings, 6762 Tage Malko07AL, ich habe die damalige

 
  
    #5543
3
02.09.07 12:53
Zeit bewusst und handelnd miterlebt (natürlich nicht 29 ;o) ). Es is natürlich üblich, dass in einer überhitzten Situation (diesmal nicht die Kurse sondern die Kreditkrise) die Nervosität steigt und die Kurse irgendwann mit Sinken anfangen. Mit dem richtigen Ereignis aber auch ohne kann es in einen Crash übergehen, muss aber nicht. Wenn es immer in einer derartigen Situation in einen Crash übergegangen wäre, könnte man mit Crashs Regale füllen. Ich habe allerdings nie erlebt, dass vorher in der gesamten Fachpresse bis in die Wirtschaftsbeilagen der Tageszeitungen monatelang über einen Crash spekuliert wurde. Das habe ich gemeint und nicht die Shortquote. Ein Crash der demnächst stattfinden würde wäre also ein sogenannter Milchmädchencrash und würde in die Börsengeschichte eingehen. Wir haben mehr Bären als Bullen - da passiert nicht schnelles. Heutzutage scheinen die Bären die Lemminge zu sein.    

23434 Postings, 6762 Tage Malko07AL, Fonds-Verwalter

 
  
    #5544
5
02.09.07 12:59
spekulieren auch mit ihrer Cashquote. Manche Fonds haben relativ große Spielräume und vor allem Masse. Da bracht der Anleger überhaupt nichts dazu beizutragen damit die Fonds einen Trend verstärken oder dämpfen. Die momentan große Bärenquote unter den Institutionellen bedeutet doch nichts anderes als dass sie eine große Cashquote haben. Sie werden also eher kaufen als verkaufen. Auslöser eines Crash ist manchmal ein Ereignis, gemacht wird er allerdings von sehr vielen. Ein Fonds, der seine maximale Cashquote erreicht hat, darf nicht mehr verkaufen!  

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingGut möglich, Malko (- # 5543)

 
  
    #5545
1
02.09.07 13:04
wir wissen es nicht und werden des erst wissen, wenn es für einen Short-Einstieg bereits zu spät ist.

Es gilt die Dialektik der Börse:

Wetten wir auf einen Crash, tritt er nicht ein (meist weil viele Andere dieselbe Idee zur gleichen Zeit haben). Wetten wir NICHT darauf, TRITT er ein, und wir ärgern uns nachträglich darüber, nicht dabei gewesen zu sein - obwohl unser Dabeisein eben diesen Crash verhindert hätte.  

9108 Postings, 6528 Tage metropolisMalko

 
  
    #5546
1
02.09.07 13:05
"Wir haben mehr Bären als Bullen" also kann der Markt nicht zurückgehen - exakt diese Aussage konnte man im Juli überall lesen. Als Totschlagsargument für das Weiterlaufen der Hausse. Nun, das Gegenteil war der Fall.

Im weiß nicht, woher du diese Weisheit mit der hohen Bärenquote hast, denn es spricht vieles dagegen, z.B. das Chartbild der letzten 2 Wochen. Falls du das meinst: Ein hohes P/C-Ratio ist bezgl. des Sentiments uninteressant da es zu jedem Kauf eine Gegenposition gibt. Zudem sind viele Put-Inhaber eigentlich Bullen, die sich nur abgesichert haben.

Gerade das Crash-Gelaber in den Massenmedien ist die Voraussetzung für eine Crash. Denn nur wem diese Gefahr im Hinterkopf bewußt ist wird im Falle rutschender Kurse (wir werden wohl keinen einzelnen "Crash-Tag" sehen) in Panik geraten.

Wie dem auch sei, alles hängt nun daran, ob sich der Newsflow in den nächsten Tagen und Wochen wieder verschlechtert oder nicht. Insbesondere sehe ich persönlich das Verbrauchervertrauen sowie die Lage der Hedgefonds als maßgeblich an.  

8485 Postings, 6668 Tage StöffenBullandBearWise-Index

 
  
    #5547
4
02.09.07 13:10
steht bei 61,19, also mit Sicherheit kein bärisches, sondern ein eher bullisches Szenario. Ein Indexstand von über 60 wurde letztmalig zu Anfang diesen Jahres erreicht.

http://www.bullandbearwise.com/Default.asp  

23434 Postings, 6762 Tage Malko07AL, genau aus diesem

 
  
    #5548
7
02.09.07 13:14
Grund habe ich seit langem mein Verhalten geändert. Ich kenne deshalb nur noch die Phasen investiert (ein Teil in Aktien) oder zuschauen (diesen Teil in Staatsanleihen). Dabei macht mir ein längeres Zuschauen nichts aus. Trotzdem hätte nichts dagegen, demnächst den DAX für 4000 zu kaufen. Ich glaube, dass ich trotzdem in einer entspannten Lage bin und deshalb das Geschehen aus einem etwas größeren Abstand verfolge. Ich versuche deshalb nur dem hier stattfindenden entgegenfiebern eines sehr ungewissen Ereignisses einen Gegenpol entgegenzustellen und ein etwas kritischeres Denken anzuregen.  

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingUnd nicht vergessen darf man

 
  
    #5549
5
02.09.07 13:14
die derzeitige Derivate-Landschaft, die einem Mienenfeld gleicht. Die Cashquote der Fonds ist fast irrelevant, wenn US-Derivate mit einem Underlying Value, der dem 20-fachen des US-BIPs entspricht, bedroht sind. Größtenteils liegen sie in Händen wankelmütiger und wackelträchtiger Hedgefonds. Bei denen drohen wie gesagt massive Margin-Liquidierungen, wenn's gegen sie läuft. Und DASS es gegen sie läuft, ist schon fast so etwas wie ein "Murphy's Law" der Börse, die ja stets einer maximalen Zahl von Marktteilnehmern maximalen Schaden zufügen "will".

Diese Derivate-Blase ist historisch betrachtet relativ neu. 1987 gab es sie gar nicht, 1997/1998 kaum. Wenn man Zeiten vergleicht, muss man immer auch die jeweils im Markt liegenden Risiken beachten (Warren Buffett bezeichnete Derivate mal treffend als "Massenvernichtungswaffen der Finanzindustrie"). Insofern sind auch Lehren aus der Vergangenheit nur begrenzt auf die Gegenwart übertragbar.
 

23434 Postings, 6762 Tage Malko07AL, mit

 
  
    #5550
1
02.09.07 13:21
dem krepieren der Derivatenblase machen wir ein neues Schlachtfeld mit wirklichen Massenvernichtungswaffen auf. Es werden dann Millionen bei den Suppenküchen anstehen. Rechnet man mit sowas, sollte man auf keinen Fall Derivate kaufen. Da sind Aktien, nach Cash, schon die bessere Anlage.  

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