Funkwerk WKN 575314
04.-07.06.23 - UITP Global Public Transport Summit, Barcelona
07.-08.06.23 - 2nd UIC FRMCS conference, Paris
27.-28.06.23 - Africa Rail 2023, Südafrika
Dann warten wir mal auf den Auftragseingang in Q3/Q4....
https://stock3.com/news/...begibt-vierte-unternehmensanleihe-12552017
Das einzig interessante wäre auf der HV, die Interessenkonflike und Befangenheit von zwei Mitgliedern des Vorstands des Hörmann Konzerns, die gleichzeitig Mitglieder des AR von Funkwerk sind, bei der Verschiebung der Hörmann Kommunikation und Netze an Funkwerk zu hinterfragen und offenzulegen.
Interessant wäre auch noch die Antwort auf die Frage, ob es zum Zwecke der Kaufpreisfindung eine unabhängige Unternehmensbewertung nach anerkannten marktüblichen Grundsätzen für die Hörmann Kommunikation gegeben hat. Oder ob da der Vorstand von Hörmann, gleichzeitg AR von FW, mit sich selbst verhandelt hat und einfach einen Kaufpreis ausgerufen hat. Vielleicht zum Nachteil von Funkwerk? Man könnte da eine ganze Reihe von Fragen stellen, aber dafür schlag ich mir nicht die Zeit auf der HV tot. Die Anworten wären sowieso genauso nichtssagend wie die Pressemitteilung zu dem Kauf/Verkauf. Verschiebung, s.o., passt wohl eher.
Auftragseingang in Q2 im Vergleich zu Q1 deutlich rückläufig.
Betriebsergebnis in Q2 im Vergleich zu Q1 ebenfalls rückläufig, obwohl der Umsatz in Q2 deutlich höher liegt als in Q1.
Und was ist mit er Liquidität los?
LIqudität zum 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahresstichtag von 81 Mio. auf 36 MIo. zurückgegangen. und nach der Dividendenzahlung Anfang Juli hat sie sich um weitere 12 Mio. verringert.
Die Liquidität sah mal viel besser aus. Hat sehr viel auch mit dem aufgeblähten Umlaufvermögen wegen Hörmann Kommunikation zu tun.
Im H1 sieht es immer noch gut aus, BtoB bei 1,17.
>> Betriebsergebnis in Q2 im Vergleich zu Q1 ebenfalls rückläufig,
>> obwohl der Umsatz in Q2 deutlich höher liegt als in Q1.
Allerdings Marge in Q2 immer noch 10,0% und in H1 11,9%, finde ich ok für das historisch saisonal margenschwachen H1.
>> Und was ist mit er Liquidität los?
>> LIqudität zum 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahresstichtag
>> von 81 Mio. auf 36 MIo. zurückgegangen. und nach der
>> Dividendenzahlung Anfang Juli hat sie sich um weitere 12 Mio.
>> verringert.
Seit dem 30.06.2022 ist viel passiert: Auszahlung Dividende (aus 2021) 8,1 Mio. EUR, Kauf Hörmann KN 19,4 Mio. EUR, Kauf Radionika 8,2 Mio. EUR, Neubau Kölleda geschätzt 6 Mio. EUR, in Summe 41,7. Zudem ist H2 saisonal cashflow-stark, so dass der 31.12.2023 trotz Dividendenausschüttung wieder besser aussehen dürfte.
Und man sollte sich auch wegen unterjähriger EBIT Margen nichts vormachen: Das Ergebnis ist stark rückläufig. Das ist die Quintessenz. Und wenn ein Unternehmen einmal im rückläufigen Ergebnismodus ist, wäre ja die Frage nicht so ganz uninteressant, was in 2024 wird. Ist momentan aufgrund fehlender Mittelfristplanungen eine Blackbox.
Ich sehe überhaupt kein Argument, die Aktie zu kaufen. Selbst die Empfehlung "Halten" müsste schon gut überlegt sein.
>> Stichtage herangezogen) Liqudität von fast 50 Mio. abfließt, dann ist das nicht so
>> ganz ohne.
Ja, das ist ein bedeutender Vorgang. Es gilt zu analysieren, wohin die Liquidität
abgeflossen ist, was in Beitrag #558 geschehen ist.
>> Es ist auch überhaupt nicht erkennbar, dass die Verwendung der LIquidität für das
>> Unternehmen im Endergebnis eine sinnhafte Maßnahme ist.
