Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
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12993 Postings, 6389 Tage wawidu#5486 inverse SKS beim DAX?

 
  
    #5501
5
01.09.07 14:10
Eine fast perfekte inverse SKS
von Jochen Steffens

Nur sehr selten bilden sich „echte“ Schulter-Kopf-Schulter-Formationen (SKS). In den meisten Fällen stimmt zwar der Kursverlauf mit einer SKS-Formation überein, aber die Umsatzentwicklung passt nicht. Oft werden aber auch Formationen, die man wirklich nur mit einem hohen kreativen Einsatz als eine Schulter-Kopf-Schulter-Formationen bezeichnen kann, als solche tituliert, um ein wahlloses Kursziel mit einer Scheinanalyse zu untermauern.

Warum ich das schreibe? Im Dax bildet sich gerade eine „fast“ perfekte inverse SKS. Und diese inversen SKS sind sehr seltene Formationen, da sie sich von einer SKS-Topformation in der Entstehungsdauer erheblich unterscheiden. Sie brauchen meistens ein Vielfaches an Zeit, um ausgebildet zu werden. Wesentlich häufiger sind schnelle Bodenformationen, wie zum Beispiel eine V-Umkehr, der Doppelboden (W-Formation), die 123-Erholung und andere.

Doch obwohl diese inverse SKS geradezu perfekt scheint, hat sie einen entscheidenden Haken, der sich nur durch eine genaue Analyse offenbart:



Erste Voraussetzung für eine inverse SKS:
Es muss zu einer, meistens sich beschleunigenden Abwärtsbewegung kommen, die unter hohem Umsatzvolumen ihr Ende findet. Das ist in unserem Chart eindeutig gegeben. Dieser Abwärtsbewegung sollte unter sinkendem Umsatz eine kleine Erholung folgen. Auch das ist der Fall. Damit ist die linke Schulter gebildet.

Zweite Voraussetzung für eine inverse SKS
Eine weitere Abwärtsbewegung sollte daraufhin die Kurse unter das Tief der linken Schulter treiben. Meistens ist der Umsatz zum Tief des Kopfes hin etwas geringer als in der linken Schulter. Im Dax ist der Umsatz im Kopf der SKS jedoch offensichtlich größer. Das ist allerdings kein Makel.

Dem sollte eine Erholung folgen, welche die Kurse über das Niveau der linken Schulter treibt. Der Umsatz kann in dieser Erholung ansteigen, sollte aber das Niveau der ersten Erholung übertreffen. Das ist in diesem Fall nicht gegeben!

Dies ist aber kein Ausschlusskriterium, so dass ich bis hierhin durchaus noch von einer regelgerechten SKS ausgehen würde.

Dritte Voraussetzung für eine inverse SKS
Dieser Erholung sollte eine dritte Abwärtsbewegung folgen, die sich dadurch auszeichnet, dass der Umsatz wesentlich niedriger ausfällt, als in der linken Schulter und im Kopf. Auch dieses Kriterium ist erfüllt.

Vierte Voraussetzung für eine inverse SKS nicht erfüllt!
Anschließend sollte es zu einer Aufwärtsbewegung kommen bei der der Umsatz deutlich ansteigt. Diese Aufwärtsbewegung sollte die Nackenlinie der SKS nach oben durchbrechen. Ganz wichtig ist, dass dieser Durchbruch von einem auffälligen Anziehen des Umsatzes begleitet wird! Denn erst das ist die eigentliche Bestätigung des Ausbruchs und ein wichtiges Kriterium.

Doch im Dax fehlt eindeutig das hohe Volumen beim Ausbruch! [Interessanterweise ist dieses Volumen im DAX-Future zu erkennen, wobei dort die SKS aus anderen Gründen zweifelhaft ist.] Insoweit kann man sich auf diesen Ausbruch tatsächlich nicht verlassen und eben deswegen ist es nur eine fast perfekte SKS. Wäre es zu diesem Umsatzanstieg gekommen, dann hätte die SKS eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 90%! Allerdings nur dann!

Kursziel einer SKS ist die Spanne des Kopfes zur Nackenlinie an die Nackenlinie nach oben gespiegelt (blaue Rechtecke). Dies würde einem Kurs von 8000 Punkten entsprechen.

Bodenformation trotzdem nicht unwahrscheinlich
Trotz allem ist diese Formationen durchaus als Bodenformationen akzeptabel. Eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 90% bedeutet schließlich auch, dass das Kursziel in 10 von 100 Fällen „nicht“ erreicht wird.

In unserem Fall rechne ich mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von circa 70-75%, eben weil im DAX Future ein solcher Umsatzanstieg zu erkennen war. Aber das bedeutet eben, dass in einem Viertel aller Fälle selbst bei einer solchen fast perfekten SKS das Kursziel nicht erreicht wird!

Aber selbst eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 75 % ist noch sehr hoch. Andere Formationen liegen im Bereich von 60 bis 70%. Lediglich das Island Reversal ist meiner Erfahrung nach ähnlich verlässlich.

Sollten die Kurse die Nackenlinie jetzt noch einmal von oben testen, an dieser anschließend abprallen und dann unter hohem Umsatz wieder ansteigen, würde die Eintrittswahrscheinlichkeit sogar wieder auf über 80% ansteigen.

Fazit:
Sehr verlässlich ist diese Formation nicht mehr. Fällt der Kurs nun wieder deutlich unter die Nackenlinie, streichen Sie die inverse SKS einfach. Kommt es zu einem Retest, sollten Sie hingegen mit einem starken Anstieg rechnen. Vielleicht aber nur bis zur 7800er Marke, da dort eine wichtige Widerstandszone im Dax zu finden ist.

 

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17100 Postings, 7128 Tage Peddy78Glückw.AntiLemming zu über 100 Grünen + 5500 Post.

 
  
    #5502
2
01.09.07 14:11
in diesem Thread.

Und das alles in etwas über einem halben Jahr!

Gibt es eigentlich hier eine Übersicht der TOP-Threads mit den meisten Grünen?
Dieser hier müßte doch ganz weit vorne sein.

Nochmal Danke für diesen tollen Thread und weiter so.  

