Von nun an ging´s wieder bergauf...
Seit dem Anstieg vor zwei Jahren ist hier endlich etwas Bewegung in die "Bude" gekommen, was mich sehr gefreut hat, da dadurch auch ein interessanter Gedanken- und Informationsaustausch entstanden ist/stattgefunden hat.
Es ist offensichtlich, dass der SNP-Kurs seit fast einem Jahr eine größere Schwächephase hat, der aber nicht die 2016er Kurse unterschritten hat und noch weit entfernt von allen anderen Kursen davor ist.
Plötzlich entwickelt sich aber hier eine Rechthaberei und Besserwisserei, die teilweise unter aller Kanone ist. Muss das sein?
Ist es nicht selbstverständlich, dass SNP nicht plötzlich nur noch bergauf marschiert? Muss man deswegen rummotzen und beleidigen? Komisch, wenn der Kurs ansteigt, gibt es das nicht, immer wieder bei Kursverlusten wissen plötzlich einige alles besser.
Da ich seit Anfang Juli im Urlaub war, war ich erschrocken, als ich mir gestern Abend die Beiträge des Julis mal "reingezogen" habe.
Ich bitte darum, nur noch SNP-konkrete Beiträge zu posten, die sachlich und/oder belegbar sind, gern auch eigene Einschätzungen, die aber ebenso sachlich und begründet sein sollten und dazu bitte nur noch sachliche Diskussionen.
Ansonsten warte ich nicht mehr auf Löschungen durch Moderatoren, sondern schließe User aus diesem Thread aus.
Hauck & Aufhäuser hat seine Umsatz und Gewinnschätzungen für die folgenden Jahre aufgrund der aktuellen Erkenntnisse angepasst, weshalb sie auch zu dem geringeren Kursziel kommen. Die geschätzte Entwicklung von Umsatz, Aufwendungen und Gewinn scheint durchaus plausibel. Ich würde auch weiterhin nicht unterstellen wollen, dass die sehr gut informierten Verwalter der Großaktionärin unüberlegt gehandelt haben. Doch die Aktienkursentwicklung ist auch ein Indiz dafür, dass die Perspektiven eher schlechter geworden sind, weil offenbar andere Investoren den steigenden Markt zum Ausstieg genutzt haben.
http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...chstumspfad/?newsID=1019129
- Bereinigt um Sonderaufwendungen (keiner kann nachvollziehen, ob die Bereinigung sachgerecht ist) liegt die EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich! Das ist ja wohl nichts!
- Dann erfolgt die Angabe einer EBIT-Marge von 2,1%! In Q1 betrug die bereinigte Marge nahe 0.
Wie will der CEO bis Jahresende nun plötzlich eine Jahres-EBIT-Marge von 7 - 12% erreichen, wenn für das erste Halbjahr erst nach kräftigen Bereinigungen eine Mini-Marge nennen kann?
Die Aufträge für das 2. Halbjahr müssten so sensationell hoch kalkuliert sein, und wohl über EBIT-Marge erzielen, um die Prognose von 7 - 12% im unteren Bereich noch treffen zu können.
Ich halte es deshalb jetzt schon für ausgeschlossen, dass die Prognose überhaupt noch erreicht werden kann.
Am Ende wird dann noch einmal in propagandistischer Weise Mut gemacht: "Die Digitalisierung rund um den Erdball hat sich weiter beschleunigt...."
Das miserable Ergebnis des 1. Halbjahres bestätigt die Schätzungen und Prognose von Hauck & Aufhäuser. Der CEO hat mein Vertrauen verloren.
d.h. die Umsätze welche Zukäufe sollten extra ausgewiesen werden?
Beim momentanen Tempo dürfte SNP mit großem Abstand das am stärksten wachsende IT-Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel sein. Letztes Jahr 40% Wachstum. Dieses Jahr ist man auch wieder on Track für 40% Wachstum. Der Auftragsbestand steigert sich weiter und weiter und untermauert damit die Überlegenheit des Angebots von SNP.
Für 2018 sind heute bereits knapp 20% weiteres Umsatzwachstum absehbar, da die Zukäufe aus diesem Jahr in 2017 nur für die Zeit nach Closing/Einbezug in die Konsolidierung zum Umsatz beitragen. Gegeben den hohen Anstieg des Auftragsbestands sind weiteres starkes organisches Wachstum darüber hinaus vorprogrammiert. Somit wäre es nicht überraschend, wenn 2018 zum dritten Mal in Folge 40% Wachstum erreicht werden.
