Qimonda - auf dem Weg zum Pennystock?
basta
... +/- Null aber wenigstens kein Verlust. Das Ding wird gegen die Wand gefahren. Sachsen hat es nochmals bekräftigt, dass es keine staatlichen Kredite ohne IFX-Invest gibt. mann mann, das hätt so schön werden können ;))
denke wir kennen uns aus dem talk..
ich komm auch noch drauf unter welcher ID :)
MFG, heavymax._co.
Das Infineon darauf nicht eingehen würde hätte ich allerdings nicht gedacht!!!
Trotzallem glaube ich noch an einer Rettung - ich glaube das Sachsen und Infineon sich noch einmal zusammen setzten werden und dann auch zu einem Ergebnis kommen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Infineon finanzell auf den letzten Rillen läuft und auch noch in Schwierigkeiten kommen wird.
Ich bin mit 0,105 rein und ein bißchen spät, bei 0,221 wieder raus und habe jetzt wieder eine Kauforder für 0,10 gestellt, weil ich denke, dass jetzt nur noch die, nicht ganz so tollen Zahlen kommen ;-) und von einem Investor auch nichts zu hören sein wird.
Also, bis dann.
Euer trader43
Auszug aus: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...nda-tod-mit-ansage;2110962
Zumindest in Korea und Taiwan stehen die Regierungen genau wie in Sachsen bereit, um ihren eigenen Firmen unter die Arme zu greifen.
Es droht also ein Subventionswettlauf mit der Folge, dass sich die dringend nötige Auslese unter den Produzenten weiter verzögert. Analysten machen eine einfache Rechnung auf: Ohne Staatshilfen würden kommendes Jahr ein, zwei Hersteller aufgeben. Der Rest hätte dann allerdings gute Chancen auf schwarze Zahlen. Mit öffentlicher Unterstützung werde sich die Konsolidierung bis ins Jahr 2010 ziehen.
...
Wenn das Unternehmen derzeit wirklich technisch wieder auf der Höhe der Zeit ist - wie es das Management behauptet - oder den Wettbewerbern sogar vorauseilt, dann müsste der Vorstand bald einen Investor präsentieren können.
Das Land Sachsen erklärte sich am Dienstag zwar bereit, Qimonda mit einem Darlehen von 150 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. Doch die Konzernmutter Infineon(IFXGn.DE: Kurs) soll sich mit einer gleich hohen Summe an der Rettung beteiligen. Der in Dresden ansässige Chipproduzent steht ohne weitere Unterstützung vor dem Aus.
Unternehmen können in der Europäischen Union mit einer staatlichen Rettungsbeihilfe, die in der Regel rasch genehmigt wird, vor der Pleite bewahrt werden. Doch überprüft die EU-Kommission, ob der Wettbewerb dadurch nicht verzerrt wird. Um dies sicherzustellen, kann die Kommission Auflagen zu einer Umstrukturierung und zum Verkauf von Unternehmensteilen verhängen. Eine Rettungsbeihilfe muss nach sechs Monaten zurückgezahlt werden, oder es muss ein Umstrukturierungsplan vorgelegt werden, mit dem die dauerhafte Überlebensfähigkeit der Firma gesichert wird.
Dennoch blieb es schon zu diesem Zeitpunkt fraglich, ob ein Gespräch mit der Kommission überhaupt erforderlich ist. Dies wäre nämlich zum Einen nur dann der Fall, wenn die Unterstützung als Subvention gewährleistet werden würde und zum Anderen, wie mein Vorredner schon erklärt hat, wenn es durch die Förderungerung zu einer unbilligen Verzerrung des Wettbewerbes in Europa führen könnte. Letzteres konnte aber schon insofern ausgeschlossen werden, als Qimonda konkurrenzlos in Europa ist, eine Förderung also Qimonda nicht bevorzugen und Andere benachteilegen würde.
qimonda wird so oder so gerettet werden der flurschaden wäre zu groß und eine pleite zudem auch das falsche politische signal zur unrechten zeit und das kann derzeit keiner gebrauchen
Oder gäbe das dann Streitigkeiten, in welchem Bundesland das gewährte Geld investiert werden soll?
Für Qimonda-Mitarbeiter hätte es vor Weihnachten kaum Schlimmer kommen können: Es wird vorerst keinen Rettungsplan geben. Die Konzernmutter Infineon schießt nicht wie vom Land Sachsen gefordert 150 Millionen Euro zu. Für den Branchenexperten Thomas Liskamm, Analyst bei der Dresdner Bank gibt es kaum noch Hoffnung auf Rettung.
Jetzt hilft Qimonda vermutlich nur noch ein Wunder.