Dass Liquidität für Investitionen herangezogen wird, welche der zukünftigen Entwicklung
des Unternehmenswertes zuträglich sind, ist für mich sehr viel sinnhafter, als diese
Liquidität auf Bankkonten zu parken und von der Inflation entwerten zu lassen.
>> 20 Mio. EUR Dividenden
Das ist von der Mehrheit der Aktionäre so beschlossen worden. Jahrelang wurde die Höhe
der Dividende (hier im Forum) kritisiert, so dass dieses jetzt eigentlich kein Kritikpunkt
sein kann.
>> annähernd 30 Mio. EUR für Unternehmenserwerbe. Das Ergebnis von FW ist trotz
>> eventueller Gewinnbeiträge aus den beiden zugekauften Unternehmen stark rückläufig.
>> Wohl nicht nur wegen des Endes der Sonderkonjunktur.
Das ist eine Vermutung, der eigentliche eine Grundlage entbehrt. Für Q2 wurden die
anorganischen Gewinnbeiträge nicht berichtet, für Q1 war dieses Fall: Es gab
Gewinnbeiträge. Auch von Radionika (ab 27.04.2023) werden Gewinnbeiträge erwartet,
schließlich hat FW die EBIT-Prognose mit der Akquisition angehoben.
>> Dem massiven Liquiditätsverbrauch kann man weder aus Sicht des Unternehmens noch im
>> Zuge einer Unternehmensbewertung etwas Gutes abgewinnen, auch nicht nachhaltig.
Mit der abgeflossenen Liquidität wurden Dividenden und Investitionen gespeist, beides
ist nachhaltig und endgültig. Mit der Hörmann KN gibt es in den Segmenten
Reisendeninformation und Videosysteme Synergien, weil hier bereits seit Jahren beim
gemeinsamen Kunden DB zusammengearbeitet wird. Zudem erweitert FW durch die Hörmann KN
sein Leistungsportfolio. Mit Radionika erweitert FW seine Entwicklungsrecourcen und
erweitert seinen Absatzbereiche durch Eintritt in neue Märkte. Ich kann dem viel Gutes
abgewinnen.
>> Und man sollte sich auch wegen unterjähriger EBIT Margen nichts vormachen: Das
>> Ergebnis ist stark rückläufig. Das ist die Quintessenz.
Ja, die Sonderkonjunktur Zugfunk ist ausgelaufen, das war seit Jahren bekannt. Ich
glaube es hat niemand in H1 steigende EBIT-Margen erwartet.
>> Und wenn ein Unternehmen einmal im rückläufigen Ergebnismodus ist, wäre ja die Frage
>> nicht so ganz uninteressant, was in 2024 wird. Ist momentan aufgrund fehlender
>> Mittelfristplanungen eine Blackbox.
Ja, das ist, wie immer, die zentrale Fragestellung: Wie entwickeln sich die Folgejahre.
Alles was ab 2024 geschieht, hat erwartungsgemäß 97% bis 98% Anteil am heutigen
Unternehmenswert.
>> Ich sehe überhaupt kein Argument, die Aktie zu kaufen. Selbst die Empfehlung "Halten"
>> müsste schon gut überlegt sein.
Es wäre natürlich hilfreich hierzu Argumente zu lesen. Man möge einfach das
Basisszenario ins DCF-Modell packen, Beta ist unter 1,0 und der risikolose Zins 2,5%,
dazu ist der Cash analytisch als nicht betriebsnotwendig abzuspalten. Wenn dann nicht
einmal "Halten" dabei herauskommt, dann müsste dieses Basisszenario ein nachhaltend
rückläufiges Ergebnis beinhalten. Das sehe ich nicht.
Die Einleitung habe ich nicht verstanden. Was hat das mit Funkwerk oder mit der Argumentation von Syrtakihans zu tun?
@juttchen: welche Sektoren coverst Du, wo hat man eine solche Bewertung?
Bzgl. Auftragseingang und EBIT-Marge in Q2: der Auftragseingang würde anders aussehen, wenn der EUR 13 Mio. Auftrag drin wäre und die geringere Marge hing meines Wissens nach mit einem größeren Auftrag bei der ÖBB zusammen, der mit etwas geringerer Marge realisiert wurde. In dem Geschäft muss man längere Betrachtungszeiträume (als von Quartal zu Quartal) wählen.
Hier steht doch: Total value of the contract/lot: 12 554 301.18 CHF
und nix von 21,6 Mio...?
