H&R WASAG - nächster Renner ?
Auch wenn der Kurs stark gedrückt wurde, gabe es keine wirklich nennenswerte Einzelbewegung. Denke dass wir es hier eher mit der typischen Gruppendynamik in der verunsicherten Vorberichtszeit zu tun haben. Die Zahlen sollten ausgewogen sein.
Dafür spricht noch das Directors Dealing Kurs 12,715 Stückzahl: 5000 Gesamtvolumen: 63.575 Ort: XETRA (am1.11 veröffentlicht)
Das große Problem ist nach wie vor der Rohölpreis, sowie der schwache Euro. Mittlerweile werden aber bereits Teile des Kostenanstieges weitergegeben. Auch sind bereits viele Skeptiker abgesprungen wie man sieht, für mich Kaufkurse.
Warten wir morgen die Zahlen ab.
Wir werden sehen.
Bin zum zweiten mal hier investiert und auch nett im Plus, einfach mal schauen wie das weiter läuft
... bei ca. 13,30 EUR liegt der 200Tage gl. Durchschnitt. Wird der durchbrochen/angekratzt, dann kriegt H+R mehr Aufmerksamkeit von den sogenannten 'Experten'. Die schreiben dann 'was ... das dann hoffentlich dem Kurs weiter gut tut.
'Bin auf H&R als möglichen Rebound-Kandidaten (für 2013/2014) aufmerksam geworden und habe begonnen, mich in das Firmenprofil, die letzten Zahlen usw. einzuarbeiten. Die Margen-Abhängigkeit vom Rohölpreis wird dabei immer wieder betont.
Schau ich mir allerdings die Korrelation zw. Brent und dem Kursverlauf der letzten drei Jahre an, sehe ich in den Rohstoffkosten keinen Anhaltspunkt für den Kursabsturz... Auch in den Schwankungen des Euro/USD finde ich keine Anhaltspunkte (zumal 80% Inlandsgeschäft).
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Thx.
Ich erwarte erst mal eine kleine Gesamtkorrektur, bevor Dax den Anlauf auf 8.000 unternimmt und sammel erst mal ein wenig Cash
Meldung vom Millionendepot/Gerd Weger:
13-01-09 H&R: Neukauf Neukauf. Die Aktie wird langsam charttechnisch heiß. Der Kurs nähert sich zum einen dem Widerstandsbereich um 13 € und zum anderen der 200-Tagelinie, die aktuell bei 13,29 € verläuft (vgl. Bloomberg-Chart unten). Die Aktie gilt als Turnaround-Kandidat für 2013. Das Spezialchemie-Unternehmen ist mit seinen Produkten auf Rohölbasis stark vom Ölpreis abhängig. Sollte es nicht erneut zu Turbulenzen am Rohölmarkt kommen, werden sich die Produktmargen im chemisch-pharmazeutischen Bereich - wie im 3. Quartal bereits gesehen - weiter erholen. Der Einbruch des Überschusses im 1. Halbjahr war trotz Umsatzanstieg ursächlich für den deutlichen Rückgang des Aktienkurses im 1. Halbjahr. Außerdem fokussiert der Vorstand verstärkt die Internationalisierung mit hochwertigeren und margenstärkeren Produkten. Außerdem profitiert man von der EU-Kennzeichnungspflicht für umweltfreundliche Reifen. H&R liefert Weichmacher, die für diese Reifen benötigt werden.
Goldman Sachs empfiehlt heute den Kauf des Euros. Der Kurs steigt auf derzeit 1,3360. Da Rohöl an den internationalen Märkten in USD abgerechnet wird (auch Brent), wird für H&R der Rohstoff also spürbar billiger. Der steigende EURO sollte sich damit ergebniswirksam erweisen.
Auswirkungen auf den Barrelpreis (Brent) bei 111,30 USD:
Montag 84,95 EUR
Freitag 83,31 EUR
Also 1,64 EUR/Barrel bzw. 1,93% billiger...
Ergänzende Info zum Rechenbeispiel:
Euro-Kurs am Montag: 1,3102 USD
Euro-Kurs heute Freitag: 1,3360 USD
Handelsblatt schreibt: "...Die reichen Vorkommen aus Nordamerika (= Schieferoelreservern/Fracking) dürften aber auch weltweit den Preis von Öl und Gas drücken (= nicht nur den WTI). Der US-Energiebehörde zufolge fließen die zusätzlichen Ressourcen aus den USA auf einen in den kommenden zwei Jahren ohnehin schon gut versorgten Welt-Energiemarkt. „Allein deshalb weist der Ölmarkt derzeit kein großes Angebotsdefizit auf“, meint Gerd Beck, Rohstoffexperte des Investmenthauses Lupus Alpha. Die EIA rechnet daher mit einem Rückgang des Preises auch der Nordsee-Sorte Brent auf im Schnitt 105 Dollar je Barrel von derzeit rund 112 Dollar. Für 2014 rechnen die Expterten sogar mit einem Fall auf 99 Dollar je Fass gerechnet...“
Ergänzend dazu: In Europa befinden sich ebenfalls zwei große Felder mit Schiefer-Oel-Reserven, in Frankreich und in Polen. Während die Erschließung in Frankreich wegen Umweltbedenken noch diskutiert wird hat die polnische Regierung beschlossen, die Erschließung konsequent und schnellstmöglich anzugehen. Das dürfte den Preis für ein Barrel Brent, also die Oelpreise in Europa, in naher Zukunft ebenfalls und zusätzlich unter Druck setzen...
