Sarrazin "Wer in Deutschland einwandert, ist
" Wenn Sarrazin wirklich etwas für bessere Integration hätte tun wollen - "als Finanzsenator in Berlin hatte er dafür sieben Jahre lang Zeit. Aber es waren sieben verlorene Jahre. Heute hängen die Migranten in Berlin im bundesweiten Vergleich am stärksten zurück."
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/...t-an-Thesen-fest.html
an der Diskussion gestern fand, ist der Vorwurf an Sarrazin zu sachlich und ein Mensch der Zahlen zu sein.
Aber wie soll man sonst ohne Studien zu so einem Thema vordringen, Ministerin Künast und Roth diskutieren immer über persönliche Betroffenheit. Hätte Sarrazin aus eigener Betroffenheit diskutiert hätte man ihm dies aufgrund von Subjektivität nicht zugestanden, jetzt wo er über Studien diskutiert wird dies nicht respektiert. Schon seltsam!
Ich kann auch nur aus eigener "Betroffenheit" berichten, da ich in einem sogenannten Problemviertel wohne und dort die Lebensqualität für extrem sinkt, da die Gegend sich extrem verändert hat und das einen selber an diesem Ort fremd macht.
Ansonsten der Herr hat schon seinen eigenen Sytle, wobei noch ein wenig an der Aussprache gearbeitet werden muss. Ich glabue das kommt daher das er mal einen Schlaganfall hatte...
Das Sozialsystem müsse so geändert werden, dass man nicht durch Kinder seinen Lebensstandard verbessern kann, was heute der Fall ist.
und komatsu applaudiert... na denn...
Die Meute der Gutmenschen würde ihn zerreissen.
Bei Sarrazin iss das anders, der "Robin Hood" darf das- unmd das iss schon komisch...
Schön dass man im demokratischen Deutschland konstruktiv diskutieren darf - ich lach mich kaputt!
Dass Frau Özkan - und Frau Künast sowieso - fast ausschließlich am Thema vorbei argumentiert haben hast du wahrscheinlich nicht bemerkt.
Genauso wenig, dass Frau Özkan mehr als einmal DEUTLICH offenbarte, dass sie Sarrazins Buch gar nicht gelesen hat. Sonst hätte sie nicht tolle EIGENE Vorschläge gebracht, die in seinem Buch eins zu eins zu beschrieben sind (z.B. Thema Migrantenkinder in den Kindergarten).
Und die größte Pfeife in der Runde war Herr Beckmann!
Aber klar, dass er als Brötchengebergründen (z.B. GEZ) niemandem in die Suppe spuckt...
Ich habe genügend Gründe in den Threads hier genannt, wieso Sarazin eine schlechte Ursachenforschung betreibt. Er hatte eine vorgefasste These, die er versucht hat anhand von (durchaus richtigen) Fakten zu begründen. Er lässt aber andere Fakten dadurch einfach weg. Das ist wissenschaftlich höchst proplamatisch, und das führt dazu, dass die Leser seines Buchs sich ebenfalls in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen.
Nur um das klarzustellen. Ich werfe niemandem Dummheit vor, der behauptet, Sarazin hätte in seinen Fakten/Daten, die er nennt, recht. Ich kann nur wiederholen, dass die Zustandsbeschreibung der Migrationsproblematik in den meisten Punkten richtig ist. Nur ist seine Ursachenforschung, seine dadurch abgeleitete These und der Hintergrund seines Buchs höchst problematisch. Wer das nicht mal zur Kenntnis nehmen will, der ist dann wirklich dumm.
Ok. dann nimmt man die Hartzler-Schelte gern in Kauf...
Eine Mischung aus Wahrheiten, Halbwahrheiten und Statistiken kommt bei der Herde top an.
Real würde er aber im Polit-Alltag genauso enden wie einst Sheriff Schill in Hamburg....da bin ich mir absolut sicher...
Vielleicht ergründen wir ja so, wieso wir uns hier über Grundsatzfragen streiten, denn ich fand, dass gerade die beiden Frauen genau die richtigen Themen angesprochen haben, und sich eben nicht auf reine Statistik verlassen haben. Statistik, der sich Sarazin auch noch selektiv zuwendet und zu allem Überfluss selektiv auswählt, um seine These damit begründen zu können.
Mal davon abgesehen, dass einige seiner eigenen genannten Zahlen seiner Religionsthese massivst wiedersprochen haben. Das hat er nicht mal gemerkt.
Ich habe aber einige Intervies gelesen, gesehen, und auch gestern seine Ausführungen bei Beckmann. Man muss nicht das gesamte Buch lesen, um seine Thesen zu erkennen.
Wir können seine Aussagen ja mal abgleichen, wenn du willst, und du sagst mir, ob ich falsch liege.