23434 Postings, 6762 Tage Malko07Manche Aussagen

 
  
    #5503
3
01.09.07 14:20

sind platt, soooo platt:

....Die Unsicherheit, das Misstrauen bleibt. Vorerst schon.  Es geht nicht mehr um die Bewertung oder Neubewertung von Risiken, niemand weiß genau, wo diese eigentlich genau liegen. Wenn niemend es weiss, kann auch niemand Schlüsse ziehen. Und die neuen Bilanzierungs-Richtlinien tragen nicht dazu, das das anders wird. Im Gegenteil. Außerdem ist es kaum vorstellbar, dass die (noch lange nicht ausgestandene) Kreditkrise ohne Auswirkungen auf die Güterwirtschaft bleibt. In welcherm Volumen? Es gibt auch positive Wirkungen, Z.B. billigere Häuser. Ergo: Harte Landung - Wie kann man so einen Schluss aus so dünnen Argumenten ziehen?

 

9108 Postings, 6528 Tage metropolisBens Dilemma

 
  
    #5504
9
01.09.07 14:39
Fed's Dilemma Continues

    

While most of the stock market discussion is revolving around subprime loans, securitized mortgages, lack of transparency, the possibility of contagion and potential Fed action, economists and strategists are overlooking one basic fact.  Even in more ordinary times before the current housing boom and massive buildup in all sorts of credit derivatives, major declines in home building have almost inevitably led to recessions.  In the last 50 years there have been only seven occasions where housing starts were down 30% or more from a year earlier and six have been associated with a recession.  The current instance is the eighth time, and the result is likely to be the same.  The lone exception was 1966 when a recession was narrowly averted and the Dow plunged 25%.  Historically the housing industry has served as the conduit through which easy or tight money has been transferred to the rest of the economy, and what is happening today is a result of the previous tightened policy acting with its usual lag.  Since the current turmoil in the credit markets is particularly severe, it is hard for us to believe that this would be only the second time a major downturn in housing did not lead to a recession. 

 

The Fed remains faced with a serious dilemma.  Bernanke apparently wants to stabilize the credit markets and prevent a recession, but in a potential change of policy from the Greenspan-led Fed, is trying to separate the two problems in order to avoid the perception that it is creating a "moral hazard".  This seems clear for a number of reasons.  On August 17 the Fed took the unusual step of using the discount rate mechanism in an attempt to add confidence to the system without lowering the fed funds rate.  In addition, on the day before the cut St. Louis Fed president Poole said the subprime crisis did not threaten economic growth and only a "calamity" would justify an interest rate cut and that the best course would be for officials to review the economic data when they meet on September 18. 

 

This view was reinforced by Richmond Fed president Lacker the day after the discount rate cut.  Lacker argued that a discount rate reduction was a good thing to do because it can supply liquidity without leading the market to misprice credit again.  Hammering home his point, he stated "Sound discount window policy, I believe, should aim at supplying adequate liquidity without undermining the market’s assessment of risk."

 

In addition the well-informed Greg Ip of the Wall Street Journal reported that "Fed officials were looking for a maneuver dramatic enough to shore up confidence while avoiding a cut in the Fed’s main interest rate, the federal funds rate.  Mr. Bernanke was still not convinced that the economy needed a cut, and some Fed officials feared it might encourage more of the sloppy lending that led to the crisis."  Ip added that Bernanke is making an effort to undo the "moral hazard" perceptions created by Greenspan.  Al Broadus, former head of the Richmond Fed, said that he and some others were skeptical of the need for action during the 1998 Long Term Capital crisis.  We note that Ip is a reporter, not an opinion columnist.  He was likely given this information on background.

 

Although it seems likely that Bernanke is making an effort to avoid a cut in the fed funds rate at or before the September meeting, the market may force his hand.  First, continuing financial turmoil may make holding the line untenable.  Second, a large number of stock market economists and strategists are screaming for a rate cut and the market is long way toward pricing it in. If so, the FOMC may have to cut if only to avoid a severe market collapse following the meeting.  The problem is that if a rate cut is already priced in prior to the meeting, the result may still be greeted with disappointment.

 

In our view, no matter what the Fed does, a major growth slowdown or recession is already baked in the cake as a result of the severe housing decline.  Even with today’s 2nd quarter GDP revision, annualized GDP growth has averaged only 2.0% over the last five quarters, and this was before the credit crisis snowballed.  In addition 2nd quarter consumer spending was up only 1.3% annualized while employment growth has been tepid.  We are therefore faced with a softening economy that can only deteriorate further in the second half.  We believe that the stock market rally since the bottom is purely technical and that much more decline is ahead.

 

http://www.comstockfunds.com/index.cfm/MenuItemID/29.htm

 

79561 Postings, 9217 Tage KickyAmeriquest Mortgage verkauft an die Citibank

 
  
    #5505
6
01.09.07 15:06
Der ehemals größte Kreditgeber am Markt für zweitklassige Hypothekenkredite, Ameriquest Mortgage, verkauft seine Vermögenswerte an die Citigroup. Der Hypothekenanbieter hatte am Freitag seine Schließung bekanntgegeben.New York - Die größte US-Bank Citigroup Chart zeigen übernimmt nach der Schließung des US-Hypothenkenanbieters Ameriquest Mortgage dessen Vermögenswerte.
Die Transaktion umfasse auch Ansprüche aus der Forderungsverwaltung für Darlehen in Höhe von 45 Milliarden Dollar, erklärte die Citigroup am Freitag.

Ameriquest war einst der größte Kreditgeber am Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (subprime mortgages).Das Unternehmen musste bereits 2006 und damit vor der aktuellen Zuspitzung der Hypothekenkrise die Schließung von Geschäftsstellen und die Streichung von 3800 Stellen bekannt geben. Am Freitag erklärte Ameriquest Mortgage dann, das Unternehmen werde geschlossen.http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,503329,00.html  

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79561 Postings, 9217 Tage KickyOption One Mortgage Corp Verkauf gescheitert?

 
  
    #5506
4
01.09.07 15:13
NEW YORK (Reuters) - H&R Block Inc said on Thursday the sale of its Option One Mortgage Corp. subprime lending unit may fall apart, as credit markets deteriorate and after its quarterly loss more than doubled.The largest U.S. tax preparer said Option One plans to stop offering home loans, and that private equity firm Cerberus Capital Management LP may buy just the loan servicing business, after agreeing in April to buy the entire unit.