Angesichts dieses enormen Wachstumstempos werde ich sicher nicht wegen der Margen in 2017 unzufrieden zu sein. SNP hat aufgrund der nachfragebedingten Ausweitung seines Geschäfts die Mitarbeiterzahl innerhalb von zweieinhalb Jahren von 280 auf 1250 gesteigert. Also um knapp 350% innerhalb sehr kurzer Zeit--und das auf vier Kontinenten. Jedem, der ein bisschen was von Börse und Unternehmensführung versteht, ist klar, dass ein solch explosionsartiges Wachstum sehr erhebliche organisatorische Herausforderungen mit sich bringt. Hier muss die gesamte Organisation und Unternehmensstruktur hochskaliert werden innerhalb von Rekordzeit. Dass sowas in den ersten zwei Jahren einen Haufen Geld und Arbeit kostet, ist wohl kaum überraschend.
Angesichts dieses Umstandes interessiert mich der Blick auf EBIT-Margen einzelner Quartale auf dem Höhepunkt des Wachstumstempos wenig. Was zählt ist, ob sich das Geschäftsmodell weiter durchsetzt und die Integration der Neuerwerbe vorankommt. Ich bin jedenfalls zufrieden.
Dann kann ich Dir im aber Softwarehäuser nennen, die noch ein erheblich höheres Wachstum ausweisen und nach Deiner Rechnung locker 60 - 70% Wachstum ausweisen. Allerdings mit höhere Marge (die nicht bereinigt werden muss).
Operativ schafft SNP keine 20% Wachstum und die Margen brechen selbst bei dem aktuellen Wachstum ein. SNP schreibst aktuell Verluste!
Den Umsatzwachstum sehe ich sehr spürbar und kann sich bei Software-Unternehmen sehr schnell, sehr positiv auf das Ergebniss auswirken.
@Jörg
Hast du Insiderwissen oder wie kannst du dem CEO unterstellen hier eine Prognose zu bestätigen, die nicht mehr einhaltbar ist? Die letzten Jahre hat SNP die Prognose immer erreicht oder übertroffen.
Und selbst wenn es in diesem von Zukäufen und Integrierungen geprägten Jahr geringere Margen gibt kommt immer noch 2018.
Wenn du den Wert nichts zutraust - OK - das haben wir hier wirklich ALLE verstanden. Allerdings verstehe ich nicht warum du dir die Mühe machst den Wert kontinuierlich sehr schlecht zu reden. Als die Internationalisierung begonnen hat und der Wert stieg, kam nichts. Nun da er korregiert (hat), versuchst du in Spam Manier zu bashen.
Geh doch einfach in ein Forum eines Werts, den du magst oder versuch zumindest 10 andere Posts dazwischen zu lassen. Dieses Spamverhalten zerstört den Thread.
Kann schon sein dass es überteuert ist, aber wir vertrauen den Chef.
Sagen wir mal mir ging es noch nie schlecht ;) Und selber so?
...vom 04.08.2017.
Umsatzerwartungen:
2017: 110 Mio. EUR
2018: 135,1Mio. EUR (+22,8%)
Interessant: Die zum Jahresende von SNP angepeilte EBIT-Marge zwischen 7% und 12% wird im Bericht von EDISON u.a. aufgrund des offenen Auftragsbestands in H1 von 48,5Mio. (29,3VJ.) als konservativ bezeichnet.
Auftragsbestand - Auftragseingang
Q1/2016: 28,7Mio. EUR 46,1Mio. EUR
Q2/2016: 29,3Mio. EUR 19,9Mio. EUR
Q3/2016: 36,2Mio.EUR 26,2Mio. EUR
Q4/2016: 39,3Mio.EUR 95,5Mio. EUR
Q1/2017: 40,8Mio. EUR 24,4Mio. EUR
Q2/2017: 48,5Mio. EUR 57,6Mio. EUR
Im letzten Jahr war das zweite Halbjahr bezügl. Auftrags-Bestand und -Eingang stärker als H1. Ferner hält SNP lt. eigenem H1 Bericht an der Zielerreichung für das Gesamtjahr aufgrund von größeren Softwarelizenzverkäufen fest. Mal sehen ob die Rechnung aufgeht.
Hier eine kurze Übersicht für den Investmentcase 400 Mio in 2023:
Wie auch hzenger, bin ich für 2023 von einer Verwässerung der Anteile um rund 10% ausgegangen. Derzeit erhält man ein deutlich zweistellig-wachsendes IT-Unternehmen für ein KGV18e von 22. Die bereinigten EBIT-Margen sind sehr konservativ mit 8% angesetzt. Der Vorstand spricht glaube ich von 7-10%. Dazu liegt der Umsatz für 2018 meines Erachtens auch im unteren Bereich einer möglichen Guidance.
Das bitte nur als groben Überblick verstehen. Das entscheidende - und auch der Grund für das starke Wachstum - ist der Wettbewerbsvorteil, wodurch es SNP einfach schafft das eigene Kapital überdurchschnittlich zu Verzinsen (Zahlen folgen).