Sagt Sarazin, die muslimischen Einwanderer seien integrationsunwilliger, in unteren Bildungsschichten zuhause als beispielsweise russische Einwanderer? Und begründet er das anhand von Statistiken? Ich meine ja. Und da fängt halt das Problem schon an.
Jeder Fünfte iss ein Chinese, hab trotzdem die letzten Tage keinen gesehn...grübel...
Ich glaube, Dein Denkansatz in der Problematik focussiert einen ganz anderen Bereich, als den, den Sarazin im Kern meint..seine Aussage ist jedenfalls nicht, daß Gene für das scheitern der türkisch/islamischen Gruppe verantwortlich ist - das taucht im Buch auch gar nicht auf..
Wenn er Statisken rausholt, die Vergleiche russischer Einwanderer zu muslimischen zulassen, so sind das Aussagen, die nicht mit Bauchargumenten wegzuwischen sind..
Ich müßte jetzt noch weiter ausholen, um Dir die Sichtweise Deiner Gegner aufzuzeigen, mir fehlt nur im Moment die Zeit dazu, vielleicht später..
http://www.focus.de/politik/deutschland/...esfeldt---_aid_158854.html
und immer dran denken: "der Andere könnte auch recht haben"
Wenn ich davon spreche, das Sarazin sich bestimmte Daten heraussucht, die völlig richtig sind, aber die nur den Zweck haben seine Thesen zu bestätigen, dann solltest du das mal zur Kenntnis nehmen. Dabei ging es mir nicht um die Gen-Aussage. Die habe ich niemals mit dem Thema Daten und Statistiken in Verbindung gebracht. Wie soll das auch gehen, denn diese Frage verknüpft Sarazin ja lediglich mit einer neuen wissenschaftlichen These eines Instituts.
Meine Aussage war (um nochmal konkret zu werden), das er die These eines religiösen und kulturellen Hintergrunds für die Integrationsunlust der türkisch stämmigen Deutschen verantwortlich macht. Das begründet er anhand von Daten/Fakten und vergleicht das mit Daten der russischen Zuwanderer, die (wie könnte es anders sein) meist deutschstämmig sind. Er erkennt dabei gar nicht die unterschiedlichen sozialen Voraussetzungen bereits in den Herkunftsländern als auch ihren hiesigen Bildungsstandard. Wenn er sehen würde, dass beispielsweise iranische Muslime schon mit anderen Voraussetzungen hergekommen sind und auch hier in Deutschland überdurchschnittlich Abitur machen, wie lässt sich dann seine Religionsthese rechtfertigen, die er mehrfach im TV aufrecht erhalten hat?
Ich muss also gar nicht sein Buch lesen, um das zu erkennen. Ich könnte mit anderen Thesen weitermachen, wie der Frage wieso es in anderen Ländern selbst den türkisch stämmigen Muslimen gelingt, sich besser zu integrieren. Wieso sind die Türken in Kanada und Schweden so viel besser integriert? Müssten die nicht eigentlich nach seiner These genauso faul und integrationswillig sein, wie die türkisch stämmigen Deutschen? Das Fazit daraus kann doch nur sein, das gesellschaftliche und politische Voraussetzungen mitverantwortlich für die Integration und auch den Integrationswillen der Migranten sind. Und da sind wir auch schon bei der Gefährlichkeit seiner Aussagen angekommen, denn ein Muslime fühlt sich nach solchen beleidigenden Pauschalisierungen gegenüber ganzen Gruppen ganz gewiss nicht willkommen.
Deutsche mit türkischem Hintergrund sind von Haus aus nicht weniger intelligent,
als andere Deutsche.
Sarrazin lenkt lediglich von der bildungstechnischen Bringschuld des deutschen Staates ab
und sucht die Schuld in der ethnischen Zugehörigkeit oder in theologischen "Ideologien"(Islam).
Es ist die Aufgabe des Gemeinwesens(Staat) die Kräfte zu fördern(z.B. Bildung) bzw. auf ein gemeinsames Ziel zu bündeln(Politik).
Wenn die Bildungs- und Sozialpolitik versagt,
kommen Zustände wie in Berlin-Kreuzberg dabei heraus.
Soll heißen die Politik hat versagt,
da sie eingesetzt wurde um Probleme zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken
bzw. Ziele zu definieren und zu erreichen.
Die Bevölkerung geht lediglich wie üblich den Weg des geringsten Widerstandes.
Was Frau Özkan und Künast nicht begreifen und deswegen falsch argumentierten:
Wenn Sarrazin diese Thesen aufstellt meint er nicht pauschal ALLE Muslime in D sondern die Zahl/Tendenz gemäß der Statistik!
Beispiel: Frau Özkan beschwerte sich gestern und sagte zu ihm:
"Was bitte soll eine Abiturientin mit Migrationshintergund (in diesem Falle Muslimin) von Ihrem Buch halten, Herr Sarrazin? Normalerweise ist sie stolz darauf, und durch das Buch wird sie desillusioniert."