H&R Block is negotiating with Cerberus to waive some closing requirements and close before a December 31 deadline, but said there is "no assurance" any transaction will occur.Losses at Option One contributed to an overall loss of $302.6 million, or 93 cents per share, for the fiscal first quarter that ended July 31. That is up from a loss of $131.4 million, or 41 cents per share, a year earlier.

"The mortgage origination market is in the midst of the most severe dislocation that it has seen in years, maybe the most severe since the 1930s," Chief Executive Mark Ernst said on a conference call, referring to the decade that included the Great Depression.Ernst said Option One will stop mortgage lending regardless of talks with New York-based Cerberus, but that the exit date was "fluid." He said the servicing business is still "quite valuable."

A Cerberus spokeswoman declined to comment. H&R Block spokesman Nick Iammartino said the company's banking unit will continue to offer higher-quality, prime mortgages.
http://news.yahoo.com/s/nm/20070830/bs_nm/hrblock_results_dc_6  

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79561 Postings, 9217 Tage KickyCIT Group Inc schliesst Mortgage Abteilung

 
  
    #5507
5
01.09.07 15:26
NEW YORK (Reuters) - CIT Group Inc (CIT.N), the consumer and commercial finance company, said on Tuesday it has closed its mortgage lending operations, resulting in the loss of 550 jobs across 25 offices.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2007082800758.html
The company is the latest to abandon mortgage lending amid difficult market conditions. CIT said it will take a $35 million pretax charge in the third quarter for severance and exit costs. It said its loan collection and customer service activities are unaffected.Spokeswoman Mary Flynn confirmed the job cuts, which equal about 7.5 percent of the 7,345 employees CIT said it had at the end of 2006. About 5,620 were employed in the United States.

New York-based CIT announced plans to stop mortgage lending on July 18, when it reported a surprising second-quarter loss because of a $495.3 million after-tax charge to reduce the value of home loan receivables.

Chief Executive Jeffrey Peek on a conference call that day said the mortgage business had a "problematic outlook" and CIT was not willing to spend more to add scale and boost returns. He said mortgages accounted for about 10 percent of CIT's income.
CIT joins dozens of mortgage lenders to leave the industry after delinquencies and defaults soared, housing prices stagnated or began to fall, and investors wary about risk stopped buying securities backed by many kinds of home loans.

Shares of CIT fell $1.44, or 3.9 percent, to $35.76 in morning trading on the New York Stock Exchange. They began the year at $55.77.  

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825 Postings, 6549 Tage DozoernWir liegen doch gut im Fahrplan...

 
  
    #5508
6
01.09.07 15:45
den ein Diskussions-Teilnehmer (wer war es?) hier ja schon einmal aufgestellt hat:
1. Phase: Abschwung bis Mitte August.
2. Phase: Technische Gegenreaktion auf ein neues Top bis zum 31.8.
3. Phase: Zweiter Abschwung... raus...raus...raus; bis zum 15.9.
4. Phase: Stark schwankende Kurse nach Crash. Neue Bodenbildung gegen Ende September / Anfang Oktober.
(Ein Trading-Tagebuch hilft auch in solchen Fällen; beim Nachvollziehen guter Idden anderer Leute...:-)

Was mir für die Phase 5 nicht aus dem Kopf will: Woher nahm Herr Lamberti von der Deutschen Bank in einem Bloomberg-Interview schon Mitte Juni(im damaligen Abschwung) die Traute für Q1 / Q2 2008 zu prognostizieren "er könne sich im DAX Kurse von 9000, evtl. 10.000 Punkten vorstellen"? Ist das das Szenario der DB? Gehen die fest davon aus, dass Bernanke mit zwei bis drei Zinssenkungen die ganze Chose erst einmal ruhig stellen und dann hochziehen wird? Dann ist Frühjahr 2008 und man kann quasi von der Spitze des Mount Everest gemütlich abwärts surfen...  

80400 Postings, 7565 Tage Anti LemmingDer Grund für bloomige Prognosen

 
  
    #5509
9
01.09.07 16:26
wie die von DB-Lamberti im Bloomberg-Interview ist reines psychologisches Kalkül: Da niemand weiß, wohin der Hase läuft (schon normalerweise nicht und zurzeit erst recht nicht), können Leute, die sich mit Extrem-Prognosen aus dem Fenster lehnen, immer mit erhöhter Aufmerksamkeit rechnen und so an ihrem Ruhm meißeln.

Treten die bloomigen Prognosen wider Erwarten ein, sind die Lambertis hinterher "Gurus" und halten hochdotierte Vorträge or Hedgefondsmanagern. Irrt Lamberti hingegen, kräht im 1. Q/08 kein Hahn mehr danach, weil die meisten seiner Kollegen ja auch ja auch - meist kollektiv - falsch liegen und "Falsch-Liegen" überhaupt ein Berufsrisiko von Analysten, Guesstimisten und Kristallkugelschauern ist. Lamberti risikiert also nichts, sofern er falsch wird, und er wird berühmt, wenn er richtig liegt. Dies führt zu einer wahren Inflation von bloomigen Bauch-Prognosen.

Im Mittelalter waren die Könige rigoroser. Da wurden selbst Boten, die korrekte unliebsame Nachrichten übermittelten, vor Wut hingerichtet. Ein Schatzmeister (Analyst), der das Königsvermögen spekulativ angelegt hätte und bloomige Versprechung zu dessen Vermehrung gemacht hätte, wäre bei einer Fehlprognose öffentlich geteert und gefedert und anschließlich am Kirchtum erhängt worden. Damals war Irren tödlich, heute ist es an der Wall Street allzu-menschlich.
 

8485 Postings, 6668 Tage StöffenWhat did they really say ?

 
  
    #5510
4
01.09.07 16:57
Sy Harding befasst sich in seiner Kolumne mit der Volatilität an den Börsen in den zurückliegenden Wochen und analysiert natürlich die gestrigen Statements von Bush & Bernanke. Die positiven Dinge, welche die Wall-Street-Gemeinde aus den besagten Statements meinte heraushören zu wollen, erschließt sich Harding allerdings nicht unbedingt. „That all sounds quite negative“ ist sein Resümee. Die starke Volatilität an den Märkten dürfte uns nach seiner Meinung auch in der nächsten Zeit erhalten bleiben. Trifft also auch den Nerv vieler Thread-Teilnehmer hier, welche ebenfalls von "Schaukelbörsen" in den kommenden Tagen ausgehen.