Sollte dazu der Euro ggü. dem Dollar weiter an Wert zulegen, dafür spricht einiges (Erholung in Europa, Wachstum ab 2014, Dollarabwertung aufgrund US-Staatsdefizite und hoher Schuldenlasten) und nicht von ungefähr hat heute Goldman Sachs den Euro zum Kauf empfohlen, dann dürfte auch das die Rohoelpreise für H&R drücken...
Mittel- und langfristig dürfte H&R deshalb erhebliches Rebound-Potential besitzen...
Wie sich letzten Endes die neuen Fördertechniken und die damit kostengünstig
erschließbaren Öl- und Gas-Vorkommen (riesige davon in USA, China!!, ....) auf den Ölpreis auswirken ... ich weiss das nicht ... vermute aber eher senkend.
Jedoch halte ich es auch für möglich, dass die 'das Geschäft betreibenden Firmen/ Organisationen' es verstehen werden, die Preise oben zu halten ... liegt ja in ihrem Interesse, und sie sind mächtig, denke ich.
Halte es aber zB durchaus für wahrscheinlich, dass die Anzahl Tanker, die zZ noch vom mittleren Osten nach USA bzw. China fahren ... sinken dürfte in den nächsten 10 Jahren. Wo fahren die dann hin ... und was kostet deren Öl dann, was machen also die Araber mit ihrem Wüstenöl ... runter mit den Preisen ... das wirkt sich aus auf .... usw. .
Es galt früher mal die These ... sinkt der Ölpreis um 5$ , dann wächst in DE das BSP um 0,3%.
Hallo Versucher. Überraschend für mich ist auf jeden Fall, welchen Oel-Boom das Fracking mittlerweile in den USA ausgelöst hat. Ich hätte von 2-3 Jahren niemals gedacht, dass das so ein Ausmaß annimmt und unmittelbare Wirkung auf den WTI nimmt. Und wenn weltweit per Fracking gefördert wird, sogar in Europa, dann dürften die Auswirkungen absehbar sein (nämlich dann auch unmittelbar auf den Brent).
Und dass dann gestern Goldman den Euro pusht fand ich auch eine Nachricht in diesem Forum wert, weil eine begleitende Wertsteigerung des EURO weitere Auswirkungen auf den Rohölpreis hat. Als ich mir gestern mal mit dem Taschenrechner die Auswirkungen ausgerechnet habe, dachte ich mir, dass das vielleicht auch hier im Forum interessiert.
Diese Entwicklungen, sollten sie sich bestätigen und fortsetzen, sollten erhebliche Auswirkungen auf H&R haben. Aber ich verstehe so einiges nicht. Über den Absturz der Aktie seit 2011 lese ich überall (Quartalsberichte, Analysten-Bewertungen, Nachrichten nach den Q-Ergebnisveröffentlichungen): Grund dafür wären die Ausschläge am Rohölmarkt gewesen. Schau ich mir aber die Charts an, dann kann ich keinen unmittelbaren Zusammenhang erkennen. Da stimmt doch irgend etwas nicht, das passt nicht zusammen... Auch der Ausblick der Rohölpreise (absehbare Verbilligung durch Fracking, Euro-Stärke ggü. Dollar usw.) müsste erhebliche Auswirkungen auf den H&R-Kurs haben, denn die vormalige Margen-Belastung entfällt offensichtlich. Aber auch hier keine Reaktion. Vielleicht warten alle darauf, dass der Widerstand bei 13,20 fällt und damit dann klar ist, dass ein Aufwärtstrend eingeleitet wurde. Aber Charttechnik ist uninteressant, wenn die richtigen Nachrichten kommen. Verstehe ich nicht so richtig...
H&R sichert sich auch nicht ab mittels Hedging, was man üblicherweise tut, um kurzfristige Schwankungen abfedern zu können. Merkwürdig...
Du bist dann aber für 2013 und spätestens 2014 ähnlich wie ich optimistisch bzgl. eines Rebounds? Ich konnte mich jedenfalls am Freitag nicht mehr zurückhalten und bin jetzt mit einem ersten Betrag bei H&R eingestiegen. Ich denke bei 12,50 EUR, spätestens bei 12,00 EUR müsste jetzt der Boden gefunden sein. Und mit den Entwicklungen im Eurokurs (hoffentlich anhaltend) und mittel- und langfristig mit dem Brentpreis müsste H&R eigentlich wieder über die 15,00 EUR kommen. Das würde mir schon reichen, darf natürlich auch mehr sein... ;-)
Woran kann es liegen, dass H&R die Margen einfach nicht mehr aus dem Keller bekommt? Wenn sich das in Quartalszahlen wiederholt wiederspiegelt, kann man das nicht mehr mit Quartalsschwankungen oder kurzfristig gestiegenen Rohstoffkosten (wie im Q2) erklären. Da steckt also offensichtlich eine nachhaltige Entwicklung dahinter und die Frage ist natürlich: Bleiben die Margenbelastungen dauerhaft bestehen? Oder verschärfen sich die Probleme u.U. in 2013 noch weiter?
Um das einschätzen zu können, müsste man mehr Hintergrundwissen über die Gründe des nachhaltig niedrigen operativen Ergebnisses/EBITDA in 2012 wissen. Hat da jemand eine Erklärung?