Herr Liskamm, Qimonda ist an der Börse ein Pennystock. Haben die Börsianer das Unternehmen schon aufgegeben?
Die Börse spielt kein Szenario, das mit der Realität nichts zu tun hat.
Dann liegen die Überlebenschancen Qimondas nach dem nicht geglückten Rettungsversuch tatsächlich nahe Null?
Viele sind der Meinung, dass dem Unternehmen in einigen Wochen, maximal einigen Monaten das Geld ausgeht. Das halte ich für realistisch.
Sachsen hätte 150 Millionen Euro bereitgestellt, aber Infineon tat es nicht. Warum nicht?
Infineon hat gesagt, so viel Geld habe es nicht. Und das glaube ich auch. Am liebsten hätte Infineon dem Freistaat Qimonda-Aktien angeboten. Allerdings liegt die Marktkapitalisierung von Qimonda derzeit bei knapp 60 Millionen Euro und damit viel zu niedrig. Und einen "fairen" Preis zu finden, der oberhalb dieser aktuellen Bewertung liegt, ist in der jetzigen Situation äußerst heikel.
Was bedeutet dies nun für Infineon?
Infineons Aktionäre sehen auch das Positive: Infineon hält sein Geld zusammen und wirft es nicht mehr Qimonda hinterher. Deshalb stieg der Kurs gestern ja auch.
Welche Fehler hat Infineon im Hinblick auf Qimonda gemacht?
Es wurden seit Jahren Pläne diskutiert, sich von Qimonda zu trennen. Auch schon vor dem Amtsantritt von Peter Bauer. Man hat die Entscheidung immer weiter aufgeschoben. Nun ist es zu spät. Vor zwei Jahren wäre ein Verkauf zu einem vernünftigen Preis unter Umständen noch gut möglich gewesen.
Woran hapert es denn bei Qimonda?
Der Standort Dresden hat auf der Kostenseite Nachteile. Deshalb müsste Qimonda eigentlich in einer Hochpreis-Nische tätig sein, also höchstes Know-How bieten. Der Markt für D-Rams ist aber viel zu hart umkämpft. Hier sind die Überkapazitäten und der Preisdruck zu groß.
Was kann Qimonda jetzt noch retten?
Das Unternehmen bräuchte viel Geld, um sich neu zu strukturieren. Es müsste weg kommen von den D-Rams. Aber meiner Meinung ist es dafür nun zu spät, denn für die Kombination Infineon/Qimonda scheint es nicht fünf vor zwölf, sondern bereits fünf nach zwölf zu sein.
17.12.2008 13:11 |
UPDATE 1-Germany not ruling out Qimonda aid -source |
az_adjs(6,'4b57bd9'); document.context='YTowOnt9'; BERLIN, Dec 17 (Reuters) - Germany's federal government has no plans to provide aid to loss-making chipmaker Qimonda (News) at present, but is not ruling it out in the future, a government source told Reuters on Wednesday. 'There are no concrete plans at the moment,' the source said. 'But we can't rule anything out for the future either.' The state of Saxony, has said it would be willing to help Qimonda with a 150 million euro ($210.2 million) loan only if reluctant parent Infineon contributed the same amount. Infineon has said the state's requirements were beyond its abilities. Qimonda, spun off from Infineon two years ago, employs about 3,200 staff at a factory in the state capital, Dresden. The company said this month it faced a cash crunch by early next year if it did not find a new investor. Infineon has said it had offered to provide a loan in combination with the sale of a substantial package of Qimonda shares to the state of Saxony. The company said this was as far as it could go, although it also said it was still open to further negotiations with Saxony. Many semiconductor makers, particularly makers of DRAM memory chips used in PCs, expanded production aggressively over the past few years, hoping to gain market share even at the expense of frequent financial losses in the cyclical industry. Qimonda, like its competitors, is struggling with a slump in prices for dynamic random access memory (DRAM) chips, used mainly in PCs, and has tried to compensate with strict cost-cutting measures and job cuts. Prices for memory chips have slumped to all-time lows as supply outstrips demand, helping cash-strapped gadget makers push prices ever downwards. ($1=.7137 Euro) |
Auszug aus: http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE4BG06Q20081217
Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung schließt eine Beteiligung an einer Rettungsaktion zugunsten des defizitären Speicherchipherstellers Qimonda nicht aus.
"Konkrete Pläne gibt es im Moment nicht", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus Regierungskreisen. "Für die Zukunft lässt sich aber nichts ausschließen."
Die sächsische Landesregierung war zuvor mit ihrem Plan zur Rettung von Qimonda bei dessen Mutterkonzern Infineon auf taube Ohren gestoßen. Nun droht Qimonda und seinem Halbleiterwerk in Dresden mit 3200 Mitarbeitern das Aus.