WHAT DID THEY REALLY SAY? August 31, 2007.

It seems like ages ago. Such has been the volatility. Yet it's been only seven weeks since the Dow spiked up to a record 14,000 on euphoria that the economy was in 'Goldilocks' condition, neither too hot nor too cold. The Dow then lost 820 points after troubles at Bear Stearns hedge funds exposed how far the mortgage mess had spilled over into the rest of the financial sector.

It then managed a brief rally of 476 points over three days, until lenders, hedge funds, and investors realized their risk in corporate-backed securities was similar to their exposure in mortgage-backed securities. The financial sector 'froze up', with investors refusing to buy debt-backed securities of any kind, and banks unwilling to make loans if they couldn't sell the debt risk to investors. The Dow plunged 1,140 points to a new low, in just 6 trading days. That was just two weeks ago.

At that point even the Fed seemed to panic. It rushed in with a 'window-dressing' cut in the 'discount rate', the rate that troubled banks pay to borrow money from the Fed. The market pendulum swung again. The Dow bounced 532 points over the next 6 days to its close a week ago. However, nothing had really changed, so the market sold off again, losing 336 points the first two days of this week, not helped by reports that existing home sales had fallen again, and the glut of unsold homes had surged up another 5.2% in July.

By Wednesday Wall Street was concerned again, predicting the Fed would have to respond, and that Chairman Bernanke would make it clear in a speech on Friday that the Fed is going to cut actual interest rates, rather than just the discount rate for banks. The Dow closed up 247 points on Wednesday in anticipation.
The market closed up 119 points Friday, after Bernanke's speech, and a later press conference by President Bush, were interpreted as bullish (although the market closed down for the week).
But let's ignore Wall Street's bullish spin and look at the speeches for ourselves.

What did Bernanke and Bush really say?

Bernanke was considerably more pessimistic than he has been recently. He said, "The further tightening of credit conditions, if sustained, would increase the risk that the current weakness in housing could be deeper or more prolonged than previously expected, with possible adverse effects on consumer spending and the economy generally. . . . . . . global financial losses have far exceeded even the most pessimistic projections of credit losses on those loans. . . . . . Inevitably, the uncertainty surrounding the outlook will be greater than normal, presenting a challenge to policymakers [the Fed] to manage risks."
That all sounds quite negative.

So what did Bernanke say that Wall Street took as a positive?

"The Committee continues to monitor the situation and will act as needed to limit the adverse effects on the broader economy that may arise from the disruptions in financial markets."

So, Wall Street is hoping things get worse in the financial markets, because only then will the Fed cut interest rates.

In a warning to investors Bernanke also said, "It is not the responsibility of the Federal Reserve - nor would it be appropriate - to protect lenders and investors from the consequences of their financial decisions." And he explained that even if the Fed were to lower interest rates it would not necessarily have the positive economic effect it has sometimes had in the past.

In his speech President Bush said, "The financial markets are in a period of transition, as participants reassess and re-price risk. This process is going to take more time to fully play out. As it does, America 's overall economy will remain strong enough to weather any turbulence."

So the president and his advisors expect prices of homes and markets to continue to 're-price' over time, but are not unduly worried about it because the economy will remain strong enough to withstand that 'turbulence'.

He then addressed his main concern, saying, "Unfortunately, there have also been some excesses in the lending industry. This led some homeowners to take out loans larger than they could afford . . . . Some borrowers are now unable to make their monthly payments, or face foreclosure. . . . . The government has got a role to play - but it is limited. A federal bailout of lenders would only encourage a recurrence of the problem. It is also not the government's job to bail out speculators, or those who made the decision to buy a home they knew they could never afford."
Well, that's plain enough.

His cures for the situation; "Many homeowners could get through this difficult time with a little flexibility from their lenders . . . So I strongly urge lenders to work with homeowners to adjust their mortgages."

He also said, "The FHA will launch a new program that will allow American homeowners who have got a good credit history, but cannot afford their current payments, to refinance into FHA-insured mortgages."

However, the problem is not with homeowners who have good credit, but with those who have poor credit after getting in over their heads in the credit/debt bubble.
I just don't see what investors saw as being more positive than negative in either speech.

So, I expect the volatility will continue.

Sy Harding is president of Asset Management Research Corp., DeLand, FL, publisher of The Street Smart Report Online at www.streetsmartreport.com
 

8485 Postings, 6668 Tage StöffenA Maturing Equity Bull Market ?

 
  
    #5511
10
01.09.07 18:08
Meine mittelfristig bärische Haltung dürfte hinlänglich bekannt sein. Trotzdem bin ich selbstverständlich nicht abgeneigt, mir auch gegenteilige Argumente zugänglich zu machen.
Das nachfolgende Analyse von BCA Research zieht Parallelen zu den Ereignissen von 1998 und sieht möglicherweise in den aktuellen Ereignissen an den Börsen schlichtweg die Korrektur in einem reifen Bullenmarkt, welcher noch ein zweijähriges Upside-Potenzial bis zum evtl. Crash bietet, eine nun folgende Beruhigung an den Kreditmärkten vorausgesetzt. Ein, wie ich finde, nicht gänzlich uninteressanter Ansatz.

Dazu fallen mir prompt die Sätze von Doug Kass ein, der vor kurzem schrieb:
"Don't be in hope; be opportunistic and objective. Don't listen to the dogma of the bulls, nor should investors fixate on the dogma of the ursine cabal.Above all, err on the side of conservatism because the next few months will test even the most facile investors and traders".

A Maturing Equity Bull Market  12:21:00, August 28, 2007

According to our Global Investment Strategy service, the recent shakeout in risky assets should be regarded as part of the maturing process of the equity bull market.