- Aufträge im DACH-Raum schaffen solide Basis für die künftige Geschäftsentwicklung
- Umsatzvolumen von bis zu 50 Mio. Euro über die gesamte Laufzeit der Verträge
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/...rmationssysteme/1923377
Österreich 5,8 mio über 8 Jahre (0,725 p.a.)
DB 31,2 mio über 4 Jahre (7,8 p.a.)
d.h. ab spätestens 2024 11,6 Mio p.a., bin hier zu rd. 20 € wieder eingestiegen ... Die Funktechnologie von Funkwerk ist die Basis für teil- bzw automes Bahnfahren.
Es gibt jetzt vor dem Hintergrund der Zahlen deutliches Aufholpotential im Kurs. Und die Bewertung ist im Vergleich zu Init und IVU, die nach meiner Einschätzung mit ihren 9Monats Zahlen in keinster Weise überzeugen konnten, sehr niedrig.
Was im Q3 bericht von Hörmann auffällt.
Alle Konzerngesellschaften außer Funkwerk laufen in Summe schlecht bis sehr unbefriedigend.
Die Prognose für das operative EBIT wurde an das untere Ende der ursprünglichen Prognose zurückgenommen.
Der Verkauf einer Verluste machenden Automotive Gesellschaft ist geplatzt. Deshalb kommt es hier in Q4 zu weiteren nicht mehr eingeplanten Ergebnisbelastungen.
De Verkauf einer weiteren Automotive Gesellschaft bringt im Q4 eine Ergebnisbelastung, wahrscheinlich liquiditätsmäßig, im mittleren einstelligen Mio. Bereich.
Die Liquidität von Hörmann hat sich trotz der von Funkwerk gekommenen Dividendenzahlung von 9 Mio. weiter verschlechert.
Warum schreibe ich das.
Hörmann hängt am Tropf von Funkwerk.
Und deshalb wird Hörmann in 2024 wie auch in 2023 erneut eine sehr Dividenzahlung benötigen, um einem ansonsten drohenden Liquiditätsengpass zu begegnen. Mit 0,30 Cent, 40 Cent oder sogar 1,00 Euro wäre Hörmann selbst überhaupt nicht geholfen.
Ich bin mal gespannt, was bei FW im Bereich Security kommt. Der neue CTO war 20 Jahre bei Bosch und dort wird der Bereich Sicherheitstechnik (Produktgeschäft) aktuell ins Schaufenster gestellt. Der Bereich ist mit Sicherheit 2 Nummern zu groß, aber passende Randbereiche wird man sich sicher ansehen.
Der wahre Wert von Funkwerk wird erst und nur dann sichtbar werden, wenn Hörmann Funkwerk zum Verkauf stellen muß. Der Zeitpunkt wird vielleicht schneller kommen, als man vielleicht vermutet.
Hörmann ex Funkwerk befindet sich seit Jahren sowohl ertrags- als auch liquiditätsmäßig in einer Abwärtsspirale, die sich, insbesondere was den umsatzmäßig mit Abstand größten Unternehmensbreichen Bereich Automotive angeht, immer schneller zu drehen scheint. Da haben auch 30 Mio. Liquidität , die in den letzten 18 Monaten von Funkwerk gekommen sind, überhaupt keine Abhilfe geschaffen.
Hörmann ex Funkwerk arbeitet seit Jahren stark defizitär, 2023 auch. Der Bereich Automotive, der einmal das Herzstück des Hörmann Konzerns war, bedarf einer umfassenden Reorganisation, um nicht von Sanierung zu sprechen. Aber dafür ist kein Geld mehr da. Welche Bank würde da für Hörmann ex Funkwerk noch Geld in die Hand nehmen. Und allein Dividenden von Funkwerk, selbst in der Größenordnung wie zuletzt, werden Hörmann letztendlich nicht wirklich helfen. Wo ja Funkwerk seine Liquidität für den eigenen Geschäftsbetrieb benötigt.
Der Vorstand von Hörmann wird wohl schon einen Verkauf von Funkwerk, in Teilen oder ganz, intern diskutiert haben. Aber er wird damit wohl erst an die Öffentlichkeit herauskommen, wenn es nicht mehr anders geht. Um vielleicht auch weitergehende Maßnahmen zu vermeiden. Das Verhalten von Vorständen ist insofern oftmals nicht anders als das von Politikern, siehe unser Bundeskanzler.
500 spanischen Schienenfahrzeugen mit GSM-R-Zugfunksystemen
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/...zugfunksystemen/1962119