Herr Sarrazin sagte "Auch ich wäre stolz auf diese junge Frau!"
Und er meint das zu Recht völlig ernst.
Özkan und Künast sprechen über Menschen, die Sarrazin gar nicht meint! Deswegen am Thema vorbei!
Özkan sagt, "Wir müssen muslimische Frauen dazu bringen, dass es nicht schlimm oder verwerflich ist, wenn man als Mutter sein Kind in eine Kindertagesstätte schafft."
Ja genau das schreibt doch Sarrazin in seinem Buch (Zumindest im Spiegel letzte Woche hat ers geschrieben).
Die Sarrazin-Kritiker sollen sich doch mal explizit zu diesen tausenden Migranten äußern, die dem deutschen Staat wohlwollend auf der Tasche liegen und die Sarrazin mit seinen Thesen meint! Alles was Künast macht: Sie bringt grundsätzlich Beispiele, um die es gar nicht geht - genauso wie Frau Özkan und der Scholz.
Oder der Ranga gestern: Zählt auf wie toll er und seine Familie in Deutschland leben, selbstständig sind, perfekt deutsch sprechen etc.! Aber nochmal: Um diese Leute geht es nicht!
Katjuscha, schaue mal nach Kanada oder USA. Da wird den Migranten einiges abverlangt und nichts in den Arsch geblasen. Ein Migrant darf in das Land wenn er die Gesellschaft und Wirtschaft durch seinen Beitrag weiterbringt bzw. augenscheinlich fähig ist einen solchen Beitrag zu leisten. Weißt er das nicht nach, bleibt die Grenze z.B. in Kanada geschlossen - so einfach ist das!
Es gibt genug Türken in Deutschland, die hart arbeiten und faire und absolut ehrenwerte Leute sind, die unser Land mit ihrem Beitrag voranbringen - doch auch hier: Die meint Sarrazin nicht: Es geht ihm um die TAUSENDEN Problemfälle!
Ich habe geschäftlich sehr viel in der Türkei zu tun. Frage mal die Leute da, was sie von den in Deutschland lebenden Türken halten. Ich schreibe es hier nicht, aber du wärst erschüttert und dir kämen die Aussagen von Sarrazin völlig unproblematisch vor!
Aber auch da sind nicht alle Türken gemeint, sondern nur die, die sich nicht integrieren wollen!
Die Türken in der Türkei sagen: Wer sich bei uns z.B. als Deutscher nicht integriert, dem würde man gehörig in den Arsch treten. Und genauso hat das in Deutschland zu erfolgen für Migranten, die sich auch in D nicht integrieren wollen. Ist für die völlig normale Sichtweise.
Ein türkischer Freund (in der Türkei lebend) hat vor einem Jahr in D ein Erlebnis, was er mir erzählte: Er stand an einer Bushaltestelle in Berlin im Regen und hörte ein Gespräch neben sich zwischen einer jungen Türkin und ihrem Vater. Sie redeten türkisch und aus dem Gespräch kam heraus, dass der Vater seit 25 Jahren in Deutschland lebt und sich in deutsch null verständigen kann. Mein türkischer Kumpel meinte: "Den würde ich als deutscher Staat sofort rausschmeißen!"
Und du sagst jetzt genau das gleiche, nur mit spiegelverkehrter Ansicht.
Das zeigt ja, das wir bei dem Thema nicht mal wissen, um was es eigentlich geht. Und das zeigt die völlig unterschiedlichen Zuwendungen zu dem Thema. Die einen wollen scheinbar (wenn ich sie richtig verstehe) nur eine Zustandsbeschreibung der ach so schlimmen Situation der Migranten, die an ihren Problemen selbst schuld sind, und die anderen sehen die Migranten als Teil dieser Gesellschaft, die auch vom Staat gefördert werden müssen. Erstere Gruppe scheint Migranten sowieso nicht für Deutsche zu halten. Das scheint mir oft der Hauptunterschied in der Herangehensweise an solche Themen zu sein. Migranten hätten sich zuerst mal anzupassen und sich mit eigenem Schweiß hochzuarbeiten, und wenn sie das nicht schaffen, sondern in den unteren sozialen Schichten, mit entsprechender Bildung (was natürlich Quatsch ist, denn es gibt keinen pauschalen Zusammenhang zwischen Schicht und Bildung) verbleiben, ist es ihre eigene Schuld und sie würden dann den sozialen Frieden gefährden und durch ihre hohe Geburtenrate die deutsche Kultur ausrotten. Das ist es doch was viele Leute denken. Sind wir doch mal ehrlich!
Ja, damit hast du durchaus recht. Umso shizophrener ist es, dass sich fast die gesamte Politikergarde über Sarrazin aufregt, und diesen desolaten Zustand selbst herbeigeführt haben!