This episode is very similar to the recession fears of 1998, which prompted Fed easing. The subsequent rally in stocks was powerful but led to increased volatility and ultimately ended in a crash two years later. We suspect that a similar pattern could play out this time around. Equities still offer reasonable value and should receive significant upside as investment capital gets funneled into fewer assets. Narrowing breadth of asset price inflation is a typical characteristic of a maturing market. In this cycle, commodities, government bonds, real estate and credit products have already largely been inflated but stocks still have room for further multiple expansion once the current turmoil in the credit market subsides. However, investors should be prepared for permanently higher volatility, which tends to accompany richer valuations. Bottom line: The bull market in equities, while in a maturing phase, should offer investors significant upside over the next two years.

http://www.bcaresearch.com/public/story.asp?pre=PRE-20070828.GIF
 
Angehängte Grafik:
assetinflationbreadthbca.gif
assetinflationbreadthbca.gif

825 Postings, 6549 Tage DozoernKorrektur in einem reifen Bullenmarkt...

 
  
    #5512
8
01.09.07 19:58
Ich muss zugeben, dass ich jede Schauergeschichte, die die Fehlentwicklungen des amerikanischen Wirtschaftssystems beleuchtet, gern lese - obwohl oder weil ich mein ganzes Berufsleben in amerikanischen Companies verbracht habe. Und, weil es natürlich unfassbar ist, mit welchen Mitteln und Tricks das aktuelle IMPERIUM seine Vormachtstellung sichert und die Weltwirtschaft in Schwung hält. Die in der Präambel dieses Threads niedergelegten Punkte sind auch alle LANGFRISTIG richtig und irgendwann wird der grosse Crash, ausgelöst durch die Fehlentwicklungen in den USA, kommen. Ich meine jedoch, dass dieser POLITISCH eingeleitet wird und nicht ökonomisch. Wenn zum Beispiel China und Russland nicht mehr gewillt sind, das immer wertlosere amerikanische Papiergeld zu akzeptieren - ja dann wäre Zapfenstreich für die US - Wirtschaft. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Beide Länder haben noch eine lange Zeit ökonomische Vorteile von der Situation wie sie ist.
Also, befinden wir uns, wie im obigen Artikel beschrieben, mal wieder in einer "Korrektur in einem Bullenmarkt". Der Rückgriff auf die Situation 1998 / 2000 und die oben angeführten Argumente scheinen mir schlüssig für eine Prognose des weiteren Verlaufs. Der Schlüsselsatz für mich ist dabei: "... but stocks still have room for further multiple expansion...". Ich denke, so wirds kommen! Da aber der Satz gilt: "Denn eins ist gewiss, die Zukunft ist ungewiss", sollte man natürlich immer ein wachsames Auge auf seine Investments haben...:-)  

12993 Postings, 6389 Tage wawiduEine "Bestandsaufnahme" ...

 
  
    #5513
4
01.09.07 20:28
ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Seit einigen Wochen offenbart sich in zunehmenden Maße, dass "der Kaiser nackt" ist - eine Krise am Immobilienmarkt in seiner vollen Breite, eine bei strukturierten Finanzprodukten, eine noch keineswegs ausgestandene Kreditkrise, Krisen bei etlichen größeren wie kleineren Hedgefonds, bei den Umfinanzierungen von ARMs, bei Junkbonds, negative Entwicklungen bei den Financials, im Retailsektor und im Transportsekor, eine kritische Situation bei den "Yen-Carry-Trades" (Der Sachverhalt, dass der Iran für seine Öllieferungen an Japan und China seit einigen Wochen Yen anstelle von USD verlangt, schlägt voll durch!). Diese Krisen lösen sich nicht von heute auf morgen auf, da sie strukturell sind. Ich gehe im Gegenteil von einer progredienten Verschlimmerung aus, da sich die Einzelkrisen wechselseitig aufschaukeln. Denkt an meine Metapher vom "Staudamm"!

Noch eine "Preisfrage": Welches ist wohl das von Masse und Gewicht her gesehen bei weitem größte Exportgut von den USA nach China?    

Optionen

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12993 Postings, 6389 Tage wawiduMenetekel

 
  
    #5514
6
01.09.07 21:02
September 01, 2007

The Writing is on the Wall
by Peter Schiff
 

This week, Larry Kudlow and others strongly chastised Bernanke for his failure to read the writing on the wall and urged the Fed Chairman to quickly slash the Fed Funds rate. Methinks the pundits doth protest too much. For years, Kudlow, who practically coined the term "Goldilocks economy," has dismissed with scorn suggestions that the American economy was anything less than ragingly healthy. If our economy is really so strong, why does he call so loudly for the artificial stimulus of a significant rate cut?

In truth, the writing has always been clearly on the wall all along. A credit bubble has been steadily inflating for at least the last six years, which in its final frenzy produced some of the most absurd mortgage funding products the world has ever seen. To anyone not dependent on the hysteria, a no-doc, no money down, negative amortization, interest only, adjustable rate jumbo mortgage was a just as clear a sign of pending catastrophe as $200 for a share of Pets.com, or 5,000 Dutch guilders for a single tulip bulb.

The one thing all bubbles have in common is that they eventually pop, and ours just did. Unlike the popping of the last bubble in 2000-2001, this one will fall directly to our economy's bottom line. And this time the Fed can not step up to the plate with unlimited liquidity injections.

A record percentage of our GDP is comprised of consumer spending. The source of this spending was the housing bubble. Would our savings rate really be negative were it not for housing related "wealth?" Could consumers really have spent as much as they did without the benefits of temporarily low teaser rates and the ability to extract equity from their homes? How many service sector jobs are directly related to that extra spending? When the low mortgage payments and home equity disappear, so too will the spending and jobs they engendered.

Those who feel that the economy will keep growing must believe that discretionary consumer spending is unrelated to wealth or expenses. In other words, they believe that individuals will spend as much with no home equity and $3,000 per month mortgage payments as they did with $200,000 in home equity $1,500 monthly payments. Factor in other rising expenses; such as food, energy, insurance, and taxes and discretionary spending will not just slow, it will completely collapse.

With the ugly truth laid bare, many now prod Bernanke and Bush for solutions. Unfortunately there are none. Based on absurd assumptions about real estate, we simply borrowed more money than we can ever hope to pay back. There is no magic elixir we can swallow to cure what ails us. The free market is the only force that can fix this mess. Unfortunately, the fix won't be pretty. Prudent lending standards will return, guaranteeing that real estate prices collapse. This is an important connection that very few have made. There is no way the average American can afford to buy the average house at today's prices with a mortgage he can afford. Assuming that the lax standards of 2005-2006 do not return, the only way this can happen is if real estate prices collapse, which is exactly what is happening.

The financial institutions that are calling most loudly for a bailout claim the Government must act to protect homeowners. However, the most severe losses will not be born by homeowners but by those who loaned them the money. Therefore any bailouts will ultimately go to lenders not borrowers. Homeowners who offered no down payment and who have no equity in their homes will in reality lose nothing in foreclosure, except perhaps a debt burden on an overpriced house. In addition, even those homeowners who made down payments likely extracted larger sums in subsequent refinancings or home equity loans. With plenty of available foreclosed homes on the market to rent it is unlikely that these former homeowners will become homeless.

As a result, the only losses for most homeowners will be psychological, as their dreams of real estate riches vanish. For some paper millionaires, the sudden realization that they are flat broke will be somewhat disheartening. Also for those who thought retirement was simply a function of living in a home and allowing it to appreciate, the sudden realization that they will now have to finance their retirement the old fashioned way, by saving up, will be quite an eye opener. However, even if misguided government bailouts enable more borrowers to keep their homes the equity they thought they had will still be gone.

In the final analysis, though it was Wall Street that served the punch, it was the Greenspan Fed that spiked it in the first place. Just as Fed policy enabled Wall Street to flood the world with worthless dot.com stocks it enabled an encore performance with subprime mortgage-backed securities. My guess is the Fed's bubble blowing days are over. Once the inebriates sober up this time, the hangover will be so severe that no one will drink a drop of Wall Street's punch again, meaning any more inflation the Fed creates will go strait into consumer prices.

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In meinem "Krisenszenario" habe ich noch einen wesentlichen Aspekt vergessen: Auf Grund wiederholter "Entleihungen" durch die US-Regierung sind die staatlichen Pensions- und Gesundheitskassen massiv unterdeckt, deutlich stärker als etwa hierzulande. U.a. deswegen verweigert die dem Bundesrechnungshof vergleichbare unabhängige Kontrollinstanz der Regierung seit fünf Jahren die "Entlastung". Das gleiche Problem besteht auch bei den Pensionskassen vieler Unternehmen, die in den guten Jahren Rücklagen hierfür in sträflicher Weise vernachlässigt haben. Ein Gutteil der ausgewiesenen Gewinne war möglicherweise nur dadurch generiert.  

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79561 Postings, 9217 Tage KickyBarclays rettet Cairn mit 1,6 Milliarden $

 
  
    #5515
6
01.09.07 21:27
Barclays has been forced to come to the rescue of a high-risk investment vehicle it created that threatened to collapse under pressure from the credit markets.Providing further evidence of the ongoing liquidity crisis, Barclays yesterday injected $1.6bn (£800m) of emergency financing into Cairn High Grade Funding I - a so-called "SIV-lite" that is heavily invested in toxic US sub-prime mortgages.

The money will be used to pay off all Cairn's short-term loans, and replace them with long-term debt, to move it onto a more secure footing.However, the anticipated returns for its hedge fund owner Cairn Capital will now be significantly less than expected. Barclays has fully hedged its position so it has no credit risk, for which Cairn has also borne the cost.

Cairn's restructuring provides some hope that the crisis among SIV-lites can be stabilised. SIV-lites are especially risky because they invest in long-term assets using revolving short-term credit.

The liquidity crunch has seen prices for short-term lending shoot up at the same time as demand for long-term, sub-prime mortgage-backed assets has tanked.As a result, a number of SIV-lites have hit valuation trigger points that require assets be sold, even though they are trading at a discount. Mainsail II and Golden Key, two other SIV-lites arranged by Barclays, have had to liquidate positions after being unable to raise new financing.

A third one set up on behalf of German bank SachsenLB for $7bn has failed tests that could lead to its wind down.

Barclays' intervention means Cairn will not need to follow suit and make distressed sales because it is fully-funded until the securities mature over the next four years.

The restructuring also lets Barclays off the hook for a credit line of as much as $400m, on which Cairn could have drawn down.

One analyst pointed out that, although Barclays now has $1.6bn tied up with Cairn, it has removed any credit risk by hedging its position. Previously, it had no liquidity on the line but a $400m credit exposure.

Barclays arranged six SIV-lites and concerns remain that its potential exposure stretches to hundreds of millions of pounds.

Those fears worsened after it tapped the Bank of England's emergency lending fund twice in little over a week, though Wednesday's £1.6bn bailout is not believed to have been related to Cairn.

Cairn's restructuring was also a vote of confidence in its long-term value. F&C Asset Management chief executive Alain Grisay was another to suggest that markets are currently undervaluing assets.

Yesterday, he put $1m of his own money into one of the firm's hedge funds, Amethyst, which has suffered a 22pc fall in value this year.http://www.telegraph.co.uk/money/...l=/money/2007/09/01/cnbarc101.xml  

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12993 Postings, 6389 Tage wawidu#5515 Barclays/Cairn

 
  
    #5516
4
01.09.07 22:29
Wer´s glaubt, ...:

"Those fears worsened after it tapped the Bank of England's emergency lending fund twice in little over a week, though Wednesday's £1.6bn bailout is not believed to have been related to Cairn."

Am Mittwoch hat die BoE dem Markt eine "Liquiditätsspritze" von 1,6 Mrd. GBP angeboten, die von einem einzigen Kreditnehmer voll in Anspruch genommen wurde. Ratet mal, von welchem!
 

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338 Postings, 6920 Tage firehandot: jefferson airplane

 
  
    #5517
01.09.07 22:33
ich dachte auf den ersten blick, das cover wäre ein altes stones-foto. mit brian jones rechts vorne und charlie watts links hinten...gott, sahen sich die buben damals ähnlich...  

418 Postings, 6370 Tage gsamsa42wawidus Preisfrage

 
  
    #5518
01.09.07 22:44
Wenns nicht die $s oder Treasuries sind (1300 Mrd $ = 13 Mrd 100$ Scheine, bei geschätzten  2g pro Schein sind das 26 Mrd g = 26000 t,
dann ist es bestimmt absolute Low-Tech wie Mais, Kartoffeln, Rinder- oder Hundehälften;))
wenn ich recht habe, dann gibts nen Chart meiner Wahl, OK?  

12993 Postings, 6389 Tage wawiduGleiche Muster

 
  
    #5519
5
01.09.07 22:53
Die Preiskurve der iShares MCSI Emerging Markets (EEM) zeigt akuell ein fast mit dem der ETFs zu den US-Leitindizes identisches Bild: ein sog. DOJI ISLAND (entstanden nach einem großen Gap). Bei solchen Kerzenbildern besteht die Gefahr, dass sich daraus bärische Umkehrformationen, sog. "Evening Doji Stars", entwickeln. Sollten sich am Dienstag lange rote Kerzen zeigen, wäre dies der Fall.

Die Verlaufskurve dieses ETF korrespondiert übrigens keineswegs mit der des $MSWORLD (ex USA!), dessen Chart ich in einem Folgeposting zeigen werde.  

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Angehängte Grafik:
eem8m.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
eem8m.png

140 Postings, 6352 Tage LoowywyUnd nun...

 
  
    #5520
01.09.07 22:54
Wie werden sich die Märkte entwickeln?

Sollte man jetzt schon wieder an Investments denken?  

12993 Postings, 6389 Tage wawidu$MSWORLD

 
  
    #5521
1
01.09.07 23:03
Hier der versprochene Chart! Diesen Index werde ich in den nächsten Wochen unter besondere Beobachtung stellen.

 

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Angehängte Grafik:
$msworld5jw.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
$msworld5jw.png

12993 Postings, 6389 Tage wawidu#5518 wawidus Preisfrage

 
  
    #5522
01.09.07 23:10
Interessanter Tipp, aber kalt, ganz kalt, gsamsa!  

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692 Postings, 7824 Tage BarbarossaKursexplosion ?!

 
  
    #5523
3
01.09.07 23:54
Stimmung noch schlimmer als die Krise

Am Aktienmarkt geht derzeit die Angst um. Die Angst vor dem großen Crash.
Überall hört man, dass noch was „im Busche“ sei, dass demnächst eine
große Bank Pleite gehen könnte oder dass sonst wie historisches Ungemach
drohe.

Im Prinzip ist es wohl so, dass von den Problemen bei IKB und SachsenLB ALLE
Banken betroffen sind. Rund um den Globus. Man rechnet mit einem heißen
Herbst!

Ein britischer Experte sprach sogar von der größten Kapitalmarktkrise in
den letzten 150 Jahren!

Das alles bleibt bei den Börsianern nicht ohne Wirkung. Die Stimmung für
Aktien ist auf einem Allzeit – Tief. Das spürt man nicht nur, wenn man
mit Investoren in Frankfurt spricht. Das beweist auch das Stimmungsbarometer
von Cognitrend. Demzufolge ist die Stimmung derzeit genauso schlecht wie
Mitte 2003. Damals war der DAX bei 3000 Punkten.

Jetzt die Gretchenfrage:

Kann ein Markt, von dem alle erwarten, dass er fällt, wirklich fallen?
Wahrscheinlich nicht.

Alle professionellen Player haben ihre Aktienquote auf ein Minimum runter
gefahren. Bestehende Positionen wurden abgehedged oder mit überteuerten Puts
gesichert. Und dann sind da noch jene, die aktiv vom befürchteten
Kollaps profitieren wollen: Die Shorties.

Es sind Millionen von Short-Playern im Markt. Diese warten nur darauf, bei
fallenden Kursen Gewinne einzustreichen. Short im Future, short in verkauften
Calls. Short in Einzelaktien In den entsprechenden Aktiengattungen –
Banken und Finanzsektor – in den USA betragen die Leerverkäufe teilweise
über 50% der ausstehen Aktien.

Dies ist ein hochexplosives Gemisch. Schon der kleinste Hoffnungsfunke
könnte eine Kursexplosion herbeiführen. Und die kann jederzeit passieren.
Es ist jetzt schon praktisch mehr als ein Wunder, dass sich die
Aktienmärkte angesichts der Krise so gut halten. Sollte der DAX aber wieder
tapfer in Richtung 8000 gehen, dann müssen die Shorties eindecken, d.h.
zurückkaufen. Die Aufwärtstendenz würde damit beschleunigt.


Fazit: Es bleibt spannend.



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418 Postings, 6370 Tage gsamsa42Ackermann kritisiert Bankenmanagement

 
  
    #5524
6
01.09.07 23:59

 

Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, sieht angesichts der momentanen Finanzkrise Handlungsbedarf. Wie er in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt (Montagsausgabe) schreibt, "standen offenkundig die Risiken, die manche Banken und Investoren eingingen - in der Bilanz und außerhalb - nicht in einem angemessenen Verhältnis zur Größe und Risikotragfähigkeit dieser Akteure."



Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank Josef Ackermann bei der HV am 24. Mai 2007. Foto. ap
Bild vergrößernDer Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank Josef Ackermann bei der HV am 24. Mai 2007. Foto. ap

FRANKFURT. Zudem sei das Risikomanagement nicht überall ausreichend gewesen. "Dies ist, um es klar zu sagen, vor allem ein Versäumnis des Managements dieser Häuser", so Ackermann. Gleichzeitig hätten sich die Investoren zu sehr auf das Urteil der Ratingagenturen verlassen. Deren Bonitätseinstufung könne aber immer nur ein Element in der Risikoanalyse sein und kein Ersatz dafür.

Für Ackermann zeigt das überraschende Auftauchen der Risiken durch zweitklassige Immobiliendarlehen, Subprime, bei deutschen Regional- und Spezialbanken, dass "es Aufsichtsbehörden ebenso wie Marktteilnehmern an Transparenz über die Verteilung der Kreditrisiken im internationalen Finanzsystem mangelt" [Der DB natürlich nicht, die den Scheiß deshalb an die IKB verhökert hat. Ich überlege ernsthaft ein Glasperlenhandel aufzumachen und diese zu Wucherpreisen in Kindergärten, Altersheimen und Nervenheilanstalten anzubieten;))] . Er fordert deshalb verstärkte Anstrengungen der Banken bei der Risikobewertung ihrer Geschäftspartner und eine engere Kooperation der nationalen Aufsichtsbehörden beim Austausch von Informationen. Für besonders wichtig hält er es zudem, das Management von Liquiditätsrisiken zu verbessern.

 

Der Deutsche-Bank-Chef warnt trotz der harten Analyse davor, in Panik zu verfallen. Es gebe keine Anzeichen für eine Kreditklemme bei der großen Mehrzahl der Unternehmen und Verbraucher. Gleichzeitig räumt er jedoch ein: "Das Wachstum, besonders der private Verbrauch in den USA wird unter der Immobilienkrise leiden - und das kann natürlich nicht ohne Rückwirkungen auf die Weltwirtschaft insgesamt bleiben." Diese würden sich jedoch voraussichtlich in Grenzen halten.

 

Also darauf trinke ich einen Dujardin!
Und am Montag??  Klar....
... da steige ich ganz groß bei DB ein.  Natürlich ohne Limit!   Trust me. I know what I'm doing;))

 

 

 

1791 Postings, 6374 Tage BereuhnixDie Experten geben in breiter Front Entwarnung

 
  
    #5525
3
02.09.07 00:09
Ich zitiere nochmal die Liquiditätszusagen :
Abn Amro : 101 Milliarden €
Citibank  : 91 Milliarden €
Dt. Bank : 43 Milliarden €
West LB : 31 Milliarden €
Davon ist ein erklecklicher Teil fragwürdig.

Entweder gehirnamputiert oder von Investment Banken gekauft

Hier bei ariva ein Aktien Experte Norbert L.
"Die Gefahr ist vorüber!
16:52 01.09.07


Am gestrigen Freitag hat sich der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke, anlässlich des jährlich regelmäßig in Jackson Hole stattfindenden FED-Symposiums zur Lage an den Finanzmärkten und zur Wirtschaft im Allgemeinen geäußert. Seine Rede mit der Überschrift „Eigenheime, Eigenheimfinanzierung und Geldpolitik“ ist beeindruckend und zeigt mit welchem außergewöhnlichen amerikanischen Notenbankchef wir es zu tun haben.

„Es ist nicht die Aufgabe der Federal Reserve, noch wäre es angemessen, Kreditnehmer und Investoren vor den Konsequenzen ihres Handelns zu schützen“ und „die Entwicklung an den Finanzmärkten können starke wirtschaftliche Auswirkungen haben, die auch viele außerhalb dieser Märkte spüren und die Notenbank muss diese Effekte bei der Festlegung ihrer Politik berücksichtigen“ sind nur zwei Auszüge, die deutlich machen, wessen Geistes Kind Ben Bernanke ist.

Um es mit meine Worten etwas lapidarer auszudrücken, hat er folgendes gemeint: diejenigen, die sich die Suppe eingebrockt haben, sollen sie jetzt auch wieder auslöffeln und falls irgendetwas schief geht, steht die Notenbank Gewehr bei Fuß.

Wenn einer glaubt, dass er sich dabei seiner Verantwortung entziehen will, irrt. Denn gleichzeitig teilt er mit, dass

„gut funktionierende Finanzmärkte essentiell für eine florierende Wirtschaft sind“ und „ dass die Federal Reserve, als amerikanische Nationalbank, danach strebt eine allgemeine finanzielle Stabilität zu begünstigen und dabei zu helfen, dass die Finanzmärkte sich in einem ordentlichen Zustand befinden“.

So hat er deshalb am 17 August das Finanzierungsfenster für die Banken, selbst wenn es gar nicht notwendig gewesen wäre, so weit geöffnet, damit „das Wissen, dass genug Liquidität vorhanden ist, dazu beitragen sollte, die Bedenken hinsichtlich einer Refinanzierung, die ansonsten einen Abzug der Einlagen von ausstehenden Krediten oder  Märkten erzwungen hätte, zu zerstreuen“.

Er betonte, dass „ die Federal Reserve Gewehr bei Fuß steht, um zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um Liquidität zu gewährleisten und das ordnungsgemäße Funktionieren der Märkte zu unterstützen“.

Zu der gegenwärtigen Wirtschaftslage äußerte er sich wie folgt:

„Die hereinkommenden Daten weisen darauf hin, dass sich die Wirtschaft, trotz der Korrektur im Haussektor, auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad befindet.“ Und erneut versichert er, dass „das Committee die Situation weiter genau betrachten wird und bei Bedarf eingreifen wird, um nachteilige Effekte auf die Gesamtwirtschaft, die von einer Störung der Finanzmärkte ausgehen könnte, zu begrenzen.“

Dann stellte er die Krise angefangen von Roosevelt’s New Deal Politik über die Wirkung von  Transaktionsmechanismen bis zur jüngsten Krise in einen historischen Gesamtzusammenhang. Dabei weist er darauf hin, dass „die Schlüsselfunktion effizienter Kapitalmärkte die ist, Informationsprobleme zu überwinden und Anreize für die Ausweitung von Krediten zu geben“.



Und gerade diese Funktion ist in der gegenwärtigen Krise nicht mehr gegeben gewesen. „Der Fehler, dass Investoren keinen angemessenen Überblick mehr über die ursprünglichen Kreditgeber und dass die Anreize (Anmerkung: ggf. besser Risikostruktur statt original incentives = Anreize) dieser ursprünglichen Kreditgeber mit denen der Investoren nicht mehr übereinstimmten, einer der Hauptfaktoren für die Krise war“.  Hier will er zukünftig mehr Überblick verschaffen.

Bezüglich des weiteren wirtschaftlichen Entwicklung weist er auf die Erfahrungen der Vergangenheit, die auf ökonometrischen Modellen fußen, hin. Demnach kam es in allen Rezessionen im Zeitraum von 1960 bis 1999, mit einer einzigen kleinen Ausnahme, zuerst zu einer Abnahme des Bruttosozialprodukts, der dann Auswirkungen auf den Eigenheimmarkt hatte und nicht umgekehrt.

Es schließt mit dem Verweis, dass „die jüngste Krise im Eigenheimmarkt aber von einer guten Performance in anderen Sektoren begleitet wird“ und deshalb eine Rezession unwahrscheinlich ist.

Nach der Lektüre seiner Rede kann ich Ihnen beruhigt mitteilen, dass wir es hier mit einem ganz außergewöhnlichen FED-Chef zu tun haben und mir aufgrund seiner Kompetenz und seines Realitätssinns nicht Bange ist, wenn ich auf die nächsten Wochen und Monate blicke.

Mein Fazit: Die Gefahr ist vorüber!

Einen schönes Wochenende und hohe Renditen wünscht Ihnen

"

Realsatire !  

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